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Kennwort: Drehbare Abdeckplatte 1111 Beschlag für Türen und Fenster
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Türen und Fenster, bestehend aus einem
im wesentlichen länglichen Schild, das aus einem die Löcher für die Befestigungsschrauben
aufweisenden Grundteil und einer Abdeckplatte gebildet ist, und einem in einem Durchbruch
des Schildes eingesetzten Griff, wobei nach Patent ... (Patentanmeldung P 22 o8
617.5) die Abdeckplatte mit einem Durchbruch um den im Grundteil des Schildes gehalterten
Griffhals schwenkbar gelagert und die Abdeckplatte mit einer schnepperartigen Einrichtung
in der das Grundteil abdeckenden Wirkstellung festsetzbar ist. Bei diesem Beschlag
nach dem Hauptpatent weist die Abdeckplatte an ihrem äußeren Rand der gegen das
Grundteil anliegenden Fläche eine umlaufende, flache Rippe auf, die in der Wirkstellung
in eine entsprechende Aussparung des Grund-teiles eingreift. Eine solche umlaufende
Rippe und die umlaufende Aussparung erfordert eine sehr hohe Genauigkeit, um ein
Schlackern der Abdeckplatte auf dem Grundteil zu verhindern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag der eingangs
erläuterten Art weiter zu verbessern. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß an den gegeneinandergerichteten Flächen des Grundteiles und
der Abdeckplatte einerseits mindestens ein Vorsprung und anderseits mindestens eine
entsprechende Ausnehmung vorgesehen sind, die in der Stellung, in der die Abdeckplatte
das Grundteil abdeckt,
ineinandergreifen, wobei die beiden Vorsprung
und Ausnehmung aufweisenden Flächen unter der Wirkung eines Kraftspeichers stehen,
der bestrebt ist, die beiden Flächen gegeneinander zu drücken.
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Dadurch wird in einfacher weise erreicht, daß durch Abziehen der SEdeckplatte
cnt(Jeqen der Wirkung des K;raftspeichers der Vorsprung aus der Ausnehmung tritt,
so daß die Abdeckplatte geyenüber dem Grundteil gedreht werden kann. Der Vorsprung
und die Ausnehmung können dabei verhältnismäßig klein ausgebildet werden.
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Vorteilhaft sind der Vorsprung und die Ausnehmung im bereich aer folien
Enden des Grundteiles und der Abdeckplatte vorgesehen.
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Dadurch sind in einfacher Weise Vorsprung und Ausnehmung soweit wie
möglich vom drehpunkt c&er Abdeckplatte entfernt, so daß trotz Herstellungstoleranzen
die Abdeckplatte in der Wirkstellung genau auf den Grundteil liegt.
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In vorteilnafter weise ist der Vorsprung an dem Grundteil vorgesehen
und von dem freien lande eines in einer durchgehenden bonrung eingesetzten Kerbstiftes
gebildet. Dadurch kann das Grundteil in besonders einfacher Weise mit dem Vorsprung
versehen werden, da das Grundteil lediglich mit einer durchgehenden Lohrung zu versehen
ist, in der ein Kerbstift einzusetzen ist, dessen freies Ende aus den, Grundteil
herausragt.
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In zweckmäßiger Weise ist die Ausnehmung in der Abdeckplatte vorgesehen
und von einer zusammen mit der Bohrung in dem Grundteil gebohrten Sackbohrung gebildet.
Dadurch wird in einfacher Weise die Ausnehmung zugleich mit dem Bohren des Grundteiles
gebildet, wobei die beiden Teile zum Bohren zusammenzuhalten sind, so daß nach dem
Einsetzen des Kerbstiftes die Abdeckplatte genau über dem Grundteil liegt.
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Zweckmäßig weist die Abdeckplatte an ihren beiden Enden nach hinten
gerichtete Wandteile auf, die in der Stellung, in der
die Abdeckplatte
das Grundteil abdeckt, die Ober- und Unterflåche des Grundteiles abdecken. Dadurch
wird in einfacher Weise erreicht, daß ein sehr großer Teil des Grundteiles -von
der Abdeckplatte abgedeckt wird.
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Vorteilhaft weist das an sich rechteckige Grundteil zwei sich gegenüberliegende
abgerundete Ecken auf, wobei- die Wandteile der Abdeckplatte entsprechend ausgebildet
sind. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß ein Drehen der Abdeckplatte
trotz der nach hinten gerichteten Wandteile möglich ist, wobei die Wandteile zugleich
als Anschläge beim Drehen in die Wirkstellung dienen.
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In vorteilhafter Weise ist der Griffhals mit einem abgesetzten Ende
in dem-Grundteil drehbar gelagert und die Abdeckplatte ist zwischen dem Grundteil
und einer von dem abgesetzten Ende des Griffhalses gebildeten Ringschulter angeordnet,
wobei zwischen der Ringschulter und der Abdeckplatte der Kraftspeicher vorgesehen
ist. Dadurch wird mit den ohnehin vorhandenen Teilen eine drehbare Lagerung für
die Abdeckplatte erzielt, wobei der Kraftspeicher zwischen der Abdeckplatte und
der Ringschulter des Griffhalses angeordnet ist.
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In zweckmäßiger Weise ist der Kraftspeicher von einer auf dem Griffhals
aufgesteckten Schraubendruckfeder gebildet, die sich einerends gegen die Abdeckplatte
und anderends gegen den Boden einer ringförmigen Ausnehmung abstützt, die ohnehin
in der Ringschulter für den Eingriff einer am Grundteil vorgesehenen- und als Lagerbuchse
für das abgesetzte Ende des Griffes dienenden kragenförmigen Ansatz vorgesehen ist.
Dadurch wird einerseits eine zuverlässige Lagerung des Griffteiles in dem Grundteil
erzielt und anderseits die Benutzung einer Schraubendruckfeder ermöglicht, so daß
die Abdeckplatte ohne großen Kraftaufwand von dem Grundteil abgezogen und gedreht
werden kann.
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Zweckmäßig sind an der Unterseite der Abdeckplatte unmittelbar an
gegenüberliegenden Seiten des Lagerdurchbruches Vorsprünge vorgesehen, die weiter
aus der Abdeckplatte herausragen als das aus dem Grundteil herausragende freie Ende
des Kerbstiftes, während an der Vorderseite des Grundteiles entsprechende Aussparungen
vorgesehen sind, wobei die Vorsprünge in der Stellut,g, in der die Abdeckplatte
das Grundteil abdeckt, in die Aussparungen eingreift. Dadurch wird in einfacher
Weise erreicht, daß beim Abziehen der Abdeckplatte von dem Grundteil die im Bereich
des Lagerdurchbruches vorgesehenen Vorsprünge sich gegen den Grundteil anlegen können,
wobei beim Drehen entstehende Schleifspuren nicht sichtbar sind. Bei einena Fortfall
dieser Vorsprünge würden bei einem Drehen der Abdeckplatte in die Wirkstellung die
freien Enden der Kerbstifte gegen die Seitenflächen der Abdeckplatte stoßen, so
daß diese beschädigt werden könnte, wodurch das Aussehen beeinträchtigt wird.
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Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken können der Vorsprung und die
Ausnehmung auch an den gegeneinandergerichteten Flächen des Grundteiles und der
Wandteile der Abdeckplatte vorgesehen werden und der Kraftspeicher von der aus Kunststoff
gebildeten Abdeckplatte gebildet sein. Bei dieser Ausführungsform wird die Abdeckplatte
nicht insgesamt von dem Grundteil abgezogen, sondern lediglich die freien Enden
der Abdeckplatte hochgebogen, so daß die an den gegeneinandergerichteten Flächen
des Grundteiles und der Wandteile vorgesehenen Vorsprünge und Ausnehmungen auseinanderkommen
können.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt
und zwar zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgeuäßen Beschlag in Vorderansicht, Fig.
2 den Beschlag in gleicher Darstellung, bei zur Seite geschwenkter Abdeckplatte,
Fig.
3 einen Schnitt nach der' Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 das Grundteil des Beschlagschildes
in Vorderansicht und Fig. 5 die Abdeckplatte in Unteransicht.
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Der auf der Zeichnung dargestellte Beschlag für Türen und Fenster
besteht aus einem Schild lo und einem an dem Schild gehalterten Griff 11, Der Griff
11 weist an seinem Griffhals 12 ein abgesetztes Ende 13 auf, mit dem er in dem Schild
lo gelagert ist.
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Das Schild lõ besteht aus einem Grundteil 14 und einer Abdeckplatte
15. Das Grundteil 14 ist mit einem Durchbruch 16 für den Durchgriff des abgesetzten
Endes 13 des Griffes 11 versehen.
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Im Bereich des Durchbruches 16 ist das Grundteil 14 an seiner Rückseite
mit einer Aussparung 17 für das Einsetzen eines Federringes 18 und eines Befestigungsringes
19 versehen. An der Vorderseite weist das Grundteil 14 einen als Lagerbuchse für
das abgesetzte Ende 13 des Griffes 11 dienenden kragenförmigen Ansatz 20 auf, der
einen Durchbruch 21 der Abdeckplatte 15 durchgreift und bis in eine Ausnehmung 22
eingreift, die in der Ringschulter 23 des abgesetzten Gttffhalses 12 vorgesehen
ist. Die Innenfläche 24 des kragenförmigen Ansatzes 20 bildet somit mit der Außenfläche
25 des abgesetzten Endes 13 des Griffes 11 eine breitflächige Lagerung.
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Die umlaufende Ausnehmung 22in'der Ringschulter 23 ist dabei so breit
ausgebildet, daß in der Ausnehmung 22 auch noch eine Schraubendruckfeder 30 angeordnet
werden kann. Diese Schraubendruckfeder 30 stützt sich einerseits gegen die Abdeckplatte
15 und anderends gegen den Boden 31 der Ausnehmung 22 ab.
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Bei der Monage des Beschlages wird die Abdeckplatte 15 mit dem runden
Durchbruch 21 auf den kragenförmigen Ansatz 20 des Grundteiles 14 aufgesteckt, der
ebenfiils rund ausgebildet ist.
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Die Abdeckplatte 15 ist somit auf dem krayenförigen Ansatz 20 des
Grundteiles 14 drehbar. Anschließend wird dann auf dem kragenförmigen Ansatz 20
die Schraubendruckfeder 30 aufgesteckt.
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Anschließend wird dann der Griff 11 mit seinem abgesetzten Ende 13
in den kragenförmigen Ansatz 20 des Grundteiles 14 eingesteckt. In die rückwärtige
Aussparung 17 des Grundteiles 14 wird dann der Federring 18 und anschließend der
Befestigungsring 19 eingesetzt, wobei sich der Befestigungsring 19 mit Vorspannung
auf das abgesetzte Ende 13 des Griffes 11 festsetzt. Das Grundteil 14, die Abdeckplatte
15 und der Griff 11 sind dann zuverlässig miteinander verbunden.
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Die Abdeckplatte 15 weist an ihren beiden Enden nach hinten gerichtete
Wandteile 32 auf, deren Breite der Dicke des Grundteiles 14 entspricht. Dadurch
werden in der Wirkstellung der Abdeckplatte 15 durch die Wandteile 32 auch die Ober-
und Unterfläche des Grundteiles 14 abgedeckt. Das an sich rechteckige Grundteil
14 weist zwei sich gegenüberliegende abgerundete Ecken 33 auf, die Wandteile 32
der Abdeckplatte 15 sind mit entsprechenden Vorsprüngen 34 versehen. Dadurch wird
ein Drehen der Abdeckplatte 15 gegenüber dem Grundteil 14 trotz der Wandteile 32
ermöglicht.
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Die Vorsprünge 34 der Wandteile 32 dienen dabei zugleich als Anschläge
für die Wirkstellung. Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, kann die Abdeckplatte
15 in eine solche Stellung gedreht werden, in der die Durchbrüche 27 für die nicht
näher dargestellten Befestigungsschrauben frei zugänglich sind. In dieser Stellung
der Abdeckplatte 15 kann der Beschlag mit den Befestigungsschrauben an dem Fensterrailmen
oder der Tür befestigt werden. hach dem einziehen der Befestigungsschrauben wird
die Abdeckplatte 15 in die Stellung zurückgeschwenkt, in der die Abdeckplatte 15
das Grunateil 14 abdeckt. In dieser Stellung der Abdeckplatte 15 sind auch die Befestigungsschrauben
verdeckt.
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Damit die Abdeckplatte 15 sich nicht ungewollt verdrehen kann, weist
der Grundteil 14 zwei Vorsprünge 35 auf, die in.entsprechende
Ausnelm,ungen
36 der Abdeckplatte 15 eingreifen. Die Vorsprünge 35 werden dabei von den freien
Enden von Kerbstiften gebildet, die in durchgehende Bohrungen 38 des Grundteiles
14 eingesetzt sind. Die Ausnehmungen 36-der Abdeckplatte 15 sind von zusaTmlen mit
den Bohrungen 38 in dem Grundteil 14 gebohrten Sackbohrungen gebildet. Die Vorsprünge
35 und die Ausnehmungen 36 sind dabei im Bereich der freien Enden des Grundteiles
14 und der Abdeckplatte 15 vorgesehen. Die Abdeckplatte 15 wird somit zuverlässig
gegen Drehen gegenüber dem Grundteil 14 gehalten.
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Die Abdeckplatte 15 wird dabei mit der Schraubendruckfeder .30 gegen
das Grundteil 14 gedrückt. Damit die Abdeckplatte 15 gegenüber dem Grundteil 14
gedreht werden kann, ist die Abdeckplatte 15 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder
30 von dem Grundteil 14 abzuziehen, so daß die Vorsprünge 35 des Grundteiles 14
aus den Ausnehmungen 36 der Abdeckplatte 15 heraustreten.
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Nach diesem Abziehen kann die Abdeckplatte 15-gegenüber dem Grundteil
14 gedreht wrden.
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An der Unterseite der Abdeckplatte 15 sind unmittelbar an gegenüberliegenden
Seiten des Lagerdurchbruches 21 Vorsprünge 39 vorgesehen, die weiter aus der Abdeckplatte
15 herausragen als das.
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aus dem Grundteil 14 herausragende freie Ende 35 des Kerbstiftes 37.
An der Vorderseite des Grundteiles 14 sind entsprechende Aussparungen 40 vorgesehen,
wobei die Vorsprünge 39 in der Wirkstellung in die Aussparungen 40 eingreifen. Dadurch
wird in einfacher Weise erreicht, daß die freien Enden 35 der Kerbstifte 37beim
Schwenken in die Wirkstellung nicht gegen die Seitenflächen der Abdeckplatte 15
anschlagen und somit die Abdeckplatte beschädigen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargeslte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich. So könnten die Vorsprünge
35 und die Ausnehmungen 36 auch an den gegeneinandergerichteten
Flächen
des Grundteiles 14 und der Wandteile 32 der Abdeckplatte 15 vorgesehen werden. Bei
dieser Ausführungsform wird die Abdeckplatte 15 zweckmäßig aus einem elastischen
Kunststoff hergestellt, so daß zum Verdrehen der Abdeckplatte 15 die freien Enden
der Abdeckplatte 15 hochgebogen werden können und die Vorsprünge 35 aus den Ausnehmungen
36 heraustreten können.