DE2260287B2 - Numerische Anzeigevorrichtung - Google Patents
Numerische AnzeigevorrichtungInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine numerische Anzeigevorrichtung mit wenigstens einer Anzeigestelle
tür wahlweisen Wiedergabe einer der Ziffern »0« bis »9« durch Symbole, die aus einzeln ansteuerbaren
Segmenten zusammenzusetzen sind.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art sind wenigstens sieben Segmente vorgesehen, denen für die
trforderliche Einzelansteuerung entsprechend viele dafür vorgesehene Einrichtungen zugeordnet sind. Bei
elektrischer Ansteuerung von Segmenten, die mit Hilfe von Flüssigkristallen oder durch Festkörper optisch
aussteuerbar sind, benötigt man sieben Einzelzuleitungen und eine entsprechend aufwendige Steuerschaltungsanordnung.
Denkt man beispielsweise an eine elektronische Armbanduhr, so macht sich der zu treibende Aufwand bereits hinsichtlich des Platzbedarfes
unliebsam bemerkbar.
Die sieben Segmente der bekannten Vorrichtung sind in Form eines Rechteckes mit Mittelsteg horizontal und
vertikal bzw. leicht zur Vertikalen geneigt angeordnet und bilden alle gemeinsam optisch ausgesteuert das
entsprechend eckige Symbol einer »8«. Durch Nichtaussteuerung eines oder mehrerer Segmente erhält man die
Symbole für die weiteren Ziffern, die alle entsprechend eckig ausgebildet sind und sich daher nicht immer
fehlerfrei ablesen lassen; in unliebsamer Weise muß das Symbol für die »1« durch die vorderen oder hinteren
vertikalen Segmente der »8« gebildet werden, wodurch dieses Symbol für die ,»1« zu Nachbaranzeigen
unsymmetrisch angeordnet ist, was die Harmonie der gesamten Wiedergabe mehrerer Ziffern nebeneinander
stört Hierauf wird näher noch im Zusammenhang mit F i g. 1 der Zeichnung eingegangen.
Mit der Erfindung soll eine Anzeigevorrichtung der eingangs erwähnten Art zur Verfugung gestellt werden,
die weniger aufwendig ausgestaltet ist und bei der bevorzugt eine bessere und sicherere Lesbarkeit der
Ziffernsymbole erreicht werden soll.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sechs Segmente zur Bildung der
Symbole für die Ziffern von »0« bis »9« vorgesehen sind.
Die Verringerung der Segmentzahl führt zu einem entsprechend verringerten Aussteueraufwand, zu einem
entsprechend kleineren Raumbedarf und schließlich auch zu einer entsprechend reduzierten Fehleranfälligkeit.
Insbesondere entspricht das Symbol für die »0« dem unteren kreisförmigen Teil des Symbols für die Ziffer
»8«. In bevorzugter Ausführung der Erfindung sind fünf der Segmente vom zentralen Schnittpunktbereich der
»8« ausgehend angeordnet, während das sechste Segment den oberen Abschlußteil der »8« bildet Dabei
sind die Segmente vorzugsweise derart angeordnet, daß eines einen Großteil des oberen linken bogenförmigen
Abschnittes, ein weiteres einen oberen rechten etwa geradlinig ausgebildeten Abschnitt, ein drittes einen
unteren linken, winklig ausgebildeten Abschnitt, ein viertes einen unteren rechten bogenförmigen Abschnitt
und ein fünftes einen oberen, über einen Großteil seiner Erstreckung etwa waagerecht verlaufenden Abschnitt
des Symbols für die Ziffer »8« bildet, während ein sechstes in den Raum zwischen dem linken und dem
rechten unteren Abschnitt vom Schnittpunktsbereich der »8« nach unten verlaufend angeordnet ist. Dabei
überschneiden sich in einem unteren, etwa horizontalen Abschnitt der »8« das untere linke Segment mit einem
Teilbereich und das untere rechte Segment mit einem Teilbereich.
In einer anderen möglichen Ausführung sind vier der Segmente vom zentralen Schnittpunktsbereich der »8«
ausgehend angeordnet, während ein fünftes Segment den oberen und ein sechstes Segment den unteren
Abschlußteil des Symbols für die Ziffer »8« bildet. Man kann also den unteren linken, winklig ausgebildeten
Abschnitt des zuvor behandelten Ausführungsbeispiels als in seine Schenkel unterteilt und entsprechend mit
zwei einzeln ansteuerbaren Segmenten abgedeckt ausbilden und dafür das in den Raum zwischen dem
linken und dem rechten unteren Abschnitt angeordnete Segment des vorigen Ausführungsbeispiels weglassen.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer bekannten Vorrichtung mit sieben Segmenten und die aus diesen
sieben Segmenten bildbaren Ziffernsymbole,
F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus sechs Segmenten,
F i g. 3 die Symbole für die Ziffern »1« bis »0«, die mit der Vorrichtung gemäß F i g. 2 darstellbar sind.
Bei der bekannten Vorrichtung gemäß F i g. 1 sind —
wie bereits beschrieben — sieben Segmente in Form eines einmal waagerecht unterteilten aufrecht stehenden
Rechtecks angeordnet. Entsprechend der erforderlichen einzelnen Ansteuermöglichkeit ist jedes der
sieben Segmente mit einer eigenen Ansteuerleitung ausgerüstet.
Die dcrunter wiedergegebenen Symbole für die
Ziffern, die mit dieser bekannten Vorrichtung darstellbar sind, wirken recht ungelenk und wenig ähnlich der
natürlichen Schrift Die Symbole sind ausnahmslos sehr eckig und weisen nur waagerechte und vertikal
verlaufende Abschnitte auf, so daß die Ziffern»2«, »3«, »7« und »8« nur in entsprechend winkligen Symbolformen
wiedergegeben werden können, da eine Möglichkeit einer diagonalen Linienführung fehlt. Im Hinblick
auf das Symbol für die »1« muß als Nachteil fesigestelli
werden, daß die Harmonie einer Reihe nebeneinander angeordneter Anzeigestellen sehr gestört wird, weil das
Symbol für die »1« lediglich im linken oder rechten Kantenbereich der Anzeigestelle wiedergegeben werden
kann; eine symmetrische Anordnung der »1« zu benachbart dargestellten Ziffernsymbolen ist nicht
möglich. Nicht nur jeweils die Symbole der Ziffernpaare »5« und »6«, »8« und »9«, »8« und »0« sind sich
außerordentlich ähnlich, sondern alle Symbolformen zeigen auf Grund ihrer blockförmigen Ausgestaltung
ein wenig unterschiedliches Erscheinungsbild. Es besteht daher die Gefahr, daß durch Verwechslungen der
Symbole Fehlablesungen auftreten.
Das in F i g. 2 wiedergegebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt mit nur
sechs Segmenten aus, die dementsprechend nur sechs unabhängige Ansteuereinrichtungen benötigen, wie dies
die sechs dargestellten Ansteuerleitungen erkennen lassen. Über den damit verbundenen Vorteil hinsichtlich
des Aufwandes an Schaltmitteln und Platz sowie der verringerten Fehlergefahr hinaus sind die Ziffernsymbole
auch besser lesbar, weil sie ein individuelleres E scheinungsbild bieten. Dies läßt Fig. 3 erkennen.
Die sechs Segmente sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 derart angeordnet, daß fünf von ihnen
vom zentralen Bereich der »8« ausgehen, während der sechste den oberen Abschluß dieses Ziffernsymbols
bildet. In diesem Ausführungsbeispiel wird das Symbol für die Ziffer »8« durch das Aussteuern von fünf
Segmenten, nämlich den Segmenten 11, 12, 13, 14 und 16, nachgebildet, während das sechste Segment 15 der
Bildung von Symbolen für die Ziffern dient, die einen nach unten gerichtet auslaufenden Abschnitt aufweisen,
nämlich die Ziffern »1«, »4«, »7« und »9«. Das Segment 15 ragt zu diesem Zwecke entsprechend schräg nach
unten verlaufend zwischen zwei untere Segmente 14 und 16 hinein, die den linken bzw. den rechten unteren
Abschnitt des Symbols für die »8« bilden. In einem unteren Teilbereich überschneiden sich die beiden
Segmente 14 und 16 mit ihren etwa horizontal auslaufenden Enden 24 bzw. 25. Während der linke
untere Abschnitt 14 einen scharfen Winkel bildet, um neben den Symbolen für die »6«, »8« und »0« auch ein
charakteristisches Symbol für die »2« wiedergeben zu können, ist das rechte untere Segment 16 bogenförmig
ausgebildet, so daß sich neben den Symbolen für die »6«, »8« und »0« eine gut erkennbare Wiedergabe der
Symbole für die Ziffern »3« und »5« ergibt. Das in den von diesen beiden Segmenten 14 und 15 umfaßten Raum
nach unten hineinragende Segment 15 verläuft im wesentlichen geradlinig.
Ein linkes oberes Segment 12 überdeckt den Großteil des entsprechenden Bogenbereiches des Symbols der
Ziffer »8« und beschreibt, ausgehend vom zentralen Schnittpunktbereich der »8«, nach rechts und oben
verlaufend einen abgestumpft ausgebildeten rechten Winkel. Ein rechler oberer Seitenbereich der »8« wird
von einem im wesentlichen geradlinig und schräg nach unten verlaufenden Segment 13 gebildet. Die Schräglage
des Segmentes 13 befindet sich etwa zwischen derjenigen des Segmentes 15 und des vom zentralen
Mittelpunktsbereich der »8« aus abwärts strebenden Schenkels des winkelförmigen Segmentes 14. Den
oberen Abschluß der »8« bildet ein Segment 11, das über einen Großteil seiner Erstreckung etwa horizontal
verläuft und dann in die Biegung des oberen Abschnittes des Segmentes 12 übergeht. Wie Fig.3 erkennen läßt,
lassen sich mit dieser Segment-Zahl und -anordnung charakteristische Symbole für die Ziffern bilden, die
insbesondere auch diagonal verlaufende Züge aufweisen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 müssen für die Ziffern folgende Segmente angesteuert werden:
Ziffer »0«: die Segmente 14 und 16;
Ziffer »l«:die Segmente 13 und 15;
Ziffer »2«: die Segmente 11,13 und 14;
Ziffer »3«: die Segmente 11,13 und 16;
Ziffer »4«: die Segmente 12,13 und 15;
Ziffer »5«: die Segmente 11,12 und 16;
Ziffer »6«: die Segmente 13,14 und 16;
Ziffer »7«: die Segmente 11,13 und 14:
Ziffer »8«: die Segmente 11,12,13,14 und 16;
Ziffer »9«: die Segmente 11,12 und 15.
Ziffer »l«:die Segmente 13 und 15;
Ziffer »2«: die Segmente 11,13 und 14;
Ziffer »3«: die Segmente 11,13 und 16;
Ziffer »4«: die Segmente 12,13 und 15;
Ziffer »5«: die Segmente 11,12 und 16;
Ziffer »6«: die Segmente 13,14 und 16;
Ziffer »7«: die Segmente 11,13 und 14:
Ziffer »8«: die Segmente 11,12,13,14 und 16;
Ziffer »9«: die Segmente 11,12 und 15.
Trotz der verringerten Zahl der Segmente werden natürlichere und insbesondere deutlich unterscheidbare
numerische Ziffernsymbole erhalten; Ähnlichkeiten sind weitgehend ausgeschaltet. Das Symbol für die Ziffer »1«
befindet sich nahe dem Zentrum der Anzeigestelle, so daß eine harmonische Reihenanordnung gleichzeitig
mehrerer Symbolanzeigen vorgenommen werden kann. Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 ist der
linke Teil des Segmentes 11 und der obere Teil des Segmentes 12 parallel angeordnet, dies muß jedoch
nicht der Fall sein.
Claims (5)
1. Numerische Anzeigevorrichtung mit wenigstens einer Anzeigestelle zur wahlweisen Wiedergabe
einer der Ziffern »0« bis »9« durch Symboie, die aus einzeln ansteuerbaren Segmenten zusammensetzbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß sechs Segmente (11 bis 16) vorgesehen sind.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Symbol für die Ziffer »0«
dem unteren kreisförmigen Teil des Symbols für die Ziffer »8« entspricht.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß fünf der Segmente (12 bis 16)
vom zentralen Schniitpunktbereich der »8« ausgehend angeordnet sind, während das sechste Segment
(11) den oberen Abschlußteil der »8« bildet.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß eines (12) der Segmente (11 bis »
16) einen Großteil des oberen linken bogenförmigen Abschnittes, ein weiteres (13) einen oberen rechten,
etwa geradlinig ausgebildeten Abschnitt, ein drittes (14) einen unteren linken, winklig ausgebildeten
Abschnitt, ein viertes (16) einen unteren rechten bogenförmigen Abschnitt und fünftes (11) einen
oberen über einen Großteil seiner Erstreckung etwa waagerecht verlaufenden Abschnitt der »8« bildet,
während ein sechstes (15) in dem Raum zwischen dem linken und dem rechten unteren Abschnitt vom
Schnittpunktsbereich der »8« nach unten verlaufend angeordnet ist, wobei sich in einem unteren, etwa
horizontalen Abschnitt der »8« das untere linke Segment (14) mit einem Teilbereich (24) und das
untere rechte Segment (16) mit einem Teilbereich (26) überschneidet.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier der Segmente (11 bis 16)
vom zentralen Schnittpunktsbereich der »8« ausgehend angeordnet sind, während ein fünftes Segment
(11) den oberen und ein sechstes Segment (24) den unteren Abschlußteil der »8« bildet.
Applications Claiming Priority (4)
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JP9863371 | 1971-12-08 |
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Legal Events
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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