DE225970C

DE225970C -

Info

Publication number: DE225970C
Application number: DENDAT225970D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 225970 KLASSE 63 d. GRUPPE

REINHARD RUDOLPH in LEUTMANNSDORF (Dom. Grundhof, Kr. Schweidnitz).

Verschluß für Wagenachsen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1909 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Wagenachsen aller Art, der in einer Kapsel besteht, die mittels Bajonettverschlusses auf dem Achsschenkel befestigt und durch einen federnden Bolzen gesichert ist.

Gemäß der Erfindung ist die Kapsel am Außenumfang mit einem Ansatz ausgestattet, der einerseits zur Führung des Federbolzens

ίο dient, der in einer winkelförmigen Nut des Achsschenkels gleitet und in der Verschlußstellung in eine Vertiefung der Nut ein-. schnappt. Anderseits soll der Ansatz zur Sicherung des mit einem entsprechenden Schlitz versehenen und über die Kapsel schieb- und drehbaren Rungenhalters dienen.

Fig. ι und 2 sind zwei Ansichten des Achsschenkels mit Kapsel und darüber geschobenem Rungenhalter. Fig. 3 zeigt die Ansicht des Achsschenkels und Fig. 4 einen Querschnitt durch denselben. Fig. 5 veranschaulicht einen Längsschnitt durch die Kapsel und den Achsschenkel.

Der mit einer Stoßscheibe b ausgerüstete und die Radnabe tragende Achsschenkel a ist in ■ bekannter Weise mit einer winkelförmigen Nut k k¹ ausgestattet, deren Teil k in der Längsrichtung des Schenkels α verläuft, während am Ende des an den Teil k rechtwinklig ansetzenden, etwa um die Hälfte des Achsschenkelumf anges herumgreifenden Teiles k¹ eine Vertiefung . m vorhanden ist. Über das so hergerichtete Achsschenkelende wird die Kapsel c geschoben, die mit einem Stoßring d und gemäß der Erfindung mit einem seitlich hervortretenden Ansatz e ausgerüstet ist, in dem ein unter Federwirkung stehender Bolzen η gelagert ist. Dieser ist mit einer Handhabe f versehen, mittels welcher der Bolzen in das Innere des Ansatzes e zurückgezogen werden kann.

Soll die Kapsel c auf den Achsschenkel aufgeschoben werden, so wird der federnde Bolzen η so weit zurückgezogen, daß er in den Nutenteil k eintreten kann. Beim Aufschieben der Kapsel gleitet der Bolzen in dieser Nut entlang bis zum Ende derselben, wo der Teil k¹ ansetzt. Bei Drehung der Kapsel tritt dann der Bolzen in diesen Nutenteil ein, bis er in die Vertiefung m einschnappt, in der er dann mittels der auf ihn einwirkenden Feder gehalten wird.

Soll die Vorrichtung zum Festhalten des Rades bei Wagen mit Rungen verwendet werden, die sich auf den Achsschenkel stützen (Fig. 1), so kann sie gleichzeitig dazu dienen, den Rungenhalter in seiner Gebrauchslage zu sichern. Zu diesem Zweck trägt der Rungenhalter h an seinem unteren Teil g außer der über die Kapsel c zu schiebenden Öffnung einen Schlitz i.

Der Halter wird, nachdem er um 180 ° nach unten gedreht ist, auf die Kapsel c geschoben, die mit ihrem Ansatz β durch die Öffnung und den Schlitz i hindurchtritt. Darauf wird der Rungenhalter in die Gebrauchslage heraufgedreht (Fig. 2), in der er durch den Ansatz e gesichert ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Verschluß für Wagenachsen, bestehend in einer auf dem Achsschenkel mittels Bajonettverschlusses zu befestigenden und durch einen federnden Bolzen zu sichernden Kapsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (c) am Außenumfang mit einem Ansatz (e) ausgestattet ist, der einerseits zur Führung des Federbolzens (n, f) dient, welcher in einer winkelförmigen Nut (k, W·) des Achsschenkels (a) gleitet und in der Verschlußstellung der Kapsel in eine Vertiefung (m) der Nut einschnappt, und der (e) anderseits zum Festhalten des mit einem Schlitz (i) versehenen und über die Kapsel schieb- und drehbaren Rungenhalters (g, h) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.