DE2259621B2 - Elektrode für das Lichtbogenschweißen - Google Patents

Elektrode für das Lichtbogenschweißen

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DE2259621B2
DE2259621B2 DE19722259621 DE2259621A DE2259621B2 DE 2259621 B2 DE2259621 B2 DE 2259621B2 DE 19722259621 DE19722259621 DE 19722259621 DE 2259621 A DE2259621 A DE 2259621A DE 2259621 B2 DE2259621 B2 DE 2259621B2
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Wladimir Grigorjewitsch Fartuschnyj
Konstantin Andrejewitsch Kiew Juschtschenko
Jurij Nikolajewitsch Kachowskij
Nikolaj Iwanowitsch Kachowskij
Wladimir Nikolajewitsch Lipodajew
Leonid Stepanowitsch Sacharow
Sinowij Abramowitsch Moskau Sidlin
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Description

Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 25
Eisenpulver 20 bis 60
Chrom 1 bis 16
Glimmer 1 bis 6
und außerdem
Magnesit 3 bis 25
Fer'otitan 2 bis 10
Ferroniob 0,5 bis 10
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Umhüllung 3 bis 10 Gewichtsprozent Hämatit enthält.
3. Elektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Umhüllung 0,3 bis 1,0 Gewichtsprozent Kaliumkarbonat enthält.
4. Elektrode nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Umhüllung folgende Bestandteile enthält (Gewichtsprozent):
Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 25
Eisenpulver 20 bis 60
Chrom 1 bis 15
Glimmer 1 bis 6
Magnesit 3 bis 9
Fcrrotitan 5 bis 10
Ferroniob 1 bis 8
Hämatit 4 bis 8
Kaliumkarbonat 0,3 bis 0,6
5. Elektrode nach Anspruch 1, 2 und 3 einzeln oder zusammen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Umhüllung bis zu 10 Gewichtsprozent Nickel enthält.
6. Elektrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Umhüllung folgende Bestandteile enthält (Gewichtsprozent):
Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 20
Eisenpulver 20 bis 60
Chrom 8 bis 16
Glimmer 1 bis 6
Magnesit 3 bis 18
Ferrotitan 2 bis 10
Ferroniob 0,5 bis 10
Hämatit 3 bis 10
Kaliumkarbonat 0,3 bis 1,0
Nickel 2 bis 8
7. Elckirode nach Anspruch I, 2 und 3 einzeln oder zusammen, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Umhüllung bis zu 30 Gewichtsprozent Cr-Ni-Pulver enthält.
8. Elektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Umhüllung folgende Bestand teile enthält (in Gewichtsprozent):
Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 20
Eisenpulver 20 bis 40
Chrom 1 bis 8
Glimmer I bis 6
Magnesit 3 bis 18
Ferrotitan 2 bis 10
Ferroniob 0,5 bis 10
Hämatit 3 bis 10
Kaliumkarbonat 0,3 bis 1,0
Chrom-Nickel-Pulver 15 bis 28
9. Elektrode nach Anspruch I1 2, 3, 4, 5 und ( einzeln oder zusammen, dadurch gekennzeichnet daß ihre Umhüllung bis zu 30 Gewichtsprozeni Ferrochrom enthält.
10. Elektrode nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß ihre Umhüllung folgende Bestand teile enthält (in Gewichtsprozent):
Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 20
Eisenpulver 20 bis 40
Chrom 1
Glimmer 1
Magnesit 3
Ferrotitan 2 bis
Ferroniob 0,5
Hämatit 3
Kaliumkarbonat 0,3 bis 1,0
Ferrochrom 10 bis 26
bis bis 6 bis 18 10 bis 10 bis 10
40 Die Erfindung bezieht sich auf Schweißstoffe, insbesondere auf Elektroden für das Lichtbogenschweißen.
Die vorliegende Erfindung ist zweckmäßigerweise beim Schweißen hochlegicrter korrosionsbeständiger Stähle anzuwenden, die im Chemie- und Lebensmittelmaschinenbau verwendet wc.den.
Außerdem kann man die Erfindung beim Kryogenmaschinenbau, wo die Bauteile bei Temperaturen bis —196° C arbeiten, anwenden.
In der Praxis der UdSSR ist eine Elektrode für das Schweißen hochlegierter korrosionsbeständiger Stähle bekannt, die aus einem legierten Kern mit 23 bis Gewichtsprozent Cr, 11 bis 20 Gewichtsprozent Ni, 0 bis 1 Gewichtsprozent Ti, Rest Eisen und einer Umhüllung mit 6 bis 10 Gewichtsprozent Flußspat, bis 12 Gewichtsprozent Rutilkonzentrat, 40 bis Gewichtsprozent Eisenpulvct, 2 bis 10 Gewichtsprozent Chrom, 1 bis 2 Gewichtsprozent Glimmer besteht.
Die bekannte Elektrode hat wesentliche Nachteile. Das Vorhandensein von Eisenpulver in der Umhüllung führt zu einer Erhöhung der Porenbildung im Schweißgut.
Wegen eines zu niedrigen Ferritbildnergehalts (2 bis Gewichtsprozent Cr) in der Umhüllung erhält man außerdem ein einphasiges austenitischcs Cr-Ni-Schweißgut. in dem sich leicht Warmrisse bilden.
IO
Deshalb ist das erhaltene Schweißgut durch niedrige plastizität («v < 20%), Kerbschlagzähigkeit
(a„ < 10 kp · rn/cnr)
bei 200C und Korrosionsfestigkeit gekennzeichnet.
Ziel der Erfindung ist das Beseitigen der genannten Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Elektrode für Lichtbogenschweißen bochlegierter korrosionsbeständiger Stähle zu schaffen, die im Vergleich zu den bekannten Elektroden ein poren- und wannrißfreies Scbweißgut mit guten physikalischmechanischen Eigenschaften, z.B. hoher Plastizität ΙΛ -> 30%) und Kerbschlagzähigkeit
12 kp m ■cnr)
hoi 20 C bildet.
Diese Aufgabe wird durch die Herstellung einer milchen Elektrode für das Schweißen hochlegierter korrosionsbeständiger Stähle gelöst, die aus einem l-^ern mit 23 bis 40 Gewichtsprozent Cr, 11 bis 20 Gewichtsprozent Ni, 0 bis 1 Gewichtsprozent Ti. Rest Fe und einer Umhüllung, die außer Flußspat. Rutilkonzentrat, Eisenpulver, Chrom und Glimmer erfindungsgemäß noch Magnesit, Ferroritan und Ferroniob enthält, besteht; wobei die ZusarrTiensetzung in folgenden Grenzen gewählt ist (in Gewichtsprozent):
Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 25
Eisenpulver 20 bis 60
Chrom I bis 16
Glimmer I bis 6
Magnesit 3 bis 25
Fcrrotitan 2 bis 10
Ferroniob 0,5 bis 10
Das Einführen von Magnesit in die Umhüllung führt infolge seiner Dissoziation beim Schweißen zu einem Herabsetzen des PartialdK'cks des Wasserstoffs in der Lichtbogenatmosphäre und zu einem Herabsetzen der Porenbildung im Schweißgut. Dabei wird auch die Energiebilanz des Lichtbogens verbessert, was zu einer Erhöhung der Schweißleistung führt.
Bei der Zugabe von weniger als 3% Magnesit ist keine Verminderung in der Porenbildung im Schweißgut zu beobachten, weil der Partialdruck des Wasserstoffs noch hoch genug bleibt. Die Zugabe von mehr als 25% Magnesit ist nicht zweckmäßig wegen deutlicher Verschlechterung der schweißtechnologischen Eigenschaften (Lichtbogenstabilität) der Elektrode.
Ferroiitan und Ferroniob sind allgemein als Stabilisatoren für das Schweißgut bekannt, ihr gleich zeitiges Einführen gewährleistet das vollständigere Ausnutzen des Niobs wegen der oxydierenden Wir kung des Ferrotitans. Dabei ist bei der Zugabe von weniger als 2% Ferrotitan kein genügend hoher (übergang von Niob aus der Umhüllung ins Schweißgut gewährleistet. Die Zugabe von mehr als 10% Ferroiitan ist nicht zweckmäßig, da das Niob aus brennt. Beim Fcrroniobgchalt der Umhüllung von weniger als 0,5% wird sein erforderlicher Gehalt im Schweißgut für eine hohe Korrosionsbeständigkeit nicht gewährleistet
und die Zugabe von mehr als 10% ist nicht zweckmäßig, weil sich die Korrosionsbeständigkeit des Schweißguts dabei nicht erhöht.
Es ist auch bekannt, daß Ferrotitan und Ferroniob (Ferritbildner) die Herstellung eines austenitischferritischen Metalls begünstigen. Die Zugabe in die Elektrodenumbüllung von obengenannten Mengen an Ferroniob und Ferrotitan zusammen mit Magnesit begünstigt im Vergleich zu den bekannten Elektroden das Erhalten eines warm rißbeständigen Schweißgutes hoher Korrosionsbeständigkeit bei niedriger Empfindlichkeit gegen Porenbildung. Es ist zweckmäßig, wenn die Umhüllung außer den genannten Bestandteilen noch 3 bis 10 Gewichtsprozent Hämatit enthält.
Die Einführung von Hämatit in die Umhüllung begünstigt eine energische Oxydation des Wasserstoffs beim Schweißen und die Herstellung von Schweißgut, das beständig gegen Bildung von Wasserstoffporen ist. Dabei erhöhen sich die Plastizitätseigenschaften und die Kerbschlagzähigkeit des Schweißgules um mehr als 30% dank der Erhöhung seiner Dichte. Bei '.vjniger als 3% Hämatit wird zu wenig Wasserstoff beim Schweißen oxydiert, und man erhält dabei ein poriges Schweißgut. Die Zugabe von mehr als 10% Hämatit ist aber unzweckmäßig, da beim Schweißen die 1-erritbiIdner (Cr. Ti, Ni) oxydiert werden und ein rein austenitisches Schweißgut entsteht, das empfindlich gegen Warmrißbildung ist.
Es ist auch nützlich, wenn die Umhüllung außer den genannten Bestandteilen noch 0,3 bis 1 Gewichtsprozent Kaliumkarbonat enthält.
Es ist allgemein bekannt, daß das Kaliumkarbonat als Plastifizierungsmittel für die Umhüllung und Stabilisierungsmittel für den Lichtbogen wirkt. Die Zugabe der genannten Menge von Kaliumkarbonat (0.3 bis 1%) bedingt eine Erhöhung der Plastizität der Umhüllungsmasse und erleichtert die Elektrodenherstellung. Außerdem ist die Elektrode hierbei durch eine hohe Brennstabilität gekennzeichnet. Bei der Zugabe von weniger als 0,3% Kaliumkarbonat ist keine Erhöhung der Umhüllungsplastizität zu beobachten und bei der Zugabe von mehr als 1,0% Kaliumkarbonat wächst das Verspritzen beim Schweißen.
Es wurde festgestellt, daß sich die obengenannten Eigenschaften des Schweißgutes am besten dann zeigen, wenn die folgende Elektrodenumhüllung verwendet wird (Gewichtsprozent):
Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 25
Eisenpulver 20 bis 60
Chrom I bis 15
Glimmer 1 bis 6
Magnesit 3 bis 9
Ferrotitan 5 bis 10
Ferroniob I bis 8
Hämatit 4 bis 8
Kaliumkarbonat 0,3 bis 0,6
Hierbei übt ein Gehalt von weniger als 5,8 bzw. 3 Gewichtsprozent Flußspat, Rutilkonzentrat bzw. Magnesit eine negative Wirkung auf die schweißtechnologischen Eigenschaften der Elektrode und
ScbweißgutquaHtat aus. Es verschlechtert sich dabei auch die Deckungsfähigkeit der Schlacke und ihre Ablösbarkeit vom Schweißgut. Außerdem verschlechtert sich auch der Gas-Schlackenschutz des Schweißgutes, und es enthält deshalb wesentliche Gasmengen, was zum Herabsetzen der Plastizitätseigenschaften und der Kerhscblagzähigkeit führt. Bei einem Gehalt der genannten Bestandteile von mehr als 12,25 bzw. 9 Gewichtsprozent wird eine Verschlechterung der schweißtecbnologiscben Eigenschaften der Elektrode beobachtet, es erhöht sich der Flüssigkeitsgrad der Schlacke.
Bei einem Hämatitgehalt von weniger als 4% wird die Porigkeit beim Schweißen nicht ausreichend unterdrückt; bei einem Gehalt von mehr als 8% werden Chrom und Niob wesentlich oxydiert.
Bei einem Eisenpulvergehalt der Elektrodenumhüllung von weniger als 20 Gewichtsprozent sinkt die Schweißleistung und bei einem Gehalt von mehr als 60 Gewichtsprozent sinkt der Chrom- und Nickelgehalt des Schweißgutes, was ich negativ auf seine Korrosionsbeständigkeit auswirkt.
Bei einem Chromgehalt unter 1% erhält man ein warmrißempfindliches einphasiges reinaustenilisches Schweißgut. Der Chromgehalt von mehr als 15% ist aber unzweckmäßig, da dabei ein zweiphasiges Schweißgut mit einem Ferritgehalt von mehr als 10% entsteht, was zu einer erheblichen Senkung der Plastizitätseigenschaften und Kerbschlagzähigkeit des Schweißgutes besonders bei niedricen Temperaturen (-196° C) führt.
Bei einem Ferrotitan- und Ferroniobgehalt von weniger als 5 bzw. 1 Gewichtsprozent ist die Korrosionsbeständigkeit des Schweißgutes nicht ausreichend hoch und bei 10 bzw. 8% wird ein zweiphasiges uustcnitisches Schweißgut mit Ferritgehalt von mehr als 10% erhalten, was zu einer erheblichen Senkung der Plastizitätseigenschaften und Kerbschlagzähigkeit des Schweißgutes besonders bei niedrigen Temperaturen (-196° C) führt.
Beim Glimmer- und Kaliumkarbonatgehalt von weniger als 1 bzw. 0,3 Gewichtsprozent der Umhüllung sind die Plastizitätseigenschaften zu niedrig, was zu Schwierigkeiter bei der Elektrodenherstellung führt. Bei mehr als 6 bzw. 0,6 Gewichtsprozent Glimtner und Kaliumkarbonat erhöht sich die Porenbildung im Schweißgut, da der Glimmer Kristallisationswasser enthalt. Die Erhöhung des Kaliumkarbonatgehalts ist nicht zweckmäßig, weil keine weitere Erhöhung der Plastizitätseigenschaften der Umhüllungsmasse zu beobachten ist.
Der Nickelgehalt der Umhüllungsmasse der Elektrode für das Lichtbogenschweißen hochlegierter korrosionsbeständiger Stähle bedingt bekanntlich eine (Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit des Schweißgutes. Deshalb ist es zweckmäßig, daß die Elektrodentimhüllung außer den genannten Bestandteilen noch bis zu 10 Gewichtsprozent Ni enthält. Bei mehr als 10% Ni wird ein reinaustenitisches warmrißempfindliches Schweißgut erhalten.
Ferner wurde festgestellt, daß es sehr zweckmäßig ist, wenn die Umhüllung die folgende Zusammensetzung hat (in Gewichtsprozent):
Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 20
Eisenpulver 20 bis 60
Chrom 8 bis 16
Glimmer I bis 6
Magnesit 3 bis 18
Ferrotitan 2 bis 10
Ferroniob 0,5 bis 10
Hämatit 3 bis 10
Kaliumkarbonat 0,3 bis 1,0
Nickel 2 bis 8
Bei einer Zugabe von weniger als 2 Gewichtsprozent
ίο Ni beobachtet man keine Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit des Scbweißgutes. Eine Zugabe von mehr als 8% Nickel ist nicht zweckmäßig, weil man ein reinaustenitisches warmrißempfindliches Schweißgut erhält.
rs Man kann Nickel in die Elektrodenumbüllung anstatt beliebiger Schlackenbildner und Eisenpulvers einführen; am zweckmäßigsten ist es aber, wenn man Nickel anstatt Eisenpulver einführt, da man hierbei den Gehalt an Ferriiphase im Schweißgut leicht regeln kann.
Für die Herstellung ein'is Schweißgutes mit guten physikalisch-mechanischen Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit ist es in der Praxis zweckmäßig, daß die Elektrodenumhüilung bis zu 30Gewichtsprozent Cr-Ni-Pulver enthält. In diesem Fall erhält man ein Schweißgut hoher Korrosionsbeständigkeit, da die positive Einwirkung von Chrom und Nickel auf die Korrosionsbeständigkeit bekannt ist. Dabei ist ein Gehalt an Cr-Ni-Pulver von mehr als 30 Gewichtsprozent unzweckmäßig, da sich die technologischen Elektrodeneigenschaften (Umpreßbarkeil. Wärmebehandlungsparameter usw.) verschlechtern.
Weiter wurde festgestellt, daß am zweckmäßigsten die folgende Umhüllungszusammensetzung ist (in Gewichtsprozent):
Flußspat 5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 20
Eisenpulver 20 bis 40
Chrom I bis 8
Glimmer 1 bis 6
Magnesit 3 bis 18
Ferrotitan 2 bis 10
Ferroniob 0,5 bis 10
Hämatit 3 bis 10
Kaliumkarbonat 0,3 bis 1,0
Cr-Ni-Pulver 15 bis 28
Die Zugabe von weniger als 15% Cr-Ni-Pulvcr übt auf die Korrosionsbeständigkeit des Schweißgutes keinen wesentlichen Einfluß aus. Die Zugabe von mehr als 28% ist aber unzweckmäßig, weil sich die technologischen Elektrodeneigenschaften (Umpreßbarkeit) und Wärmebehandlungsparametei dabei verschlechtern.
Es ist zweckmäßig, das Cr-Ni- Pulver anstatt Chroms unc" Eisenpulvers einzuführen, besonders anstatt Eisenpulvers, da man dabei ein Schweißgut mit breitem Legierungsbereich für Chrom und Nickel und folglich mit höherer Korrosionsbeständigkeit erhält.
Der Chromgesamtgehait der Elektrodenumhüllung soll aber nicht höher als 15% sein, da sich im Gegenfall der lerritgehalt des Schweißgutes sehr erhöht. Dies führt zur Verschlechterung der Plastizitätseigenschaften und zur Verminderung der Kerbschlagzähigkeit besonders bei niedrigen Temperaturen (— 196° C).
Es ist wirtschaftlich zweckmäßig, wenn die Elektrodenumhiülung bis zu 30 Gewichtsprozent Ferrochrom enthält, welches hohe mechanische Eieen-
schaden (Plastizität und Kerbschlagzähigkcit) und erforderliche Korrosionsbeständigkeit gewährleisten.
Ein Ferrochromgehalt der Elektrodenumhüllung bis zu 30% bedingt die Herstellung eines Schweißgutes mit hoher Korrosionsbeständigkeit.
Ein Ferrochromgehalt von mehr als 30% ist unzweckmäßig, da er das Erhalten von zweiphasigem Schweißgut mit einem Ferritgchalt von mehr als 10% begünstigt, was zur Herabsetzung der Plastizitätseigcnschaften und Kerbschlagzähigkeit besonders bei niedrigen Temperaturen (- 196 C) führt.
Letzten Endes kann man die folgende Umhüllungszusammensetzung als optimale nennen (in Gewichtsprozent):
Flußspat
5 bis 12
Rutilkonzentrat 8 bis 20
Eisenpulver 20 bis 40
I bis 5
I bis 6
Chrom.
Glimmer
Magnesit 3 bis 18
Ferrotitan 2 bis 10
Ferroniob 0,5 bis 10
Hämatit 3 bis 10
Kaliumkarbonat 0,3 bis 10
Fcrrochrom 10 bis 26
Eine Ferrochromzugabe von weniger als 10 Gewichtsprozent bedingt keine Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit des Schweißgutes; bei mehr als 26 Gewichtsprozent Ferrochrom entsteht ein zweiphasiges Schweißgut mit einem Ferritgehalt von mehr als 10%. was zu erheblicher Herabsetzung der Plastizitätseigenschaften und der Kerbschlagzähigkeit besonders bei niedrigen Temperaturen (-196"C) führt.
In der Praxis ist es zweckmäßig, das Ferrochrom anstatt Chroms und Eisenpulvers einzuführen.
Dabei werden gute mechanische Eigenschaften (Plastizität und Kerbschlagzähigkeit) und erforderliche Korrosionsbeständigkeit gewährleistet. Außerdem ist das Ferrochrom auch billiger.
Als Hauptkriterium bei der Auswahl der Umhüllungszusammensctzung für die Elektrode ist ein gegen Poren- und Warmrißbildung unempfindliche Schweißgut hoher Plastizität (Λ > 30%) und Kerbschlagzähigkeit Ut11 > 12 kp · m/cm2) zu nennen.
Die Elektroden der vorgeschlagenen Zusammensetzung haben wesentliche Vorteile im Vergleich zu den bekannten Elektroden ciieser Art. was experimentoll bestätigt wird.
Die Schweißungen wurden mit Elektroden ausgeführt, die aus einem Kern mit 25.6 Gewichtsprozent Cr. 12.8 Gewichtsprozent Ni. 0.12 Gewichtsprozent Ti. Rest Eisen und einer Umhüllung (s. die Zusammensetzung in Tabelle 1) bestehen.
Tabelle I
Zusammensetzung der Elektrodenumhüllung
Bestandteil
Flußspat
Rutilkonzentrat
Eisenpulver
Chrom
Glimmer
Magnesit
Ferrotitan
Ferroniob
Hämatit
Kaliumkarbonat ....
Nicki!
Ferrochrom
Chrom-Nickel-Pulver
F.leklrodenkurzbczeichnuny
14
6
4
Il Ill
10 8
14.5 8.5
38 40
9 12
3 3
9 8
6 5
5 4
5 5
0.5 0.5
6
IV
10 35
6,5
0.5
22
Mit solchen Elektroden wurden Lichtbogenschweißungen und Mehrlagenschweißungen 12 mm dicker Proben aus einem Stahl mit 0.08 Gewichtsprozent C. 0,6 Gewichtsprozent Si, 1,45 Gewichtsprozent Mn, 18,2 Gewichtsprozent Cr. 9,6 Gewichtsprozent Ni, 0.02 Gewichtsprozent S, 0.02 Gewichtsprozent P ausgeführt.
Das Schweißen und Auftragschweißen wurde mit Gleichstrom umgekehrter Polung in der unteren Lage mit Elektroden, deren Umhüllungsgewichtskoeffizient (UGK) gleich 170% ist, durchgeführt. Es wurden folgende Schweißparameter angewandt:
/*»» = 190A. ULichlb = 28 V. Pjdhr = 9m/h.
Die Ergebnisse der Naht- und Schweißgutprüfung sind in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Ergebnisse der Naht- und Schweißgutprüfung
Elek-
tro-
den-
kurzbe-
zeich-
nung
kritische Verformungs-
geschwindigkeit beim
Schweißen, die zur
Rißbildung führt
(mm min)
Naht-
Durchmesser und
Porenzahl je 100 mm
Naht
und Schweißguteigcnscha
Verluste am Schweißgui
beim I20stündigen
Kochen in HNO,
(mm Jahr)
ften
Längsdehnung bei 20 C
1%)
Kerbschlagzäliigkeil
nach C h a r ρ y
bei 20 C. kp · m cirr
I
II
III
IV
V
22,6
29.8
29,8
29.8
29.8
1.2 mm 2St 0.6
0,45
0,42
0.38
0,40
31,4—33.6 9.8—11.6
33,0
36,8-^10,4
10,8
12,8—14.1
38.2
37.2^tt),0
13.5
13,6—15.5
38,5
42,0—43.5
13.9
14.6-17.4
42.8
40.6--*5.4
15.8
14.0—16.4
43.2 15.1
Auf Grund der obigen Darlegungen, den Prüfungsergebnissen und der Praxis kann man folgende Schlußfolgerungen ziehen: die hier beschriebenen Elektroden im Vergleich zu den bekannten Elektroden dieser Art gewährleisten gute mechanische Eigenschaften und hohe Korrosionsbeständigkeit des Chrom-Niekel-Schweißgutes sowie Beständigkeit gegen Poren- und Warmrißbildung; der Ecrritgehalt des Schweißgutes heträgl 3 bis 12%.
Die vorliegenden Elektroden sind neben guten mechanischen Eigenschaften des Schweißgutes noch durch hohe Schweißleistung (40 bis 60 g min) in Abhängigkeit vom Elektrodendurchmcsser gekennzeichnet. Außerdem sind sie auch durch gute sehweißlechnologischc Eigenschaften, und zwar leichtes Lichtbogenzünden. gute Ablösbarkeit der Schlackenkrusie von dem Schweißgut und der Naht einschließlich Vertiefungen gekennzeichnet. Zur Durchführung der Schweißarbeiten braucht man keine hochqualifizierten Schweißer, da eine Schweißung mit »Abstützung«
s möglich ist. Beim Schweißen mit solchen Elektroden ist minimales Verspritzen zu beobachten. Die Schweil.lgutausbringiing macht 150 bis 180% aus.
Zusätzlich ist /u bemerken, daß sich die Elektroden Il bis IV von den Elektroden I durch höhere
ίο Beständigkeit gegen Poren- und Warmril.tbildung unterscheiden.
Die Elektroden III bis IV haben sich bei der Herstellung und dem Betrieb von chemischen Apparaten, die einer Wirkung von Salpetersäure und Elüssiggascn ausgesetzt sind, gut bewährt.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Elektrode für das Lichtbogenschweißen nochlegierter korrosionsbeständiger Stähle, bestehend aus einem Kern mit 23 bis 40 Gewichtsprozent Cr,
bis 20 Gewichtsprozent Ni, 0 bis I Gewichtsprozent Ti, Rest Eisen und einer Umhüllung mit Flußspat, Rutilkonzentrat, Eisenpulver, Chrom und Glimmer, dadurch gekennzeich-10 net, daß ihre Umhüllung die genannten Bestandteile in folgenden Mengen enthält (Gewichtsprozent):
DE19722259621 1972-02-03 1972-12-06 Elektrode für das Lichtbogenschweißen Expired DE2259621C3 (de)

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GB4912372A GB1387708A (en) 1972-02-03 1972-10-25 Electrode for arc welding

Publications (3)

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DE2259621A1 DE2259621A1 (de) 1973-08-09
DE2259621B2 true DE2259621B2 (de) 1974-10-10
DE2259621C3 DE2259621C3 (de) 1975-05-22

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ID=26266403

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DE19722259621 Expired DE2259621C3 (de) 1972-02-03 1972-12-06 Elektrode für das Lichtbogenschweißen

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CH (1) CH543338A (de)
DE (1) DE2259621C3 (de)
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