DE1508314C3

DE1508314C3 -

Info

Publication number: DE1508314C3
Application number: DE19661508314
Authority: DE
Priority date: 1965-09-03
Filing date: 1966-08-26
Publication date: 1976-01-22

Description

Gewichtsverluste in g/m²h

Versui-hstemperatur	10» „	üiSaUrC 20" ο	10¹¹O
Raumtemperatur 1. T Jl _	0,008 0.012 0.00·)	0.011 0,014 0,013	0,003 0,007 0,007
Siedetemperatur 1. J).	0,72 0.84 0.44	1,13 1,14 1.25	0,09 0,11 0.13

Salpetersäure

	30 »Ό	40 ⁰Zo
	0,003	0,003
	0,005	0.003
	0,008	0,006
	0,6	1,1
	0,8	1,25
	0,65	1,35
20«/.
0,003
0,008
0,008
0,2
0,27
0,24

Die angeführten Gewichtsverluste zeigen, daß die Aufpanzerungen sowohl in reduzierend wirkenden als auch in oxidierend wirkenden Säuren beständig sind.

Claims

I 508 Patentansprüche:

1. Verwendung einer Hartlegierung in Form S von Zusatzdrähten, Schweißstäben bzw. -bändern der Zusammensetzung: 0 bis 0,3 % C, 0 bis 3,5 Vo Si, Obis 2,0 ⁰Zo Mn, 15 bis 40⁰O Cr, 0.2 bis 15% Mo, 0,2 bis 6% Cu, 1,0 bis 25% Ni, Obis !O⁰O Fe, Rest Co in Verbindung mit als Schweißpulver, als Bestandteil der Elektrodenhülle oder als Füllung einer Röhrchenelektrode vorliegenden Verschleißkarbiden der Elemente Cr. W, Nb, Ta und/oder V zur Herstellung von hochwarmfesten, gegen oxidierende und reduzierende Medien korrosionsbeständigen Aufpanzerungen.

2. Verwendung einer Hartlegierung der in Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, bestehend aus 0,1%C, 1.2% Si, Obis 0,3% Mn, 30 % Cr, 3,5 % Mo, 1,5 % Cu, 8 % Ni, 0 bis 4 % Fe, Rest Co, für den im Anspruch 1 genannten Zweck.

Für die Herstellung von verschleißfesten Aufpanterungen kommen Zusatzwerkstoffe aus Hartlegierungen bzw. gesinterten Hartstoffen zur Verwendung. Diese Aufpanzerungen enthalten zur Verbesserung der Vcrscli'.eißbständigkcit Karbide der Elemente Cr, W, Nb, Ta bzw. V. Normalerweise sind die Verschleißkarbide bereits in den Schweißzusatzwerkttoffen vorhanden. Eine solche Legierung hat z. B. eine Zusammensetzung von 2,2 % C, 30 % Cr, 13 % W, Rest Co und unvermeidbare Verunreinigungen. Trotz der guten Verformbarkeit der Kobalt-Chrom-Grundmasse ist diese Legierung wegen ihres hohen Anteils an Wolfram-Chrom-Mischkarbiden 4" sehr spröde. Der Schweißzusatzwerkstoff für diese Hartlegierungen kann daher nur in Form gegossener Stäbe hergestellt werden. Die Herstellung von gegossenen Schweißstäben ist aber ein unrationelles und kostspieliges Verfahren. Eine andere Anwendungsan, nämlich als Aufschweißlegierung mittels Schweißbrenner bzw. zum Flammspritzen in Pulverform, setzt die Anwesenheit eines Anteiles von Bor voraus (deutsche Patentschrift 1 117 313) und kann schon wegen dieses grundsätzlichen Unterschiedes außer Betracht bleiben. Die danach bekannte Aufschweißlegierung besteht aus 15 bis 35% Cr, 3 bis 15% W und/oder Mo, 0,15 bis 3% C, 0,1 bis 4% B, 1 bis 25% Ni und/oder Fe, 0,1 bis 3% Mn. 1 bis 5% Si, 0,1 bis 5% Cu, Rest wenigstens 25% Co, wobei der Kupfergehalt die Bildung von die Beobachtung des Schmelzvorganges hindernden Oxidfilmen durch Ausbildung eines glasartigen bzw. glänzenden Schmelzflusses unmöglich macht.

Es wurde auch schon vorgeschlagen, als Zusatzdraht eine wolframfreie Legierung mit stark vermindertem Kohlenstoffgehalt zu verwenden, so daß trotz des hohen Chromgehaltes die Bildung von Karbiden unterdrückt wird. Solche Drähte lassen sich leicht durch Warmwalzen bzw. Kaltziehen herstellen und sind auch im Schweißbetrieb durch ihre gute Biegsamkeit leicht zu handhaben. Zur Erzielung der gewünschten Verschleißfestigkeit wird beim Aufschweißen ein Schweißpulver verwendet, welches WC enthält und eine aufkohlende Wirkung besitzt. Die auf diese Weise erhaltenen Aufpanzerungen besitzen eine angenähert gleiche Zusammensetzung und eine ähnlich gute Verschleißfestigkeit wie d.e mit gepossenen Schweißstäben aus der entsprechenden Hartlegierung hergestellten Aufpanzerungen jedoch ihre Korrosionsbeständigkeit .st fur Zwecke der chemischen Industrie unzureichend.

Es konnte nun festgestellt werden daß derartige Aufpanzerungen neben der hoher. Verschleiß- und Warmfestigkeit auch eine außeronientl.ch hohe Korrosionsbeständigkeit gegenüber oxidierenden und reduzierenden Medien erhalten wenn man dem Schweißzusatzwerkstoff gewisse Mengen von Kupfer, Nickel und Molybdän zusetzt.

Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung "einer Hartlegierung in Form von Zusatzdrähten Schweißstäben bzw. -bändern der Zusammensetzt Obis 0,3%C, Obis 3.5% Si, Obis 2,0% Mn. 15 bis 40% Cr, 0,2 bis 15% Mo, 0.2 bis 6% Cu, 1 0 bis ">5% Ni. Obis 10% Fe. Rest Co in Verbindung mit als Schweißpulver, als Bestandteil der Elcktrodenhülle oder als Füllung einer Röhrchenelektrode vorliegenden Verschleißkarbiden der Elemente Cr W Nb Ta und/oder V zur Herstellung von hochwarmfesten, gegen oxidierende und reduzierende Medien korrosionsbeständigen Aufpanzerungen.

Als Verschleißkarbide, welche im Laufe des Verschweißens in die Aufpanzerung eingebracht werden, kommen Chrom-, Wolfram-, Niob-, Tantal- und Vanadin-Mono- oder Mischkarbidc in Frage.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft die Verwendung einer Hartlcgierung, bestehend aus 0,1 % C, 1,2% Si, Obis 0.3-,, Mn, 30"

Cr, 3,5 % Mo, 1,5 % Cu, 8 % Ni, 0 bis 4«0 Fe, Rest Co für den genannten Zweck.

Die hohe Korrosionsbeständigkeit von Aufpanzcruneen die mit erfindungsgemäßen Schweißdrähten, bestehend aus 0,1 bis 0,2% C, 1,1 bis 1,25% Si, 0,2 bis 0 35 % Mn, 29 bis 30 % Cr, 6 bis 8 % Ni, 3,5 bis 3,8% Mo, 1,5 bis 1,7% Cu, 2,6 bis 3,5% Fc, Rest Co unter Verwendung von wolframfreien Schweißpulvern aus Niob-, Tantal- bzw. Vanadinkarbiden hergestellt wurden, wird durch die folgenden Angaben demonstriert:

Aufpanzerung 1:

1,84% C, 1,24% Si, 0,2% Mn, 28,6 %Cr. 5,0" 0 Nb, 6,2% Ni, 3,55% Mo, 1,5⁰M₁Cu, 2,6⁰ZnFe, Rest Co.

Aufpanzerung 2:

1,87% C, 1.10% Si, 0,32% Mn, 29,5% Cr, 4,72% Ta, 7,5% Ni, 3,74% Mo, 1,48" 1, Cu, 3,5% Fe, Rest Co.

Aufpanzerung 3:

1,98% C, 1.17% Si, 0,17% Mn. 28,4% Cr, 5,24% V, 7,8% Ni, 3,46% Mo, 1,65%) Cu, 3,12% Fe, Rest Co.