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Verfahren zur Herstellung von Aufhängern von Kleidungsstücken oder
anderen aufzuhängenden Gegenständen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
vonXdurch Metallteile verstärkten Enden versehenen Aufhängern für Kleidungsstücke
oder andere aufzuhängende Gegenstände.
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Soweit weiche Stoffe für Aufhänger verwendet werden, um die Kleidungsstückträger
am Hals nicht zu stören oder zu belästigen, reissen diese Aufhänger nach entsprechender
Zeitdauer oder bei gelegentlicher unzweckmässiger Belastung im aufgehängten Zustand
der Kleidungsstücke durch. Bei der Verwendung von Leder, Kunststoff oder einem anderen
festen Material mit Endverstä.rkungsmetallteilen bietet die Herstellung der Blechteile
und deren Verbindung mit dem Aufhängerband gewisse Schwierigkeiten in den Kosten
dieser Herstellungen, zumal die Kosten dieser Aufhänger als Massenartikel möglichst
niedrig gehalten werden müssen.
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Erfindungsgemäss werden diese Schwierigkeiten überwunden und eine
billige Herstellung solcher Aufhänger dadurch ermöglicht, dass bei einer Herstellung
der Blechteile solcher Aufhänger getrennt von dem doppelwandigen Hohlschlauchlederband
mit Je zwei eingestanzten Nählöchern an den Enden, die Bleohteile in ihrer dem Lederband
angepassten Form und Grösse mit den gleichen Nählochgrössen und -lagen sowie Ringrillen
um-die Nählöcher herum und zwischen diesen aus einem fortlaufenden Blechstreifen
in Folgeformänderungsvorgängen von einer gleichbleibenden Seite her gestanzt und
die Ausstanzungen mit in Stanzrichtung umgebogenen Seitenrändern versehen werden,
danach die gelochten Lederband- -enden mit den fertig gestanzten und an den Seiterrrändern
umgebogenen Blechteilen zusammengelegt und durch Umbiegen der Blechausstanzungseitenränder
zu einer Flachhülsenform und durch Eindringen
der Stanzrändergrate
und der Ring- und Längsrillen in das Lederband mit diesem durch Selbsthaltewirkung
fest verbunden werden.
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Bei den Folgeformänderungsvorgängen aus dem fortlaufenden Blechstreifen
werden zuerst Einprägungen von Bezeichnungen für die Blechteile der Aufhänger mit
Ausstanzung der Endformen oder -begrenzungen zweier benachbarter Ausstanzungen in
dem fortlaufenden Blechstreifen, danach die Ausstanzung der vier äusseren Nählöcher
in den Seitenrändern der Blechteile, anschliessend die Abtrennung der die halbe
Lochbreite der Seitenränder überragenden überschüssigen Teile der Seitenränder als
Abfall und gleichzeitig die Ausstanzung der mittleren Nählöcher und Einpressung
der diese Nählöcher umgebenden Ringrillen sowie der Längsrillen zwischen diesen
Nählöchern, und im nächsten Folgearbeitsgang das Umlegen der Seitenränder der Blechteile
in die U-form durchgeführt.
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Bei den Folgeformänderungsvorgängen aus dem fortlaufenden Blech-1
streifen können auch zuerst Einprägungen von Bezeichnungen für die Blechteile der
Aufhänger mit Ausstanzungen der Endformen oder -begrenzungen zweier benachbarter
Blechteile oder Ausstanzungen in dem fortlaufenden Blechstreifen, danach die Einprägung
oder Einpressung der Ringrillen um die Nählöcher herum unter gleichzeitiger Tiefziehung
der Nählöcher selbst zu Hohlnieten und Einpressung der Längsrillen zwischen den
Nählöchern und anschliest send die Umbiegung der Längsränder der Blechteile oder
Ausstanzungen zu einem U-Profilquerschnitt durchgeführt werden.
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Die Stempel zum Ausstanzen der mittleren Nählöcher der Blechteile}
zum Einpressen der Ringrillen um die Nählöcher herum und der Stempel zum Einpressen
der Längsrille zwischen den Nählöchern können als einheitlicher Gesamtstempel ausgebildet
werden und in einem gemeinsamen Folgeformänderungsvorgang gleichzeitig wirksam werden.
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An der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens können die Lochstempel
für die mittleren Nählöcher an der Oberseite der Blecher Stirnf äc einer teile/mit
einer nac rt einer mehreckigen Pyramide geformt sein, welche gezackte Lochränder
beim Stanzen der Nählöcher ergeben.
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Die Stempel zum Stanzen der mittleren Nählöcher und zum Einpressen
der
Ringrillen um die Nählöcher herum können auch als Tiefziehstempel zum Herstellen
von Hohlnieten an den Stellen der Nählöcher ausgebildet sein.
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Die ~Ringrillen um die Nählöcher herum und die Längsrillen zwischen
den Nählöchern haben eine Tiefe von etwa der Blechstärke der Blechteile.
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Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens hat Lochstempei für die
mittleren Nählöcher an der Oberseite der Blechtelzemit einer nach Art einer vielseitigen
Pyramide geformten Stirnfläche verseg en, wodurch stich gezackte Lochränder ergeben.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung ist ein Schema von den# Folgeformänderungsvor gängen
dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 und 2 eine Äusführungsform eines Folgeformänderungsbleehstreifens
in Draufsicht und in Seitenansicht, bei dem die mittleren Nählöcher mit einem Lochstempel
mit ebener Stirnfläche hergestellt sind, Fig. 5 und 4 eine Ausführungsform eines
Folgeformänderungsblechstreifens in Draufsicht und in Seitenansicht, bei dem der
Stempel zur Herstellung der mittleren Nählöcher mit einer Stirnfläche nach Art einer
mehreckigen Pyramide gestaltet ist, um gezackte Nählochränder zu erhalten, Fig.
5 und 6 eine Ausführungsform eines Folgeformänderungsbaech l streifens in Draufsicht
und Seitenansicht, bei dem die mittleren Nählöcher durch Tiefziehverfahren und -stempel
zu einem Hohlniet ausgebildet und die S-eitenränder der Ausstanzungen oder Blechteile
schmäler als in Fig. 1 bis 4 ausgeführt sind, Fig. 7 und 8 eine Ausführungsform
eines nach dem Verfahren hergestellten Aufhängers, dessen Endblechteile als geschlossene
Flachhülsen ausgeführt sind in Vorder ansicht und Rückansicht, Fig. 9 und 10 eine
Ausführungsform eines Aufhängers, dessen Endblechteile das Lederband nur an den
Längsrändern
umgreifen und dessen Nählöcher als Fiefgezogene Hohlniete
ausgebildet sind.
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In Fig. 1 ist 1 der fortlaufende Blechstreifen, aus dem in fortlaufenden
Folgeformänderungsverfahren die Endblechteile des aus einem doppelwandigen, flachen
und verklebten oder versteppten Hohlschlauchkderband bestehenden Aufhängers 2 hergestellt
werden.
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Dabei werden in Hintereinanderfolge mehrere Arbeitsvorgänge durch
Stanzen, Pressen, Prägen und schrittweisem Vorwärtsbewegen eines fortlaufenden Blechstreifens
1 zwischen Stanzwerkzeugen mit Matritzen und Stempeln durchgeführt. Beim ersten
Arbeitsvorgang wird eine Bezeichnung 13 für den jeweiligen Endblechteil ), wie z.B.
DBP 1 278 571 eingeprägt und die Endformen oder -begrenzunge zweier benachbarter
oder aufeinanderfolgender Blechteile oder Aus stanzungen 3 in dem fortlaufenden,
schrittweise vorwärts bewegten Blechstreifen 1 bei 4 ausgestanzt. Nach Vorschub
des Blechstreife 1 um eine Blechteillänge werden die Aussennählöcher 5 des herzustellenden
Blechteiles 5 ausgestanzt, deren Rändergrate auf der dem Lederband 2 zugekehrten
Seite später stehen bleiben und in das Lederband eindringen, um die Blechteile 3
auf dem Lederband zufialten. Nach Vorschub des Blechstreifens 1 um eine Blechteillänge
erfolgt in einem weiteren Stanzvorgang Abtrennung der die halbe Nählochbreite überragenden
Blechstreifenränder 7 als Abfall und Herstellung der mittleren Nählöcher 8 mit vertiefter
Ringrille 9 um die Nählöcher herum und Längsrille 10 zwischen den Nählöcher 8 durch
Ausstanzen der Nählöcher 8 und gleichzeitiges Einpressen der Ringrillen 9 und der
Längrille 10. Nach weiterem Vorschub des Blechstreifens 1 um die Blechteillänge
erfolgt Umlegen der Seitenränder 11 beiderseits der mittleren Nählöcher 8 um 900,
so dass der Blechteil 5 im Querschnitt U-Form erhält.
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Getrennt und parallel dazu ist ein Lederstreifen vorzugsweise aus
weichem Leder 12 zu einem Hohlschlauch mit aneinanderstossenden Rändern zusammengelegt
und Verklebt oder versteppt und in der Länge der herzustellenden Aufhänger an den
Enden mit Je zwei Nählöchern versehen, die in ihrer Grösse und Lage mit den mittleren
Nählöchern 8 des Blechteiles 3 übereinstimmen. Das mit den eingestanzten Nählöchern
versehene Lederband 12 wird mit seinen Endnählöchern in die U-förmigen Blechteile
5 gelegt und dessen Seiteänder auf das Lederband 12 umgebogen, so dass die Blechteile
flache,
geschlossene Hülsen bilden, deren innere Vorsprünge wie
Ränder grate, Ringrillen 9, Längsrillen 10 in das Lederband eindringen, und dadurch
die Blechteile 3 mit Selbsthaltewirkung fest mit dem Lederband 12 verbinden.
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Der so fertiggestellte Aufhänger 2 ist in Fig. 7 und 8 in Vorder-und
Rückansicht wiedergegeben.
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Bei der Ausführungsform des Folgeformveranderungsverfahrens nach Fig.
5 und 4 ist der Nählochstempel für die Herstellung der mittleren Nählöcher 8 mit
einer Stirnfläche nach Art einer mehreckigen Pyramide ausgebildet, so dass beim
Stanzen der Nählöcher## nicht eine kreisrunde Platte in der Grösse der Nählöcher
8 ausgestanzt wird, sondern die Lochränder mit verstärkten Zacken versehen werden,
die später in das Lederband 12 eingreifen und eine verstärkte Selbsthaltewirkung
der Blechteile 3 auf dem Lederband 12 ergeben.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist der fortlaufend
Blechstreifen 1 schmäler ausgeführt als in den Fig. 1 bis 4.
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Hier wird bei den Folgeformänderungsverfahren beim ersten Arbeits
gang wieder zuerst die Einprägung 13 der Bezeichnung "DBP 1278 57 n und die Ausstanzung
der Endformen oder -begrenzungen 4 der Blechteile #anflA durchgeführt. Nach Vorschub
des Blechstreifens 1 um eine Blechteillänge werden die mittleren Nählöcher 8 mit
ihren Ringrillen 9 um die Löcher 8 herum im Tiefziehverfahren zur Bildung von Hohlnieten
14 durchgeführt und gleichzeitig damit die Längsrille 10 zwischen den Nählöchern
8 eingepresst.
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Die im Tiefziehverfahren hergestellten Hohlniete 14 durchdringen beim
Zusammenlegen der Lederbandenden mit den Blechteilen 3 die Nählöcher im Lederband
und werden an ihren freien Rändern umgebörde-lt. Gleichzeitig werden die verkürzten
Seitenränder der Blechausstanzung oder des Blechteiles 3, die vorher zur U-Form
umgebogen wurden, um die Seitenränder des Lederbandes 12 herumgelegt und umgreifen
das Lederband an dessen Seitenrändern etwas, während die Haltewirkung der Blechteile
3 in der Längsmitte des Lederbandes 12 durch die Hohlnieten 14 unterstUtat wird,
so dass Ssich das Lederband 12 unter dem Druck der in das Lederband 12 ein dringenden
Ringrillen 9 und Längsrille 10 nicht von den Blechteilen 3 abheben kann. Bei dieser
Ausführur#gsform des Folgeformänderungsverfahrens und der zugehörigen Stanz- und
Formänderungswerkzeuge
werden nach Herstellung der mittleren Nählöcher
8 mit dt n Ringrillen 9 und der Längsrille 10 die verkürzten Längsränder 15 zur
U-Form umgebogen und nach Zusammenlegung der Lederbandenden mit den Blechteilen
3,mit Durchdringung der Hohlnieten 14 durch die Nählöcher des Lederbandes 12, die
kurzen Seitenränder 15 des Blechteiles 5 um die Seitenränder des Lederbandes 12
herumgebogen Die Ringrillen 9 und die Längsrille 10 ergeben eine Versenkung de Nähfaden
zum Befestigen des Aufhängers 2 auf dem Kleidungsstück und verhindern die Beschädigung
der Nähfäden oder die Behinderung des Kleidungsstückträgers durch sie.
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Durch die Selbsthaltewirkung der Blechteile 3 auf dem Lederband 1
werden Jegliche zusätzliche Befestigungsmittel, wie Klebverbindun, Nieten oder dergl.
vermieden.
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Das Folgeformänderungsverfahren ermöglicht eine einfache, billige
Herstellung des Aufhängers, insbesondere seiner Blechteile 3, als Massenartikel.