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Diebstahlsicherung fur bewegliche Wertxegenatånde.
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In großen Geschäften, Warenhäusern und Einkaufszentren, wie auch au£
Ausstellungen und Messen, werden in zunehmendem Maße bewegliche Wertgegenstände
verschiedenster Art in großer Anzahl ausgestellt und zum Kauf angeboten. Bei dem
Besehen und Begutachten von beweglichen Wertgegenständen, beispielsweise Rundfunk-
und Tonbandgeräten, elektrischen Haushaltsgeräten, Handwerkzeugmaschinen für den
Hausbedarf usw., besteht jedoch in unübersichtlichen Warenhäusern mit viel beschäftigtem
Bedienungapersonal und bei einem sehr zahlreichen Angebot an beweglichen Wertgegenständen
auch die Gefahr, daß wertgegenitände entwendet werden. Das kann beispielsweise unter
dem Vorwand geschehen, das Jeweilige Gerät genau besehen und vielleicht ausprobieren
zu wollen. Da derartige Wertgegenstünde gewöhnlich sehr eingehend betrachtet werden,
müssen diese weitgehend frei aufgestellt werden, was wiederum die Diebstahlgefahr
erhöht.
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Die Erfindung hat zum Ziel, eine I?iebstahlssicherung flir bewegliche
Wertgegenstände aufzuzeigen und erreicht das dadurch,
daß ein Unterlage
fiir den Wertgegenstand mit einer akustischen Alarmeinrichtung und einem dieser
zugeordneten Alarmschalter ausgestattet ist, der von dem aufliegenden Wertgegenstand
offengehalten wird und beim Wegnehmen des Wertgegenstandes die Alarmeinrichtung
auslöst und daß die Alarmeinrichtung mit einem dem Alarmschalter zugeordneten Schalter
sowie einer Anzahl weiterer, den Alarmschalter und den diesem zugeordneten Schalter
überbrückenden Schaltern versehen ist.
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Nach dem Auflegen des gegen Diebstahl zu schützenden Wertgegenstandes
auf die Unterlage drUckt der Verkäufer den dem Alarmschalter zugeordneten Schalter,
der natürlich nur dem Verkäufer und ggfs. den zuständigen Aufsichtspersonen bekannt
ist. Die akustische Alarmeinrichtung befindet sich nun in Bereitschaft.
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Sobald der eui der Unterlage befindliche Wertgegenstand von einem
Unbefugten weggenommen wird, löst der Alermschalter die akustische Alarmeinrichtung
aus und macht das Bedienungs- und Aufsichtspersonel des Geschäftes aufmerksam, so
daß ein Diebstahl verhindert wird.
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Will ein Verkäufer den Wertgegenstand zum Verkaufen oder Ausprobieren
von der Unterlage nehmen, so betätigt er den nur ihm bekannten vorerwähnten Schalter,
mit dem die Alermeinrichtung ausgeschaltet wird. Falle ein Kunde oder B.sucher dabei
merkt, das mit dem Betätigen eines Schalters die Alarmeinrichtung auschaltbar ist,
weiß er Jedooh bei der Vielzahl der vorhandenen Schalter nicht, welches der richtige
Schalter ist. De die anderen Schalter den Alarmschalter und den diesem sugeordneten
Schalter
überbrücken, wird bei deren Einschalten die Alarmeinrichtung
ausgelöst, und zwar auch dann wenn der Alarmschalter von einem aufliegenden Wertgegenstand
offen- also unwirksam- gehalten wird. Damit wird zusätzlich das Bedienungs- und
Aufsichtspersonal des Gesohäftes auf eine unlautere Absicht eines Besuchers oder
Kunden aufmerksam gemaaht.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß drei oder mehr den
hlareschalter und den diesem zugeordneten Schalter überbrückende Schalter vorgesehen
sind. Mit der Vielzahl der überbrückenden Schalter steigt die Wahrscheinlichkeit
des Auslösens der Alarmeinrichtung beim Beseitigen eines der Schalter. Sind beispielsweise
drei Schalter vorhanden, so ist die Betätigungs-Wahrscheinlichkeit 75 % und bei
vier zusätzlich vorhandenen Schaltern 80 %.
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Eine Bauform der Erfindung besteht darin, daß die Alarmeinrichtung
aus einer Batterie, vorzugsweise Minibatterie, aus einem mittels dieser angetriebenen
elektrischen Tongeber, beispielsweise einem Summer, einer Klingel, einer Hupe od.
dgl. besteht.
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Das ergibt eine verhältnismäßig einfache Einrichtung, die bohne großen
Raumbedarf in der Unterlage für den gegen Diebstahl zu schützenden Wertgegenstand
angeordnet werden kann.
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Ein anderes Erfindungsmerkmal ergibt sich dadurch, daß die Alarmeinrichtung
mit Druckschaltern ausgestattet ist und daß die Druckschalter ein äußerlich gleiches
Aussehen aufweisen. Mit dieser Ausgestaltung wird ein unerwünschtes Ausschalten
der
Alarmeinrichtung erschwert und somit die Diebstahlssicherheit
erhöht.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Alarmxchalter
aus einem drehbeweglich gelagerten Winkelhebel besteht, der eine Berührungsrolle
für den aufliegenden Wertgegenstand und einen Kontakt zum Auslösen der Alarmeinriohtung
aufweist, und daß der iiinkelhobel mittels Federkraft in der Sohließutellung gehalten
wird. Das ergibt einen feinfühligen Minischalter, der auch bei leichten Wertgegenständen
zuverlässig die Alarmeinrichtung in Bereitschaft hält und im Bedarfsfall auslöst.
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Die @rfindung kann auch so gestaltet sein, daß der Alarmschalter mit
einer als Unterlage für den @ertgegenstand dienenden federgestützten Kontaktplatte,
Kontaktscheibe oder Kontaktschiene ausgestattet iet bzw. aus einer eolchen besteht
und daß diese beim Wegnehmen des Wertgegenstandes die Alarmeinrichtung auslöst.
Des ermöglicht eine geschützte und nach außen gegen Sioht abgedeckte Anordnung des
Alarmschalters. Die über die Größe der Unterlage sich erstreckende und zugleich
ale Unterlage dienende Kontakt fläche gestattet das Auflegen verschieden großer
beweglicher Wertgegenstände und bietet somit vielfältige Verwendungsmöglichkeiten
für die Diebstahlssicherung.
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Die Alarmeinrichtung kann in einem al Konsole gestalteten Gehäute
angeordnet werden. Sie kann auch in einen Ausstellungstisch oder in eine Verkaufsauslage
sichtgeschütst gegen außen eingelassen werden. Mit diesen Weiterbildungen wird die
Alarmeinrichtung
unauffällig und platzsparend untergebraoht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Diebstahlssicherung für bewegliche
Wertgegenstände, deren Alarmeinrichtung in einem Gehäuse angeordnet ist, Fig. 2
einen senkrechten Querschnitt durch den mittels eines aufliegenden Wertgegenstandes
offengehaltenen Alarmschalters nach der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Pig. 3 einen
senkrechten Querschnitt durch den Alarmschalter nach der Pig. 1 in der Schließstellung
in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 einen Sohaltplan der Alarmeinrichtung nach der Fig.
1, Fig. 5 in perspektivischer Darstellung eine andere Ausführungsform einer Diebstahlssicherung
für bewegliche Wertgegenstände, deren Alarmeinrichtung ebenfalls in einem Gehäuse
angeordnet ist, Fig 6 einen senkrechten Querschnitt durch die mittels eine.
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aufliegenden Wertgegenstandes niedergedrückte und den Alarmschalter
offenhaltende Kontaktplatte nach der Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 einen
senkrechten Querschnitt durch einen aus einer Kontaktplatte bestehenden Alarmschalter,
der mittels eines aufliegenden Wertgegenstandes offengehalten wird.
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Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Diebstshlssicherung für bewegliche
Wertgegenstände ist so gestaltet, daß eine Unterlage 1
für einen
Wertgegenstand 2 mit einer akustischen Alarmeinrichtung und einem dieser zugeordneten
Alarmschalter 3 ausgestattet ist. Der Alarmschalter wird (Fig. 2) von dem aufliegenden
Wertgegenstand 2 offengehalten und löst beim Wegnehmen des Wertgegenstandes die
Alarmeinrichtung aus. Die Alarmeinrichtung ist mit einem dem Alarmschalter 3 zugeordneten
Schalter 4 sowie einer Anzahl weiterer, den Alarmschalter und den diesem zugeordneten
Schalter überbrückenden Schaltern 5, 6, 7 versehen.
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Es können auch mehr als drei überbrückende Schalter vorgesehen werden.
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Die Alarmeinrichtung besteht aus einer Minibatterie 8 und aus einem
mittels dieser angetriebenen elektrischen Tongeber 9.
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Als Tongeber kann ein Summer, eine Klingel, eine Hupe oder ein anderes
geeignetes elektrisch angetriebenes akustisches Signalgerät dienen. Die Schalter
4, 5, 6, 7 bestehen aus Druckschaltern, die ein äußerlich gleiches Aussehen aufweisen.
Die Druckschalter sind in oiner Vertiefung 10 der Unterlage 1 angeordnet.
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Der Alarmschalter 3 besteht aus einem in einer Aussparung 11 der Unterlage
1 drehbeweglich gelagerten Winkelhebel und weist eine Berührungsrolle 12 für den
auflisegenden Wertgegenstand 2 (Fig.2) und einen Kontakt 13 sum Auslösen der Alarmeinrichtung
auf.
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Der Winkelhebel wird mittels der Federkraft einer (nicht gezeiohneten)
Torsionsfeder, wie in der Pig. 3 gezeigt ist, in der Schließstellung gehalten.
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Bei nicht benutzter Diebstahlssicherung werden die Schalter 4, 5,
6, 7 durch Drücken geöffnet, so daß der Stromkreis 14
(Fig. 4) der
Alarmeinrichtung unterbrochen ist. Der wegen eines nicht aufliegenden Wertgegenstandes
in der Schließstellung (Fig.
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3) befindliche Alarmschalter 3 kann folglich nicht die Alarmeinrichtung
auslösen.
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Ist ein Wertgegenstand 2 (Fig. 2) auf die Unterlage 1 gelegt worden
und soll die :Diebstahlssichcrung in Bereitschaft sein, so wird nach dem Auflegen
des Wertgegenstandes der Schalter 4 vom Verkäufer oder einer Aufsichtsperson durch
Drücken in Sie Sohließstellung gebracht. Sobald nun ein Unbefugter den auf der Unterlage
1 liegenden Wertgegenstand 2 wegnimmt, löst der dabei in die Sohlioßstellung (Fig.
3) schwenkende Alarmschalter 3 durch Schließen des Stromkreises 14 die akustische
Alarmeinrichtung aus und macht das Bedienunga- und Aufsichtspersonal des Geschäftes
aufmerksam, so daß ein Diebstahl verhindert wird0 Will ein Verkäufer den Wertgegenstand
2 zum Vorführen oder Ausprobieren von der Unterlage 1 nehmen, so betätigt er den
nur ihm bekannten Schalter 4, mit dem die Alarmeinrichtung durch Unterbrechen des
Stromkreises 14 ausgeschaltet wird. Falls ein Kunde oder Besucher dabei merkt-,
daß mit dem Betätigen eines Schalters die Alarmeinrichtung ausschaltbar ist, weiß
er jedoch bei den vorhandenen weiteren Schaltern 5, 6, 7 nicht, welches der richtige
Schalter ist. Da die anderen Schalter 5, 6, 7 den Alarmschalter 3, und den diesem
zugeordneten Schalter 4 überbrükken, wird bei deren Einschalten ebenfalls der Stromkreis
14.geschlossen und die Alarmeinrichtung ausgelöst, und zwar auch dann, wenn der
Alarmschalter von dem aufliegenden Wertgegenstand 2
offen - also
unwirksam - gehalten wird. Damit wird zusätzlich das Bedienungs- und Aufsichtspersonal
des Geschäftes auf eine unlautere Absicht eines Besuchers oder Kunden aufmerksam
gemacht.
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Bei dem in den Figuren 5 und 6 dargeetellten Ausführungsbeispiel ist
ein Alarmschalter 15 mit einer als Unterlage für einen beweglichen Wertgegenstand
16 dienenden federgestützten Kontaktplatte 17 ausgestattet. Die Kontaktplatte wird
beim Wegnehmen des Wertgegenstandes 16 mittels sie stützender Druckfedern 18 angehoben,
eo daß der Alarmschalter 15, analog su der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Gestaltung
und Wirkungsweise des Alarmschalters, in die Schließstellung schwenkt und die Alarmeinrichtung
auslöst.
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Die Alarmeinrichtung iet mit einem elektrischen Tongeber 19 versehen
und hat im librigen den gleichen Aufbau wie diejenige des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels.
Abweichend davon sind bei dieser Bauform neben dem dem Alarmschalter 15 zugeordneten
Druckschalter aieben den Alarmschalter und den diesem zugeordneten Schalter überbrückende
Sohalter 29 in einer Vertiefung 20 des die Alarmeinrichtung aufnehmenden und die
Druckfedern 18 mit der Kontaktplatte 17 tragenden Gehäuses 21 vorgesehen.
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Bei dieser Vielzahl der äußerlich gleich aussehenden Iruckachalter
29 ist es für einen Unbefugten außerordentlich schwierig, die Alarmeinrichtung von
sich aus auszuschalten.
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Statt der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Kontaktplatte kann eine
Kontaktscheibe oder eine Kontaktschiene vorgeschen werden,
auf
die der gegen Diebstahl zu schützende bewegliche Wertgegenstand aufgelegt wird.
Das ist besonders da von Vorteil, wo die Gestaltung des Wertgegenstandes für eine
möglichst unauffällige Formgebung der Diebstahlssicherung eine nach außen sichtabgedeckte
Kontaktunterlage für den Alarmschalter bedingt.
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Die Fig. 7 zeigt eine auf einem Gehäuse 22 mittels Druckfedern 23
gelagerte Kontaktplatte 24, die mit einem Kontakt 25 versehen ist und auf diese
Weise als Alarmschalter dient. Der Kontakt 25 schließt beim Wegnehmen eines aufliegenden
Wertgegenstandes 26 Kontakte 27. 28 eines nicht gezeichneten Stromkreises der Alarmeinrichtung.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Diebstahlssicherung eind im übrigen die gleichen
wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Die Unterlagen und die Alarmeinriohtungen der gezeigten und anderer
möglicher Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Diebstahlssicherung können in
einem als Konsole gestalteten Gehäuse angeordnet werden. Sie können auöh in einen
Aulstellungstisch oder in eine Verksufsauslage eingelassen werden.
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Die Sicherheit gegen Diebstahl läßt sich weiterhin dadurch erhöhen,
daß die Stellung der einzelnen Schalter 4 bie 7 bzw. die Stellung desjenigen Schalters
4, mit dem die Anlage auszuschalten ist, in seiner Lage zu den übrigen überbrückenden
Schaltern 5 bin 7 nicht feststehend sondern veränderlich ist. Das iet insbesondere
dadurch möglich, daß die vier Druckschalter vorsugsweise auf einem drehbar gelagerten
Teller angeordnpt werden.
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ine solche Anordnung erlaubt es, durch eine bestimmte zu wählende
Stellung andere Verhältnisse zu sohaffen ftir eine Auslösung dee Alarmes als bei
feststehenden Schaltern , so daß ein Beobachter, der einmal die Punktion des Systems
erkannt hat, aus seinen Erkenntnissen keinen sicheren Rückschluß für die Auslösung
des Alarmes ziehen kann. Weiterhin trägt es in diesem Sinne bei, wenn die Schalter
verdeckt angeordnet sind, beispielsweise durch Abdeckung mittels einer elastischen
Gummi- bzw. Kunststoffscheibe, die nach außen hin nicht erkennbar macht, wo bzw.
in welcher Lage sich der eine und die übrigen Schalter befinden.
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- Ansprüche -