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Vorrichtung zum Zurschaustellen und Schützen verschiedener
Artikel in Verkaufsläden
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bewegliche
Ausstellungsvorrichtung, welche die Präsentation und den
Schutz diverser Artikel, wie insbesondere Audio- oder
Video-Kassetten, Bücher oder CDs ..., in einer Stätte, in
der sie verkauft werden sollen, ermöglicht.
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Zur Zeit werden zur Vermarktung derartiger Artikel
verschiedene Lösungen vorgeschlagen, um gleichzeitig die Lagerung
und den Schutz sowie die Präsentation an der Verkaufsstätte
zu ermöglichen.
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Eine der am weitesten verbreiteten Lösungen beruht darauf,
eine geschlossene Blisterverpackung um den Artikel herum
anzuordnen, wobei eine derartige Verpackupg im wesentlichen
aus einer durchsichtigen Schale besteht, die auf einem Boden
(im allgemeinen einem Kartonschild) befestigt ist und die in
ihrem oberen Teil eine Öffnung oder einen Haken aufweist,
der dem Aufhängen der Verpackung an den Tragstäben eines
Verkaufständers dient. Bei einer derartigen Präsentation ist
eines der Probleme, die sich stellen, das Problem des
Diebstahlschutzes. Um dieses Problem zu lösen, sind verschiedene
Systeme vorgeschlagen worden, welche elektromagnetische oder
radioelektrische Lösungen verwenden. In einer allgemeinen
Ausführung besteht diese Art von Systemen aus einem
permanenten oder vorläufigen magnetischen Streifen (im zweiten
Fall besteht die Möglichkeit, ihn zu magnetisieren und zu
entmagnetisieren) oder aus einem Chip, welcher
radioelektrische Wellen aussendet. Wenn der Käufer das Produkt, das
er erwerben möchte, nicht gültig machen läßt, löst er einen
Alarm und ist sofort kenntlich gemacht, wenn er eine
Detektorschranke durchschreitet, die sich im allgemeinen am
Ausgang des Geschäftes befindet. Der Streifen oder der Chip
ist im allgemeinen in der Verpackung versteckt, jedoch kann
eine unehrliche Person ohne große Probleme den Ort des
genannten Streifens oder Chips entdecken, ihn entfernen und
wegwerfen, so daß, wenn sie die Detektorschranke
durchschreitet, das Produkt nicht entdeckt werden kann. Daraus
folgt, daß einem derartigen System die Zuverlässigkeit
fehlt. Neben diesem Nachteil erhöht die Anbringung dieses
Anti-Diebstahl-Systems an dem Produkt selbst die Kosten
nicht nur durch die Notwendigkeit, das Anti-Diebstahl-System
an jedem Produkt anordnen zu müssen, sondern auch durch die
Tatsache, daß das genannte Anti-Diebstahl-System nur ein
einziges mal verwendet wird.
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Folglich hat man, und dies ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zur Lagerung und zur
Präsentation geschaffen, die es ermöglicht, diese Probleme zu
lösen, und die gleichfalls sehr ästhetisch, einfach
herzustellen und zu verwenden ist und die eventuell, gemäß einer
Ausführungsform, die Befestigung der zum Verkauf
ausgestellten Artikel in konventioneller Weise an einem
Verkaufsständer zum Aufhängen von Blisterverpackungen ermöglicht.
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In einer allgemeinen Ausführung betrifft die Erfindung also
eine bewegliche Ausstellungsvorrichtung, welche die
Präsentation und den Schutz diverser Artikel (Kassetten,
Schallplatten und CDs, Bücher ...) in einer Verkaufsstätte
ermöglicht und welche im wesentlichen von einem Gehäuse (oder
Hülle) gebildet wird, das zur Aufnahme des Produktes eine
verschiebbare Schublade umschließt, die zwei Positionen
einnehmen kann, nämliche eine im Inneren des Gehäuses
eingezogene Position und die andere hieraus herausgescho- bene,
jedoch nicht hiervon getrennte Position, um das von der
Schublade umschlossene Objekt aufnehmen zu können, wobei das
äußere Gehäuse und die davon umschlossene Schublade zus
ammenwirkende Mittel aufweisen, die es ermöglichen, diese
beiden Elemente in der geschlossenen Position verriegelt zu
halten, und die durch eine Entrieglungsanordnung für die
Schublade betätigbar sind, und zwar an einem Ort außerhalb
der Präsentationsstätte (beispielsweise der Kasse) :
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- wobei die Mittel zur Verriegelung der Schublade
bezüglich des Gehäuses in der geschlossenen Position
bestehen aus:
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. mindestens einem festen Anschlag oder einer festen
Rampe an den inneren Seitenwänden des Gehäuses;
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. mindestens einem versenkbaren Anschlag in den
Wänden der Schublade, welcher normalerweise über
diese Wände hinausragend gehalten ist und welcher
in einer mit der Zone der festen Anschläge oder
Rampen des Gehäuses korrespondierenden Zone
angeordnet ist, und
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- wobei die Entriegelungsmittel von mindestens zwei
Ausstoßern gebildet sind, die gleichzeitig in das Innere des
Gehäuses einschiebbar sind und die sich während ihrer
Verschiebung gegen die versenkbaren Anschläge oder Rampen in
den Wänden der Schublade stützen, um sie aus den Wänden der
Schublade herauszudrücken.
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In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung
bestehen die Mittel zur Verriegelung der Schublade bezüglich
des Gehäuses in der geschlossenen Position aus zwei Paaren
fester Anschläge und zwei korrespondierenden Paaren
versenkbarer Anschläge, wobei die Entriegelungsanordnung in diesem
Fall zwei Paar paralleler Ausstoßelemente umfaßt, welche
gleichzeitig auf die in den Wänden der Schublade
vorgesehenen versenkbaren Rampen oder Anschläge wirken; bei dieser
Ausführungsform wirkt ein zusätzlicher Ausstoßer auf die
Endwand der Schublade, um diese nach vorne zu drücken, so
daß die Entnahme des Objektes (zum Beispiel einer Kassette),
welches sie enthält, ermöglicht wird.
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Gemäß dieser Ausführungsform sind außerdem Gehäuse oder
Hülle sowie die Schublade aus einem geformten
Kunststoffmaterial (Polycarbonat) gefertigt, wobei die Hülle aus zwei
identischen Teilen besteht, welche an ihren Rändern mit
geeigneten Mitteln, wie Ultraschallschweißungen,
aneinandergefügt sind, nachdem die Schublade zwischen diesen
Einzelteilen angeordnet wurde.
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Dank einer derartigen Konzeption ist es möglich, in einer
für den Benutzer unzugänglichen Zone, zum Beispiel zwischen
der unteren Fläche der Schublade und der Grundwand des
Gehäuses, ein Diebstahl-Ermittlungssystem, wie zum Beispiel
einen Magnetstreifen oder einen radioelektrische Wellen
aussendenden Chip anzuordnen.
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Die Erfindung und die Vorteile, die sie bringt, werden
besser anhand des nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiels verstehbar, welches erläuternd aber nicht limitierend
ist und welches durch die beigefügten schematischen
Zeichnungen illustriert wird, in welchen:
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- die Figur 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung
der verschiedenen Elemente, die in einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Ausstellungsvorrichtung enthalten sind,
zeigt;
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- die Figur 2 die Darstellung einer Einzelheit im Schnitt
zeigt, in der die Art dargestellt ist, wie die Entriegelung
der Schublade bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
realisisert wird, wenn es erwünscht ist, das darin
enthaltene Objekt zu entnehmen.
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Wenn man sich auf die beigefügten schematischen Zeichnungen,
genauer gesagt die Figur 1, bezieht, in der die
verschiedenen Elemente in Explosionsdarstellung abgebildet sind, die
die erfindungsgemäße Vorrichtung bilden, wobei eines der
Teile der Vorrichtung, welches Bestandteil des Gehäuses ist,
teilweise dargestellt ist, erkennt man, daß die bewegliche
Ausstellungsvorrichtung die folgende Struktur hat. Es
besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse, welches im
vorliegenden Fall zwei identische Einzelteile (1a,1b) umfaßt,
welche durch Formen oder Gießen von Kunststoffmaterial, wie
zum Beispiel Polycarbonat, hergestellt sind. Diese beiden
Einzelteile (1a,1b) bilden, nachdem sie an ihren Rändern
aneinandergefügt sind, einen umschlossenen Raum, der an
einer seiner Endflächen offen ist und in dem eine Schublade
(2) angeordnet ist, welche ebenfalls durch Formen oder
Gießen eines Kunststoffmaterials (Polycarbonat) hergestellt
ist. Die Schublade (2) hat derartige Abmessungen, daß sie
innerhalb der Hülle verschoben werden kann und zwei
Positionen einnehmen kann, nämlich eine im Inneren des
Gehäuses eingezogene Position (wie in der Figur 1 dargestellt)
und eine hieraus herausgeschobene,jedoch nicht hiervon
getrennte Position, so daß sie das in ihr einzuschließende
Objekt aufnehmen kann. Gemäß der Erfindung umfassen diese
beiden Elemente, nämlich Gehäuse (1a,1b) und Schublade (2),
zusammenwirkende Mittel, die es ermöglichen, die beiden
Elemente normalerweise in der geschlossenen Stellung der
Schublade (2) verriegelt zu halten. Diese Mittel können
durch eine Anordnung zur Entriegelung der Schublade (2)
betätigt werden, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen (3)
versehen ist, und zwar außerhalb der Präsentationsstätte,
zum Beispiel an der Kasse.
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In der dargestellten Ausführungsform bilden die Mittel zur
Verriegelung der Schublade (2) bezüglich des Gehäuses (1)
integrierte Teile des genannten Gehäuses und der genannten
Schublade und werden ebenfalls direkt beim Form- oder
Gießprozeß dieser Elemente hergestellt. Diese Mittel werden von
zwei festen Anschlägen oder Rampen (4a,4b - 5a,5b) an den
inneren Wänden der Hülle oder des Gehäuses (1a,1b) gebildet.
An den korrespondierenden seitlichen Wänden (7,6) der
Schublade (2) sind versenkbare Anschläge vorgesehen, die
normalerweise über die äußere Oberfläche der genannten Wände
(7,6) hinausragen. Die verschiedenen Angschläge sind in
einer gleichen Zone angeordnet.
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Dank einer derartigen Anordnung von festen Anschlägen und
versenkbaren Anschlägen ist es möglich, wie es aus der
nachfolgenden Beschreibung ersichtlich sein wird, die
Schublade normalerweise innerhalb des Gehäuses verriegelt zu
halten und sie außerhalb der Präsentationsstätte mittels
einer Entriegelungsanordnung (3) herausziehen zu können.
Eine derartige Entriegelungsanordnung besteht im
wesentlichen aus zwei Paaren von Ausstoßern (29a,29b), (10a,10b),
welche in das Innere des Gehäuses eingeschoben werden
können, und zwar durch in der Rückwand des Gehäuses angeordnete
Öffnungen (11a,11b - 21a,21b), in der Art, daß sie beim
Einschieben in den Raum zwischen den Außenwänden (6,7) der
Schublade (2) und den Innenwänden (12,13) des Gehäuses
gleiten, und während dieser Verschiebung gegen die
erhabenen, hervorstehenden Teile der versenkbaren Anschläge
(8a,8b, 9a,9b) drücken, so daß sie in Richtung des
Innenraums der Schublade gedrückt werden. Gleichzeitig während
diesem Wirken der seitlichen Ausstoßer kommt ein
zusätzlicher mittlerer Ausstoßer (14), der eine in der Rückfläche
des Gehäuses angeordnete Öffnung durchgreift, zur Anlage
gegen die Rückfläche (16) der Schublade und drückt sie nach
vorne durch die vordere Öffnung des Gehäuses hindurch. In
ihrer Endposition wird die Schublade (2) in dem Gehäuse
aufgrund der Anwesenheit von Endanschlägen (15,16) gehalten,
gegen die die erhabenen, hervorstehenden Teile der
seitlichen flexiblen Teile (9a,9b ; 8a,8b) zur Anlage kommen.
Die Herstellung einer derartigen Anordnung wird, wie zuvor
gesagt, durch Formen oder Gießen realisiert. Das Gehäuse
besteht aus zwei identischen Teilen (1a,1b), die durch
Zusammenschweißen ihrer Umfangsränder miteinander verbunden
werden, nachdem die Schublade (2) in das Innere des von den
beiden Einzelteilen (1a,1b) umschlossenen Hohlraums
eingefügt wurde. Die Größe der Schublade (2) ist derart, daß sie
verschiebbar ist, wobei sie gegen die Enden der festen
Anschläge (4a,4b - 5a,5b) anliegt. Außerdem können die
sichtbaren Flächen des Gehäuses massiv sein und sie können,
gemäß einer Ausführungsform, wie sie in Figur 1 dargestellt
ist, offene Fenster auf den seitlichen Flächen des Gehäuses
(Fenster 18,19) oder am Ende der Grundwand der Schublade (2)
(Fenster 20) aufweisen, einerseits, um die Ästhetik zu
verbessern und andereseits, um die Entnahme des Objektes aus
dem Inneren der Schublade zu vereinfachen.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung
derart entworfen, daß sie in konventioneller Weise in der
Verkaufsstätte wie eine Blisterverpackung präsentiert werden
kann. Eine derartige Verwendungsweise wird dadurch
ermöglicht, daß hervorstehende Teile vorhanden sind, die direkt
durch Formen oder Gießen an den Einzelteilen (1a,1b), die
das Gehäuse bilden, hergestellt werden und die Öffnungen
(22a,22b) aufweisen, die das Hindurchragen des Tragstabes
eines Verkauf ständers ermöglichen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das zuvor
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt
alle im gleichen Sinne realisierten Varianten.
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Demnach könnte es selbstverständlich angestrebt werden,
Vorrichtungen zu realisieren, die mehr als zwei Paar, zum
Beispiel drei Paar, fester Anschläge und korrespondierender
versenkbarer Angschläge aufweisen, wobei die
Entriegelungsmittel natürlich auch nicht zwei, sondern drei Ausstoßer
aufweisen.
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Außerdem können zusätzliche Mittel in den Räumen vorgesehen
sein, in die die Ausstoßer eingeschoben werden, zum Beispiel
kleine Ausstülpungen, die Hindernisse bilden, jedoch die
Entriegelungsmittel vorbeigleiten lassen, und die es
ermöglichen, einen Stab oder eine Nadel abzulenken, die von einer
unehrlichen Person eingeschoben wird, die versucht, sich den
in der erfindungsgemäßen Ausstellungsvorrichtung enthaltenen
Artikel anzueignen.