DE2258239A1 - Zimtsaeure- und dihydrozimtsaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Zimtsaeure- und dihydrozimtsaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
- " Zimtsäure- und Dihydrozimtsäure-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung " Priorität: 2O, Dezember 1971, , Israel, Nr, 3.8 412 Die Erfindung betrifft Zimtsäure- und Dihydrozimtsäure-Derivate der allgemeinen Formel I in der R1 und R2 Was.serstoff- oder Halogenatome, niedere Alkyl-oder Alkoxyreste und R) und R4 niedere Alkoxyreste darstellen und Y eine Hydroxyl-, Amino- oder alkylsubstituierte Aminogruppe bedeutet und die gestrichelte Linie in α, ß-Stellung entweder eine zusätzliche Bindung ist oder die Kohlenstoffatome in der α, ß-Stellung jeweils ein weiteres Wasserstoffatom tragen, im ersten Fall jedoch R1 kein Wasserstoffatom, R2, R3 und R4 keine Methoxygruppe und Y keine Hydroxylgruppe bedeutet.
- Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur.Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) einen Benzaldehyd der allgemeinen Formel II in der R1, R2, R3 und R4 die vorstehende Bedeutung haben, in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels mit einem Cyanessigsäurederivat der allgemeinen Formel III NC-CH2-COY (III) in der Y die vorstehende Bedeutung hat, umsetzt, und gegebenenfalls b) das erhaltene a-Cyanzimtsäurederivat der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, R4 und Y die vorstehende bedeutung haben, in einem Lösungsmittel mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators zum entsprechenden α-Cyandihydrozimtsäure-Derivat hydriert.
- Der Ausdruck "niederer Alkyl- und Alkoxyrest" bedeutet Gruppen mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 und insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sind wertvolle Zwischenprodukte, die erforderlichenfalls nach Hydrierung zu den entsprechenden α-Cyandihydrozimtsäure-Derivaten durch Umsetzen mit Guanidin in die entsprechenden 2,4-Diamino-5-benzyl-6-hydroxypyrimidine überführt werden können., die ihrerseits durch Chlorierung mit Phosphoroxychlorid, gegebenenfalls in Gegenwart einer geringen Menge Phosphorpentachlorid, in die entsprechenden 2,4-Diamino-5-benzyl-6-chlorpyrimidine überführt und durch katalytische Hydrierung, vorzugsweise in Gegenwart von Platin-oder Palladium-auf-Holzkohle, in die antibakteriell wirksamen 2,4-Diamino-5-benzylpyrimidine verwandeln werden.
- In der Stufe (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als basisches Kondensationsmittel vorzugsweise ein sekundäres Arnin, wie Piperidin, ein Metallalkoholat, wie Natriummethylat oder Kaliumäthylat, oder Natrium- oder Kaliumhydroxid, verwendet.
- Die Umsetzung wird vorzugsweise auch in einem Lösungsmittel, wie einem Alkohol, z.B. ethanol, Äthanol oder Isopropanol, einem Äther, wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, Pyridin oder Wasser, und vorzugsweise bei Temperaturen von 40 bis 800C durchgeführt.
- Für. die .Hydrie..rungsstufe (b) wird als Hydrierungskatalysator vorzugsweise Palladium- oder Platin-auf-Holzkohle verwendet Beispiele für bevorzugt verwendete Lösungsmittel sind Äthylacetat, Alkohole, wie iVlethanol, Äthanol und Isopropanol, sowie Äther, wie Dioxan.
- Die Beispiele erläutern die Erfindung.
- Beispiel 1 Ein Gemisch aus 100 g 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd und 43,5 g Cyanessigsäure in einer Lösung von 21 g Natriumhydroxid in 1 Liter Wasser wird 2 Stunden bei 500C gerührt. Danach wird die erhaltene klare Lösung gekühlt, mit 120 ml 5n Salzsäure versetzt und erneut gekühlt. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und mit 200 ml Wasser gewaschen. Das Rohprodukt wird bei 80°C getrocknet und zur Hydrierung ohne weitere reinigung eingesetzt. Es werden 126 g (94 Prozent d. Th.) «-Cyan-3,4,5-trimethoxyzimtsäure vom F. 221 bis 2240C erhalten.
- Beispiel 2 100 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten a-Cyan-3,4,5-trimethoxyzimtsäure werden in einer Lösung von 16 g Natriumhydroxid in 1 Liter Wasser gelöst und sodann mit 7,5 g 5prozentigem.
- Palladium-auf-Holzkohle versetzt. Das Gemisch wird bei Atmosphärendruck hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme beendet ist Danach wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat mit 175 ml 10prozentiger Salzsäure versetzt. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert, mit 200 ml Wasser gewaschen und 10 Stunden bei 500C unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 93,1 g (93 Prozent d.Th.) a-Cyan-3,4,5-trimethoxydihydrozimtsäure vom F. 102 bis 1050C erhalten. Nach Umkristallisation aus Chloroform steigt der Schmelzpunkt auf 104 bis 1050C.
- Beispiel 3 100 g 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd und 44 g a-Cyanacetamid werden in 300 ml wasserfreiem Pyridin bei 50°C gelöst. Die Lösung wird mit 10 ml Piperidin versetzt und 2 Stunden unter Rühren auf 500C erwärmt. Danach wird des Reaktionsgemisch auf-Raurntemperatur abgekühlt, die Kristalle werden abfiltriert und mit 50 ml kaltem Isopropanol gewaschen Nach dem Trocknen bei 800C werden 123,6 g (92,5 Prozent d.Th.) α-Cyan-3, 4, 5-trimethoxyzimtsäureamid vom F. 192 bis 1940C erhalten. Das Produkt wird in die Hydrierungsstufe ohne weitere Reinigung eingesetzt. Nach Umkristallisation aus Isopropanol steigt der Schmelzpunkt auf 193 bis 195°C.
- B e i s p i e l 4 100 g des gemäß Beispiel 3 hergestellten a-Cyan-3,4,5-'trinethoxyzimtsäureamids werden in 1 Liter eines 9 : 1 Gemisches von Dioxan und Wasser gelöst und mit 7,5 g 5prozentigem Palladiumauf-Holzkohle versetzt. Das Gemisch wird bei Atmosphärendruck hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme beendet ist. Sodann wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird aus Äthylacetat umkristallisiert. Nach ostündigem Trocknen bei. 600C erden 89,2 g (89 Prozent d.Th.) α-Cyan-3, 4, 5-trimethoxydihydrozimtsäureamid vom F. 128 bis 1300C erhalten.
- B e i s p i e 1 5 Gemäß Beispiel 3 werden 84,7 g 3,4-Dimethoxybenzaldehyd mit 44 g a-Cyanacetamid umgesetzt. Nach dem Trocknen bei 800C werden 111,2 g (9 Prozent d.Th.) α-Cyan-3,4-dimethoxyzimtsäureamid vom F. 182 bis 1850C erhalten. Die Verbindung wird ohne weitere Reinigung in der Hydrierungsstufe eingesetzt. Nach Umkristallisation aus Dimethylformamid steigt der Schmelzpunkt auf 184 bis 185°C.
- B e i s p i e 1 6 Gemäß Beispiel 4 werden 100 g a-Cyan-,4-dimethoxyzimtsäureamid hydriert. Nach Umkristallisation aus wasserfreiem Äthanol werden 90 g (90 Prozent d.Th.) α-Cyan-3,4-dimethoxydihydrozimtsäureamid vom F. 170 bis 171 0C erhalten.
Claims (9)
1. Zistsäure- und Dihydrozimtsäure-Derivate der allgemeinen Formel
I
in der R1 und R2 Wasserstoff- oder Halogenatome, niedere Alkyl-oder Alkoxyreste
und R3 und R4 niedere Alkoxyreste darstellen und Y eine Hydroxyl-, Amino- oder alkylsubstituierte
Aminogruppe bedeutet und die gestrichelte Linie in a,ß-Stellung entweder eine zusätzliche
Bindung ist oder die Kohlenstoffatome in der a,ß-Stellung jeweils ein weiteres Wasserstoffatom
tragen, im ersten Fall jedoch R1tqeln Wasserstoffatom, R2, R3 und R4 keine Methoxygruppe
und Y keine Hydroxylgruppe bedeutet.
2. a-Cyan-3,4,5-trimethoxydihydrozimtsäure.
3. a-Cyan-3,4,5-trimethoxyzimtsäureamid.
4. a-Cyan-3,4,5-trimethoxydihydrozimtsäureamid.
5. α-Cyan-3, 4-dimethoxydihydrozimtsäureamid.
6. Verfahren zur Herstellung von Zimtsäure- und Dihydrozimtsäure-Derivaten
der allgemeinen Formel I
in der R1 und R2 Wassers-toff- oder Halogenatome, niedere Alkyl-oder
Alkoxyreste und R3 und R4 niedere Alkoxyreste darstellen und Y eine flydroxyl-,
Amino- oder alkylsubstituierte Aminogruppe bedeutet und die gestrichelte Linie in
a,ß-Stellung entweder eine zusätzliche Bindung ist oder die Kohlenstoffatome in
der α, ß-Stellung jeweils ein weiteres Wasserstoffatom tragen, in diesem Fall
jedoch R1 kein Wasserstoffatom, R2, R und R4 keine Methoxygruppe und Y keine Hydroxylgruppe
bedeutet, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß man a) einen Benzaldehyd der allgemeinen
Formel II
in der R1, R2, R3 und R4 die vorstehende Bedeutung haben, in Gegenwart eines basischen
Kondensationsmittels mit einem Cyanessigsäurederivat der allgemeinen Formel III
NC-CH2-COY (III) in der Y die vorstehende Bedeutung hat, umsetzt und gegebenenfalls
b) das erhaltene a-Cyanzimtsäure-Derivat der allgemeinen Formel IV
in der R1, R2, R3, R4 und Y die vorstehende Bedeutung haben.
in einem Lösungsmittel mit Wasserstoff in Gegenwart eines
Hydrierungskatalysators
zum entsprechenden a-Cyandihydrozimtsäure-Derivat hydriert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als
basisches Kondensationsmittel in Stufe (a) ein sekundäres Amin, Natrium- oder Kaliumhydroxid
oder ein Metallalkoholat verwendet
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Stufe (a) in einem Alkohol, einem Äther, Pyridin oder wasser
durchfuhrt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Hydrierungskatalysator in Stufe (b) Palladium-auf-Holzkohle verwendet und die Umsetzung
in Äthylacetat, einem Alkohol oder einem Äther als Lösungsmittel durchführt.
1 N$\< 4u Ti~ ,sC-3JWs4-ts-'MFM~.r1.LFF CT(FiYtCrF Dian
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t,ypyrimi en der allgemeinen Formel VI dd
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I ertJ; 1
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(Vi)
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I - ,acLe R4,R, raiedere i ;tellen,
n n der R1 und R2 Wa 0erstoff- oder Halogenatome, niedere Alkyl-
der Alkoxyre e und R3 und R4 niedere Alkoxyreste da tellen,
adurc kennzeichnet, daß man ein a-Cyandihydrozimtsäure- 1-
z?mr
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