DE2258163C3 - Vorrichtung zur sterilen Füllung, drucksicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur sterilen Füllung, drucksicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten

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DE2258163C3 DE19722258163 DE2258163A DE2258163C3 DE 2258163 C3 DE2258163 C3 DE 2258163C3 DE 19722258163 DE19722258163 DE 19722258163 DE 2258163 A DE2258163 A DE 2258163A DE 2258163 C3 DE2258163 C3 DE 2258163C3
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    • B65D25/14Linings or internal coatings

Description

einer solchen einfachen Kombination eines starren Außenbehälters und eines Folieninnenbehälters sind aber die durch die Erfindung erstrebten Vorteile einer beliebig häufigen, sterilen Entnahme, verbunden mit Bruchsicherheit, ebenfalls nicht zu erreichen, weil die Formdifferenz während der Befüllung infolge Faltenbildung und daraus resultierender unzureichender Luftverdrängung zwischen Beutel und Starrflächen zu Materialspannungen und damit zu Transportbruch führt Eine gleichmäßige Verteilung des Flü«=sigkeitsdruckes auf alle Außenwände ist nicht gewährleistet Schon nach geringer Entnahme oder gar bei dem in der Figur dargestellten Füllzustand würde wegen der ungleichmäßigen Druckverteilung innerhalb der beiden Behälter bei einem Fall schon aus geringer Höhe die Flüssigkeit sich im Behälter verlegen und starke Prallwirkung und Verdrillung der Folie zur Folge haben.
Die erforderliche und die sich bei der Füllung und Entleerung ergebende willkürliche Faltenbildung steht einer völligen Befüllung und restlosen Entleerung im Wege.
Anbruchsterilität ist nicht gegeben, weil durch das Einsetzen des Auslaufhahns Luft und Bakterien in den Innenbeutel gelangen.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, alle bisherigen Nachteile weitestgehend zu verhindern und eine Verpackung, insbesondere für Flüssigkeiten, zu schaffen, bei der die Sterilität des Inhaltes trotz beliebig häufiger Entnahme über den Gesamtzeitraum bis zu dem letzten Tropfen erhalten bleibt und die dennoch gegen Beschädigung bei der Lagerung und beim Transport, selbst bei heftigen Stoßbeanspruchungen, praktisch völlig unempfindlich ist und sich obendrein durch eine außergewöhnliche Preiswürdigkeit auszeichnet. Weitere Vorteile sind geringes Gewicht und geringster Gesamtraumbedarf, der den des Inhalts selbst bei teilweiser Entnahme kaum überschreitet und ganz besonders günstige Gewichts- und Raumverhältnisse bei Lagerhaltung und Transport von Leergut
Ausgehend von der an sich bekannten Vorrichtung zur sterilen Füllung, bruchsicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten mit einem mechanisch widerstandsfähigen Außenbehälter und einem in diesen eingebrachten, sich im Füllzustand an die Innenwandung des Außenbehälters anlegenden, flexiblen, mediengerechten und den Inhalt aufnehmenden Folienbeutel wird die oben geschilderte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch der Außenbehälter als Beutel zusammendrückbar ist und zwischen dem Innen- und dem Außenbeutel eine mit dem letzteren über eine luftaufnahmefähige, nachgiebige Innenschicht mechanisch verbundene, nur von innen nach außen gasdurchlässige Ventilfolie vorgesehen ist, deren Innenfläche in jedem Füllzustand nach Form und Größe der Außenfläche des inneren, bis zum Auslaßende vorgezogenen Folienbeutels entspricht und die sich beim Füllen unter Vakuumerzeugung dicht an den inneren Folienbeutel anlegt und in jeder Raumlage und in jedem Füllzustand, insbesondere auch bei der Entleerung, mit ihm eine Art Verbundfolie bildet, wobei die Ventilfolie nach Entleerung und Aufhebung des Vakuums zum etwaigen Auswechseln des inneren Folienbeutels von diesem trennbar ist.
Die Erfindung ermöglicht, daß erstmalig luft- und bakterienempfindliche Flüssigkeiten, wie Obst- und Fruchtsäfte, Mineralwasser oder Gärprodukte, wie Obst-, Beeren- und Traubenweine, unter absolut sterilen Bedingungen gefüllt, gelagert, transportiert und beim Anbruch des Inhalts in beliebigen Intervallen entnommen werden können, ohne daß sich das eingefüllte Erzeugnis verändert, d. h. irgendwelche Qualitätsverluste erleidet oder gar verdirbt
Durch das neue System werden ferner in außerordentlicher Weise Kosten eingespart Diese Einsparung bezieht sich sowohl auf die Herstellungskosten der Verpackung als auch auf die Lagerungs- und die Transportkosten.
Die Herstellungskosten für einen eine Flasche ersetzenden Innenbeutel betragen nur Bruchteile ('/i00 bis Viooo) der bisher üblichen Glasflaschenkosten. Der Aufwand für die Flaschenreinigung entfällt Die bakteriologische und chemische Wirkung der in Glasflaschen zum Druckausgleich nötigen Restluft auf das Füllgut braucht nicht berücksichtigt zu werden, da bei der Füllung keinerlei Gas vorhanden ist und bei Lagerung und selbst bei Entnahme der Flüssigkeit, wenn die öffnung nach unten gerichtet wird, nicht eindringen kann. Beim Füllen unter Druck tritt auch die bisher problematische Schaumbildung nicht auf.
Das Emballagenlagervolumen beträgt nur noch winzige Bruchteile der bisher üblichen stabilen Flüssigkeitsverpackung. Ausgehend z. B. von einer 10-1-Einhek erfordert die Füllkapazität von einer Million Halbliterflaschen für die neuen Innenbeutel nur einen Platzbedarf von etwa 2 Kubikmeter Lagerraum, so daß etwa der Kellermeister einer Großkellerei nur einen Platz für die Verpackung im Maß von '/βοοο bis '/eooo des bisherigen Bedarfs an Leerflaschen bereitzustellen hat.
Der Außenbeutel, der etwa mit Flaschensteigen verglichen werden kann, erfordert nur 1Ao bis '/30 des hierfür bisher benötigten Lagerraumes.
Sehr einschneidend wirken sich die Ersparnisse auch an Transportkosten aus. Als Beispiel dient wieder eine 10-l-Einheit Das Emballagegewicht je Liter Flüssigkeit beträgt hier etwa 50 g. Beim Glasflaschentransport beträgt dieses rund 1 kg, also das 20fache. Im Leih-Flaschenverfahren muß bei 101 Flüssigkeit ein Leergutgewicht von 20 kg zurücktransportiert werden. Das Lager- und Transportvolumen der erfindungsgemäß gefüllten Einheit beträgt dagegen nur 1A des Flaschensteigensystems, woraus sich eine 4fache Ausnutzung bestehender Lager- und Transportkapazitäten ergibt Das neue System ist auch die umweltfreundlichste aller bisher bekannten Flüssigkeitsverpackungen. Spül- und Desinfektionsmittelrückstände fallen nicht an. Beim 10-1-System beträgt das Gewicht des Wegwerfinnenbeutels etwa 1 g je Litereinheit. Die Wegwerfbeutel werden nicht vom Verbraucher, sondern vom Abfüller entnommen und können dann als homogenes Material, beispielsweise in Makadamanlagen, dem Asphalt beigemengt und im Straßenbau verwendet werden. Somit ist eine sehr umweltfreundliche und zudem praktisch kostenunschädliche oder gar noch gewinnbringende Beseitigung ermöglicht. Die Erfindung ist auch für andere Zwecke verwendbar, z. B. im Wasserverkehr als beutelartiger billiger und hochfester Schleppkahn für Benzin, Schweröl usw.
Die Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 3a, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher erläutert.
Das neue System besteht im Prinzip aus drei Teilen:
A) einem robusten Außenbeutel 1, der den Inhalt 2 vor äußeren mechanischen und physikalischen Einwirkungen schützt, Formstabilität bewirkt und den Druck der eingefüllten Flüssigkeit 2 aufnimmt (F i g. 1 und 2),
B) einem aus dünner Folie hergestellten Innenbeutel 3 gleicher Form wie der Außenbeutel 1. Er dient zur Aufnahme des eigentlichen Füllgutes 2 und ist zu diesem Zweck mit einem Füll- und Auslaufschlauch 4 versehen (F i g. 2),
C) einem Verschluß 5, der einerseits über einen Anschluß- und Kupplungsteil eine dichte Verbindung zwischen den beiden Beuteln 1 und 3 hergestellt und andererseits die sterile Abfüllung der Flüssigkeit ermöglicht und auch ein Eindringen von Luft oder Bakterien in den jeweiligen Restinhalt des Innenbeutels 3 bei teilweiser Entnahme verhindert (F ig. 3).
A) Der Außenbeutel (F i g. 1 und 2).
Er besitzt vorzugsweise flache Taschenform 1 mit drei abgerundeten und einer nicht abgerundeten Ecke, die in eine öffnung 6 mündet. Der Beutel 1 ist aus robustem flexiblem Material hergestellt und dient der Aufnahme des Innenbeutels 3.
Die robuste Umkleidung 1 ist innen mit Schaumstoff 7 gepolstert, was einmal den mechanischen Schutz erhöht, zum anderen den Vakuumeffekt des Systems ermöglicht, der im folgenden beschrieben wird. Die Polsterung 7 ist nach innen mit einer sogenannten Ventilfolie 8 lose verbunden bzw. an ihr anliegend.
Die Ventilfolie 8 besteht aus mehr oder weniger starkem, jedenfalls aber gasundurchlässigem Material, beispielsweise aus Aluminium-, Staniol- oder sonstiger Metallverbundfolie mit Kunststoffträger. Diese Folie weist senkrecht zur Ausdehnungsrichtung der Beutel eine Anzahl Schlitze 9 auf, die auf der dem Schaumstoff 7 zugewandten Seite von beweglich angebrachten Folienstreifen 10 überdeckt werden. Nach Einlegen des Innenbeutels 3, der nun zwischen zwei solche Ventilfolien bzw. in einen von den Ventilfolien 8 gebildeten dritten Beutel zu liegen kommt, wird der zum Einlegen des Innenbeutels 3 zunächst seitlich offene Außenbeutel 1 mittels eines sogenannten Schweißkeilverschlusses 11 seitlich verschlossen (F i g. 1).
Dieser Schweißkeilverschluß 11 besteht aus einem als Hilfskonstruktion an den Seitenrändern des, wie erwähnt, zunächst an den Seiten noch offenen Außenbeutels angebrachten Schienenverschluß, der nach Art eines Reißverschlusses wirkt und dessen dem Außenbeutel 1 zugewandte Seiten Anschlußteile 12', 13' aus gut verschweißbarem Material besitzen, die mit den Wandungen bzw. Kanten des Außenbeutels 1 verschweißt sind. Durch die Schienen 12,13 wird eine diese zusammenziehende Andruckklammer 14, die unten in einem erhitzbaren Schweißkeil 15 endet, geführt. Dabei schmilzt das vom Keil berührte Material der beiden Anschlußteile 12', 13' an den Stirnflächen der Teile 12', 13', und diese werden vom gleichzeitig geschlossenen Schienenverschluß 12, 13 fest gegeneinander gepreßt Hierdurch wird eine haltbare und entlastete Schweißnaht für die Verbindungsteile 12', 13' und für den Außenbeutel 1 erreicht.
Der Schweißkeilverschluß 11 bewirkt einerseits einen hermetischen, elastischen und damit materialgerechten Verschluß des Außenbeutels 1 bei höchster mechanischer Beanspruchbarkeit und verhindert andererseits durch das Verschweißen auch ein öffnen des Beutels durch den Verbraucher selbst Würde nämlich dieser den unter leichtem Überdruck stehenden gefüllten Beutel 1 öffnen, was Z. B. bei Verwendung eines einfachen Reißverschlusses möglich wäre, könnte ein Platzen des Innenbeutels die Folge sein, abgesehen davon, daß dabei die Systemfunktion teilweise zerstört würde.
für die ein Vakuum zwischen Innen- und Außenbeutel benötigt wird.
Geöffnet wird dieser Verschluß zum Auswechseln
eines entleerten Innenbeutels durch ein in den Schienen geführtes Trennmesser, das aber mit dem Schweißkeil 15 identisch sein kann und zu diesem Zweck mit einer Heizvorrichtung versehen ist.
Es ist vorgesehen, daß die Beutel nur im Abfüllbetrieb verschlossen und geöffnet werden, dort aber kann dieser Vorgang beliebig oft wiederholt werden.
B) Der Innenbeutel und sein System (F i g. 2 und 3). Der sterile Innenbeutel 2, dessen Einfüll- und Auslaufschlauchende 4 im Frischzustand bei 4a zugeschweißt ist, wird in den über den Innenverschluß 11 seitlich geöffneten Außenbeutel 1 so eingelegt, daß sein Schlauch 4 durch die dafür vorgesehene öffnung 6' des Außenbeutels herausragt Nach Verschließen der Seiten des Außenbeutels 1 in der beschriebenen Weise (Schienenverschluß) wird das Schlauchende des Innenbeuteis 3 bei Ab abgetrennt und die gewünschte Flüssigkeit od. dgl. eingefüllt. Der dünne innere Folienbeutel 3 ist vor und während des Füllvorganges steril und luftleer, so daß das Füllgut 2 mit Luft oder Bakterien zu keinem Zeitpunkt in Berührung kommt. Dies ermöglicht z. B. auch in neuartiger Weise ein Kalteinfüllen steriler Flüssigkeiten, wofür bisher Erhitzung erforderlich war. Die zwischen den beiden Beutelwandungen befindliche Luft wird beim Füllvorgang durch die Schlitze der Ventilfolie und durch die zu diesem Zeitpunkt noch nicht dichte Schlauchdurchgangsöffnung 6' zum geringen Teil nach außen, im wesentlichen aber in den Schaumstoff 7 verdrängt Da der Füllvorgang erst bei mindestens leichtem Überdruck des Füllgutes beendet wird, der durch Druckstoß, z. B. auch durch einfaches Aufstoßens vergrößert werden kann, entsteht zwischen der Ventilfolie 8 und der lnnenbeutelfolie 3 ein Vakuum, das bewirkt daß diese beiden sich berührenden Folien sich wie eine einzige Verbundfolie verhalten, während der z. B. auf Vs zusammengedrückte Schaumstoff und die darin eingeschlossene Luft einen erwünschten Puffer bildet Das heißt zugleich, daß die Stabilität des dünnen Innenbeutels 3 der des robusten der Ventilfolie zugeordneten Außenbeutels 1 entspricht Außerdem wird durch die gasdichte Ventilfolie 8 ein 100%iger Aromaschutz für den Inhalt 2 erreicht was bedeutet daß alle bei Glas so geschätzten hygienischen Verpackungseigenschaften auch hier erzielt werden. Bei Erreichen des Endfülldruckes wird noch unter Druck das Schlauchende bei 4c wieder zugeschweißt und zugleich durch Schweißen und Abtrennen der überschüssigen Seiten der Schlauch bis kurz vor der Kupplungsstelle auf einen gewünschten verringerten Auslaßdurchmesser gebracht, s. Teil 4', so daß z. B. auch kleinere Gefäße, etwa ein Weinglas, beschickt werden können.
Auf Grund der Anordnung der Ventilschlitze 9 unc der Wirkung des Schaumstoffes 7 wird dieser Zustanc der Verbundfolie auch während und bis zur völliger Entleerung des Inhalts 2 aufrechterhalten. Auch be Nachlassen der Eigenspannung wirken die auf der Ge genseite angebrachten Folienstreifen wie Ventilklap pen und die Schaumpolsterung wie die dazugehörigei Ventilfedern. Außerdem verengen sich die Schlitze be abnehmendem Innendruck. Auf diese Weise bildet dii ursprünglich einen Teil des Außenbeutels darstellend Folie 8 nach dem Füllen eine untrennbare Einheit mi dem Innenbeutel, die sogar bei Teilzerstörung der rc busten Außenhaut 1 erhalten bleibt, wenn nur übet
haupt noch ein Restdruck auf die Ventilklappcn 10 ausgeübt wird.
C) Wichtig für die gas- und aromadichtc Erhaltung des Systems ist die Abdichtung der Durchtrittsöffnung 6' des Außenbeutels gegen den Innenbeutel, wenigstens im gefüllten Zustand. Zu diesem Zweck ist diese Öffnung durch eine stabile ring- oder rohrförmige Steckkupplung 16 gebildet, deren Gegenstück das ähnliche Anschlußstück 17 des Auslaufverschlusses 5 darstellt. Die beiden Teile 16, 17 können in bezug auf ihre gegenseitige Andrückwirkung gegebenenfalls verstärkt werden, z. B. durch einen Bügelverschluß 18. Durch die als Ring oder Rohr ausgebildete Kupplung 16, 17 hindurch wird der Entleerungsschlauch 4, 4' nach außen geführt. Er ist mit einer Manschette bzw. einem Kragen 19 fest verbunden, der ähnlich wie der Dichtungsring bei einem Flaschenhebelverschluß zwischen die beiden Kupplungsteile 16,17 eingepreßt wird und als Dichtung dient. So wird eine absolute Abdichtung zwischen dem Innenbeutel 3 und der mit dem Außenbeutel 1 verbundenen Ventilfolie 8 und damit auch des Beutelinneren gegen die Außenatmosphäre erreicht und gleichzeitig ein Verdrehen oder Verrutschen des dünnwandigen Füll- und Entleerungsschlauches 4' verhindert, wobei wie erwähnt, die zwischen Innenbeutel 3 und Außenbeutel 1 eingeschlossene Luft einen erwünschten Puffer bildet.
Der Schlauch 4' wird beutelseitig aufgenommen von einem zangenartigen Klammerverschluß 5, dessen besondere Eigenschaft darin besteht, daß er mit seinen Zangenarmen bzw. Schließbacken 20, 21 beim öffnen an seiner Einlaufseite (beutelseitiges Ende) zuerst öffnet und beim Schließen an seiner Auslaufseite (Außenende) zuerst schließt. Dadurch wird jede Saugwirkung von außen nach innen beim öffnen und Schließen verhindert und somit das Eindringen von Bakterien und Luft in das Füllgut 2 unmöglich gemacht. Diese Eigenschaft wird erreicht durch Auskleidung der flachen Schließbacken 20, 21 mit elastischem Material 22, das zum Auslaufende hin keilförmig verdickt ist.
Das Auslaufende bilden zwei gegeneinandergerichtete schmale Schließkeile 23, deren Höhe von der Elastizität des zugehörigen Kissens 22 abhängig ist. An einem der Schließbacken 23 ist ein Trennmesser 24 oder eine Trennsäge angebracht zum Abschneiden und dadurch erstmaligen öffnen des gefüllten Beutels 3 an der Stelle 4d des Schlauches 4'. Dies öffnen kann nur geschehen bei geschlossenem Verschluß.
Um eine Bakterienbesiedlung am Schlauchende zu verhindern, soll der Schlauch unmittelbar an den Schließkeilen enden, was durch die Lage des Trennmessers 24 gesichert wird.
Da die Schlauchwandung vorzugsweise aus dünnem Folienmaterial besteht, besitzt der Schlauch selbst kei-
!o ne ausreichende rückbildende Elastizitätsspannung. Es soll daher mit den Schließbacken unmittelbar verbunden werden, die ihn dadurch bei eigener öffnung zwangläufig mit öffnen. Der Schlauch 4' kann zu diesem Zweck entlang zwei einander gegenüberliegend^ Streifen 4" mit einer Noppenbeschichtung verseher werden, deren Gegenstück 22' sich auf dem Kissen 22 und den anschließenden Schließbackenarmen 20, 21 etwa bis zum Punkt 25' vor dem Zangendrehpunkt 2i befindet. Die den Schlauch 4, 4' umfassenden, mit ent sprechendem Halbrundprofil ausgebildeten beutelseiti gen Zangenarme 26, 27 dienen als Handgriffe, die ζ. Β durch zwei gespreizte oder eine im Bogen um der Schlauch herum geführte Schraubenfeder 28 im Ruhe zustand gespreizt und dadurch die flachen Schließbak ken 20,21 zusammengepreßt werden.
Der Außenbeutel 1 ist wie oben beschrieben füi mehrmaligen Gebrauch bestimmt. Der Innenbeutel ': ist dagegen als Wegwerfpackung für einmaligen Ge brauch gedacht, zumal er während eines Füllvorgangei und Entleerungsvorganges eine mehrmalige Verkür zung seines Füllschlauches erfährt.
Wie geschildert, werden fast ohne technischen Auf wand durch einfaches Füllen zwei getrennte Folien (3 8) zu einer vakuumdichten Verbundfolie zusammenge fügt, die auch bei völligem Nachlassen des Innendruk kes bzw. bei Teilentnahme des Inhalts erhalten bleibi Die beiden Eigenschaften, höchste Flexibilität de außerordentlich dünnen Folie des Innenbeutels 3 un( die Formstabilität, Druck-, Schlag- und Stoßfestigkei des relativ dicken Materials der Außenhülle 1 mit den Schaumstoff und dem darin eingeschlossenen Luftpol stcr werden dabei vereinigt. Durch die Vakuumdicht heit schmiegt sich der Behälter bei Entleerung nach un ten stets genau dem Inhalt 2 an.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur sterilen Füllung, bruchsicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig haufigen Entnahme von Flüssigkeiten mit einem mechanisch widerstandsfähigen Außenbehälter und einem in diesen eingebrachten, sich im Füllzustand an die Innenwandung des Außenbehälters anlegenden, flexiblen, mediengerechten und den Inhalt aufnehmenden Folienbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Außenbehälter als Beutel (1) zusammendrückbar ist und zwischen dem Innen- und dem Außenbeutel eine mit dem letzteren über eine luftaufnahmefähige, nachgiebige Innenschicht (7) mechanisch verbundene, nur von innen nach außen gasdurchlässige Ventilfolie (8 bis 10) vorgesehen ist, deren Innenfläche in jedem Füllzustand nach Form und Größe der Außenfläche des inneren, bis zum Auslaßende vorgezogenen Folienbeuteis (3) entspricht und die sich beim Füllen unter Vakuumerzeugung dicht an den inneren Folienbeu-IeI anlegt und in jeder Raumlage und in jedem Füllzustand, insbesondere auch bei der Entleerung, mit ihm eine Art Verbundfolie bildet, wobei die Ventilfolie (8 bis 10) nach Entleerung und Aufhebung des Vakuums zum etwaigen Auswechseln des inneren Folienbeutels (3) von diesem trennbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbeutel (3) an der Öffnung (6) mit einem angeformten oder dicht angesetzten Kragen (19) versehen ist, der von zwei Kupplungsteilen (16,17) unmittelbar nach dem Füllen, z. B. nach Art eines Flaschenhebelverschlusses, dicht zusammengedrückt wird, und daß eine Auslaßschließvorrichtung vorgesehen ist, die aus einer Zange (5) besteht, die vorzugsweise durch eine oder mehrere entsprechende Federn (28) zusammengedrückt wird und deren einer Handgriffteil (26) mit dem einen Kupplungsteil (17) verbunden ist und die von ihren Schließbacken (20, 21) mit zum Zangengelenkpunkt (25) hin sich verjüngenden flachen Druckkissen (22) versehen ist, durch welche der Schließvorgang von außen nach innen und der Öffnungsvorgang umgekehrt von innen nach außen sich ausbreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen (22) nach außen hin durch zwei gegeneinander gerichtete, in ihrer Höhe von der Elastizität des zugehörigen Kissens (22) abhängige schmale Schließkeile (23) begrenzt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zum bündigen Abschneiden des Auslaßteiles (4) beim ersten öffnen des gefüllten Beutels (3) unmittelbar außerhalb eines der Schließkeile (23) eine Trennvorrichtung (24) befindet.
5. Vorrichtung mch Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6, 6') der Kupplungsstücke (16, 17) und der Ein- und Auslaß des Innenbeutels (3) zunächst einen für das Einfüllen günstigen Querschnitt (4) besitzt der sich bis zur Außenöffnung erstreckt, der aber nach Füllen des Beutels durch eine Schweißnaht von außen bis nahe zur Kupplung (17) auf einen für die Entleerung günstigen Wert (4') verringert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Beutel (1, 3) abgerundet sind.
7 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehalte,■ (1) zusammen mit dem Ventilbeutel (8) zum Einbringen des innenbeutel (3) an den Seitenkanten losbar ver-SCgWvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch «kennzeichnet, daß an den Seitenkanten des Außenbeutels (1) als Hilfskonstruktion em reißver-Jhlnßähnlicher Schienenverschluß vorgesehen ist, SÄKteue (12·, 13') aus schweißbarem Mate- aIi aufweist die mit den Kanten des Außenbeutels Γ, verbeißt sind und deren Schweißstirnnächen durch einen mit der Schließklammer (14) bewegten Schweißkeil (15) zusammengeschweißt und von *Tm Srhienenverschluß zugentlastet werden. %mSVorrichLg nach Anspruch 1 bis 8. dadurch
rtK^Ä£M six
in Vorricntung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzSnet. daß einer (12') der Anschlußtei.e irr 13"> bis zur Schweißstirn mit dem zugehörigen Schienenteil verbunden ist, während der andere Ansch ußteil (13') über die zugehörige Schiene (13) übersteht und von der anderen Schiene einen freien Abstand besitzt.
Im modernen Wirtschaftsleben spielt die med.engerechte Verpackung eine wesentliche und manchmal die Hauptrolle Flüssigkeiten werden al gemein entweder Glasnaschen, solchen aus Metall oder Kunststoff A.V anderen starren Materialien verpackt. Hierbei :ntstenen wesentliche Nachteile. Glasflaschen sind zwar vakuumdicht, können aber nicht unter Erhaltung 5« Vakuums entleert werden, außerdem erfordern sie immer eine gewisse Restluft- oder Kohlensauremenge zum Druckausgleich bei Druckschwankungen. Dennoch sind Glasflaschen 2. B. niemals frostsicher, son-, _ . " ~4„„ κ.™ Gefrieren zerplatzen und sind auch odmT^pon schTag- und stoßanfä.lig. Das Eigengewicht der Verpackung ist meist großer als das des Inhalts Je kleiner der Inhalt ist, um so schwerwiegender ist der Gewichtsanteil und der Raumbedarf fur die Leerflaschenlagerhaltung. Auch bei Metall- und KunststoÄ he" spielt neben den erheblichen Kosten und dem Beschädigungsproblem die sehr erhebhche Lagerkapazität der Leerflaschen eine erhebliche Rolle, zumal be' Festbehältern das Volumen unabhängig vom FuI-
1XA^AA Nachteil besteht bei allen bisher üblichen Behältern darin daß bei der erstmaligen Teilentnahme sofort nach dem erstmaligen Öffnen die Sterilität des Inhaltes nicht mehr gesichert ist da der Inhalt sofort mit Außenluft und damit mit infizierenden Bakterien usw. in Berührung tritt.
Schließlich bildet auch diese Beseitigung unbrauchbar gewordener derartiger Behälter im Sinne der Umweltreinhaltung erhebliche Probleme.
Bekannt ist zwar schon eine Vorrichtung fur das Ausschenken und Befördern von Getränken, vorzugsweise Bier Limonade, Fruchtsaft und Colagetranke, bei welcher der Behälter aus einem im wesentlichen rechteckigen und formstarren Außenbehälter besteht, in den ein aus einer dünnen Folie hergestellter Innenbeutel eingebracht ist, der den flüssigen Inhalt aufnimmt. Mit
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