DE2258163C3 - Vorrichtung zur sterilen Füllung, drucksicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur sterilen Füllung, drucksicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE2258163C3 DE2258163C3 DE19722258163 DE2258163A DE2258163C3 DE 2258163 C3 DE2258163 C3 DE 2258163C3 DE 19722258163 DE19722258163 DE 19722258163 DE 2258163 A DE2258163 A DE 2258163A DE 2258163 C3 DE2258163 C3 DE 2258163C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bag
- filling
- contents
- pressure
- liquids
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D83/00—Containers or packages with special means for dispensing contents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D25/00—Details of other kinds or types of rigid or semi-rigid containers
- B65D25/14—Linings or internal coatings
Description
einer solchen einfachen Kombination eines starren Außenbehälters und eines Folieninnenbehälters sind
aber die durch die Erfindung erstrebten Vorteile einer beliebig häufigen, sterilen Entnahme, verbunden mit
Bruchsicherheit, ebenfalls nicht zu erreichen, weil die Formdifferenz während der Befüllung infolge Faltenbildung
und daraus resultierender unzureichender Luftverdrängung zwischen Beutel und Starrflächen zu
Materialspannungen und damit zu Transportbruch führt Eine gleichmäßige Verteilung des Flü«=sigkeitsdruckes
auf alle Außenwände ist nicht gewährleistet Schon nach geringer Entnahme oder gar bei dem in der
Figur dargestellten Füllzustand würde wegen der ungleichmäßigen Druckverteilung innerhalb der beiden
Behälter bei einem Fall schon aus geringer Höhe die Flüssigkeit sich im Behälter verlegen und starke Prallwirkung
und Verdrillung der Folie zur Folge haben.
Die erforderliche und die sich bei der Füllung und Entleerung ergebende willkürliche Faltenbildung steht
einer völligen Befüllung und restlosen Entleerung im Wege.
Anbruchsterilität ist nicht gegeben, weil durch das Einsetzen des Auslaufhahns Luft und Bakterien in den
Innenbeutel gelangen.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, alle bisherigen Nachteile weitestgehend zu verhindern und
eine Verpackung, insbesondere für Flüssigkeiten, zu schaffen, bei der die Sterilität des Inhaltes trotz beliebig
häufiger Entnahme über den Gesamtzeitraum bis zu dem letzten Tropfen erhalten bleibt und die dennoch
gegen Beschädigung bei der Lagerung und beim Transport, selbst bei heftigen Stoßbeanspruchungen, praktisch
völlig unempfindlich ist und sich obendrein durch eine außergewöhnliche Preiswürdigkeit auszeichnet.
Weitere Vorteile sind geringes Gewicht und geringster Gesamtraumbedarf, der den des Inhalts selbst bei teilweiser
Entnahme kaum überschreitet und ganz besonders günstige Gewichts- und Raumverhältnisse bei
Lagerhaltung und Transport von Leergut
Ausgehend von der an sich bekannten Vorrichtung zur sterilen Füllung, bruchsicheren Lagerung und
Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten mit einem mechanisch widerstandsfähigen
Außenbehälter und einem in diesen eingebrachten, sich im Füllzustand an die Innenwandung des
Außenbehälters anlegenden, flexiblen, mediengerechten und den Inhalt aufnehmenden Folienbeutel wird die
oben geschilderte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auch der Außenbehälter als Beutel zusammendrückbar
ist und zwischen dem Innen- und dem Außenbeutel eine mit dem letzteren über eine luftaufnahmefähige,
nachgiebige Innenschicht mechanisch verbundene, nur von innen nach außen gasdurchlässige
Ventilfolie vorgesehen ist, deren Innenfläche in jedem Füllzustand nach Form und Größe der Außenfläche des
inneren, bis zum Auslaßende vorgezogenen Folienbeutels entspricht und die sich beim Füllen unter Vakuumerzeugung
dicht an den inneren Folienbeutel anlegt und in jeder Raumlage und in jedem Füllzustand, insbesondere
auch bei der Entleerung, mit ihm eine Art Verbundfolie bildet, wobei die Ventilfolie nach Entleerung
und Aufhebung des Vakuums zum etwaigen Auswechseln des inneren Folienbeutels von diesem trennbar ist.
Die Erfindung ermöglicht, daß erstmalig luft- und bakterienempfindliche Flüssigkeiten, wie Obst- und
Fruchtsäfte, Mineralwasser oder Gärprodukte, wie Obst-, Beeren- und Traubenweine, unter absolut sterilen
Bedingungen gefüllt, gelagert, transportiert und beim Anbruch des Inhalts in beliebigen Intervallen entnommen
werden können, ohne daß sich das eingefüllte Erzeugnis verändert, d. h. irgendwelche Qualitätsverluste
erleidet oder gar verdirbt
Durch das neue System werden ferner in außerordentlicher Weise Kosten eingespart Diese Einsparung
bezieht sich sowohl auf die Herstellungskosten der Verpackung als auch auf die Lagerungs- und die Transportkosten.
Die Herstellungskosten für einen eine Flasche ersetzenden Innenbeutel betragen nur Bruchteile ('/i00 bis
Viooo) der bisher üblichen Glasflaschenkosten. Der Aufwand
für die Flaschenreinigung entfällt Die bakteriologische und chemische Wirkung der in Glasflaschen zum
Druckausgleich nötigen Restluft auf das Füllgut braucht nicht berücksichtigt zu werden, da bei der Füllung
keinerlei Gas vorhanden ist und bei Lagerung und selbst bei Entnahme der Flüssigkeit, wenn die öffnung
nach unten gerichtet wird, nicht eindringen kann. Beim Füllen unter Druck tritt auch die bisher problematische
Schaumbildung nicht auf.
Das Emballagenlagervolumen beträgt nur noch winzige Bruchteile der bisher üblichen stabilen Flüssigkeitsverpackung.
Ausgehend z. B. von einer 10-1-Einhek erfordert die Füllkapazität von einer Million Halbliterflaschen
für die neuen Innenbeutel nur einen Platzbedarf von etwa 2 Kubikmeter Lagerraum, so daß etwa
der Kellermeister einer Großkellerei nur einen Platz für die Verpackung im Maß von '/βοοο bis '/eooo des bisherigen
Bedarfs an Leerflaschen bereitzustellen hat.
Der Außenbeutel, der etwa mit Flaschensteigen verglichen werden kann, erfordert nur 1Ao bis '/30 des
hierfür bisher benötigten Lagerraumes.
Sehr einschneidend wirken sich die Ersparnisse auch an Transportkosten aus. Als Beispiel dient wieder eine
10-l-Einheit Das Emballagegewicht je Liter Flüssigkeit
beträgt hier etwa 50 g. Beim Glasflaschentransport beträgt dieses rund 1 kg, also das 20fache. Im Leih-Flaschenverfahren
muß bei 101 Flüssigkeit ein Leergutgewicht von 20 kg zurücktransportiert werden. Das Lager-
und Transportvolumen der erfindungsgemäß gefüllten Einheit beträgt dagegen nur 1A des Flaschensteigensystems,
woraus sich eine 4fache Ausnutzung bestehender Lager- und Transportkapazitäten ergibt
Das neue System ist auch die umweltfreundlichste aller bisher bekannten Flüssigkeitsverpackungen. Spül- und
Desinfektionsmittelrückstände fallen nicht an. Beim 10-1-System beträgt das Gewicht des Wegwerfinnenbeutels
etwa 1 g je Litereinheit. Die Wegwerfbeutel werden nicht vom Verbraucher, sondern vom Abfüller
entnommen und können dann als homogenes Material, beispielsweise in Makadamanlagen, dem Asphalt beigemengt
und im Straßenbau verwendet werden. Somit ist eine sehr umweltfreundliche und zudem praktisch kostenunschädliche
oder gar noch gewinnbringende Beseitigung ermöglicht. Die Erfindung ist auch für andere
Zwecke verwendbar, z. B. im Wasserverkehr als beutelartiger billiger und hochfester Schleppkahn für Benzin,
Schweröl usw.
Die Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 3a, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, noch näher erläutert.
Das neue System besteht im Prinzip aus drei Teilen:
A) einem robusten Außenbeutel 1, der den Inhalt 2 vor äußeren mechanischen und physikalischen Einwirkungen schützt, Formstabilität bewirkt und den Druck der eingefüllten Flüssigkeit 2 aufnimmt (F i g. 1 und 2),
A) einem robusten Außenbeutel 1, der den Inhalt 2 vor äußeren mechanischen und physikalischen Einwirkungen schützt, Formstabilität bewirkt und den Druck der eingefüllten Flüssigkeit 2 aufnimmt (F i g. 1 und 2),
B) einem aus dünner Folie hergestellten Innenbeutel 3
gleicher Form wie der Außenbeutel 1. Er dient zur Aufnahme des eigentlichen Füllgutes 2 und ist zu
diesem Zweck mit einem Füll- und Auslaufschlauch 4 versehen (F i g. 2),
C) einem Verschluß 5, der einerseits über einen Anschluß- und Kupplungsteil eine dichte Verbindung
zwischen den beiden Beuteln 1 und 3 hergestellt und andererseits die sterile Abfüllung der Flüssigkeit
ermöglicht und auch ein Eindringen von Luft oder Bakterien in den jeweiligen Restinhalt des Innenbeutels
3 bei teilweiser Entnahme verhindert (F ig. 3).
A) Der Außenbeutel (F i g. 1 und 2).
Er besitzt vorzugsweise flache Taschenform 1 mit drei abgerundeten und einer nicht abgerundeten Ecke, die in eine öffnung 6 mündet. Der Beutel 1 ist aus robustem flexiblem Material hergestellt und dient der Aufnahme des Innenbeutels 3.
Er besitzt vorzugsweise flache Taschenform 1 mit drei abgerundeten und einer nicht abgerundeten Ecke, die in eine öffnung 6 mündet. Der Beutel 1 ist aus robustem flexiblem Material hergestellt und dient der Aufnahme des Innenbeutels 3.
Die robuste Umkleidung 1 ist innen mit Schaumstoff 7 gepolstert, was einmal den mechanischen Schutz erhöht,
zum anderen den Vakuumeffekt des Systems ermöglicht, der im folgenden beschrieben wird. Die Polsterung
7 ist nach innen mit einer sogenannten Ventilfolie 8 lose verbunden bzw. an ihr anliegend.
Die Ventilfolie 8 besteht aus mehr oder weniger starkem, jedenfalls aber gasundurchlässigem Material, beispielsweise
aus Aluminium-, Staniol- oder sonstiger Metallverbundfolie mit Kunststoffträger. Diese Folie
weist senkrecht zur Ausdehnungsrichtung der Beutel eine Anzahl Schlitze 9 auf, die auf der dem Schaumstoff
7 zugewandten Seite von beweglich angebrachten Folienstreifen 10 überdeckt werden. Nach Einlegen des
Innenbeutels 3, der nun zwischen zwei solche Ventilfolien bzw. in einen von den Ventilfolien 8 gebildeten
dritten Beutel zu liegen kommt, wird der zum Einlegen des Innenbeutels 3 zunächst seitlich offene Außenbeutel
1 mittels eines sogenannten Schweißkeilverschlusses 11 seitlich verschlossen (F i g. 1).
Dieser Schweißkeilverschluß 11 besteht aus einem als Hilfskonstruktion an den Seitenrändern des, wie erwähnt,
zunächst an den Seiten noch offenen Außenbeutels angebrachten Schienenverschluß, der nach Art
eines Reißverschlusses wirkt und dessen dem Außenbeutel 1 zugewandte Seiten Anschlußteile 12', 13' aus
gut verschweißbarem Material besitzen, die mit den Wandungen bzw. Kanten des Außenbeutels 1 verschweißt
sind. Durch die Schienen 12,13 wird eine diese zusammenziehende Andruckklammer 14, die unten
in einem erhitzbaren Schweißkeil 15 endet, geführt. Dabei
schmilzt das vom Keil berührte Material der beiden Anschlußteile 12', 13' an den Stirnflächen der Teile 12',
13', und diese werden vom gleichzeitig geschlossenen Schienenverschluß 12, 13 fest gegeneinander gepreßt
Hierdurch wird eine haltbare und entlastete Schweißnaht für die Verbindungsteile 12', 13' und für den
Außenbeutel 1 erreicht.
Der Schweißkeilverschluß 11 bewirkt einerseits einen hermetischen, elastischen und damit materialgerechten
Verschluß des Außenbeutels 1 bei höchster mechanischer Beanspruchbarkeit und verhindert andererseits
durch das Verschweißen auch ein öffnen des Beutels durch den Verbraucher selbst Würde nämlich dieser
den unter leichtem Überdruck stehenden gefüllten Beutel 1 öffnen, was Z. B. bei Verwendung eines einfachen
Reißverschlusses möglich wäre, könnte ein Platzen des Innenbeutels die Folge sein, abgesehen davon,
daß dabei die Systemfunktion teilweise zerstört würde.
für die ein Vakuum zwischen Innen- und Außenbeutel benötigt wird.
Geöffnet wird dieser Verschluß zum Auswechseln
eines entleerten Innenbeutels durch ein in den Schienen geführtes Trennmesser, das aber mit dem Schweißkeil
15 identisch sein kann und zu diesem Zweck mit einer Heizvorrichtung versehen ist.
Es ist vorgesehen, daß die Beutel nur im Abfüllbetrieb verschlossen und geöffnet werden, dort aber kann
dieser Vorgang beliebig oft wiederholt werden.
B) Der Innenbeutel und sein System (F i g. 2 und 3). Der sterile Innenbeutel 2, dessen Einfüll- und Auslaufschlauchende
4 im Frischzustand bei 4a zugeschweißt ist, wird in den über den Innenverschluß 11
seitlich geöffneten Außenbeutel 1 so eingelegt, daß sein Schlauch 4 durch die dafür vorgesehene öffnung 6' des
Außenbeutels herausragt Nach Verschließen der Seiten des Außenbeutels 1 in der beschriebenen Weise
(Schienenverschluß) wird das Schlauchende des Innenbeuteis 3 bei Ab abgetrennt und die gewünschte Flüssigkeit
od. dgl. eingefüllt. Der dünne innere Folienbeutel 3 ist vor und während des Füllvorganges steril und luftleer,
so daß das Füllgut 2 mit Luft oder Bakterien zu keinem Zeitpunkt in Berührung kommt. Dies ermöglicht
z. B. auch in neuartiger Weise ein Kalteinfüllen steriler Flüssigkeiten, wofür bisher Erhitzung erforderlich
war. Die zwischen den beiden Beutelwandungen befindliche Luft wird beim Füllvorgang durch die
Schlitze der Ventilfolie und durch die zu diesem Zeitpunkt noch nicht dichte Schlauchdurchgangsöffnung 6'
zum geringen Teil nach außen, im wesentlichen aber in den Schaumstoff 7 verdrängt Da der Füllvorgang erst
bei mindestens leichtem Überdruck des Füllgutes beendet wird, der durch Druckstoß, z. B. auch durch einfaches
Aufstoßens vergrößert werden kann, entsteht zwischen der Ventilfolie 8 und der lnnenbeutelfolie 3 ein
Vakuum, das bewirkt daß diese beiden sich berührenden Folien sich wie eine einzige Verbundfolie verhalten,
während der z. B. auf Vs zusammengedrückte Schaumstoff und die darin eingeschlossene Luft einen
erwünschten Puffer bildet Das heißt zugleich, daß die Stabilität des dünnen Innenbeutels 3 der des robusten
der Ventilfolie zugeordneten Außenbeutels 1 entspricht Außerdem wird durch die gasdichte Ventilfolie
8 ein 100%iger Aromaschutz für den Inhalt 2 erreicht
was bedeutet daß alle bei Glas so geschätzten hygienischen Verpackungseigenschaften auch hier erzielt werden.
Bei Erreichen des Endfülldruckes wird noch unter Druck das Schlauchende bei 4c wieder zugeschweißt
und zugleich durch Schweißen und Abtrennen der überschüssigen Seiten der Schlauch bis kurz vor der
Kupplungsstelle auf einen gewünschten verringerten Auslaßdurchmesser gebracht, s. Teil 4', so daß z. B. auch
kleinere Gefäße, etwa ein Weinglas, beschickt werden können.
Auf Grund der Anordnung der Ventilschlitze 9 unc der Wirkung des Schaumstoffes 7 wird dieser Zustanc
der Verbundfolie auch während und bis zur völliger Entleerung des Inhalts 2 aufrechterhalten. Auch be
Nachlassen der Eigenspannung wirken die auf der Ge genseite angebrachten Folienstreifen wie Ventilklap
pen und die Schaumpolsterung wie die dazugehörigei Ventilfedern. Außerdem verengen sich die Schlitze be
abnehmendem Innendruck. Auf diese Weise bildet dii ursprünglich einen Teil des Außenbeutels darstellend
Folie 8 nach dem Füllen eine untrennbare Einheit mi dem Innenbeutel, die sogar bei Teilzerstörung der rc
busten Außenhaut 1 erhalten bleibt, wenn nur übet
haupt noch ein Restdruck auf die Ventilklappcn 10 ausgeübt
wird.
C) Wichtig für die gas- und aromadichtc Erhaltung des Systems ist die Abdichtung der Durchtrittsöffnung
6' des Außenbeutels gegen den Innenbeutel, wenigstens
im gefüllten Zustand. Zu diesem Zweck ist diese Öffnung durch eine stabile ring- oder rohrförmige Steckkupplung
16 gebildet, deren Gegenstück das ähnliche Anschlußstück 17 des Auslaufverschlusses 5 darstellt.
Die beiden Teile 16, 17 können in bezug auf ihre gegenseitige
Andrückwirkung gegebenenfalls verstärkt werden, z. B. durch einen Bügelverschluß 18. Durch die als
Ring oder Rohr ausgebildete Kupplung 16, 17 hindurch wird der Entleerungsschlauch 4, 4' nach außen geführt.
Er ist mit einer Manschette bzw. einem Kragen 19 fest verbunden, der ähnlich wie der Dichtungsring bei
einem Flaschenhebelverschluß zwischen die beiden Kupplungsteile 16,17 eingepreßt wird und als Dichtung
dient. So wird eine absolute Abdichtung zwischen dem Innenbeutel 3 und der mit dem Außenbeutel 1 verbundenen
Ventilfolie 8 und damit auch des Beutelinneren gegen die Außenatmosphäre erreicht und gleichzeitig
ein Verdrehen oder Verrutschen des dünnwandigen Füll- und Entleerungsschlauches 4' verhindert, wobei
wie erwähnt, die zwischen Innenbeutel 3 und Außenbeutel 1 eingeschlossene Luft einen erwünschten Puffer
bildet.
Der Schlauch 4' wird beutelseitig aufgenommen von einem zangenartigen Klammerverschluß 5, dessen besondere
Eigenschaft darin besteht, daß er mit seinen Zangenarmen bzw. Schließbacken 20, 21 beim öffnen
an seiner Einlaufseite (beutelseitiges Ende) zuerst öffnet und beim Schließen an seiner Auslaufseite (Außenende)
zuerst schließt. Dadurch wird jede Saugwirkung von außen nach innen beim öffnen und Schließen verhindert
und somit das Eindringen von Bakterien und Luft in das Füllgut 2 unmöglich gemacht. Diese Eigenschaft
wird erreicht durch Auskleidung der flachen Schließbacken 20, 21 mit elastischem Material 22, das
zum Auslaufende hin keilförmig verdickt ist.
Das Auslaufende bilden zwei gegeneinandergerichtete schmale Schließkeile 23, deren Höhe von der Elastizität
des zugehörigen Kissens 22 abhängig ist. An einem der Schließbacken 23 ist ein Trennmesser 24
oder eine Trennsäge angebracht zum Abschneiden und dadurch erstmaligen öffnen des gefüllten Beutels 3 an
der Stelle 4d des Schlauches 4'. Dies öffnen kann nur
geschehen bei geschlossenem Verschluß.
Um eine Bakterienbesiedlung am Schlauchende zu verhindern, soll der Schlauch unmittelbar an den
Schließkeilen enden, was durch die Lage des Trennmessers 24 gesichert wird.
Da die Schlauchwandung vorzugsweise aus dünnem Folienmaterial besteht, besitzt der Schlauch selbst kei-
!o ne ausreichende rückbildende Elastizitätsspannung. Es
soll daher mit den Schließbacken unmittelbar verbunden werden, die ihn dadurch bei eigener öffnung
zwangläufig mit öffnen. Der Schlauch 4' kann zu diesem Zweck entlang zwei einander gegenüberliegend^
Streifen 4" mit einer Noppenbeschichtung verseher werden, deren Gegenstück 22' sich auf dem Kissen 22
und den anschließenden Schließbackenarmen 20, 21 etwa bis zum Punkt 25' vor dem Zangendrehpunkt 2i
befindet. Die den Schlauch 4, 4' umfassenden, mit ent sprechendem Halbrundprofil ausgebildeten beutelseiti
gen Zangenarme 26, 27 dienen als Handgriffe, die ζ. Β durch zwei gespreizte oder eine im Bogen um der
Schlauch herum geführte Schraubenfeder 28 im Ruhe zustand gespreizt und dadurch die flachen Schließbak
ken 20,21 zusammengepreßt werden.
Der Außenbeutel 1 ist wie oben beschrieben füi mehrmaligen Gebrauch bestimmt. Der Innenbeutel ':
ist dagegen als Wegwerfpackung für einmaligen Ge brauch gedacht, zumal er während eines Füllvorgangei
und Entleerungsvorganges eine mehrmalige Verkür zung seines Füllschlauches erfährt.
Wie geschildert, werden fast ohne technischen Auf wand durch einfaches Füllen zwei getrennte Folien (3
8) zu einer vakuumdichten Verbundfolie zusammenge fügt, die auch bei völligem Nachlassen des Innendruk
kes bzw. bei Teilentnahme des Inhalts erhalten bleibi Die beiden Eigenschaften, höchste Flexibilität de
außerordentlich dünnen Folie des Innenbeutels 3 un( die Formstabilität, Druck-, Schlag- und Stoßfestigkei
des relativ dicken Materials der Außenhülle 1 mit den Schaumstoff und dem darin eingeschlossenen Luftpol
stcr werden dabei vereinigt. Durch die Vakuumdicht heit schmiegt sich der Behälter bei Entleerung nach un
ten stets genau dem Inhalt 2 an.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
$09 622/25
Claims (7)
1. Vorrichtung zur sterilen Füllung, bruchsicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig haufigen
Entnahme von Flüssigkeiten mit einem mechanisch widerstandsfähigen Außenbehälter und
einem in diesen eingebrachten, sich im Füllzustand an die Innenwandung des Außenbehälters anlegenden,
flexiblen, mediengerechten und den Inhalt aufnehmenden Folienbeutel, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der Außenbehälter als Beutel (1) zusammendrückbar ist und zwischen dem Innen-
und dem Außenbeutel eine mit dem letzteren über eine luftaufnahmefähige, nachgiebige Innenschicht
(7) mechanisch verbundene, nur von innen nach außen gasdurchlässige Ventilfolie (8 bis 10)
vorgesehen ist, deren Innenfläche in jedem Füllzustand
nach Form und Größe der Außenfläche des inneren, bis zum Auslaßende vorgezogenen Folienbeuteis
(3) entspricht und die sich beim Füllen unter Vakuumerzeugung dicht an den inneren Folienbeu-IeI
anlegt und in jeder Raumlage und in jedem Füllzustand, insbesondere auch bei der Entleerung, mit
ihm eine Art Verbundfolie bildet, wobei die Ventilfolie (8 bis 10) nach Entleerung und Aufhebung des
Vakuums zum etwaigen Auswechseln des inneren Folienbeutels (3) von diesem trennbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenbeutel (3) an der Öffnung (6) mit einem angeformten oder dicht angesetzten Kragen
(19) versehen ist, der von zwei Kupplungsteilen (16,17) unmittelbar nach dem Füllen, z. B. nach Art
eines Flaschenhebelverschlusses, dicht zusammengedrückt wird, und daß eine Auslaßschließvorrichtung
vorgesehen ist, die aus einer Zange (5) besteht, die vorzugsweise durch eine oder mehrere entsprechende
Federn (28) zusammengedrückt wird und deren einer Handgriffteil (26) mit dem einen Kupplungsteil
(17) verbunden ist und die von ihren Schließbacken (20, 21) mit zum Zangengelenkpunkt
(25) hin sich verjüngenden flachen Druckkissen (22) versehen ist, durch welche der Schließvorgang von
außen nach innen und der Öffnungsvorgang umgekehrt von innen nach außen sich ausbreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kissen (22) nach außen hin
durch zwei gegeneinander gerichtete, in ihrer Höhe von der Elastizität des zugehörigen Kissens (22) abhängige
schmale Schließkeile (23) begrenzt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zum bündigen Abschneiden
des Auslaßteiles (4) beim ersten öffnen des gefüllten Beutels (3) unmittelbar außerhalb eines der
Schließkeile (23) eine Trennvorrichtung (24) befindet.
5. Vorrichtung mch Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6, 6') der Kupplungsstücke
(16, 17) und der Ein- und Auslaß des Innenbeutels (3) zunächst einen für das Einfüllen
günstigen Querschnitt (4) besitzt der sich bis zur Außenöffnung erstreckt, der aber nach Füllen des
Beutels durch eine Schweißnaht von außen bis nahe zur Kupplung (17) auf einen für die Entleerung günstigen
Wert (4') verringert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken der Beutel (1, 3) abgerundet
sind.
7 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenbehalte,■ (1) zusammen
mit dem Ventilbeutel (8) zum Einbringen des
innenbeutel (3) an den Seitenkanten losbar ver-SCgWvorrichtung
nach Anspruch 1 bis 7, dadurch «kennzeichnet, daß an den Seitenkanten des
Außenbeutels (1) als Hilfskonstruktion em reißver-Jhlnßähnlicher
Schienenverschluß vorgesehen ist, SÄKteue (12·, 13') aus schweißbarem Mate-
aIi aufweist die mit den Kanten des Außenbeutels
Γ, verbeißt sind und deren Schweißstirnnächen
durch einen mit der Schließklammer (14) bewegten Schweißkeil (15) zusammengeschweißt und von
*Tm Srhienenverschluß zugentlastet werden.
%mSVorrichLg nach Anspruch 1 bis 8. dadurch
rtK^Ä£M six
in Vorricntung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzSnet. daß einer (12') der Anschlußtei.e
irr 13"> bis zur Schweißstirn mit dem zugehörigen
Schienenteil verbunden ist, während der andere Ansch ußteil (13') über die zugehörige Schiene (13)
übersteht und von der anderen Schiene einen freien Abstand besitzt.
Im modernen Wirtschaftsleben spielt die med.engerechte
Verpackung eine wesentliche und manchmal die Hauptrolle Flüssigkeiten werden al gemein entweder
Glasnaschen, solchen aus Metall oder Kunststoff A.V anderen starren Materialien verpackt. Hierbei
:ntstenen wesentliche Nachteile. Glasflaschen sind
zwar vakuumdicht, können aber nicht unter Erhaltung
5« Vakuums entleert werden, außerdem erfordern sie
immer eine gewisse Restluft- oder Kohlensauremenge zum Druckausgleich bei Druckschwankungen. Dennoch
sind Glasflaschen 2. B. niemals frostsicher, son-,
_ . " ~4„„ κ.™ Gefrieren zerplatzen und sind auch
odmT^pon schTag- und stoßanfä.lig. Das Eigengewicht
der Verpackung ist meist großer als das des Inhalts Je kleiner der Inhalt ist, um so schwerwiegender
ist der Gewichtsanteil und der Raumbedarf fur die
Leerflaschenlagerhaltung. Auch bei Metall- und KunststoÄ
he" spielt neben den erheblichen Kosten und
dem Beschädigungsproblem die sehr erhebhche Lagerkapazität
der Leerflaschen eine erhebliche Rolle, zumal be' Festbehältern das Volumen unabhängig vom FuI-
1XA^AA Nachteil besteht bei
allen bisher üblichen Behältern darin daß bei der erstmaligen Teilentnahme sofort nach dem erstmaligen
Öffnen die Sterilität des Inhaltes nicht mehr gesichert ist da der Inhalt sofort mit Außenluft und damit mit
infizierenden Bakterien usw. in Berührung tritt.
Schließlich bildet auch diese Beseitigung unbrauchbar gewordener derartiger Behälter im Sinne der Umweltreinhaltung
erhebliche Probleme.
Bekannt ist zwar schon eine Vorrichtung fur das Ausschenken und Befördern von Getränken, vorzugsweise
Bier Limonade, Fruchtsaft und Colagetranke, bei welcher der Behälter aus einem im wesentlichen rechteckigen
und formstarren Außenbehälter besteht, in den ein aus einer dünnen Folie hergestellter Innenbeutel
eingebracht ist, der den flüssigen Inhalt aufnimmt. Mit
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722258163 DE2258163C3 (de) | 1972-11-28 | 1972-11-28 | Vorrichtung zur sterilen Füllung, drucksicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722258163 DE2258163C3 (de) | 1972-11-28 | 1972-11-28 | Vorrichtung zur sterilen Füllung, drucksicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2258163A1 DE2258163A1 (de) | 1974-06-12 |
DE2258163B2 DE2258163B2 (de) | 1974-10-17 |
DE2258163C3 true DE2258163C3 (de) | 1975-05-28 |
Family
ID=5862888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722258163 Expired DE2258163C3 (de) | 1972-11-28 | 1972-11-28 | Vorrichtung zur sterilen Füllung, drucksicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2258163C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018129576A1 (de) * | 2017-01-16 | 2018-07-19 | Single Use Support Gmbh | Gehäuse für einen flexiblen behälter |
-
1972
- 1972-11-28 DE DE19722258163 patent/DE2258163C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2258163A1 (de) | 1974-06-12 |
DE2258163B2 (de) | 1974-10-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60105406T2 (de) | Verfahren zum nachfüllen eines behälters mit zusammenfaltbarem innenbeutel | |
EP2064040B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reduzierung des volumens von einweg-behältern | |
DE1056531B (de) | Fluessigkeitsdichte, beutelaehnliche Verpackung | |
DE3006293A1 (de) | Verfahren und blutsammelanlage zum einfrieren von blutplasma | |
DE1586040A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum keimfreien Verpacken von Fluessigkeiten | |
DE1950606A1 (de) | Versiegelter flexibler Behaelter fuer Fluessigkeiten | |
DE2801851A1 (de) | Beutel mit griff | |
DE102012101509A1 (de) | Durchstechbarer Kunststoffverschluss zum Verschließen von Behältnissen | |
WO2010069428A1 (de) | Beutelverpackung mit ausgiesser und luftgriff | |
DE2258163C3 (de) | Vorrichtung zur sterilen Füllung, drucksicheren Lagerung und Handhabung sowie zur beliebig häufigen Entnahme von Flüssigkeiten | |
DE3502455A1 (de) | Innenbeutel-entleerungsbehaelter | |
EP2125523B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kontaminationsvermeidenden umfüllen von pulvern und feststoffen sowie neuartige verwendung eines verschweissbaren und peelfähigen folienschlauches | |
AT2312U1 (de) | Behälter zur abgabe von aerosolen und schäumen | |
DE102015014372A1 (de) | Verschluss mit Flanschkomponente - Verschlussspund | |
DE10053902B4 (de) | Folien-Beutel mit integriertem und wiederverschließbarem Trinkrohr | |
DE7801717U1 (de) | Vorrichtung zum Verschliessen der verbreitet benutzten Getraenkedosen | |
DE102005028068B4 (de) | Verfahren zum Befüllen eines beutelförmigen Behälters | |
EP0484712A1 (de) | Vorrichtung zur Aufnahme und Ausgabe von Flüssigkeiten | |
DE202017104527U1 (de) | Behälterstruktur zur Speicherung von Flüssigkeiten | |
DE3126671A1 (de) | Blisterpackungsstreifen | |
DE202009002165U1 (de) | Vorrichtung und System zur Aufnahme eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Beutels | |
DE2218481A1 (de) | Verpackung fuer stille getraenke, z.b. milch und fruchtsaefte | |
AT506263B1 (de) | Trinkbeutel, insbesondere für den laufsport | |
WO2017067826A1 (de) | Einwegbehältnis für kleine teile in der pharmazeutischen industrie | |
DE2933375A1 (de) | Ausgabegeraet fuer eine einwegverpackung fuer fruchtsaefte, fruchtnektare, fruchtsaftgetraenke o.a. alkoholfreie getraenke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |