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Ausgabegerät für eine Einwegverpackung für Fruchtsäfte, Fruchtnektare,
Fruchtsaftgetränke oder andere alkoholfreie Getränke.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ausgabegerät für eine Einwegverpackung
für Fruchtsäfte, Fruchtnektare, Fruchtsaftgetränke oder andere alkoholfreie Getränke.
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Die zur Aufnahme in das Ausgabegerät bestimmte Einwegverpackung besteht
aus einem mehrschichtigen, innen sterilen Sack aus Plastikfolie, versehen mit einem
Umkarton und einem Auslaufstutzen, mit einem Fassungsvermögen zwischen 10 urd 25
1, in den die obengenannten Produkte kalt steril abgefüllt werden können und der
steril verschließbar ist.
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Der Umkarton ist mit einer Abreißlasche versehen.
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Unter der Lasche befindet sich ein mit einer Schutzhülle überzogener
und am Ende verschweißter Plastikauslaufstutzen, durch den der Inhalt des Sackes
entleert wird. Bei der Entleerung mit nach unten hängendem Auslaufstutzen dringt
keine Luft in den Sack ein, da dieser labil ist und bei der Entleerung in sah zusammenfällt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ausgabegerät
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das zur Aufnahme der obenbeschriebenen Einwegpackung
bestimmt ist, die Entleerung des Sackes unter sterilen Bedingungen gewährleistet
und so die Vorteile der Einwegverpackung, nämlich die Möglichkeit auch yrößere Mengen
der obenangeführten Produkte über einen beliebig langen Zeitraum, insbesondere auch
nach Anbruch der in das Ausgabegerät eingefügten Verpackung einwandfrei steril vorrätig
zu halten, realisiert.
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Das erfindungsgemäße Ausgabegerät ist gekennzeichnet durch eine Kühlbox
zur Aufnahme der Einwegverpackung im oberen Bereich und eine für die Einwegverpackung
geschaffene Ausschankanlage im unteren Bereich entsprechend der unten nachfolgenden
Darstellung und der beigefügten Zeichnungen.
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Die abschließbare Kühlbox ist zur Aufnahme der Einwegverpackung bestimmt.
Sie wird durch ein unter ihr angeordnetes Kühlaggregat auf einer Temperatur zwischen
6 und 8 Grad C gehalten.
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Die Kühlbox weist in ihrem vorderen Bodenbereich eine Aussparung auf,
die zur Aufnahme des Zapfventils bestimmt ist. Im unteren Teil des Ausgabegerätes
befindet sich unter dem Zapfventil eine räumliche Aussparung, die unten durch eine
Abstellfläche für Trinkgefäße abgeschlossen ist.
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Das Ausgabegerät kann wahlweise für die Aufnahme von einem oder zwei
(eventuell auch für mehrere) Einwegverpackungen konstruiert werden, wobei in den
letzteren Fällen zwei oder mehrere Zapfventile nebeneiander angeordnet sind, so
daß gleichzeitig verschiedene Fruchtsäfte oder andere obenangeführte Produkte entnommen
werden können.
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Ein derartiges Ausgabegerät bietet folgende Vorteile: Das Ausgabegerät
kann je nach Konstruktion Einwegverpackungen zwischen 10 und 30 Liter aufnehmen
und ist dadurch für den Einsatz insbesondere bei Großverbrauchern geeignet.
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Die Einwegverpackung ist sehr billig herstellbar, da der Materialeinsatz
gering ist. Die Verwendung des Ausgabegerätes mit Einwegverpackungen spart erhebliche
Kosten, die bei der Verwendung anderer, notwendig wesentlich kleinerer und teurerer
Gebinde anfallen.
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Die in das Ausgabegerät gegebenen und in der Einwegverpackung bevorrateten
Produkte bleiben auch nach Anbruch der Verpackung bis zur praktisch völligen Entleerung
steril verpackt, da der Plastiksack im Umkarton derart in das Ausgabegerät gestellt
wird, daß der mit einem Verschlußstück abgedichtete Stutzen des Plastiksackes an
dessen tiefster Stelle liegt, so daß nach dem Öffnen des Auslaufstutzens der Inhalt
des Sackes auslaufen kann, ohne daß Luft ins Innere des Sackes eingezogen wird,
da der Plastiksack entsprechend der entnommenen Flüssigkeitsmenge in sich zusammenfällt
und somit kein Vakuum entsteht.
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Dadurch, unterstützt auch durch die gekühlte Lagerung bleibt der Inhalt
des Sackes beliebig lange haltbar.
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Das erleichtert die Kalkulation der Vorratshaltung, vermeidet Qualitätsverluste,
die bei Benutzung anderer geöffneter Behältnisse auftreten können und erspart die
Benutzung kleinerer Behältnisse, die mehr Lagerraum für sich beanspruchen und kostenintensiver
sind.
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Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht
darin, daß die Produktentnahme mittels eines Zapfventils ceregelt wird, das den
Auslaufstutzen durch äußere Druckeinwirkung abquetscht, Teile des Zapfventils nicht
mit dem Produkt in Berührung kommen und somit alle produktberührender. Teile zur
sterilen Verpackung gehören, was eine Reinigung des Zapfventiles und anderen Service
erübrigt.
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Ein weiteres besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel aer Erfindung
besteht darin, daß der Zapfhahn durch ein Steckichloß gesperrt werden kann, was
zusammen mit der Verschließbarkeit der Kühlbox das Ausgabegerät vor mißbräulicher
Benutzung schützt. ine Weiterführung des Erfindungsgedankens liegt darin, daß der
Auslaufstutzen des Plastiksacks im unteren Teil des Zapfventils durch eine röhrenänliche
Führung so fIxiert ist, daß sich der ansonsten leicht bewegliche Auslaufstutzen
bei der Betätigung es Zapfhebels nicht bewegt. Das erleichtert die ?roduktentoahme,
da das Trinkgefäß so sicher unter den Auslaufstutzen postiert werden kann und night
unter einem sich bewegenden Aus@a@@-stutzen mitgeführt werden muß, was die Zen@lfenahme
beider Hände beim Abzapfen erforderte.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt und wird anhand dieser Zeichnungen im folgenden näher beschrieben: Es
zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ausgabegerätes
in ungefülltem Zustand.
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Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Ausgabegerätes mit geöffneter Kühlboxtür, eingesetztem Zapfventil und eingefügter
Einwegverpackung.
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Der rot gekennzeichnete Umkarton ist aufgeschnitten dargestellt.
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In dem Ausschnitt ist ein halbgeleerter und dementsprechend zusammengefallener
gelb gekennzeichneter Plastiksack sichtbar, dessen Auslaufstutzen in das grün gekennzeichnete
Zapfventil eingeführt ist, das den Auslaufstutzen abquetscht.
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Figur 3 eine perspektivische Darstellung des Zapfventils, bei dem
der Zapfhebel zur besseren Darstellung aus der gekennzeichneten Ebene I I in die
Ebene II II verlegt ist.
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Diese Darstellung läßt die Funktionsweise des Zapfventils erkennen.
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Figuren 4, 5, 6 und 7 zeigen in bildhafter Darstellung in Reihenfolge
die Stationen der Herstellung der Betriebsbereitschaft und klären über die Funktionsweise
des Ausgabegerätes auf.
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In Figur 1 ist ein nicht befülltes Ausgabegerät mit eingefügtem Zapfventil(1)dargestellt.
Der obere Teil des Ausgabegerätes beinhaltet bis zum Türunterrand die Kühlbox(2)zur
Aufnahme der Einwegverpackung. Im unteren Teil des Ausgabegerätes ist unter der
Kühlbox(2)das Kühlaggregat(3)als Kompakteinheit auf einer Grundplatte montiert und
zusammen mit dem direkt angebauten Verdampfer und dem Umluftventilator als Steckeinheit
angeordnet.
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Die zum Kühlaggregat(3)gehörende Schaltautomatik ist ebenfalls direkt
angebaut, so daß die gesamte Einheit als Steckeinheit (3)ausgetauscht werden kann.
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Unterhalb des Zapfventils (1) ist eine räumliche Vertiefung angeordnet,
die unten mit der Abstellfläche (4) zur Aufnahme des Trinkgefässes abgeschlossen
wird. Die Abstellfläche weist unterhalb des Zapfventils(1)eine Zentrierung auf,
die einen sicheren Stand des Trinkgefässes gewährleistet und zugleich als Tropfauffangschale
dient.
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Figur 2 zeigt ein Modell eines befüllten und ausgabebereiten Ausgabegerätes
mit geöffneter Kühlboxtür. In die Kühlbox(2)ist die Einwegverpackung(5)eingefügt.
Der Umkarton (6) ist ausgeschnitten und zeigt einen halbentleerten und zu halber
Füllhöhe zusammengefallenen Plastiksack(7).
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Der Auslaufstutzen (8) ist in das Zapfventil (1) eingeführt und wird
im Zapfventil (1) abgequetscht, so daß der Inhalt der Einwegverpackung(5)mit Teilen
des Zapfventils (1) nicht in Berührung kommt und somit der Inhalt der Einwegverpackung(5)bis
zur völligen Entleerung steril verpackt bleibt.
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Zur Entleerung der Einwegverpackung (5) wird der Zapfhebel (9)nach
hinten gedrückt. Dadurch wird der Auslaufstutzen (8) freigegeben. Bei der Freigabe
des Auslaufstutzen (8) dringt keine Luft in den Plastiksack(7)ein, so daß auch beim
Entnahmevorgang der Inhalt des Plastiksackes(7) steril abgefüllt bleibt.
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Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des Zapfventils(1)
mit eingeführtem Auslaufstutzen(8). Der Zapfhebel(9) ist zur besseren perspektivischen
Darstellung aus der Ebene I I in die Ebene II - II verlagert und ist einmal in Abquetschstellung(A)und
einmal in Öffnungsstellung (B) dargestellt.
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Der hebelarmartige Zapfhebel (9) bewegt sich auf Handdruck um den
Lagerbolzen (10) Die Spiraldruckfeder (1 1 drückt in ruhendem Zustand auf den Hebelarm
des Zapfhebels(91t so daß durch den Federdruck der Auslaufstutzen(8 an der Abquetschstelle
(12) zwischen Zapfventil (1) und Zapfhebel(9) in Richtung(C1abgequetscht wird. Auf
Handdruck in Richtung (B) gibt der Zapfhebel (9) den Auslaufstutzen (8) frei, so
daß der Inhalt des Platiksackes(7)auslaufen kann. Wird der Zapfhebel (9) losgelassen,
quetscht er durch Federdruck den Auslaufstutzen (8) automatisch wieder ab.
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Das Zapfventil(1)besitzt eine Führungsnut(13), die den Auslaufstutzen
(8) in senkrechter Stellung fixiert, so daß sich der Auslaufstutzen(8) bei Betätigung
des ZapfhebelsC91 nicht bewegt.
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Im Zapfventil (1) befindet sich eine Sackbohrung(14)mit Führungsnut,
die zur Aufnahme des Steckschlosses(16)bestimmt ist. Das eingefügte Steckschloß(16)blockiert
die Führungsnut(15), so daß der Zapfhebel (9) nicht mehr nach hinten in Richtung(B)bewegt
werden kann. Eine Entnahme des Plastiksackinhaltes ist dadurch bei eingeführtem
Steckschloß nicht mehr möglich.
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Die Figuren 4, 5, 6 und 7 zeigen einen Ausschnitt des Ausgabegerätes
an seiner Vorderseite und dienen der Darstellung der Herstellung der Betriebsbereitschaft
und der Funktionsweise des Ausgabegerätes.
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Figur 4 zeigt die Aussparung (17) im Boden der Kühlbox(2), in die
das Zapfventil(1)eingeführt wird.
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Figur 5 zeigt die wiederverschlossene Kühlbox(2)und die Einführung
des Auslaufstutzens (8) in das Zapfventil (1) Figur 6 zeigt das Abschneiden des
verschweißten Endes des Auslaufstutzens (8).
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Figur 7 zeigt das Befüllen eines Trinkgefäßes durch Druck auf den
Zapfhebel (9).
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Bezugszeichen: 1 Zapfventil 2 Kühlbox 3 Kühlaggregat/Steckeinheit
4 Abstellfläche 5 Gesamteinwegverpackung 6 Umkarton 7 Plastiksack 8 Auslaufstutzen
9 Zapfhebel 10 Lagerbolzen 11 Spiraldruckfeder 12 Abquetschstelle 13 Führungsnut
Auslaufstutzen 14 Sackbohrung 14 Sackbohrung mit Führungsnut 15 Führungsnut Zapfhebel
16 Steckschloß 17 Aussparung zur Aufnahme des Zapfventils
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