DE2258113A1

DE2258113A1 - Einrichtung fuer die verstellung der werkzeugeinbauhoehe einer gesenkschmiedekubelpresse mit doppelpleuel

Info

Publication number: DE2258113A1
Application number: DE19722258113
Authority: DE
Inventors: Hainer Baudisch; Rolf Lebbaeus; Wolfgang Meinhardt
Original assignee: Umformtechnik Herbert Warnke VEB
Current assignee: Umformtechnik Herbert Warnke VEB
Priority date: 1972-04-03
Filing date: 1972-11-28
Publication date: 1973-10-11
Also published as: DD95547A1; CS175621B1; DE2258113C3; SU587016A1; DE2258113B2

Description

Einrichtung fuer die Verstellung der Werkzeugeinbauhoehe einer Gesenkschmiede-Kurbelpresse mit Doppelpleuel Die Erfindung betrifft eine Einrichtung fuer die Verstellung der .erkzeugeinbauhoehe einer Gesankschmiede-Kurbelpress¢ mit Doppelpleuel, bei der der Stoessel mittels einer Exzenterbuchse hoehenverstellbar ist. Es sind Verstelleinrichtungen an Gesenkschmiede-Kurbelpr¢ssen bekannt, bei denen die Veraenderung der lloelie des Werkzeugraumes durch Verschiebung im Tisch der Presse angeordneter Keilsysteme erfolgt, welche auch die Funktion des Loescns der Presse bei festgefahrenem Zustand uebernehmen. Das letzte Glied dieser Keilkotte ist gewoehnlich eine das Keilsystem loesende und die Tischplatte hoehenverstellende Stellspindel. An dieser Stellspindel sind auch antreibbare miteinander kaemmende Zahnraeder angeordnet oder sie ist, insbesondere fuer das Losen der Presse mit einem Hilfs- und Gegenkeil verbunden.
Diese Tischkeilplatten unterliegen der Verschmutzung durch den beim Schmieden anfallenden Zunder und das beim Kuehlen der Gesenke abfliessende Kuehlmittel, das meist ein Wasser-Graphit-Gemisch ist, fuehrt zur Korrosion der Keilflaechen.
Darueberhinaus unterliegen die Keilfaechen durch den staendigen Lastwechsel beim Schmieden einer Reibkorrosion. Diese Nachteile lassen sich nur mit erheblichem Wartungsaufwand bedingt beseitigen. Dies fuehrt zusammen mit den anderen Faktoren zum Festsetzen der Presse und damit zum Ausfall der Verstelleinrichtung.
Es sind weiterhin Exzenterpressen und kurbelgetriebene Gesenkschmiedepressen bekannt, bei denen mittels einer-im oberen Pleuellager drehbar und arretierbar angeordneten Exzenterbuche der Maschinenhub und damit die Werkzeugeinbauhoalis verstellt werden kann, wobei zwischen dem Antrieb und dem Pressenstoessel ein zu diesem in Querrichtung beweglicher Antriebskeil angeordnet ist. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, dass die Verstellung der Werkzeugeinbauhoche gleichzeitig die Veraenderung des Maschinenhubes verursacht, Bei anderen bekannten Schmiedepressen wird der Abstand zwischen dem Tisch und dem Stoessel der Presse dadurch veraendort, dass die Exzenterwelle mit verstellbaren Exzenterbuchsen in Pressengestell verstellbar ist. Diese Ausfuehrung hat den wesentlichen Nachteil, dass die an die Hauptlager von Schmiedepressen gestellte Forderung einer groesstmoeglichen Starrheit nicht erfuellt wird, da die zwei in dem Pressengestell angeordneten Hauptlager der Exzenterwelle drehbar sein muesser.
b"in weiterer Nachteil besteht in der Verstellung der Exzenterbuchsen durch zwei Verstellelenente, die einen Mittenversatz der beiden Hauptlager und damit eine unterschiedliche Lagerbelastung verursachen kairn.
Neiter sind Einrichtungen an Gesenkschmiede-Kurbelpressen bekannt, bei denen mittels in unteren Pleuellager angeordneten Exzenterbolzen oder Exzenterbuchsen die Verstellung des Pressenhubes durchgefuehrt wird. hierbei wird die g¢-samte Stoesselkraft waehrend des Arbeitshubes ueber den zweifach gelagerten Pleuelbolzen uebertragen und damit kann das Pleuel nur als Einfachpleuel ausgefuehrt werden.
Mit der Forderung der Pressonbenutzer nach Entwicklung von Gesenkschmiede-Kurbelpressen in Richtung Mehrstufenpressen ergibt sich gleichzeitig fuer den Pressenhersteller das Problem der Aufnahme der dabei im immer groesseren Masse auftretenden aussermittigen Belastungen durch die Fressen.
Die Folge dieser aussermittigen Belastung ist bei Einpunktpressen der Nachteil des erhoehten Fuehrungsverschleisses.
Bei Ausbildung des Pleuels als Doppelpleuel wird dies aussermittige Belastung dagegen vom Doppelpleuel aufgenommen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine die aufgezeigten Nachteile beseitigende funktionssichere Stoesselverstelleinrichtung zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zu schaffende Verstelleinrichtung fuer die Werkzeugeinbauhoehe konstruktiv so zu gestalten, dass mittels einer Exzenterbuchse die Verstellung an Gesenkschmiede-Kurbelpressen mit Doppelpleuel, insbesondere fuer Mehrstufenpressen geeignet, durchfuehrbar ist.
Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass die Exzenterbuchse im Stoessel gelagert und mittels eines gegen axiales Verschieben derselben sichernden in einer Nut der Exzenterbuchse angeordneten Haltebuegels, der mit der Stoesselausbalancierung ueber an den Enden der Kolbenstangen der Stoesselausbalancierung beweglich angeordneten Winkelhebel verbunden gegen die Stoesselbohrung fest spannbar und loesbar ist. Ein weiteres Uierkmal der erfindung besteht darin, dass in der Exzenterbuchse ein Rueckzugsbolzen gelagert ist und ueber das Doppelpleuel den Stoessel mit der Kurbelwelle verbindet, wobei die Exzenterbuchse mit einem Schneckenradsegment versehen und mittels einer im Stoessel gelagerten an sich bekannten Schneckenwelle verstellbar ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuehrungsbeispiel naeher erlaeutert werden. In der zugehoerigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die Seitenansicht einer Gesenkschmiede-Kurbelpresse im Schnitt Fig. 2: den Schnitt A-A nach Fig. 1 Der.im Gestell 1 gefuehrte Stoessel 2 wird ueber die Kurbelwelle 10 und dem Doppelpleuel 11 auf und ab bewegs. Dic Verbindung Kurbelwelle 10 und Stoessel 2 erfolgt ueber das Doppelpleuel 11 und einen in der Exzenterbuchse 3 gelagerten Rueckzugsbolzen 12. Die Exzenterbuchse 3 ist im Stoessel 2 gelagert und durch einen in einer blut der Exzenterbuchse 3 angeordneten Haltebuegel 4 gegen axiales Verschieben gesichert. Der Haltebuegel 4 steht ueber Winkelhebel 5, die an den Enden der Kolbenstangen 13 der Stoesselausbalancierung 6 beweglich angeordnet sind mit der Exzenterbuchse 3 in Wirkverbindung. Dadurch wird bei beaufschlagter Stoesselausbalancierung 6 das zwischen Exzenterbuchse 3 und Stoesselbohrung 7 vorhandene Spiel aufgehoben und die Exzenterbuchse 3 im Stoessel 2 fest verspannt und bei Entlastung der Stoesselausbalancierung 6 die verspannte Exzenterbuchse 3 fuer die Stoesselverstellung geloest. Zur Verstellung des Stoessels 2, die sich nach dem äeweils einzusetzenden Gesenkhalter richtet, ist die Exzenterbuchse 3 mit einem Schneckenradsegment 8 versehen und mittels einer im Stoessel 2 gelagerten Schneckenwelle 9 verstellbar.

Claims

r tentansprueche:

1. Einrichtung fuer die Verstellung der Werkzeugeinbauhoehe einer Gesenkschmiede-Kurbelpresse mit Doppelpleuel, bei der der Stoessel mittels einer Exzenterbuchße hoehenverstellbar ist, dadurch gekonnzaichnet, dass die Exzenterbuchse (3) im Stoessel (2) gelagert und mittels eines gegen axiales Verschieben derselben sichernden in einer Nut der Exzenterbuchse (3) angeordneten lIaltebuegels (4), der mit der Stoesselausbalancierung (6) ueber an den Enden der Kolbenstangen (13) der Stoesselausbalancierung (6) beweglich angeordneten Winkelhebel (5) verbunden gegen die Stoesselbohrung (7) fest spannbar und loesbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Exzenterbuchse (3) ein Rueckzugsbolzen (12) gelagert ist und ueber das Doppelplcuel (11) den Stoessel (2) mit der Kurbelwelle (10) verbindet.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterbuchse (3) mit einem Schnocknradsegment (8) versehen und mittels einer im Stoessgl (3) gelagerten an sich bekannten Schneckenwelle (9) verstellbar ist.