DE2258038A1

DE2258038A1 - Temperaturregler

Info

Publication number: DE2258038A1
Application number: DE2258038A
Authority: DE
Inventors: Dieter Hermann Walther
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1972-11-27
Filing date: 1972-11-27
Publication date: 1974-05-30
Also published as: DE2258038B2

Description

Temperaturregler Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Temperaturregler für Heizgeräte mit einem oder mehreren Temperaturfühlern.
Bisher ist es Ublich, die Temperaturfühler in Warmluftgebläsen oder in Olradiatoren an der von der Heizquelle entferntesten Stelle im Luft- oder blstrom anzuordnen. Dies hat den Nachteil, daß im Falle eines Versagens des Gebläseventilators oder einer Unterbrechung des blkreislaufs der Temperaturfühler keinen Wärmekontakt mit der Heizung mehr hat und somit die Heizung Uberhitzt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Temperaturregler zu entwickeln, der ein möglichst gutes Regelverhalten hat, d.h. geringe TemperaturhUbe, und bei dem gleichzeitig im Falle einer Störung ein Oberhitzen der Heizelemente verhindert wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Heizelement unmittelbar mindestens einen Teil eines Temperaturfühlers beeinflußt.
Mit dieser Anordnung des Temperaturftlhlers lassen sich folgende Vorteile erzielen.
1. Indem das Heizelement beispielsweise Uber seine Wärmestrahlung einen Teil des Temperaturfühlern beeinflußt, wird in sehr kurzer Zeit Uber den Temperaturfühler eine Regelrückführung erreicht.
2. Werden mehrere Temperaturfühler verwendet, von denen mindestens einer unmittelbaren und einer mittelbaren Wärmekontakt mit dem Heizelement hat, 50 laßt sich ein Zweipunktregelverhalten mit Rückführung erreichen.
3. Der unmittelbar von der Heizung beeinflußte Teil des Temperaturfühlers wird im Falle, daß ein Gebläse verwendet wird, durch die Bewegung des ihn umgebenden Mediums gekühlt, d.h. im Falle eines Versagens des Gebläses überhitzt sich der Temperaturfühler sehr schnell und schaltet dadurch die Heizung ab. Somit können besondere Schutzmaßnahmen wegfallen, die ein Durchbrennen oder Oberhitzen der Heizung verhindern sollen.
4. Durch die spezielle Anordnung des Temperaturfühlers wird ein PD- bzw. PID-analoges Regelverhalten erreicht.
Zwei beispielhafte Ausfübrungsformen der Erfindung sollen anhand der Figuren 1 und 2 erklart werden.
Figur 1 zeigt schematisch einen Heizlüfter mit Temperaturfthler Figur 2 zeigt einen Olradiator mit Temperaturfühler.
In Figur 1 ist der Temperaturfühler 2 so angebracht, daß er durch die Wärmestrahlung der Heizspirale 1 direkt beeinflußt wird und im Luftstrom liegt, der durch den Ventilator 3 hervorgerufen wird. Ober den Kanal 4 tritt die warme Luft aus dem Lüfter aus. Der Temperaturfühler 2 ist so zu dimensionieren daß er bei Betrieb des Ventilators 3 eine konstante Ablufttemperatur einhält end bei Ausfall des Ventilators 3 aufgrund der Überhitzung das Heizelement 2 abschaltet Voraussetzung hierzu ist daß der vom Ventilator 3 verursachte Luftstrom eine niedrigere Temperatur hat als sie der Temperaturfühler 2 durch die direkte Wärmestrahlung annimat. Somit kühlt der Luftstrom den Temperaturfühler 2.
Diese Anordnung, bei der die Ablufttemperatur konstant gehalten wird, kann beispiel1wei;Be in einem elektrischen Haartrockner benutzt werden Wird als Temperaturfühler ain Thermistor verwndet, so kann mittels einer Brückenschaltung und weiterer geeigneter Schaltelemente ein Thyristor angesteuert werden, der die Heizleistung beeinflußt.
Soll dagegen mittels eines Heizgerätes ein Raum auf eine vorgegebene Temperatur geheizt werden, so muß noch ein weiterer Temperaturfühler verwendet werden, der die Raumtemperatur aufnimmt.
In Figur 2 wird ein Ölradiator 6 mit dem Heizelement 1 und den Temperaturfühlern 2 und 7 gezeigt. Der Temperaturfühlern 7 hat unmittelbaren Wärmekontakt mit der Heizung 1, beispielsweise indem er über ein gut wärmeleitendes Medium 8 mit den Heizwicklungen 1 verbunden ist und der Temperaturfühler 2 nimmt die bltemperatur an einer von den Heizwicklungen möglichst entfernten Stelle auf.
Wird die Heizung in Betrieb gesetzt, so zirkuliert durch die Wärmekonvektion der ölstrom in Richtung der Pfeile und überträgt einen Teil der Wärme auf den Temperaturfühler 2. Der Temperaturfühler 7, der unmittelbar von der Heizung 1 erwärmt wird, wird dagegen durch das fließende 51, das eine niedrigere Temperatur als das Heizelement hat, gekühlt.
Das Regelverhalten dieser Schaltungsanordnung kann so charakterisiert werden, daß der Tempert'urfühler 2 das Zweipunktverhalten der Regelung bewirkt, während durch den Temperaturfühler 7 eine RUckfUhrung erreicht wird.
Das Zweipunktverhalten bleibt auch dann erhalten, wenn die beiden Temperaturfühler, für den Fall, daß es Thermistoren sind, in einem Stromkreis liegen.
Wird der ölstrom beispielsweise an der Stelle 5 durch Verstopfung unterbrochen, so fällt der TemperaturfGhler 2 aus, da er kaum noch Wärmekontakt mit der Heizung 1 hat und der Temperaturfühler 7 wird aufgrund des nicht mehr zirkulierenden Olstroms überhitzt.
3 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnungen 1 Verzeichnis der Bezugszeichen

Claims

Patentansprüche 3 Elektrischer Temperaturregler für Heizgeräte mit einem oder mehreren Temperaturfühlern, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Heizelement (1) unmittelbar mindestens einen Teil eines Temperaturfühlers t2) beeinflußt.
2.) Elektrischer Temperaturregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühlern (2) unmittel.

baren Wärmekontakt mit dem Heizelement (1) hat und daß ein weiterer Temperaturfühler (7) in dem erwärmten Medium so angeordnet ist, daß er nur einen mittelbaren Wärmekontakt mit dem Heizelement (1) hat.
3.) Elektrischer Temperaturrelger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Temperaturfühler (2) vorgesehen und so angeordnet ist, daß er mittelbaren oder unmittelbaren Wärmekontakt mit dem Heizelement (1) hat.