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Die
Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit
einer PTC-Widerstands-Heizvorrichtung für die mittels eines Gebläses durch
die Trocknertrommel geblasene Trocknungsluft.
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Ein
derartiger Wäschetrockner
ist durch die DE-OS 25 59 035 und
DE 26 53 322 C2 bekannt. Da der Widerstandswert
des PTC-Widerstands bei niedrigen Temperaturen klein ist, tritt
ein sehr hoher Einschaltstrom in der Kaltstartphase auf. Ein zusätzlicher Überlastschutz
braucht jedoch nicht verwendet zu werden, weil sich der Widerstand
des PTC-Widerstands mehr oder weniger exponentiell erhöht, wenn die
Temperatur ansteigt, wodurch der Heizstrom automatisch begrenzt
und damit bereits ein Überlastschutz
erreicht wird.
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Um
den hohen Einschaltstrom in der Kaltphase zu vermindern, ist bereits
vorgeschlagen worden, den PTC-Widerstand mit einer Hilfsheizvorrichtung
vorzuheizen. Dadurch wird aber die Komplexität der Heizelemente erhöht. Nach
einem weiteren Vorschlag besteht die Heizvorrichtung aus mehreren PTC-Widerständen, die
derart angeordnet sind, dass sie von einer Reihenschaltung am Anfang
des Trocknungsprogramms in eine Parallelschaltung oder teilweisen
Parallelschaltung durch das Trocknungsprogramm abhängig von
der Zeit oder der Temperatur umgeschaltet werden. Dadurch wird jedoch
die Komplexität
der Programmsteuerung erhöht.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Heizvorrichtung für einen
Wäschetrockner
der eingangs genannten Art zu schaffen, die den Einschaltstrom selbständig vermindert,
sich automatisch an die Betriebsbedingungen anpasst und vor Überhitzung
schützt.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung
in folgender Weise gelöst:
eine aus mindestens einem NTC-Widerstand bestehende, leitungsseitige NTC-Heizvorrichtung,
nämlich
eine NTC-Heizvorrichtung auf der L-Phasenseite der angelegten Wechselspannung,
ist mit der PTC-Widerstands-Heizvorrichtung in Reihe geschaltet,
und mindestens ein PTC-Widerstand der PTC-Widerstands-Heizvorrichtung
steht mit ei nem NTC-Widerstand der leitungsseitigen NTC-Heizvorrichtung
thermisch in Verbindung.
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Dadurch
werden in kluger Weise die verschiedenen Reaktionen auf die Temperatur
der PTC- und NTC-Widerstände
ausgenutzt. Der hohe Kaltwiderstand der NTC-Widerstände begrenzt den Einschaltstrom
während
der Kaltstartphase in der Reihenschaltung der PCT-Widerstände. Wenn
die Temperatur ansteigt, nimmt der Widerstand der NTC-Widerstände ab,
und der Widerstand der PCT-Widerstände nimmt zu, bis ein Zielheizstrom
in der Heizphase erreicht wird. Die Gesamtwiderstandsschaltung der
NTC- und PCT-Widerstände
steuert sich automatisch selbst, so dass eine Steuervorrichtung nicht
mehr nötig
ist. Wenn die Temperatur weiter ansteigt, setzt sich das Ansteigen
des Widerstands der PCT-Widerstände
fort, so dass die Überhitzung
der Heizvorrichtung verhindert wird und eine selbständige Sicherheitsschaltung
für den Überlastschutz
nicht erforderlich ist. Die Gesamtwiderstandsheizvorrichtung wird
von der Heißtrocknungsluft
umströmt,
so dass der Gesamtwiderstand sich an die vorherrschenden Betriebsbedingungen
automatisch anpasst, und die miteinander in thermischen Kontakt stehenden
PCT- und NTC-Widerstände übernehmen die
Regelfunktion.
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Die
gesamte Heizvorrichtung steht mit der Trocknungsluft in Kontakt,
weil sie in einem Luftkanal angeordnet ist, durch die die Trocknungsluft
strömt.
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In
der Kaltstartphase begrenzt die leitungsseitige (L-phasenseitige)
NTC-Heizvorrichtung
den Einschaltstrom in der Kaltstartphase durch ihre temperaturbezogene
Widerstandscharakteristik, während
die PCT-Widerstands-Heizvorrichtung den Heizstrom durch ihre temperaturbezogene
Widerstandscharakteristik begrenzt, wodurch sie gegen Überhitzung
schützt.
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Gemäß einer
einfachen, elektrischen Ausbildung der Gesamtheizvorrichtung sind
die PTC-Widerstände
in der PTC-Widerstands-Heizvorrichtung in einer Reihenschaltung,
einer Parallelschaltung oder einer daraus gemischten Schaltung und
die NTC-Widerstände in der
leitungsseitigen NTC-Heizvorrichtung in einer Reihenschaltung, einer
Parallelschaltung oder einer daraus gemischten Schaltung angeordnet,
um die gewünschte
Widerstandscharakteristik für
alle Phasen des Trocknungsverfahrens zu erhalten.
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Die
Ausbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die PTC- und NTC-Widerstände vorzugsweise als
Platten und elektrische, plattenförmige Kontaktkörper und/oder
plattenförmige
Kühlkörper mit
Kühlrippen
ausgebildet sind und dass die Kontaktkörper und die Kühlkörper in
der PTC-Widerstands-Heizvorrichtung und leitungsseitigen NTC-Heizvorrichtung mit
den PTC-Widerständen
und den NTC-Widerständen
in Kontakt stehen, wobei diese Widerstände zu dem Gesamtheizungssystem
gehören.
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Der
thermische Kontakt zwischen der PTC-Widerstands-Heizvorrichtung
und der leitungsseitigen NTC-Heizvorrichtung erfolgt folgendermaßen: mindestens
ein PTC-Widerstand
kontaktiert elektrisch und thermisch eine Oberfläche von mindestens einem Kühlkörper, und
mindestens ein NTC-Widerstand kontaktiert elektrisch und thermisch die
andere Oberfläche.
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Die
Erfindung wird nun anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
eines Trocknungskreises eines Wäschetrockners,
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2 ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Gesamtheizvorrichtung aus NTC- und PTC-Widerständen, die in den Luftkanal
des Trocknungskreises eingefügt
werden kann,
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3 eine Schaltungsanordnung
für das Heizelement
der 2,
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4 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Gesamtheizvorrichtung aus NTC- und PTC-Widerständen, die
in den Luftkanal des Trocknungskreises eingefügt werden kann, und
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5 eine Schaltungsanordnung
für das Heizelement
der 4.
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Die 1 zeigt schematisch einen
geschlossenen Kreislauf für
die Trocknungsluft eines Wäschetrockners.
Die zu trocknende Wäsche
wird in eine Trocknertrommel 2 gesteckt und dann durch
die sich drehende Trocknertrommel 2 in Umlauf gebracht.
Die Trocknertrommel 2 dreht sich um eine Achse 3.
Die Vorderseite der Trocknertrommel 2 ist mit einem Luftkanal 7 verbunden,
der ein Gebläse 4 aufweist,
das die Trocknungsluft aus der Trocknertrommel 2 absaugt
und sie durch einen folgenden Kondensator 8 treibt. Dadurch
wird die Trocknungsluft abgekühlt
und ihr das Wasser entzogen. Nachdem die Trocknungsluft durch den
Kondensator 8 durchgegangen ist, wird sie durch einen Luftkanal 9 und
ein folgendes Widerstandsheizelement 1 in einen Luftkanal 5 geschickt, und
dann kehrt sie in die entgegengesetzte Seite der Trocknertrommel 2 zurück. Die
entwässerte
und aufgeheizte Trocknungsluft absorbiert dann erneut Feuchtigkeit
aus der Wäsche 6 und
wird wieder durch den Trocknungsluftkreis in Umlauf gebracht.
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Wie
aus der 2 zu erkennen
ist, ist eine aus NTC- und PTC-Widerständen bestehende Gesamtwiderstandsheizvorrichtung
am Übergang
vom Luftkanal 9 zum Luftkanal 5 eingebaut. Diese
Gesamtwiderstandsheizvorrichtung 1 besteht aus einer leitungsseitigen
NTC-Heizvorrichtung VH und einer mit dieser in Reihe geschalteten
PTC-Widerstands-Heizvorrichtung WH. In der leitungsseitigen NTC-Heizvorrichtung
VH sind zwei NTC-Widerstände
NTC1 und NTC2 vorhanden,
denen zwei parallelgeschaltete PTC-Widerstände PTC1 und
PTC2 oder PTC3 und
PTC4 folgen.
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Die
Phase L einer Wechselspannung wird einem plattenförmigen Metallkontaktkörper KK
zugeführt.
Der Metallkontaktkörper
KK ist elektrisch und thermisch mit den beiden plattenförmigen NTC-Widerständen NTC1 und NTC2 verbunden.
Die NTC-Widerstände
NTC1 und NTC2 sind
elektrisch und thermisch über
plattenförmige,
Kühlrippen
aufweisende Metallkühlkörper K1 mit den zwei PTC-Widerständen PTC1 und PTC2 oder PTC3 und PTC4 verbunden.
Die beiden PTC-Widerstände
PTC1 und PTC2 oder
PTC3 und PTC4 sind
elektrisch parallelgeschaltet. Metallkühlkörper K2 sind
mit dem Nullpol N der Wechselspannung verbunden. Die Metallkühlkörper K1 und K2 können ebenfalls
miteinander in elektrisch leitender Weise verbunden sein, so dass
die beiden NTC-Widerstände
NTC1 und NTC2 auch
parallelgeschaltet sind. Mehrere parallelgeschaltete, elektrisch
und thermisch verbundene NTC-Widerstände können auch zwischen den Metallkontaktkörpern KK
und dem Metallkühlkörper bzw.
den Metallkühlkörpern K1 angeordnet sein. Mehr als zwei parallelgeschaltete PTC-Widerstände können auch
zwischen den Metallkühlkörpern K1 und K2 angeordnet
sein. Die Widerstandscharakteristik der Gesamtwiderstandsschaltung
kann damit an die Bedingungen während
eines Kaltstarts und einer Heizung optimal angepasst werden, und
die Widerstandscharakteristik kann durch Auswahl der NTC- und PTC-Widerstände mit
deren zugeordneten Eigenschaften, wie gewünscht, angepasst werden.
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Wie
in den Ausführungsbeispielen
der 4 und 5 gezeigt ist, kann die aus
den NTC- und PTC-Widerständen
bestehende Gesamwiderstandsvorrichtung derart geändert und benutzt werden, dass
die gewünschten
Widerstandscharakteristiken erreicht werden. Die Gesamtwiderstandsvorrichtung 1 ist
im Luftkanal LK zwischen den Luftkanälen 9 und 5 eingebaut.
Die Phase L der Wechselspannung wird an einen Metallkontaktkörper KK
angelegt. Der einzelne NTC-Widerstand arbeitet als leitungsseitige NTC-Heizvorrichtung
VH, die elektrisch und thermisch mit einem anderen Metallkontaktkörper KK1 verbunden ist.
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Es
sind drei parallelgeschaltete PTC-Widerstände PTC11,
PTC12 und PTC13 vorhanden,
die als PTC-Widerstands-Heizvorrichtung WH zwischen dem Metallkontaktkörper KK1 und einem ersten Metallkühlkörper K1 arbeitet, während sich drei parallelgeschaltete
PTC-Widerstände
PTC21, PTC22 und PTC23 zwischen den Metallkühlkörpern K1 und
K2 befinden, wobei die letztgenannten PTC-Widerstände in Reihe
mit parallelgeschalteten PTC-Widerständen PTC31,
PTC32 und PTC33 liegen.
Schließlich
sind vier parallelgeschaltete PTC-Widerstände PTC31,
PTC32, PTC33 und
PTC34 zwischen den Metallkontaktkörpern K2 und Kn vorhanden.
Der Nullpol N der Wechselspannung wird an den Metallkühlkörper Kn angelegt, der auch nur ein Metallkontaktkörper sein
kann. Die Anzahl der NTC- und PTC-Widerstände in den Zweigen VH und WH
der Reihenschaltung der Schaltungsanordnung der 5 kann größer oder kleiner sein, um die
gewünschte
Gesamtwiderstandscharakteristik für die Gesamtwiderstandsheizvorrichtung 1 zu
schaffen.
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Die
NTC- und PTC-Widerstände
werden gegenseitig über
ihre thermische Verbindung aufgeheizt.
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Die
geometrische Anordnung der Heizvorrichtung der 4 vermindert den Spannungsunterschied
zwischen den Metallkontaktkörpern
KK und KK1 sowie den Metallkühlkörpern K1, K2 und Kn und dem umgebenden Luftkanal LK, wie aus
der Schaltungsanordnung der 5 zu
ersehen ist, in der die Verbindungspunkte der Widerstände mit
entsprechenden Bezugszeichen versehen sind.