DE2257782C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Zuführung von geschmolzenem Glas - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Zuführung von geschmolzenem GlasInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B17/00—Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
- C03B17/04—Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Zuführung von geschmolzenem Glas aus
einem Glasschmelzofen in einen Trog, mit einem Vorherd, in dessen Boden eine durch einen kegelförmigen
Stopfen vollständig oder teilweise verschließbare öffnung vorgesehen ist, wobei der Trog mit einer
Vertiefung zur Aufnahme des aus der konischen öffnung austretenden geschmolzenen Glases und zur
Ausbildung eines Glasbandes unter dem Vorherd des Glasschmelzofens angeordnet ist.
Solche Anlagen beinhalten als Hauptbaugruppen, die jeweils technologische Vorgänge ausführen, einen
Glasschmelzofen und eine Vorrichtung zum Aufwickeln des Rohres sowie eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Ziehen von Rohren und Stäben. Die Vorrichtung für die Zuführung des kontinuierlichen Glasflusses wird
hinter dem Glasschmelzofen aufgestellt und formt aus der in sie einströmenden sdimelzflüssigen Glasmasse
ein Band oder einen Strahl oder Strang, der danach von derselben Vorrichtung zur Vorrichtung für die Formung
des jeweiligen Rohres mittels Aufwickeln des Bandes bzw. des Stranges auf einen Kern gebracht wird.
Rekiinnlp Vorrichiunpen 7ur Zuführung der Glasmasse
werden in Abhängigkeit davon, ob die Glasmasse in Form eines Bandes oder eines Stranges erzeugt werden
soll, in zwei Arten unterteilt: in Bandvorrichtungen, die die Glasmasse in Form eines Bandes zuführen, und in
Strah!vorrichtungen, die die Glasmasse in Form eines
Strahles zuführen. Die Bandvorrichtungen stellen eine schräg aufgestellte Rinne dar, die mit dem einen Ende an
den Kanal angrenzt, der mit dem Produktionsteil des Glasschmelzofens verbunden ist, und mit dem anderen,
ίο etwas tiefer liegenden Ende an den Kern der
Vorrichtung zum Aufwickeln des Bandes zu einem Rohr angrenzt. Am Ende der dem Produktionsteil des Ofens
zugekehrten Rinne ist ein Schieber eingebaut, der senkrecht in Führungen verschoben wird und der zur
■ 5 Regelung der Stärke des Bandes dient, das in der Rinne
infolge der Änderung der Größe des Spaltes geformt wird, durch den die Glasmasse aus dem oben genannten
Kanal des Glasschmelzofens der Rinne zuströmt.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß es nicht möglich ist, die Menge der der Rinne pro
Zeiteinheit zuzuführenden Glasmasse und demzufolge auch die ßandstärke in Abhängigkeit vom Duichmesser
der Rohre urd Stäbe ausreichend fein zu regulieren. Dieser Nachteil ergibt sich selbst aus dem Zuführungsverfahren
von Flüssigkeiten durch den Spalt, da eine unwesentliche Veränderung der Schieberlage stark den
Spaltquerschnitt ändert.
Ein weiterer Nachteil derselben Vorrichtung ist die Erstarrung der Glasmasse in den Luftspalten zwischen
dem Schieber und den Führungen. Demzufolge ist es erforderlich, eine beachtliche Kraft anzulegen, um die
Schieberlage verändern zu können, dabei erfolgt teilweise eine Zerstörung der Oberfläche des Schiebers
und der Führungen. Im Ergebnis gelangt das Material dieser Bauteile — feuerfester Stein — in die sich in der
Rinne befindliche Glasmasse und verunreinigt sie, was später zur Inhomogenität der Glasmasse führt und die
Gefahr des Abreißens des jeweiligen Rohres beim Ziehen hervorruft. Das führt dazu, daß bei jedem
Abreißen des Rohres sein Ende manuell in der Ziehvorrichtung einzurichten ist. Das ruft gewisse
Stillstandszeiten der gesamten Anlage hervor. Außerdem setzten die Einschlüsse von feuerfestem Stein die
Durchsichtigkeit und Festigkeit der Erzeugnisse herab.
Vorrichtungen für die Zuführung der Glasmasse in Form eines Strahls (Stranges) stellen einen Behälter
schalenartiger Form dar, in dessen Boden eine kegelförmige öffnung zum Ablassen von Glasmasse
vorgesehen ist.
Die Öffnung kann vollständig oder teilweise mit einem kegelförmigen Ventil überdeckt werden. Dieses
Ventil ermöglicht es, die Menge von Glasmasse, die pro Zeiteinheit zugeführt wird, und dementsprechend den
Querschnitt des Glasmasse-Strahls zu regulieren.
Der Vorteil von Strahlvorrichtungen besteht darin, daß sie erlauben, die durch die kegelförmige öffnung im
Boden der Schale durchströmende Glasmassenmenge ausreichend genau und fein zu regeln sowie dadurch den
Querschnitt des Strahls (Stranges) genau genug zu regulieren.
Gleichzeitig weisen diese Vorrichtungen Nachteile auf, die auf die Strahlzuführung von Glasmasse
zurückzuführen sind. Es kommt darauf an, daß an der Stelle des Kontaktes des Strahls mit zerflossener
Glasmasse eine Schwingung erfolgt, wodurch der Strahl (Strang) in einer unregelmäßigen Schicht den Kern
umhüllt. Infolgedessen entstehen Rohre mit einer hohen (großen) Exzentrizität und Konizität sowie mit wesentli-
chem Wandstarkeunterschied.
Ein solches Rohr wird ungleichmäßig duichgewärmt und ist schwer ziehbar. Die nach dem Ziehen erzeugten
Stäbe und Rohre bleiben im wesentlicher. Maße ihrer Stärke nach ungleichmäßig. Das führt zu einem ziemlich
hohen Prozentsatz der Aussortierung von Erzeugnissen, da Stäbe und Rohre mit einer beachtlichen Ungleichmäßigkeit
entweder des Durchmessers oder der Wandstärke für die weitere Verarbeitung in Erzeugnisse, zum
Beispiel im Glühlampen, in Laborglasgeräte und anderes mehr, nicht verwendet werden können. Das ist
darauf zurückzuführen, daß die späteren Erzeugnisse eine verringerte Festigkeit und eine ungleichmäßige
Lichtdurchlässigkeit besitzen. Beim Auflegen eines schwingenden Strahls auf einen Kern dringen Luftbläschen
in die Glasmasse, die die Bildung von Kapillarhohlräumen
im Körper der fertiggeformten Glasrohre und -Stube hervorrufen, was auch die Durchsichtigkeit der
Erzeugnisse herabsetzt.
Die Bandvorrichtungen der Zuführung von Glasmasse weisen insofern Vorteile gegenüber den Strahlvorrichtungen
auf, als sie erlauben, die Glasmasse auf einen Kern in gleichmäßig dicker Schicht aufzuwickeln. Das
ist dadurch zu erklären, daß beim Aufwickeln des Glasmassebandes auf einen Kern dieses nicht schwingt
und zittert, wie es beim Strang der Fall ist. Dadurch, daß
das Band eine wesentlich größere Breite im V rgleich zum Strang hat, wird die Anzahl der Wicklungen pro
Längeneinheit des jeweiligen Kernes reduziert. Dabei läßt sich die Glasmasse am Kern gut durch die Wärme
bearbeiten und das ermöglicht es. Glasrohre und -stäbe
gleicher Stärke (Durchmesser) und mit unwesentlicher Exzentrizität und Konizität herzustellen.
Aus der US-PS 16 73 907 ist eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt, die zur Herstellung
von Tafelglas dient. Dazu benötigt sie an ihren beiden Enden je einen in eine konische Öffnung hineinreichenden
Stopfen, der sich um seine Längsachse drehen muß. Unter dem Stopfen sind jeweils zwei Formklötze
übereinander angeordnet, wobei die Glasmasse über die Ränder des oberen Formklotzes an dessen äußerer
Oberfläche entlangfließt, ihre einzelnen Ströme sich oberhalb des unteren Formklotzes vereinigen und von
dem unteren Formklotz wieder aufgeteilt werden, so daß sich erneut Glasströme bilden, die nunmehr an der
Oberfläche des unteren Formklotzes entlanglließen und
sich an dessen unterem Ende endgültig zu einer Glastafel vereinigen. Diese Vorrichtung hat den
Nachteil einer komplizieten Bauweise, bei der drehbare Stopfen und mehrere Formklötze erforderlich sind.
Außerdem dient diese Vorrichtung nicht zur Herstellung von Glasrohren und Glasstäben.
Aus der DT-PS 5 03 231 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Glastafeln bekannt, bei der die
Glasmasse in eine Aussparung eines Formklotzes fällt, über dessen Ränder sie austritt und zu beiden Seiten des
Formklotzes an dessen äußerer Oberfläche entlang nach unten strömt. Dort vereinigen sich die Teilströme
wieder und müssen von einer Zugvorrichtung, die aus einem Paar getriebener endloser Riemen besteht,
geradlinig abgezogen werden. Auch diese Vorrichtung erfordert Formklötze und ist sehr kompliziert aufgebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit welcher die Glasmasse
unter Vermeidung von Schwingungsbildungen in einer in der Dicke einstellbaren und gleichmäßigen Schicht
einem Kern zum Aufwickeln zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Trog auf einer Seite unmittelbar an den boden des Vorherdes anschließt und nur der Rand auf der
anderen Seite des Troges einen Überlauf für das geschmolzene Glas besitzt.
Es ist vorteilhaft, daß die Vertiefung eine sphärische
Form hat
Um ein Band aus der Glasmasse mit konstantem Querschnitt großer Breite und mit gleicher Viskosität
ίο herstellen zu können, ist es vorteilhaft, daß der an der
einen Seite angeordnete Überlauf die Form einer mit der Vertiefung in Verbindung stehenden Rinne hat.
Damit der aus der Bodenöffnung austretende Strahl der Glasmasse keine Luftbläschen mitreißt und nicht
schwingt und gleichmäßig ausströmt, ist es vorteilhaft, daß sich an die Innenfläche der Vertiefung die
Innenfläche der konischen Öffnung des Vorherdes anschließt.
In dem Falle, wenn die Glasmasse durch die Öffnung
zo im Boden des Vorherds mil einem .schmalen Strahl
zugeführt wird, was bei der Fertigung von Rohren und Stäben mi: einem Durchmesser von 2 bis 12 mm
stattfindet, ist es vorteilhaft, daß an dem Boden des Vorherds an der Stelle der konischen Öffnung ein sich
nach unten verengender und in die Vertiefung einmündender Ansatzkegel befestigt ist. dessen 'n.ienfläche
sich an die Innenfläche der konischen Öffnung anschließt.
Wenn der Strahl eine beträchtliche Größe aufweist.
was bei der Herstellung von Rohren mit einem Durchmesser von JO bis 55 mm der Fall ist, wird
vorteilhaft am Boden der Vertiefung koaxial mit der konischen Öffnung ein über die S'Mtenwände der
Vertiefung hinausragendes, sich nach oben verjüngendes
kegelförmiges Element angeordnet.
Ausführungsbeipsiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden naher beschrieben. Es zeigt
F i g. I eine Vorrichtung zur Zuführung von Glasmasse
im kontinuierlichen Fluß, im Längsschnitt (zum besseren Verständnis der Erfindung ist in der Zeichnung
der Hauptarbeitsteil der Vorrichtung zum Aufwickeln eines Glasmassebandes zu einem Rohr abgebildet);
Fig. 2 eine Ausführungsvariante der Vorrichtung, in
der an den Vorderboden an der Stelle der Anbringung der Auslaßöffnung ein Ansatzkegel befestigt ist. im
Längsschnitt (es ist hier ebenfalls der Arbeitsteil der Vorrichtung zum Aufwickeln des Bandes abgebildet);
F ig. 3den Schnitt nach der Linie IIi-IlI der F i g. 2;
F ig. 3den Schnitt nach der Linie IIi-IlI der F i g. 2;
F i g. 4 eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung, bei der am Boden der Trogvertiefung koaxial zur
Öffnung am Boden der Schale ein kegelförmiges Element aufgestellt ist;
F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4.
Die Vorrichtung enthält einen Behälter in Form eines Vorherds 1 mit einer konischen öffnung 2 am Boden
und einen Trog 3, der unter dem Vorherd 1 engeordnet ist. Die öffnung 2 kann vollständig oder teilweise mit
einem kegelförmigen Stopfen 4 überdeckt werden, der an einer Konsole 5 (F i g. 1) befestigt ist. Die Konsole 5
ist mit einem Antrieb 6 gekoppelt, der eine hin- und hergehende Vertikalverschiebung der Konsole 5 und
des Ztopfens 4 ausführt. Bei teilweiser Überdeckung der konischen öffnung 2 erfolgt die Regelung dei Menge
der zuzuführenden Glasmasse. Die vollständige Überdeckung der konischen öffnung 2 mittels des Stopfens 4
ist vorgenommen, wenn die Zuführung von Glasmasse ganz eingestellt werden soll, was bei einer Stillsetzung
der Anlage erfolgt.
Der Vorherd 1 grenzt mit der einen Seite an den
Kanal des Glasschmelzofens 7 an. Dir Hohlraum des Vorherds 1 ist mit dem Kanal des Glasschmelzofens 7
durch eine Öffnung 8 verbunden. Durch ein Fenster 9 ist dieser Hohlraum mit der Fiammzone IO des Kanals des
Glasschmelzofens 7 verbunden. Das ist notwendig, um die in dem Vorherd 1 befindliche Glasmasse zu erhitzen.
Der unter dem Vorherd I liegende Trog 3 weist eine Vertiefung 11 auf, die unmittelbar unter der konischen
Öffnung 2 angebracht ist. Die Innenfläche der Verliefung 11 des Troges 3 stellt nach einer der
Ausführungsvarianten der Vorrichtung die Fortsetzung der Innenfläche der konischen öffnung 2 des Vorherds 1
dar. Eine solche Ausführung sichert einen zügigen Abfluß der Glasmasse auf den Boden der Vertiefung ti
ohne Schwingung und Zittern. Der Trog 3 schließt sich mit seiner Seite 12 an den Kern 13 einer Vorrichtung 14
zum Aufwickeln des jeweiligen Rohres an. Die Seite 12 des Troges 3 ist in Form einer Rinne ausgeführt, die mit
der Vertiefung 11 in Verbindung steht.
Die Vorrichtung zur Zuführung von Glasmasse kann auch in einer anderen Variante ausgeführt werden,
wenn an dem Boden des Vorherdes 1 an der Stelle der konischen Öffnung 2 ein Ansatzkegel 15 befestigt wird
(Fig. 2 und 3), dessen Innenfläche die Fortsetzung der Innenfläche der konischen Öffnung 2 darstellt.
Der Ansatzkegel 15 hat eine solche Länge, daß er in die Vertiefung 11 des Troges 3 hineinragt. Diese
Variante der Vorrichtung wird dann eingesetzt, wenn die Öffnung 2 mittels des Stopfens 4 auf eine geringe
Zuführung von Glasmasse und auf die Erzeugnung eines Strahls mit kleinem Durchmesser bei der Fertigung von
Rohren mit einer Rohrweite von 2 bis 12 mm eingestellt ist. Der Ansatzkegel 15 sichert einen zügigen Abfluß des
Strahls in die Verliefung 11 des Troges 3.
Gemäß einer dritten Ausführungsvariante der Vorrichtung wird am Boden der Vertiefung 11 des Troges 3
koaxial mit der konischen Öffnung 2 der Vorherds 1 ein kegelförmiges Element 16 angeordnet (Fig.4 und 5),
das sich nach oben verjüngt und mit seinem oberen Ende über die Seitenwändc der Vertiefung 11
hinausragt. Eine solche Ausführung ist bei einet intensiven Zuführung von Glasmasse bei der Fertigung
von Rohren mit großen Durchmessern von 30 bis 55 mn1 erforderlich. Das kegelförmige Element 16 dicni
ebenfalls dem Ziel, einen zügigen Abfluß des Strahles auf den Boden der Vertiefung 11 zu sichern. Alle
Elemente der Vorrichtung, der Vorherd 1. der Trog 3 der Ansatzkegel 15, das kegelförmige Element 16 tine
der Stopfen 4 sind aus feuerfestem Material ausgeführt.
Die Vorrichtung für die Zuführung von Glasmasse hai bei Ausführung nach allen drei Varianten prinzipiel
dieselbe Funktionsweise. Die Glasmasse tritt aus deir Kanal des Glasschmelzofens 7 durch die öffnung 8 ir
den Vorherd 1 ein. Von dort strömt sie durch die konische öffnung 2, die mitlels des Stopfens 4 auf die
erforderliche Zuführung eingestellt ist, in den Trog 3 Gemäß allen drei Ausführungsvarianten der Vorrichtung
erfolgt bei jeder Intensität der Zuführung vor Glasmasse ein zügiger Abfluß des Strahles in die
Vertiefung 11 des Troges 3. Der stoßfreie AbfluC schließt ein Mitreißen von Außenluft durch die
Glasmasse aus, die die Vertiefung 11 ausfüllt. Bekanntlich wirkt sich das Eindringen von Luft in die Glasmasse
negativ auf die Qualität der Erzeugnisse aus, da die Luftbläschen Hohlräume bilden, die die Lichtdurchlässigkeit
der Erzeugnisse verringern.
Nach der Ausfüllung der Vertiefung 11 strömt dk Glasmasse auf das rinnenförmige Trogende über. Au:
der Rinne strömt die Glasmasse in Form eines Bande: gleicher Stärke ab, das zum Kern 13 der Vorrichtung 1'
gelangt. Der Kern 13 dreht sich und es erfolgt eil Aufwickeln des Bandes auf den Kern 13.
Da das Band infolge der Überströmung voi Glasmasse über den Rand der Vertiefung 11 ausgebilde
wird, weist es eine gleichmäßige Stärke auf und gib beim Aufwickeln auf den Kern 13 ein Rohr mi
gleichmäßiger Wandstärke. Das nachfolgende Ziehei des jeweiligen Rohres ist nicht mit Komplikationei
verbunden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Zuführung von geschmolzenem Glas aus einem Glasschmelzofen
in einen Trog, mit einem Vorherd, in dessen Boden eine durch einen kegelförmigen Stopfen
vollständig oder teilweise verschließbare öffnung vorgesehen ist, wobei der Trog mit einer Vertiefung
zur Aufnahme des aus der konischen Öffnung austretenden geschmolzenen Glases und zur Ausbildung
eines Glasbandes unter dem Vorherd des Glasschmelzofens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trog (3) auf einer Seite unmittelbar an den Boden des Vorherdes (1)
anschließt und nur der Rand auf der anderen Seite (12) des Troges (3) eineti Überlauf für das
geschmolzene Glas besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (II) eine sphärische
Form hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der einen Seite (12)
angeordnete Überlauf die Form einer mit der Vertiefung (11) in Verbindung stehenden Rinne hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Innenfläche der
Vertiefung (11) die Innenfläche der konischen Öffnung (2) des Vorherdes (I) anschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden des Vorherdes
(1) an der Stelle der konischen Öffnung (2) ein sich nach unten verengender und in die Vertiefung (11)
einmündender Ansatzkegel (15) befestigt ist, dessen Innenfläche sich an die Innenfläche der konischen
Öffnung (2) anschließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch I bis J, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Vertiefung (11)
koaxial mit der konischen Öffnung (2) ein über die Seitenwände der Vertiefung (11) hinausragendes,
sich nach oben verjüngendes kegelförmiges Element (16) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1726514 | 1971-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2257782A1 DE2257782A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2257782B2 DE2257782B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2257782C3 true DE2257782C3 (de) | 1978-03-02 |
Family
ID=20496685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722257782 Expired DE2257782C3 (de) | 1971-12-17 | 1972-11-24 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Zuführung von geschmolzenem Glas |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2257782C3 (de) |
FR (1) | FR2163702A1 (de) |
SE (1) | SE402005B (de) |
-
1972
- 1972-11-24 DE DE19722257782 patent/DE2257782C3/de not_active Expired
- 1972-12-15 FR FR7244823A patent/FR2163702A1/fr active Granted
- 1972-12-15 SE SE1647572A patent/SE402005B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2257782A1 (de) | 1973-06-28 |
FR2163702B1 (de) | 1977-04-08 |
FR2163702A1 (en) | 1973-07-27 |
DE2257782B2 (de) | 1977-07-14 |
SE402005B (sv) | 1978-06-12 |
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Legal Events
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