DE2257682C3 - Elektrostatisches Kopiergerat - Google Patents
Elektrostatisches KopiergeratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Kopiergerät mit einem als ganze Einheit aus dem Gerät
entfernbaren, in seiner Arbeitsstellung von Hand verriegelbaren Farbwerk, waches eine Fördereinrichtung,
insbesondere eine Baggerkette, zur Förderung von Entwicklungspulver aus einem Vorratsbehälter auf die
Oberfläche eines Kopierzylinders und eine jeweils nach dem Stillsetzen der Fördereinrichtung kurzzeitig
rückdrehende Antriebseinrichtung für die Fördereinrichtung enthält, wobei ein im Falle der Entfernung des
Farbwerks aus seiner Arbeitsstellung die Fördereinrichtung stillsetzender Unterbrechungsschalter vorgesehen
Derartige Einrichtungen sollen verhindern, daß nach dem Abschalten der Fördereinrichtung kurz vor dem
Abwurf stehendes Entwicklungspulver beim Entfernen des Farbwerks losgeschüttelt wird und in das Innere des
Geräts fällt. Die Rückdrehstrecke muß hierbei eine gewisse Mindestgröße haben, damit der angestrebte
Erfolg erreicht wird, darf aber andererseits nicht zu groß sein, weil sonst eine zu lange Zeit bis zum
Wiedereinsetzen der Pulverförderung nach dem Wiedereinschalten des Geräts vergeht. Ferner müssen
beim Entnehmen des Farbwerks der Antrieb der Fördereinrichtung und gegebenenfalls der Geräteanlrieb
stillgesetzt werden, damit das Entfernen und Wiedereinsetzen des Farbwerks ungestört vor sich
gehen kann, keine Gefährdung des Kopierzylinders eintritt und keine Kopien ohne Farbwerk gefahren
werden können.
An sich läßt sich die genaue Dosierung des Rücklaufs und das Stillsetzen des Antriebs beim Herausnehmen
des Farbwerks ohne weiteres mittels eines mit einem Zeitwerk oder einem Wegfühler gesteuerten und eines
von einem Farbwerksfühler gesteuerten Unterbrechungsschalters erreichen. Wird aber das Farbwerk zu
schnell herausgenommen, so wird durch den vom Farbwerksfühler gesteuerten Unterbrechungsschalter
das Rückdrehen der Fördereinrichtung vorzeitig beendet.
Gemäß der Erfindung erfolgt nun die Verriegelung des Farbwerks mittels einer zwischen der Freigabestellung
und der Verriegelungsstellung um mindestens 200° drehenden Betätigungshandhabe. Zweckmäßig ist die
Farbwerkseinheit als schubladenartiger Einschub ausgebildet, und an de·- äußeren Stirnwand dieses schubladenartigen
Einschubs ist eine drehbare Verriegelungsscheibe gelagert, deren äußerer Umfang über einen
Drehwinkel von mindestens 200°, vorzugsweise 270°, hinter einen geräteseitigen Halteanschlag für das
Farbwerk ragt. Vorteilhaft weist die Verriegelungsscheibe einen im wesentlichen kreisförmigen Umfang
mit einer den Halteanschlag freigebenden Ausnehmung auf, und an dem mit dem Halteanschlag in Berührung
bringbaren Teil der Scheibenperipherie ist eine schneckenförmig steigende Fläche ausgebildet. Außerdem
trägt die Verriegelungsscheibe einen, vorzugsweise knebeiförmigen Betätigungsgriff.
Da es der menschlichen Hand nur unter verhältnismäßig großer Unbequemlichkeit möglich ist, eine Betätigungshandhabe
mit einmaligem Zugreifen wesentlich mehr als 180° zu drehen, wird sie bei einem
Entriegelungsvorgang, welcher eine Drehung von mindestens 200° voraussetzt, unwillkürlich umgreifen
wodurch der Entriegelungsvorgang zwangsläufig um eine geringe Zeitspanne verzögert wird. Diese geringe
Zeitspanne reicht in der Regel aus, um die Vollendung eines vor der Entriegelung eingeleiteten Rückdrehvor
gangs der Fördereinrichtung zu ermöglichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird de: Halteanschlag von einer über den gesamten Einschub
kanal für das Farbwerk reichenden, federnden Halte stange gebildet. Vorteilhaft ist die federnde HaUesiangi
mindestens an einer Seite des Einschubkanals in einen Langloch geführt und steht unter dem Einfluß einer ii
Einschubrichtung wirkenden Feder, und in den de Federwirkung abgekehrten Teil des Langloches ragt eil
Betätigungsglied des Unterbrechungsschalters.
Durch die Ausbildung des Halteanschlt.gs als federnde Haitestange wird in Verbindung mit der
schneckenförmigen Steigung der Verriegelungsscheibe . einfachster Weise das Entstehen einer gleichmäßigen,
von Fertigungstoleranzen weitgehend unabhängigen Andruckkraft für das Farbwerk erreicht. Der mit dieser
federnden Haltestange in Eingriff bringbare Unterbremgsschalter gewährleistet, daß das Wiedereinschalder
Antriebseinrichtung erst beim Vorliegen einer näher erklärt wird.
Die Vorlaufleiiung des Motors M wird von einem
ebenfalls am Schalter 27 liegenden Leiter 37 und einem über die Leiter 34 und 43 am Netz 33 liegenden Leiter 35
gebildet. Der Schalter 27 wird mittels eines Relais 36 betätigt, welches in einer Steuerleitung 38 bis 40 liegt,
welche mittels eines Schalters 41 geschlossen werden kann. Am Schalter 27 greift eine Rückholfeder 42 an,
welche den Schalter 27 bei abgeschaltetem Relais 36 in
ίο seine in F i g. 1 untere Stellung zurückdreht.
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unter dem Einfluß einer im folgenden naher
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D,rF.rbwerk 7 en,„ä„ eine «ber Roile» .. und U
nrführte Baggerkette 13, welche mit ihrem unteren
Indt'ln eS Vorrat 14 von Toner-Träger Pulver
eintaucht und an ihrem oberen Ende'dieses PuWar.n
hekannter We se über die Oberflache des Kopier-
1AM Einrich-
s 41, we.cher z. B. mit einem der
des'Gerätes getrieblich, verbun-Es
ζ eht an und
Tonerpulver zur Ergänzung des verbrauchten Toners auf die Baggerkette 13 fallen läßt.
In der Antriebskette 17 zwischen der Baggerkette 13 und dem in der Figur mit M bezeichneten Antriebsmotor
des Farbwerks ist ein Treibriemen 18 angeordnet, mit welchem durch Reibungskräfte oder mittels einer
Verzahnung ein um eine Achse 19 schwenkbarer Hebel 20 in Eingriff steht. Der Hebel 20 wird bei Bewegung des
Riemens 18 in der durch die Pfeilrichtung ß angegebenen Vorwärtsrichtung gegen den Uhrzeigersinn mitgenommen,
bis er zur Anlage an einen Kontaktstift 21 kommt. Bei Bewegung des Riemens 18 in der der
Pfeilrichtung B entgegengesetzten Rückdrehrichtung wird der Kontakt 20,21 wieder geöffnet.
Der Schalter 20, 21 liegt in Reihe mit einem Umschalter 27 in einer von einem Netzleiter 2B
abgezweigten Leitung 29 bis 31 des Motors M. Diese Leitung stellt die Rücklaufleitung des Motors M dar,
dessen Stromkreis bezüglich eines zweiten Netzleiters 33 mittels weiterer Leiter 32,34 und 43 geschlossen ist.
Zwischen den Leitungen 34 und 43 liegt ein Unterbrc-• 44, dessen Funktion im folgenden noch
anerträgerpuiver aui ucn η,υμιν,ι^. _.
Sowie nun auf Grund einer Betriebsunterbrechung der Schalter 41 geöffnet wird, fällt das Relais 36 unter
der Wirkung seiner Rückholfeder 42 ab und bewirkt somit über den Umschalter 27 ein Schließen der
Rücklaufleitung 30,31,32,34 und 43 des Motors M. Die
Baggerkette 13 sowie auch der Treibriemen 18 werden 1 ' ' vodurch der Hebel 20 im Uhrzeigersinn
vcHM wird. Durch dieses Verschwenken des
. .w„_.„ 20 öffnet sich der Schalter 20,21 und der Motor
M bleibt stehen. Die oberste Schaufel der Baggerkette
13 ^ at sich währenddessen so weit zurückgedreht, daß sie sich auch bei am Farbwerk 7 auftretenden
Rüttelbewegungen nicht mehr entleeren kann. Das Farbwerk kann somit nach dem Entriegeln ohne Gefahr
entnommen werden. Andererseits ist ein Wiederanlaufen des Farbwerks auch bei noch geöffnetem Schalter
20,21 durch Umsteuern des Relais 27 jederzeit möglich. Bei der Entriegelung des Farbwerks wird die
Verriegelungsscheibe 50 am Betätigungsgriff 55 erfaßt und aus der in F i g. 4 und 5 sichtbaren Verriegelungsstellung in Pfeilrichtung C um 270° in die entriegelte
Stellung gemäß F i g. 2 und 3 verdreht. Dabei läuft die Schneckenkurve 50b von der Stange 52 ab, wodurch der
Andruck des Farbwerks in Einschubrichtung B gelokkert wird. Die Stange 52 kehrt unter der Wirkung der
Zugfeder 53 in ihre Ausgangsstellung zurück. Dadurch wird das Betätigungsglied 54 des Unterbrechungsschalters
44 freigegeben und die Leitung 34,43 unterbrochen. Ein Wiederanlaufen des Farbwerks und seines Antriebes
bzw. des Motors M ist von da an nicht mehr möglich. Sobald die Verriegelungsscheibe 50 so weit verdreht ist,
daß die Ausnehmung 50a die Stange 52 völlig freigibt, kann das Farbwerk 7 in Pfeilrichtung A entnommen
werden.
Die Verdrehung der Verriegelungsscheibe 50 um 270° setzt im allgemeinen ein Umgreifen der den Griff
55 betätigenden Hand voraus, wodurch eine gewisse Zeitverzögerung bei der Entriegelungsbewegung entsteht.
Dadurch ist gewährleistet, daß selbst in den Fällen in denen die Entriegelungsbewegung unmittelbar nach
dem Ausschalten des Geräts eingeleitet wird, die
ίο Baggerkette 13 ihre vorgesehene Rückdrehung voll
enden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrostatisches Kopiergerät mit einem als ganze Einheit aus dem Gerät entfernbaren, in seiner
Arbeitsstellung von Hand verriegelbaren Farbwerk, welches eine Fördereinrichtung, insbesondere eine
Baggerkette, zur Förderung von Eniwicklungspulver aus einem Vorratsbehälter auf die Oberfläche
eines Kopierzylinders und eine jeweils nach dem Stillsetzen der Fördereinrichtung kurzzeitig rückdrehende
Antriebseinrichtung für die Fördereinrichtung enthält, wobei ein im Falle der Entfernung des
Farbwerks aus seiner Arbeitsstellung die Fördereinrichtung stillsetzender Unterbrechungsschalter vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Farbwerks (7) mittels einer
zwischen der Freigabestellung und der Verriegelungsstellung um mindestens 200° drehenden Betätigungshandhabe
(50,55) erfolgt.
2. Elektrostatisches Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwerkseinheit
(7) als schubladenartiger Einschub ausgebildet ist, und daß an der äußeren Stirnseite dieses schubladenartigen
Einschubs eine drehbare Verriegelungsscheibe (50) gelagert ist, deren äußerer Umfang über
einen Drehwinkel von mindestens 200°, vorzugsweise 270°, hinter einen geräteseitigen Halteanschlag
(52) für das Farbwerk ragt.
3. Elektrostatisches Kopiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsscheibe (50) einen im wesentlichen kreisförmigen
Umfang mit einer den Halteanschlag (52) freigegebenen Ausnehmung (50a;) aufweist, und daß an dem
mit dem Halteanschiag in Berührung bringbaren Teil der Scheibenperipherie eine schneckenförmig steigende
Fläche [5Ob) ausgebildet ist.
4. Elektrostatisches Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsscheibe (50) einen vorzugsweise knebeiförmigen Betätigungsgriff (55)
trägt.
5. Elektrostatisches Kopiergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteanschlag von einer über den gesamten Einschubkanal reichenden, federnden
Stange (52) gebildet wird.
6. Elektrostatisches Kopiergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Stange
(52) mindestens an einer Seite des Einschubkanals in einem Langloch (Xa) geführt ist und unter dem
Einfluß einer in Einschubrichtung (B) wirkenden Feder steht, und daß in den der Federwirkung
abgekehrten Teil des Langloches das Betätigungsglied (54) des Unterbrechungsschalters (44) ragt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257682 DE2257682C3 (de) | 1972-11-24 | Elektrostatisches Kopiergerat | |
FR7339689A FR2208141B1 (de) | 1972-11-24 | 1973-11-08 | |
IT5383673A IT997608B (it) | 1972-11-24 | 1973-11-22 | Apparecchio di copiatura elettrostatica |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257682 DE2257682C3 (de) | 1972-11-24 | Elektrostatisches Kopiergerat |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2257682A1 DE2257682A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2257682B2 DE2257682B2 (de) | 1977-02-03 |
DE2257682C3 true DE2257682C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
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