DE2256832A1 - Verfahren zum verlegen von abwasserleitungen im horizontalbohrverfahren - Google Patents
Verfahren zum verlegen von abwasserleitungen im horizontalbohrverfahrenInfo
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Description
- Verfahren zum Verlegen von Abwasserleitungen im Horizontalbohrverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von Abwasserleitungen im Erdreich von einem Kopfloch aus nach Patent (Patentanmeldung P 22 08 068 Tn der Stammanneldung wird ein Verfahren beschrieben, mit dem die arbeitsintensive Verlegung von Abwasserrohren unter Vermeidung des Gräbenziehens einfacher gestaltet ist. Das beschriebene Verfahren ist aus folgenden wesentlichen Verfahrensschritten aufgebaut: a) ohren eines Leitunsschachtes vom Kopfloch aus mit einem Bohrer, dessen Bohrkrone einen etwas größeren Durchmesser hat als die zu verlegende Abwasserleitung; b) kontinuierliches Nachschieben eines Abwasserleitungsrohres mit fortschreitender Bohrung derart, daß das Rohr immer kurz hinter der Bohrkrone endet; c) Förderung des Abraums innerhalb des Rohres zum Kopfloch; d) nach Beendigung der Bohrung Entfernung des Bohrkopfes und der Fördervorrichtung.
- Dieses Verfahren, das sich bereits weitgehend in der Praxis bewährt hat, läßt nun noch Wünsche offen in bezug auf die Zielgenauigkeit des Bohrens vom Kopfloch aus (Verfahrensschritt a)). Um diese Zielgenquigkeit zu verbessern, wird vorgesdffagen, vor dem Verfahrensschritt a) vom Kopfloch aus zundchst einen Leitschacht mit kleinem durchmesser und anschließend einen Arbeitsschacht (in der Stommonmeldunn "leitungsschacht" wenonnt) mit grö3erem Durchmesser zu bohren.
- Diese beiden Verfahrensschritte ermöglichen, do der leichter zu handhabende kleinere Bohrer für den Leitschacht genauer gezielt werden kann, wobei genau zu beobachten ist, ob der Leitschacht an der gewünschten Stelle auskommt. Es ist aber auch möglich, eine unter Umständen eingetretene falsche Bohrung ohne große Umstände durch eine neue Bohrung des Leitschachtes zu korrigieren. Bei der unvermeidlichen stork unterscniedlichen Bodenbeschaffenheit sind genaue Bohrungen oft nur unter unverhältnismäßig großem Aufwand möglich.
- Insbesondere wird vorgeschlagen, daß bei Arbeitsschichten von 25 cm Durchmesser, normalerweise gebrduchlich für Abwasserleitungen, ein Leitschacht von etwa 5 cm Durchmesser vorgebohrt wird. Das Verhältnis 1:5 erscheint allgemein als besonders günstig. Wie schon in der Stammanmeldung erwähnt, läßt sich dos Verfahren im Prinzip auch zur Herstellung von Frischwasserschöchten, Kabelschächten und dgl. verwenden.
- Zur Durchführung des Verfahrensschrittes, wie er zusätzlich eingefüht wird, eignet sich ein Bohrkopf zum Bohren des Leitschachtes, der an seiner Spitze wenigstens zwei gegenberlie gende Meißelansdtze trägt, die entgegen der Drehrichtung des Bohrkopfes gesehen zunächst senkrecht abgeflaclst und im weiteren Verlauf haubenförmig abgerundet sind, wobei- zwischen den Ansätzen eine Lücke ausgespart ist, die in einen schraubenformig gewundenen Kanal ausläuft. Mit Hilfe dieses Bohrkopfes kann zielgenau ein Leitschacht gegraben werden1 wobei unterschiedliche Bodenformationen, bis zum gewachsenen Fels, durchbohrt werden können.
- anhand der Zeichnung wird der zusätzliche Verfahrensschritt und das cenannte Werkzeug erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen: Fir. 1 einen Schnitt quer zu einer Straße mit Revisionsschacht und ßbwosserleitung, wobei von dem Schacht zur Leistung eine Vorbohrung erstellt wird; Fig. 2 einen Schnitt wie in Fig. 1, jedoch bei der Bohrung des Arbeitsschochtes; Fig. 3 einen Bohrkopf.
- In Fig. 1 ist im Schnitt ein Teil einer Straße dargestellt, unter der ein Abwasserrohr von einem Revisionsschacht 1 aus verlegt wird. In den Revisionsschacht 1 wird ein Bohrgerdt 2 gestellt, das beispielsweise mit einem Elektromotor betrieben wird und das sowohl das Bohrgestänge für die Vorbohrung als auch fur die Nachbohrung (siehe unten) betreibt. Über eine Welle 3 wird das in Sektionen aufgeteilte Gestänge 4 in Drehung versetzt. An der Spitze des Gestänges ist der Bohrkopf 5 oufgeschraubt, der einen wirksomen Durchmesser von etwa 5 cm hat.
- Mit diesem Bohrkopf wird ein verhältnismaßig enger Leitschocht vorgebohrt, der entweder vor dem onzubohrenden tbwo$serrohr endet oder auch dieses mit durchdringt. Jedenfalls konn noch Beendigung der Leitschachtbohrung leicht festgestellt werden, ob die Bohrung die richtige Richtung eingeschlagen hat. Sollte die tatsächliche Bohrung von der geplanten Richtung abgewichen sein, so kann verhöltnis.dßig leicht ein neuer Leitschacht 7 gebohrt werden, da dieser nicht mit Rohren versehen worden ist.
- Sobald der Leitschacht 7 fertigsestellt worden ist, wird das Vorhohr-Gestdnge herausgezogen und die Welle 3 des Bohrgerätes 2 mit den bereits in der Stammonmeldung beschriebenen Werkzeugen versehen. Dozu gehört ein breiter Bohrkopf 8 mit einer anschließenden Förderschnecke 9. Glelchzeitir mit dem VorrUcken des Bohrkopfes 3 wird ein Abwasserleitungsrohr 10 in den gebohrten Schacht mit eingefUhrt. Der Bohrkopf 8 arbeitet sich genau auf dem durch den Leitschacht 7 gegebenen Weg durch das Erdreich vor. Weitere Einzeiheiten dieses zweiten Verfahrensschrittes können der Stammanmeldung entnommen werden.
- In Fig. 3 ist ein Bohrkopf 5 dargestellt, der zum Bohren des Leitschachtes 7 dient. Die Bohrkrone 12 besteht im wesentlichen aus zwei gegenuberliegenden Meißelansötzen 13 und 14, die auf der einen Seite, d.h. in Drehrichtung, senkrecht abgeflacht sind (Flachseite 15) und von der Flachseite entgegen der Drehrichtung haubenförmig abgerundet sind. Zwischen den Meißelansätzen ist eine Lücke 1-6 ausgespart, die auf beiden Seiten in einen schraubenförmig gewundenen Kanal 17 ausläuft. Mit Hilfe des dargestellten Bohrkopfes können in kurzer Zeit große Leitschachtstrecken bewältigt werden, wobei unterschiedliche Bodenqualitäten von Sand bis Fels durchbohrt werden.
- Der unterhalb der Bohrkrone liegende Schaft 18 ist durch Verschroubung an das Bohrgestdnge 19 angeschlossen.
- Wie an sich bekannt, besteht der Bohrkopf aus hochgehärtetem Stahl, wobei die Meißel in besonderen Fällen auch mit Korund-und Diamantsplittern besetzt sein können.
Claims (3)
- Potentonsprucheerfahren zum Verlegen von Abwasserleitungen im Erdreich von einem Kopfloch aus nach Patent (Patentonmeldung P 22 08 068.8), dadurch gekennzeichnet, daß vom Kopfloch (1) aus zunächst ein Leitschacht (7) mit kleinem Durchmesser und anschlieuend ein Arbeitsschacht mit größerem Durchmesser gebohrt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Durchmesser des Arbeitsschochtes von etwa 25 cm ein Leitschacht von etwa 5 cm Durchmesser gebohrt wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens noch Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Bohrkopf () zum Bohren des Leitschachtes, der an seiner Spitze wenigstens zwei gegenüberliegende Meißelansätze (13, 14) trägt, die entgegen der Drehrichtung des Bohrkopfes gesehen zunächst senkrecht abgeflocht (15) und im weiteren Verlauf haubenförmig abgerundet sind, wobei zwischen den Ansätzen (13, 14) eine LUcke (16) ausgespart ist, die in einen schraubenförmig gewundenen Kanal (1) ausläuft.L e e r s e i t e
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4433517A1 (de) * | 1994-09-20 | 1996-03-28 | Flownet Management & Consult G | Verfahren zur Herstellung einer unterirdischen Oberflächenwassernutzungs- und Entsorgungsanlage sowie Oberflächenwassernutzungs- und Entsorgungsanlage |
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1972
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- 1974-06-13 FR FR7420594A patent/FR2274743A1/fr active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433517A1 (de) * | 1994-09-20 | 1996-03-28 | Flownet Management & Consult G | Verfahren zur Herstellung einer unterirdischen Oberflächenwassernutzungs- und Entsorgungsanlage sowie Oberflächenwassernutzungs- und Entsorgungsanlage |
DE4433517C2 (de) * | 1994-09-20 | 1998-10-15 | Flownet Management & Consult G | Verfahren zur Herstellung einer unterirdischen Oberflächenwassernutzungs- und Entsorgungsanlage sowie Oberflächenwassernutzungs- und Entsorgungsanlage |
Also Published As
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