DE2256631A1

DE2256631A1 - Hydrotherapeutisches behandlungsgeraet

Info

Publication number: DE2256631A1
Application number: DE2256631A
Authority: DE
Inventors: Robert C Miller
Original assignee: Borg Warner Corp
Current assignee: Borg Warner Corp
Priority date: 1971-12-28
Filing date: 1972-11-17
Publication date: 1973-07-05
Also published as: US3730176A; CA966252A; JPS4874082A; DE2256631B2; AU469641B2; AU4879272A; DE2256631C3; GB1390450A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrotherapeutisches Behandlungsgerät. - ■ .

j Wenn ein relativ großer Tank, zurrt Beispiel ein Hubbard Tank, für hydrotherapeutische Behandlungen verwendet wird, wird der zu be- \ handelnde Patient normalerweise auf einer Bahre in das-Wasser mit-

] tels einer Hebevorrichtung verbracht. Alle mit dem V/asser in Ver-

! bindung stehende Teile, also die Bahre und die eintauchenden Verbindungsteile zum Hebemechanismus, sollten vorher sterilisiert sein, so daß der zu behandelnde Patient, nicht mit·irgendwelchen auf der Bahre oder Hebeverbindung befindlichen Bakterien infiziert wird. Natürlich muß man auch darauf achten, daß keine Bakterien, die auf der inneren Fläche des Tankes sitzen, Infektionen verursachen.

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Eine hydrotherapeutische Behandlung wird normalert.ei ^o bei i'atltv,.-tori : lit Verbrennungen angewandt; diese Patient·^ cirvi bei.;:>n "ί^ΐ·:; empfindlich gegenüber Infektionen. Auf Grund ihrer Konstruier L-ma_ art ist jedoch die Sterilisation einer Bahre sehr schwierig i.ulq oft verursacht eine als sterilisiert angenommene Bahre Infektionen, die durch Bakterien hervorgerufen werden. Unglücklicherweise sind j in der Vergangenheit einige Patienten mit Verbrennungen gestorben, weil sie sich an einer Bahre während der hydrotherapeutischen Behandlung infiziert haben.

Dieses Problem ist nun überwunden worden. Auf Grund der Erfindung ist es praktisch unmöglich, daß Bakterien von der Bahre zu dem behandelten Patienten gelangen, sogar dann, wenn die Bahre nicht sterilisiert ist. Ebenfalls besteht keine Möglichkeit, daß Bakterien ;vom Patienten zu der Bahre übertragen werden. Dies '..'ird durch eine.¹

'neue Anordnung zur Verhinderung von Verunreinigungen erreicht. ί
Außerdem kann mit dieser Erfindung die Bewegung des Wassers im hydrotherapeutischem Tank so lokalisiert werden, daß nur uio Teile des Körpers des Patienten behandelt v/erden, die behandelt worden

sollen.

j Die Anordnung gemäß der Erfindung zur Verhinderung von Verunreinl-

tgungen muß in das hydrotherapeutische Behandlungsgerät eingebaut Jwerden, in dem der Patient teilweise? in einen vvassergofülltei- hydro- ! therapeutischen Tank getaucht auf eine ihn tragenden Bali ro lle._,t, deren Kopf- und Fußende nach oben mit einer Hebevorrichtung ver-

jbunden ist. Die Anordnung besteht aus einer abnehmbaren, "le.iclblen,, iwasserdichten Hülle„ die aus einer Kunststoff-Folie gonac'.b i-jt

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und die ganze Bahre einhüllt, um sie vollständig von jedem Kontakt¹ mit dem Wasser im hydrotherapeutischen Tank zu isolieren. Dadurch \iird die Übertragung von Bakterien zwischen der Bahre und dem Wasser verhindert und damit jede gegenseitige Infektion von Patienten ausgeschlossen. Die untergetauchten Teile der Hebeverbindung kennen auch mit derselben Hülle bedeckt werden, so daß jene Verbin .];ji>;cn auch vom Wasser isoliert sind. Zumindest ein'mit Löchern versehener Schlauch oder Leitung sollte mit der Hülle verbunden vrerden, um dadurch die Einleitung von Preßluft in das Wasser, die die Bew-egung verursachen soll, zu erleichtern.

In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des wesentlichen Teils des' hydrotherapeutischen Behandlungsgerätes zur Verhinderung von Verunreinigungen; j

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Anordnung zur Verhinderung von Bakterienverseuchung;

Fig. j5 einen Schnitt entlang der Linie jü-3 in Fig. 2 und

Fig. '!- eine vergrößerte Ansicht eines der Elemente, die in Fig. 1 gezeigt sind.

^: Die Anordnung ist mit dem Bezugszeichen 10 versehen und besteht aus einer flexiblen, xvasserdiehten Hülle oder Folie, die an beiden

Enden offen ist. Sie wird vorzugshalber aus transparentem Plastikfilm, wie Polythylen hergestellt. Die Kopf- und Fußenden einer den Patienten tragenden Bahre 12 sind mit einer Hebevorrichtung verbun den und werden dadurch gehalten (nicht gezeigt). So verbindet die nach unten gerichtete Verlängerung l6 das Fußende mit einer 'Kette

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14, während die Verlängerung 17 den Kopfteil mit der Kette 15 verbindet. Die Ketten können von den Verlängerungen 16 und 17 gelöst werden, so daß'die Hülle 10 zur Abdeckung oder Einhüllung über die ganze Bahre 12 und die Verlängerungen 16 und I7 gezogen werden

die
kann. Vorzugshalber sind Verlängerungen 16 und 17 drehbar mit den Enden der Bahre verbunden, so daß sie in eine gleichen Ebene mit der Bahre 12 geschwenkt werden können, um das Überziehen der Hülle zu erleichtern. Für maximalen Bedienungskomfort sollten die Ver-'längerungen l6 und 17 abnehmbar sein.

Mit der gemäß Fig. 1 angeordneten Hülle 10 werden Bahre 12 und _; ! Verlängerungen 16 und 17 vollständig an jedem Kontakt mit dem Was-| ser im hydrotherapeutischen Tank gehindert, wenn die Trage mit j

dem Patienten in das Wasser hineingelassen wird, bis schließlich der Patient bis auf den Kopf, der auf einer Unterlage ruht, ins Wasser eingetaucht ist. Die beiden offenen Enden der Hülle 10 befinden sich natürlich weit oberhalb der Wasseroberfläche. So besteht keine Möglichkeit für die Bakterien, von den isolierten Elementen ins Wasser oder umgekehrt zu gelangen.

Am Fußende kann man die Hülle zusammenfassen und an der Verlängerung 16 anbinden, indem man z.B. ein Band ly verwendet.

Nach Beendigung der hydrotherapeutischen Behandlung wird die Bahr« 12 durch die Hebevorrichtung angehoben und aus dem Tank genommen. Danach wird die Hülle 10 abgenommen, da sie jetzt mit Bakterien des behandelten Patienten bedeckt ist. Das Wasser wird natürlich , auch abgelassen und die innere Oberfläche dee Tank3 muß sterili-

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siert werden. Eine geeignete Methode, um die Übertragung von Bakte rien von und zur Tankoberfläche zu verhindern, ohne diese Oberfläc zu sterilisieren besteht darin,- den ganzen inneren Teil des Tankes mit einer großen Hülle flexiblen,Plastikfilms zu bedecken. Eine neue Hülle und neues Wasser wird für den nächsten Patienten dann benötigt. So besteht dann keine Möglichkeit für Bakterien, von einen Patienten auf den nächsten übertragen zu werden.

Die Bewegung des Wassers kann durch irgendeine geeignete Art, wie z.B. eine Wasserpumpe, erreicht werden. Wenn eine Pumpe gebraucht ■wird, muß diese jedoch nach jedem Gebrauch sterilisiert werden. Eine bevorzugte Methode, die benötigte Wasserbewegung zu erzeugen, besteht darin, Preßluft direkt in das Wasser zu leiten. Nach der Erfindung wird dies erreicht, indem man Leitungen oder Schläuche an der äußeren Hüllenseite direkt am Patienten anbringt. Änderer- »eits allerdings, wie dies auoh in d«r Zeiohnunggezeigt wird, kann man die Leitungen direkt an der Hülle anformen.

So werden zwei Luftleitungen 22 und 2} an der Hülle 10 ausgebildet, indem man sie geeignet faltet und dann entlang der Linie parallel der Falten verschmilzt. Die linken Fußenden der Leitungen sind geschlossen, wie dies.in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Abschlüsse können auch durch Verschmelamg erreicht werden. Dagegen sind die rechtsliegenden Kopf endenmit den Auslässen 2.6 und 2? eines Anschlusses" 25 verbunden, "dessen Einlaß mit einer Druckluftquelle 28,· z.B. / einem Verdichter, verbunden ist. Bevor nun der Patient auf die mit der Hülle bedeckten: Bahre gelegt wird,'st loht" der Therapeut die Luftröhren ein, um dort Öffnungen zu erzeugten, wo die' Bewegung für

die spezielle Behandlung des Patienten benötigt wird. Nachdem nun die Bahre und der Patient in den mit Wasser gefüllten hydrotherapeutischen Tank verbracht worden sind, wird Druckluft von der i^uelf Ie 28 zu den Leitungen und durch die eingestochenen Löcher geleitet, um damit die Bewegung im Wasser zu erzeugen, und nur jene Körperteile des Patlentens zu behandeln/ die der Behandlung bedürfen. Für viele Patienten 1st es äußerst wichtig, daß keine empfindf liehen oder schmerzenden Körperteile behandelt werden.

Die Leitungen 22 und 23 werden auf den Auslässen 26 und 27 mit Hilfe von bündig passenden elastischen O-Ringen 32 und 33 gehal-

ten. Insbesondere haben die Auslässe 26 und 27 einen etwas kleineren Abstand als der Abstand zwischen den Leitungen. Das Ende eines Auslasses 26 bzw. 27 ist konisch und nimmt dann auf einen maximalen Durchmesser 38 zu, der geringer als der der Leitung ist, so daß di Leitung sohneil und leicht übergezogen werden kann. In einer Ringnut 36 hinter dem konischön Abschnitt sitzt ein O-Ring;.

Nach dem Wegrollen des O-Ringes wird die Luftleitung über den Aus-i laß gezogen, worauf der O-Ring 32 zurück über die Leitung bis überj die Ringnut gerollt wird und dort einen radialen, nach innen gerichteten Druck auf die Leitung ausübt, der ausreicht, um eine mechanische Befestigung und eine luftdichte Verbindung bei normalen . Betriebsdrücken zu erzielen. Der Abstand der Auslässe 26 und 27 ist geringer als der der Leitungen, um damit die flexible Folie unter |

jedem O-Ring und um die Auslässe sammeln zu können.

Wenn man die Ringnut 36 und den O-Ring 32 entsprechend dimensioniert,

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kann der radiale, nach innen gerichtete Druck an jeder Ringnut so gewählt werden, daß "sich die Luftleitungen bei einem bestimmten Druck lösen. Die Verbindungen an den Auslassen 26 und 27 bilden

omit Überdruckventile, die die Leitungen 22 und 23 gegen Beschädigung schützen, die sonst bei größerem Druck entstehen würden.

!insbesondere wird ein Aufreißen, der Leitungen für den Fall verhin-

dert, daß Luft mit relativ hohem Druck in die Röhren gelassen wird bevor diese durchlöchert sind. In einem Falle wurde eine Druckspitf ze von weniger als 0,07 kg/cm^ an jeder Luftleitung gebraucht, um einen geeigneten Luftfluß und Wasserbewegung zu erzeugen. Bei diesen Bedingungen wurde die Verbindung der Leitungen zum Luftversorgi|mgssystem so eingerichtet, daß sich bei einem Druck von 0,21 kg/cm die Verbindung löste. Dieser Druck ist weit unterhalb der Zerreißspannung der Leitungen. ■ .

iDie Erfindung liefert damit eine hervorragende Anordnung zur Ver-'hinderung von Verunreinigungen, die sicherstellt, daß absolut kei-

_;ne Bakterien von dem Patienten, der hydrotherapeutische Behandlung erhält, auf die Bahre, auf der der Patient ruht, übertragen wr.-dsn. Weiterhin kann Preßluft in das Wasser des hydrotherapeutischen Tanks geleitet werden, um Wasserbewegung und Turbulenzen zwischen dem Patienten und der Bahre und an den Stellen zu erzeugen, an denen die Behandlung des Patienten erwünscht ist.

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Claims

Or. Ing. H. Negendank

DIpI Ing. H. Haudc - Dip! Phyi. W. Schmitt

Dip« Ing. E. Graalf s - DIpI. Ing. W. Wehnert

β München 2. MetartstraS· IS

Telefon SS8 0516

BORG-WARNER CORPORATION

South Michigan Avenue 16. November 1972

Chicago, 111. 6o6o4, USA Anwaltsakte M-2405

Patentansprüche

1.J Anordnung für in ein hydrotherapeutisches Behandlungsgerät, bei dem ein Patient teilweise in einem wassergefüllten hydrotherapeutischen Tank eingetaucht auf einer Bahre liegt, deren Kopf- und Fußende nach oben mit einer Hebevorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Bahre (12) von einer abnehmbaren, flexiblen, wasserdichten Hülle (10) aus Kunststoff folie bedeckt ist, die die Bahre vollständig an jedem Kontakt mit dem Wasser im hydrotherapeutischen Tank Isoliert und dadurch

die Übertragung von Bakterien zwischen Bahre und Wasser und die Übertragung von Infektionen zwischen Patienten verhindert.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1O) zumindest auch die eintauchenden Teile der Verbindung zur Hebevorrichtung umhüllt.

Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

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mindestens eine mit Löchern versehene Leitung (22,23) mit der Hülle (1O) verbunden ist, um die Einführung von Preßluft in 'das Masser zu erleichtern.

4. Anordnung nach Anspruch ;5* dadurch gekennzeichnet daß eine Leitung an der äußeren Seite der Hülle (lO) unmittelbar nahe dem Patienten angeordnet ist. . ,

5. Anordnung nach den Ansprüchen j5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung eine große Anzahl von Löchern hat, deren Öffnungen so angelegt sind, daß Wasserbewegung nur an den Stellen entsteht, wo sie zur Behandlung des Patienten benötigt wird.

j 6. Anordnung nach den Ansprüchen ^, 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung sich über die ganze Länge der Hülle (10) erstreckt.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeict net,, daß die Leitung an der genannten Hülle angeformt ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche j5 bis J, gekennzeichnet dadurch, daß die Leitung durch Palten in der Hülle und anschliessendem Verschmelzen der Hülle entlang Linien parallel zu den Falten hergestellt ist.

9. Anordnung naoh einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden der Leitungen (22,2?) lösbar

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luftdicht mit einen Luftversorgun^acyüt.'im (25) vorbuiK.oa rji

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BAD ORIGINAL