DE2256522C3 - Aulbohrsperre - Google Patents
AulbohrsperreInfo
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- DE2256522C3 DE2256522C3 DE19722256522 DE2256522A DE2256522C3 DE 2256522 C3 DE2256522 C3 DE 2256522C3 DE 19722256522 DE19722256522 DE 19722256522 DE 2256522 A DE2256522 A DE 2256522A DE 2256522 C3 DE2256522 C3 DE 2256522C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C3/00—Pistols, e.g. revolvers
- F41C3/04—Starting pistols; Alarm pistols
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufbohrsperre für als Start-, Signal- oder Schreckschußwaffe ausgebildete Trommelrevolver, umfassend mindestens ein in den jeweiligen Aufbohrquerschnitt der
Trommelaufbohrung hineinreichendes, gehärtetes Sperrteil.
Start-, Signal- oder Schreckschußwaffen sind nach
den Bestimmungen des Waffengesetzes stets dann waffenscheinfrei, wenn die Länge ihrer Bohrung im Lauf
bzw. im Oberteil der Waffe nicht größer als der doppelte Durchmesser der Bohrung ist Ferner muß die Bohrung bei derartigen waffenscheinfreien Waffen derart
gestaltet sein, daß sie beispielsweise durch Aufbohren nicht verlängert, d. h. zu einer Waffe umgebaut werden
kann, mit der die Möglichkeit besteht, scharfe Munition zu schießen.
Um den Bestimmungen des Waffengesetzes gerecht zu werden, hat man deshalb im Waffenbau Start-, Signal- und Schreckschußwaffen entwickelt, die derart
aufgebaut sind, daß sie durch ein Aufbohren ihres Laufes bzw. ihres Oberteiles zum Zwecke der Verlängerung ihrer Bohrung unbrauchbar werden.
- Hierbei sind im wesentlichen zwei Maßnahmen bekanntgeworden. Bei der einen Maßnahme wird die
Wandstärke des Laufes oder des Oberteiles der Waffe im Bereich des kleinsten Durchmessers der Bohrung
zumindest an einer Stelle derart dünn ausgestaltet, daß im Falle eines Aufbohrens das Bohrwerkzeug im Bereich dieser dünnen Wandstärke nach außen tritt und
die Bohrung des Laufes bzw. des Oberteiles der Waffe damit in unerwünschter Weise einen zusätzlichen Ausgang erhält und somit unbrauchbar wird.
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Die andere Maßnahme sieht in der Bohrung im lauf bzw. im Oberteil oder der Trommel der Schußwaffe
angeordnete, aus gehärtetem Stahl hergestellte Sperrteije vor. die beispielsweise in Form von Stiften» Rippen
oder Ringen ein Aufbohren mit normalerweise zur Verfügung stehenden Mitteln unmöglich machen. Eine
auf diese Weise gesicherte Bohrung einer Schußwaffe ist beispielsweise aus dem DT-Gbm 7 140 399 oder dem
DT-Gbm 7 009 206 bekannt
Derartige bekannte Aufbohrsperren haben jedoch den Nachteil daß säe für jeden nur einigermaßen technisch Begabten bei einer genaueren Untersuchung der
Waffe sichtbar oder zumindest erkennbar sind und deshalb — wenn auch mit etwas größerem technischen
Aufwand — beseitigt werden können. Insbesondere eine nachträgliche Änderung mittels Einsetzen von
Büchsen und Ausschleifen kann durch derartige erkennbare Sperren nicht in allen Fällen verhindert werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, mit möglichst
geringem technischen Aufwand eine Aufbohrsperre zu schaffen, durch die eine Veränderung der Waffe auch
mit besonderen technischen Mitteln nicht mehr möglich ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß bei einer Waffe der eingangs genannten Art dadurch erreicht daß das
in den jeweiligen Aufbohrungsquerschnitt der Trommelbohrung hineinreichende Sperrteil von einer oder
mehreren Stahlkugeln gebildet ist die in einen, auch im zerlegten Zustand des Revolvers von außen nicht sichtbaren Hohlraum eingesetzt sind.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine Aufbohrsperre geschaffen, die auch für technisch Versierte, selbst im zerlegten Zustand der Waffe, von
außen nicht sichtbar ist Wird nun zum Zwecke des Aufbohrens die Waffe im Bereich ihrer Bohrung durch
ein Bohr- oder Drehwerkzeug bearbeitet so gerät dieses Werkzeug bereits nach einem kurzen Bearbeitungsweg bei der Spanabnahme in den mit gehärteten Stahlkugeln gefüllten, von außen nicht sichtbaren Hohlraum,
wodurch auch bei vorsichtiger Bearbeitung zum einen sowohl das Werkzeug selbst zum anderen aber auch
derjenige Teil der Waffe selbst zerstört wird, in dem der mit Stahlkugeln gefüllte Hohlraum angeordnet ist
Besonders wirksam ist eine Aufbohrsperre der erfindungsgemäßen Art, wenn der Hohlraum von mindestens einer, eine Vielzahl von Stahlkugeln aufnehmenden, in den Aufbohrquerschnitt hineinreichenden Ringnut gebildet ist die mit einer unlösbar auf- bzw. eingepreßten Buchse verschlossen ist. Eine derartige Anordnung ist auch für einen Waffenfachmann praktisch
nicht erkennbar.
Für derartige Trommelrevolver ist es ferner zweckmäßig, daß die Ringnut im Bereich der dem Revolverlauf zugewandten Trommelseite in die zentrale Trommelachsenbohrung radial eingearbeitet ist und die die
Ringnut verschließende Buchse einen der Trommelachsenbohrung entsprechenden lichten Durchmesser besitzt. Ebenso wirksam für derartige Trommelrevolver
ist es, wenn die Ringnut in den Umfang einer starkwandigen Buchse eingearbeitet ist, die in eine zentrale Bohrung in der dem Revolverlauf zugewandten Trommelstirnseite eingesetzt ist.
Im folgenden sind zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt teilweise abgebrochen einen Teilschnitt
in Längsrichtung durch einen Trommelrevolver mit er-
findungsgemäßer Aufbohrsperre;
Fig.2 zeigt einen Schnitt in der Ebene H-H der
Fig.l;'
F i g. 3 zeigt teilweise abgebrochen einen Teilschnitt in Längsrichtung durch einen 1 rommelrevoiver mit
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig.4 zeigt einen Schnitt in der Ebene lV-iV der
Fig. 3.
Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich um Trommelrevolver, die sowohl
mit Aufbohrsperren der bekannten als auch der erfindungsgemäßen Art ausgestattet sind. So besitzt sowohl
der in F · g. 1 als auch der in F i g. 3 dargestellte Trommelrevolver 1 im Bereich der Unterseite seines
Laufes 2 eine Einbuchtung 3, die die Wandstärke des Laufes 2 im Bereich der engsten Stelle seiner Bohrung
4 auf etwa 1 mm begrenzt Versucht man nun, diese Bohrung 4 des Laufes 2 des Trommeln, rolvers 1 aufzubohren,
se gerät der Bohrer zwangsläufig in die Ausbuchtung 3, wodurch der Lauf 2 auf Grund der entstehenden
öffnung nach unten für den beabsichtigten Zweck unbrauchbar wird.
Neben dieser bekannten Aufbohrsperre besitzt der in den F i g. 1 und 3 dargestellte Trommelrevolver 1
ferner Aufbohrsperren der bekannten Art in Form von in die Bohrung 4 des Laufes 2 hineinreichenden gehärteten
Sperrteilen 5. Diese Sperrteile 5 der bekannten Art können beispielsweise von gehärteten Stiften oder
gehärteten einschraubbaren Scheiben gebildet werden.
Die erfindungsgemäße Aufbohrsperre ist bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
in der Trommel 6 des Trommelrevolvers 1 angeordnet.
Sie besteht im Falle des in den F i fe. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispieles aus insgesamt zwei einen Hohlraum bildenden Ringnuten 7, in die eine Anzahl
von gehärteten Stahlkugeln S eingesetzt ist Im Falle des in F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles
sind die beiden Ringnuten 7 in der Umfangsfläche einer starkwandigen Buchse 9 eingearbeitet, die in eine zentrale
Sackbohrung in der dem Revolverlauf zugewandten Trommelstirnseite eingepreßt ist Im eingepreßten
Zustand sind sowohl die Ringnuten 7 als auch die Stahlkugeln 8 vollkommen unsichtbar.
Im Falle des in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispieles
wird der Hohlraum der erfindungsgemäßen Aufbohrsperre von einer in die zentrale
Trommelachsenbohrung von innen radial eingearbeitete Ringnut 10 gebildet in die ebenfalls gehärtete Stahlkugeln
8 eingelegt sind. Diese Ringnut 10 ist durch Einpressen einer Buchse 11 in die zentrale Trommelachsenbohrung
unsichtbar gemacht
Bei einem Versuch, die kleinere Bohrung 12 der abgestuften Trommelbohrungen für die Patronen aufzubohren,
wird das Bohrwerkzeug nach einigen Millimetern Vorschub in die mit gehärteten Stahlkugeln gefüllte
unsichtbare Ringnut 7 (F i g. 1 und 2) bzw. 10 (F i g. 3 und 4) eindringen und auf Grund der sich bei einer Berührung
durch das Bohrwerkzeug mitdrehenden gehärteten Stahlkugeln 8 zumindest bezüglich seiner Schneide
zerstört werden. Versuche haben ergeben, daß bei einer derartigen Bearbeitung, sobald das Bohrwerkzeug
mit den Stahlkugeln 8 in Berührung kommt, die Trommel durch die rotierenden Stahlkugeln 8 praktisch
»angeschlagen« und damit unbrauchbar gemacht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:22L Aufbohrsperre für als Start-, Signal- oder Schreckschußwaffe ausgebildete Trommelrevolver, umfassend mindestens ein in den jeweiligen Aufbohrquerschnitt der Trommelbohrung hineinreichendes, gehärtetes SperrteiL dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil von einer oder mehrerer. Stahlkugeln (8) gebildet ist, die in einen, auch im zerlegten Zustand des Revolvers (1) von außen nicht sichtbaren Hohlraum (7 bzw. 10) eingesetzt sind.
- 2. Aufbohrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (7 bzw. tO) von mindestens einer, eine Vielzahl von Stahlkugeln (8) aufnehmenden, in den Aufbohrquerschnitt hineinreichenden Ringnut gebildet ist die mit einer unlösbar auf- bzw. eingepreßten Buchse (U) verschlossen ist
- 3. Aufbohrsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut im Bereich der dem Revolverlauf zugewandten Trommelseite in die zentrale Trommelachsenbohrung radial eingearbeitet ist und die die Ringnut verschließende Buchse (II) einen der TrornnK'lachsenbohrung entsprechenden lichten Durchmesser besitzt
- 4. Aufbohrsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut in dem Umfang einer starkwandigen Buchse (9) eingearbeitet ist, die in eine zentrale Bohrung in der dem Revolverlauf zugewandten Trommelstirnseitc eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256522 DE2256522C3 (de) | 1972-11-17 | 1972-11-17 | Aulbohrsperre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256522 DE2256522C3 (de) | 1972-11-17 | 1972-11-17 | Aulbohrsperre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256522A1 DE2256522A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2256522B2 DE2256522B2 (de) | 1975-01-23 |
DE2256522C3 true DE2256522C3 (de) | 1975-08-28 |
Family
ID=5862064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722256522 Expired DE2256522C3 (de) | 1972-11-17 | 1972-11-17 | Aulbohrsperre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2256522C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0081601B1 (de) * | 1981-12-14 | 1986-05-14 | UMAREX Sportwaffenfabrik | Handfeuerwaffe mit kurzem Lauf |
FR2542076B1 (fr) * | 1983-03-04 | 1986-12-05 | Roehm Guenter H | Arme a feu de poing |
-
1972
- 1972-11-17 DE DE19722256522 patent/DE2256522C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2256522B2 (de) | 1975-01-23 |
DE2256522A1 (de) | 1974-06-06 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |