DE225599C - - Google Patents

Info

Publication number
DE225599C
DE225599C DENDAT225599D DE225599DC DE225599C DE 225599 C DE225599 C DE 225599C DE NDAT225599 D DENDAT225599 D DE NDAT225599D DE 225599D C DE225599D C DE 225599DC DE 225599 C DE225599 C DE 225599C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
force
permanent
moments
permanent magnets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT225599D
Other languages
English (en)
Publication of DE225599C publication Critical patent/DE225599C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)
  • Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225599 KLASSE 21 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1909 ab.
Bei Wechselstrommeßinstrumenten wendet man häufig eine Dämpfung durch permanente Magnete an. Es tritt nun hierbei oft der Übelstand ein, daß die beweglichen Systeme dieser Meßinstrumente und hierdurch deren Anzeigeorgan (Zeiger o. dgl.) in Schwingungen geraten. Diese Erscheinung wird dadurch hervorgerufen, daß die in den beweglichen Systemen fließenden Wechselströme mit dem
ίο konstanten Magnetismus der permanenten Magnete in Wechselwirkung treten, wodurch wechselnde Drehmomente und hierdurch die Schwingungen an dem System hervorgerufen werden. Es ist diese Erscheinung insofern störend, als der Zeiger nicht mehr scharf erscheint, sondern durch die Schwingungen zu einem breiten Bild auseinandergezogen wird, wodurch ein genaues Ablesen sehr erschwert ist.
Man kann nun den Übelstand dadurch beseitigen, daß man für die Dämpfung konstanten Magnetismus verwendet, welcher mit den Wechselströmen des beweglichen Systems mehrere Drehmomente bildet, die gleichzeitig
in ihrer Summe Null sind. So ist z. B. in Fig. ι und 2 der Zeichnung ein Ferraris-Meßgerät dargestellt, bei dem zwei permanente Magnete M1 und M2 zur Anwendung kommen, deren Pole 5, JV so gestellt sind, daß ihre Kraftlinien die Trommel T und den Eisenkern K in entgegengesetzter Richtung durchsetzen. Auf diese Weise treten durch das in bezug auf die Trommel T positive permanente Feld in Wechselwirkung mit den Foucault strömen der Trommel Drehmomente in der einen und durch das in bezug auf die 40
Trommel negative permanente Feld gleichzeitig Drehmomente in der anderen Richtung auf, und die Summe aller Momente ist in jedem Augenblick gleich Null.
Zu dem gleichen Ergebnis kann man auch kommen, wenn man nur einen permanenten Magneten, wie dies in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt ist, verwendet. In diesem Falle muß die Anordnung so getroffen werden, daß ζ. B. · die Aluniiniumtrommel A eines Ferraris Instrumentes von den magnetischen Linien des permanenten Magneten an diametral gegenüberliegenden Stellen in entgegengesetzter Richtung durchsetzt wird, wie dies die Pfeile der punktierten Linien in Fig. 3 darstellen. Die einfachste Ausführung dieser Art ist die in Fig. 3 gegebene, bei welcher der permanente Magnet M mit seinem einen Pole an dem Kern K des Instruments anliegt, während sein anderer als Ring ausgebildeter Pol die ganze Aluminiumtrommel umgreift. In dieser Anordnung müssen die permanenten Kraftlinien den durch punktierte Linie gegebenen Verlauf nehmen. Notwendig ist es nicht, daß der freie Pol des permanenten Magneten als Ring ausgebildet ist; es können auch eine gerade Anzahl von Teilen des gleichen Pols so um die Trommel gestellt sein, daß sich immer zwei Teile diametral gegenüberstehen. Auch kann der eine Magnet durch mehrere gleiche Magnete ersetzt werden, die mit dem gleichnamigen Pole an dem Kern K anliegen und mit ihren anderen, ebenfalls untereinander gleichnamigen Polen so um die Aluminiumtrommel gestellt sind, daß sich immer zwei Pole diametral gegen-
55
65
über befinden. Etwas tiefer unten an der Aluminiumtrommel ist in Fig. 3 der aktive Wechselstrommagnet des Instruments angedeutet und ist durch die gestrichelte Liniemit ihrem Pfeil die Richtung des Wechselfeldes in einem bestimmten Moment gegeben. Die Wirbelströme, die dieses Wechselfeld in den beiden diametral gegenüberliegenden Stellen der Aluminiumtrommel erzeugt, werden zueinander gleichgerichtet sein. Die Folge davon ist, daß die ebenfalls gleichgerichteten Wirbelstromfelder mit den beiden durch die Pfeile angedeuteten, entgegengesetzten, permanenten Feldern auch entgegengesetzte Zugmomente bilden, die in ihrer Summe Null sind und daher keine Erschütterungen der Trommel hervorrufen können.
Die beschriebenen Anordnungen lassen sich auch bei anderen Wechselstrominstrumenten, wie z. B. Dynamometern o. dgl., anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Wechselstrommeßgerät mit Dämpfung durch permanente Magnete, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftlinien der permanenten Magnete mit dem oder den Wechselströmen in dem beweglichen System des Meßmstruments gleichzeitig eine Reihe positiver und negativer Kraftmomente hervorruft, deren Summe in jedem Augenblick Null ist, so daß eine Bewegung des beweglichen Systems durch diese Kraftmomente nicht erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT225599D Active DE225599C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE225599C true DE225599C (de)

Family

ID=486224

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT225599D Active DE225599C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE225599C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3218352A1 (de) Vorrichtung zum messen einer position
DE3218298C2 (de) Vorrichtung zum Messen einer Position
DE3610479A1 (de) Magnetischer wegsensor
DE1279389B (de) Vorrichtung zum Erzeugen eines in Abhaengigkeit von der Winkelstellung eines verdrehbaren Teils veraenderbaren elektrischen Ausgangssignals
DE225599C (de)
DE926885C (de) Einrichtung zum Abbilden einer Drehzahl als Frequenz einer Spannung oder eines Stromes
DE1516964C3 (de) Magnetfeldsonde zur Messung schwa eher magnetischer Felder
DE709048C (de) Geraet zum Messen der Koerzitivkraft von ferromagnetischen Koerpern
DE368977C (de) Anordnung zum Feststellen des Maximazeigers bei Messinstrumenten
DE76822C (de) Relais für Wechselstrom
DE2015635A1 (de) Fernzählsystem zur Übertragung einer Information von einer Station z.U. einer anderen Station
DE115564C (de)
DE137780C (de)
DE3505671A1 (de) Verfahren und messanordnung zur mittelbaren bestimmung von blechdicken
DE692454C (de) Einrichtung zur elektromagnetischen Fernueberwachung der Lage eines Koerpers
DE665833C (de) Vorrichtung zum Messen des Quotienten zweier durch elektrische Stroeme oder Spannungen gegebener Groessen mit Hilfe eines Messwerkes mit umlaufendem Anker
DE284226C (de)
DE181460C (de)
DE47415C (de) Neuerung an elektrischen Apparaten
DE716494C (de) Elektromagnetische Sperrvorrichtung fuer elektrische Quotientenmessinstrumente
DE605410C (de) Muenzpruefer
DE32389C (de) Elektrischer Wächterkontrolapparat
DE530797C (de) Frequenzmesser mit einer Einrichtung zur Veraenderung des Messbereichs
DE1549044A1 (de) Vorrichtung zum Anzeigen von Markierungen auf einem magnetisch markierten Gegenstand,beispielsweise einem Stahldrahtseil
DE250408C (de)