DE2255911A1

DE2255911A1 - Verfahren zur herstellung von mit fluorkunststoffen beschichtetem glasfasergewebe

Info

Publication number: DE2255911A1
Application number: DE2255911A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Pampus GmbH
Current assignee: Saint Gobain Performance Plastics Pampus GmbH
Priority date: 1972-11-15
Filing date: 1972-11-15
Publication date: 1974-05-16
Also published as: DE2255911B2

Description

Verfahren zur Herstellung von mit Fluorkunststoffen beschichtetem Glasfasergewebe Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit Fluorkunststoffen beschichtetem Glasfasergewebe.
Die Schwierigkeit der Beschichtung von Rohglasgeweben besteht darin, eine möglichst hohe Penetrierung der verwendeten Kunststoffdispersion in die einzelnen Kett- und Schußfäden zu erreichen. Dies geht jedoch nur durch eine niedrige Durchlaufgeschwindigkeit, durch eine ganz bestimmte Zwirnart und eine ganz bestimmte Viskosität der Dispersion. Alle bisherigen Verfahren sind jedoch in Bezug auf die Haftfestigkeit der Fluorkunststoffe noch nicht zufriedenstellend.
Dazu kommt, daß die Faser- und die Garnherstellung infolge der großen Arbeitsgeschwindigkeiten einen Uberzug mit einer Schlichte erfordern, die gewöhnlich aus stärkehaltigen Flüssigkeiten besteht. Die Vortränkung mit einer Schlichte dient auch dazu, um ein mit Fluorkunststoff beschichtetetes Gewebe kanten-reißfester und flexibler zu machen. Diese Schlichte muß vor der Kunststofrbeschichtung wieder entfernt werden, was gewöhnlich durch Abbrennen geschieht. Das Abbrennen macht jedoch den Faden spröde und die gewünschte Flexibilität und Bruchunempfindlichkeit des Rohgarnes wird nicht erreicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine bessere Penetrierung der einzelnen Glas fladen mit einer verbesserten Schlichte zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fasern bzw. Fäden vor dem in bekannter Weise erfolgenden Verspinnen oder Verweben mit einer Dispersion desjenigen Kunststoffes überzogen werden, der die spätere Beschichtung bildet und daß sie vor der Weit erverarbeitung getrocknet werden.
Die an sich zur Fasernherstellung und zum Verweben erforderliche Schlichte wird also durch eine Kunststoffdispersion ersetzt. Dies hat den weiteren Vorzug, daß sie die spätere Beschichtung nicht nur nicht hindert, sondern sogar bezüglich ihrer Haftfestigkeit wesentlich verbessert.
Erfindungsgemäß gibt es zwei Möglichkeiten zur Herstellung und zwar: die gezwirnten Fäden vor dem Verweben zu tränken oder die an sich vorteilhaftere Möglichkeit, die einzelnen Glasfasern bereits vor dem Spinnen zu tränken.
Da die Herstellung im Durchlaufverfahren kontinuierlich erfolgt, kostet das erfindungsgemäße Verfahren keinerlei Zeit.
Versuche haben bestätigt, daß eine bessere und gleichmäßigere Haftung der Fluorkunststoff-Beschichtung erreicht wird als Je zuvor. Die bisher oft gefundenen Verlaufstellen, wo also die Beschichtung abgelaufen war, treten nach der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht mehr auf.

Claims

P at entan 5 pru c

Verfahren zur flerstellung von mit Fluorkunststoffen teschichtetem Glasfasergewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern bzw.

Fäden vor dem in bekannter Weise erfolgenden Spinnen oder Verweben mit einer Dispersion desjenigen Kunststoffes überzogen werden, der die spätere Beschichtung bildet und daß sie vor der Weiterverarbeitung getrocknet werden.