DE2255314B1 - Pigmentdruckpasten - Google Patents
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Description
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copolymerisiert werden können, sind insbesondere oder die N-Methylolverbindungen bzw. N-Methylol-
die C2- bis C6-Alkylendiester oder Alkylendiamide äther dieser Amide einpolymerisiert werden. Daneben
der Acrylsäure oder Methacrylsäure, wie Methylen- können sie noch andere Comonomere enthalten, die
bis-acrylamid und -methacrylamid. Weiterhin eignen mindestens eine polymerisationsfähige Doppelbindung
sich die Diallyläther von C2- bis Q-Alkylenglykolen 5 enthalten, z. B. Ester von oc,/?-ungesättigtenorganischen
und die Diallylester von C2- bis Q-Alkylendicarbon- Säuren, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure mit
säuren oder der Phthalsäure. höheren Alkoholen, die in ß-Stellung zu einer freien
Andere Copolymerisate, die sich vor allem von der Hydroxylgruppe ein Halogenatom besitzen, z. B. mit
Maleinsäure als Carboxylgruppen enthaltende Mono- 3-Chlorpropandiol-(l,2), (2,3)-Dichlorbutandiol-(l,4),
meren ableiten, sind solche, die zu 25 bis 50 Mol- io 3-Chlorbutantriol-(2,4), (l,4)-Dichlorbutandiol-(2,3),
prozent Maleinsäureanhydrid und 20 bis 50 Mol- 3 - Chlor - 2 - methylpropandiol - (1,2) oder 3 - Chlorprozent
eines oben beschriebenen Vinyläthers und 2 - chlorpropylmethandiol - (1,2). Die Mischungsvergegebenenfalls
bis zu 40 Molprozent weiterer copoly- hältnisse dieser Monomeren und Comonomeren sowie
merisierbarer Monomeren enthalten. der prozentuale Anteil in den Druckpasten kann
Die Verdickungsmittel können in Form ihrer 15 genauso gewählt werden, wie dies in der deutschen
wasserfreien organischen Lösungen oder Suspensionen Patentschrift 1140 898 angegeben ist.
eingebracht werden, sie können aber auch als reine Die für die Druckpasten benötigte Verdickung kann
Suspension in Kieselsäureester zur Anwendung ge- so hergestellt werden, daß man die Festprodukte,
langen. z. B. das Verdickungsmittel, in die Emulgatorlösung
Durch die Suspendierung in Kieselsäureestern wird ao einrührt, quellen läßt und anschließend gegebenenfalls
erreicht, daß die genannten Polymerisate nach dem das Lösungsmittel durch Rühren einemulgiert. Man
Einbringen in die wäßrige Phase einer Druckpaste kann aber auch so verfahren, daß man eine flüssige
und erfolgter Neutralisation mit Alkalien besonders Mischung aus dem Verdickungsmittel, dem Emulgator
schnell quellen und in kurzer Zeit ein Optimum an und etwas Wasser herstellt und diese Mischung bei
Verdickerwirkung erbringen. Der Aufbau der be- 25 der Herstellung der Emulsionsverdickung verwendet,
schriebenen Suspensionen führt zu einer besonders Flüssigeinstellungen von Verdickern können sowohl
feinen Verteilung der Kieselsäureester in den Druck- z. B. zusammen mit dem Emulgator bei der Emul-
pasten und damit auf nicht vorhersehbare Weise zu sionsherstellung als auch nachträglich zu zu dünn-
einer deutlich erhöhten Farbausbeute für Pigment- flüssig geratenen Emulsionen oder Druckpasten zuge-
drucke. Schließlich erhöht sich die Widerstands- 30 setzt werden.
f ähigkeit der Drucke gegenüber Reibbeanspruchungen Wenn man Öl-in-Wasser-Emulsionen herstellen will,
durch den Einsatz der Suspensionen in starkem Maß. verwendet man die gebräuchlichen nicht ionischen
Die Basis der Druckpasten ist entweder reines Emulgatoren, wie Umsetzungsprodukte von Alkylwäßriges
Medium oder eine altbekannte öl-in- oder Arylphenolen oder Fettalkoholen mit Äthylen-Wasser-Emulsion.
Wenn man öl-in-Wasser-Emul- 35 und/oder Propylenoxid. Vorzugsweise werden hierzu
sionen verwendet, besteht das mit Wasser nicht misch- die oxalkylierten Produkte von Nonyl-, Decyl- oder
bare organische Lösungsmittel (Öl) oder Lösungsmittel- Dodecylphenol bzw. den entsprechenden Naphtholen
gemisch aus Flüssigkeiten, die zwischen 80 und 2000C mit etwa 10 bis 30MoI Alkylenoxid verwendet. In
sieden. Von diesen sind z. B. Hexane, Heptane, Nonane, die Druckpasten gemäß der Erfindung können auch
Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol und Benzine 40 herkömmliche Verdickungsmittel, wie Alginate oder
oder deren Gemische zu nennen. Schwerbenzin der Stärkeäther, eingearbeitet werden,
sogenannten Mittelölfraktion ist besonders geeignet. Die fertige Druckpaste erhält man in an sich be-
sogenannten Mittelölfraktion ist besonders geeignet. Die fertige Druckpaste erhält man in an sich be-
Die erfindungsgemäßen Druckpasten enthalten außer kannter Weise, indem man die Emulsionsverdickung,
Wasser und gegebenenfalls Lösungsmitteln und dem die neben Wasser und gegebenenfalls Lösungsmittel
erfindungsgemäß darin enthaltenen Emulsionsver- 45 den Emulgator und das Verdickungsmittel enthält,
dickungsmittel noch 0,05 bis 1,5 Gewichtsprozent, mit dem Pigmentfarbstoff bzw. der Pigmentzubereibezogen
auf die Druckpaste, eines üblichen Emul- tung, einem der genannten Bindemittel und gewünschgators,
vorzugsweise auf Basis eines nicht ionischen tenfalls einem zusätzlichen wasserlöslichen Verdickungs-Tensids,
wie z. B. eines oxalkylierten Alkylphenols. mittel und weiteren in der Praxis üblichen Druck-Außerdem
enthalten sie die im Textilpigmentdruck 5° pastenbestandteilen zusammenrührt. Es ist jedoch
gebräuchlichen Bindemittel, wie sie beispielsweise in auch möglich, daß ein Teil der Druckpastenbestandder
deutschen Patentschrift 1140 898 beschrieben teile schon der wäßrigen Emulgatorlösung vor dem
sind. Es kommen vorzugsweise für den Aufbau des Einemulgieren des Lösungsmittels zugefügt wird.
Bindemittels Monomere in Betracht, die bei Raum- Einer zu dünnflüssig geratenen Druckpaste kann das
temperatur weiche und elastische Mischpolymerisate 55 Verdickungsmittel auch nachträglich zugesetzt werden,
bilden, z. B. Vinylester höherer Carbonsäuren, ζ. B. Die für die Druckpaste gemäß der Erfindung ver-Vinylpropionat,
Acryl- und Methacrylsäureester, wie wendete Verdickeremulsion kann z. B. vorzugsweise
Acrylsäuremethyl-, -äthyl- oder -butylester, Meth- bestehen aus 1 bis 20 Teilen eines nicht ionogenen
acrylsäurebutylester sowie Butadien und seine Homo- und/oder anionogenen Emulgators, 5 bis 70 Teilen
logen. Diese werden entweder für sich allein oder in 60 der erfindungsgemäß einzusetzenden Verdickersus-Mischung
untereinander polymerisiert oder mit wei- pension, aus Wasser oder einer Mischung aus Wasser
teren Monomeren mischpolymerisiert, beispielsweise und Benzin mit 500 bis 700 Teilen Schwerbenzin,
mit Maleinsäure- und Fumarsäureester, Vinyläther, bezogen auf 1000 Teile flüssige Phase. Eine übliche
Vinylketon, Styrol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Verdickeremulsion besteht ζ. B. aus 10 Teilen Emul-Vinylacetat,
Acrylnitril und Methacrylsäuremethyl- 65 gator, 10 Teilen des erfindungsgemäßen Emulsionsester. Daneben können geringe Mengen wasser- verdickungsmittels, 300 Teilen Wasser und 700 Teilen
löslicher polymerisierbarer Verbindungen, wie Acryl- Schwerbenzin,
säure, Vinylpyrrolidon, Amide ungesättigter Säuren Eine fertige Pigmentdruckpaste für den Rouleaux-
säure, Vinylpyrrolidon, Amide ungesättigter Säuren Eine fertige Pigmentdruckpaste für den Rouleaux-
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druck erhält man z. B, durch Zusammenrühren von Ammoniak 25 %ig in Wasser sowie unter Rühren
60 Teilen einer Pigmentfarbstoffzubereitung (30 % 5 Teile eines Umsetzungsprodukts aus 2-n-Nonyl-
Farbpigment), 815 Teilen der oben beschriebenen phenol und 12 Mol Äthylenoxid und 150 Teile einer
Verdickeremulsion, 120 Teilen eines Pigmentbinde- 40 %igen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats
mittels auf Basis eines der oben bezeichneten Co- 5 aus 50 Teilen Butylacrylat, 30 Teilen Styrol und
polymerisate in Form einer Dispersion und gegebenen- 20 Teilen Äthylacrylat zu und homogenisiert diese
falls 3 Teilen Diammoniumhydrogenphosphat als Mischung etwa 2 Minuten, Schließlich trägt man unter
Säurespender (gelöst in 7 Teilen Wasser), Mit den Rühren 5Q0 Teile Benzin ein und erhält eine viskose
erfindungsgemäßen Pigmentdruckpasten erhält man Öl-in-Wasser-Emulsion als Basis für Pigmentdruck-
sehr brillante und egale Drucke. Der Stand der Drucke io farben. Eine Mischung aus beispielsweise 980 Teilen
ist sowohl im Filmdruck als auch im Rouleauxdruck dieser Öl-in-Wasser-Emulsion und 20 Teilen einer
ausgezeichnet. Die Druckpasten sind besonders für handelsüblichen wäßrigen etwa 30%igen Pigjnent-
den Rotationsnlmdruck geeignet zubereitung ergibt eine Druckpaste, die zu einem
Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Pigment- Textilpigmentdruck von besonders hoher Farbausbeute
druckpasten ist anzuführen, daß zur Erzielung des 15 und sehr guter Reibechtheit führt.
Verdickungseffekts nur kleine Mengen an Verdicker- .
suspension erforderlich sind, : ßeispieli
Wegen des geringen Gehalts an Verdickersuspension In eine Mischung aus 70 Teilen eines Kieselsäurelassen
sich bei den fertigen Druckpasten nachträglich tetra-n-cetylesters und 2 Teilen eines Umsetzungspro-Viskositätskorrekturen
in einfacher Weise durch- s° dukts aus 2,4-Ditertiärbutylphenol mit 14 Mol Äthyfuhren,
da durch die geringen Zusätze an Verdickungs- lenoxid trägt man unter Rühren 28 Teile eines mit
mitteln die Farbstärke praktisch nicht mehr beeinflußt 2% Butandioldiacrylat vernetzten Mischpolymerisats
wird, aus 75 Teilen Polymethacrylsäure und 25 Teilen
Die. erfindungsgemäßen Pigmentdruckpasten können Acrylsäureäthylester ein. Die erhaltene Verdickungsfür
den Pigmentdruck auf beispielsweise Baumwolle, 25 rnittelsuspension verwendet man wie folgt zur Her-Zellwolle,
anderen natürlichen Fasern und synthe- stellung:
tischen Fasern Verwendung finden. Die in den Aus- Ein Gemisch aus 20 Teilen der Verdickeremulsion,
führungsbeispielen genannten Teile und Prozentzahlen 10 Teilen Ammoniak 25 %ig, 10 Teilen Harnstoff,
beziehen sich auf das Gewicht, 10 Teilen Glykol, 10 Teilen Diammonphosphat 1: 3
30 in Wasser und 800 Teilen Wasser wird 5 Minuten
Beispiel! unter einem Schnellauf enden Rührer homogenisiert.
Der erhaltenen hochviskosen Mischung fügt man unter
In eine Mischung aus. 75 Teilen eines Kieselsäure,- Rühren 140 Teile einer 40 %igen Dispersion eines
tetra^n-decylesters und 3 Teilen eines Umsetzungs- Mischpolymerisats aus 60 Teilen Butadien-1,4, 20Tei-
produkts aus 2-n-Nonylphenol mit 12 Mol Äthylen- 35 len Acrylnitril und 20 Teilen Styrol zu. Es resultiert
oxid trägt man unter Rühren 22 Teile einer mit 1 % eine Druckpaste, die nach Zusatz von 3 % einer
Butandioldiacrylat vernetzten Polyacrylsäure ein, Man handelsüblichen Pigmentzubereitung mit etwa 40 %
erhält eine Suspension, die als Verdickungsmittel wie Pigmentanteil bei der Verarbeitung auf Flachfilrn-
folgt in einer Druckpaste eingesetzt wird. druckmaschinen Drucke mit einem hohen Echtheits-
10 Teile der beschriebenen Suspension werden in 40 niveau ergibt. Die. Brillanz der Drucke ist trotz
330 Teile Wasser eingetragen. Man setzt 5 Teile Fehlens einer Benzinphase sehr gut.
Claims (1)
1 2
zusätzlichen Verdickungsmitteln erforderlich, so daß
Patentanspruch: z. B. beim Pigmentdruck, bei dem nach der Fixierung
nicht nachgewaschen wird und wo deshalb eine deut-
Pigmentdruckpasten auf Basis von Bindern, rein liehe Verhärtung des Griffs des bedruckten Textilguts
wäßrigen Systemen oder Öl-in-Wasser-Emulsionen 5 eintritt. Hierdurch geht aber ein wesentlicher Vorteil
und Verdickungsmitteln, gekennzeichnet der Emulsionsverdickung wieder verloren,
durch einen Gehalt an 0,5 bis 5 Gewichtspro- Vielfach trat bei Drucken auch der Nachteil auf,
durch einen Gehalt an 0,5 bis 5 Gewichtspro- Vielfach trat bei Drucken auch der Nachteil auf,
zent, bezogen auf die Druckpaste, eines Ver- daß der Farbstoff trotz der Emulsionsverdickungsdickungsmittels,
bestehend aus einer Mischung von mittel noch »durch das Gewebe durchschlug«, d. h.
20 bis 80 Gewichtsteilen eines o-Kieselsäureesters io daß ein gleichseitiges Bedrucken des Gewebes sehr
eines Alkohols mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen, erschwert, wenn nicht — bei weniger dicht geschlage-1
bis 5 Gewichtsteilen eines nicht ionischen und/ nen Geweben — unmöglich gemacht wurde. Außerdem
oder anionischen oberflächenaktiven Mittels und ist in den meisten Fällen ein zu starker Durchdruck
10 bis 30 Gewichtsteilen eines carboxylgruppen- nicht erwünscht (geringe Farbstoffausbeute, unter
haltigen Polymerisats. 15 Umständen harter Griff).
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, der Fachwelt einen Emulsionsverdicker
für den Pigmentdruck sowohl für Öl-in-Wasser- als
auch für rein wäßrige Phase vorzuschlagen, mit dem ao die obengenannten Nachteile vermieden werden kön-
Die Erfindung betrifft Pigmentdruckpasten auf der nen, wurde in überraschender Weise durch eine neue
Basis von Bindern, rein wäßrigen Systemen oder Art von Druckpaste gelöst.
Öl-in-Wasser-Emulsionen, die spezielle Verdickungs- Die Pigmentdruckpasten auf Basis von Bindern,
mittelzubereitungen enthalten. rein wäßrigen Systemen oder Öl-in-Wasser-Emulsionen
Der Gebrauch von Öl-in-Wasser-Emulsionen selbst 25 und Verdickungsmitteln sind durch einen Gehalt an
als Verdickungsmittel für Textildruckpasten ist be- 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Druckkannt.
Ebenfalls ist es bekannt, Druckpasten bereits paste, eines Verdickungsmittels gekennzeichnet, das
in rein wäßrigen Systemen anzuwenden. Öl-in-Wasser- aus einer Mischung von 20 bis 80 Gewichtsteilen eines
Emulsionen werden vor allem im Pigmentdruck, o-Kieselsäureesters mit Alkoholen mit 4 bis 30 Kohdaneben
aber auch auf den anderen Gebieten des 30 lenstoffatomen, 1 bis 5 Gewichtsteilen eines nicht
Textildrucks häufig angewendet, da die Emulsions- ionischen und/oder anionischen oberflächenaktiven
verdicker gegenüber "den Verdickungsmitteln auf der Mittels und 10 bis 30 Gewichtsteilen eines carboxyl-Basis
von wasserlöslichen Feststoffen, wie Alginaten gruppenhaltigen Polymerisats besteht,
oder Kernmehläthern, Vorteile bieten. In neuerer Kieselsäureester im Sinn der Erfindung sind solche,
oder Kernmehläthern, Vorteile bieten. In neuerer Kieselsäureester im Sinn der Erfindung sind solche,
Zeit wird im Textildruck wie auf vielen anderen tech- 35 die man durch mindestens dreifache, vorzugsweise
rüschen Gebieten auch angestrebt, organische Lösungs- vierfache Veresterung der Orthokieselsäure mit vermittel
wegzulassen, um saubere Abwässer zu erhalten. zweigten oder unverzweigten Alkoholen enthält, die
Da aber die Entwicklung in Richtung benzinfreier 4 bis 40 Kohlenstoffatome enthalten. Bevorzugt wer-Druckpastenemulsionen
noch nicht so weit fortge- den Kieselsäureester verwendet, deren Alkoholkomposchritten
ist, stellt sich zur Zeit in der Technik die 40 nenten 10 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten.
Aufgabe, Verdickungsmittel zu entwickeln, wie sie Als oberflächenaktive Mittel werden sämtliche sowohl für Benzin-in-Wasser-Emulsionen als auch verwendet, wie sie in der Drucktechnik bisher für in rein benzinfreien Medien wirksam sind. diesen Einsatzzweck Verwendung fanden. Als spe-
Aufgabe, Verdickungsmittel zu entwickeln, wie sie Als oberflächenaktive Mittel werden sämtliche sowohl für Benzin-in-Wasser-Emulsionen als auch verwendet, wie sie in der Drucktechnik bisher für in rein benzinfreien Medien wirksam sind. diesen Einsatzzweck Verwendung fanden. Als spe-
Bei Öl-in-Wasser-Emulsionen ist es nachteilig, daß zielle oberflächenaktive Mittel kommen z. B. 20- bis
man erhebliche Benzinmengen in die wäßrige Phase 45 3Ofach oxäthylierte Fettalkohole mit 12 bis 22 C-Atoeinemulgieren
muß, um eine wirksame Verdickung men, 8- bis 15fach oxäthylierte C8- bis C12-Alkylzu
erzielen, da der Verdickungseffekt darauf beruht, phenole, entsprechende Dialkylphenole, Fettalkoholdaß
sich die Benzintröpfchen der inneren Phase des sulfate, -sulfonate u. ä. in Betracht,
dispersen Systems gegenseitig in ihrer freien Beweglich- Die carboxylgruppenhaltigen Polymerisate leiten
dispersen Systems gegenseitig in ihrer freien Beweglich- Die carboxylgruppenhaltigen Polymerisate leiten
keit hindern. Ausreichend viskose. Verdickungen 50 sich im allgemeinen von der Acrylsäure oder Methmüssen
daher bis zu 80 Gewichtsprozent Benzin ent- acrylsäure, aber auch von Dicarbonsäuren, wie Mahalten,
weshalb der Volumanteil der wäßrigen Phase leinsäure, ab. Sie können auch mit anderen copolyin
solchen Systemen gering ist. Es bereitet daher merisierbaren Monomeren copolymerisiert vorliegen,
häufig erhebliche Schwierigkeiten, die für den Druck- wichtig ist jedoch, daß das Copolymerisat aus minprozeß
erforderlichen Bestandteile in die wäßrige 55 destens 25 Gewichtsprozent eines carboxylgruppen-Phase
einzuarbeiten und gleichzeitig die für die Ver- haltigen Monomeren aufgebaut ist. Solche Monomere
arbeitung als Druckpaste erforderliche Stabilität zu sind beispielsweise Acrylester, wie Methyl- oder
erhalten. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten Äthylacrylat, analoge Methacrylester, Styrol, Vinylwerden
in den Verdickungen häufig wasserlösliche chlorid, Acrylnitril, Vinyläther, wie Methylvinyläther,
oder wasserquellbare Verdickungsmittel, wie Alginate, 60 Isobutylvinyläther oder n-Butylvinyläther, und Vinyl-Johannisbrotkernmehläther
oder Stärkeäther, mit- ester, beispielsweise der Essig- und Proprionsäure. verwendet, wodurch der Anteil der wäßrigen Phase Vorzugsweise sind die Copolymerisate mit vernetzenin
der Öl-in-Wasser-Emulsion erhöht werden kann. den Comonomeren vernetzt, um ihre Quellbarkeit
Durch den Zusatz solcher Verdickungsmittel, die in Wasser zurückzudrängen. Monomere, die Carboxylauch
in rein wäßriger Phase Verwendung finden 65 gruppen enthalten, sind beispielsweise Acrylsäure,
können, wird aber in den meisten Fällen das rheo- Methacrylsäure und/oder Maleinsäure bzw. Maleinlogische Verhalten der Druckpasten ungünstig be- säureanhydrid. Vernetzende Comonomere, die mit
einflußt. Außerdem sind oft erhebliche Mengen an den genannten carboxylgruppenhaltigen Monomeren
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |