DE225514C

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Publication number: DE225514C
Application number: DENDAT225514D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 225514 KLASSE 36 c. GRUPPE

PAUL ANTHON in KAISERSLAUTERN.

Schnellumlaufheizung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1910 ab.

Von den bekannten Schnellumlaufheizungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zur Erzeugung der größeren Geschwindigkeit im System anstatt unter Zuhilfenahme von Dampf oder Luft nur Wasser allein benutzt und dabei eine generelle Regelung erzielt wird.

Fig. ι zeigt das Schema einer solchen Heizanlage mit zwei getrennten Kesseln,

ίο Fig. 2 die Anwendung der Erfindung bei einer mit einem einzigen Kessel versehenen Anlage.

Von dem Warmwassererzeuger ι wird das erwärmte Wasser in einer zwei- oder mehrschenkligen Leitung 2 und 3 hoch- und abwärts geführt, um in einem zweiten Warmwassererzeuger 4 weiter erwärmt zu werden. Von diesem Warmwassererzeuger 4 wird das Wasser in üblicher Weise durch den Vorlauf 5 den' Heizkörpern 6 zugeführt. Das im Rück-. lauf 7 gesammelte Wasser fließt zum ersten Warmwassererzeuger 1 zurück.

Erreicht wird die größere Geschwindigkeit bei vorliegender Erfindung durch die Hintereinanderschaltung der Wärmequellen mit. der hochgeführten Verbindungsleitung. Da die Rohrstränge 2 und 3 nicht, gegen Abkühlung geschützt sind, hat das Wasser im Strange 3 ein größeres spezifisches Gewicht als das Wasser im Kessel 1 und. im Rohrstrange 2. Die von dem Gewichtsunterschiede dieser einander gegenüberstehenden Wassersäulen herrührende Umlaufbeschleunigung kommt" zu derjenigen hinzu, die von dem Gewichtsunterschiede der Wassersäulen in dem Wärmeerzeuger 4 nebst Steigerohr 5 einerseits und den Heizkörpern 6 andererseits herrührt.

Bei einer solchen Schnellumlaufheizung ist die generelle Regelung ebensogut möglich wie bei jeder gewöhnlichen Warmwasserheizung.

Zur Vermeidung der Wärmeerzeuger mit getrennter Feuerung kann ein Wärmeerzeuger mit zwei oder mehreren Wasserkammern, die nur durch die hochgeführte zwei- oder mehrschenklige Leitung (die erste mit der zweiten, die zweite mit der dritten) verbunden sind, zur Anwendung kommen..

Fig. 2 zeigt eine solche Anordnung, den Kessel im Schnitt.

Die dem Roste 8 entströmenden Heizgase erwärmen das Wasser der Wasserkammer 1, das durch die hoch- und abwärts geführte Leitung 2 und 3 der Wasserkammer 4 zuströmt, um hier durch dieselben Heizgase höher erwärmt zu werden. Von der Wasserkammer 4 ■ fließt das Wasser in bekannter Weise durch ■den Vorlauf 5 den Heizkörpern 6 zu, während der Rücklauf 7 in die Warmwasserkammer 1 einmündet.

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Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schnellumlauf heizung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Warmwassererzeuger durch zwei- oder mehrschenklige hoch- und abwärts geführte Leitungen derart verbunden sind, daß das aus dem vorhergehenden Warmwasserer-

zeuger austretende Wasser nach dem Hochführen in dieser Leitung dem unmittelbar darauf folgenden Warmwassererzeuger zugeführt und darin noch weiter erwärmt wird, während die Ableitung des letzten Warmwassererzeugers den Vorlauf für die Heizkörper bildet, deren Ableitung nach dem ersten Warmwassererzeuger zurückführt. : .
2. Schnellumlaufheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar hintereinander geschalteten Warmwassererzeuger von einem gemeinschaftlichen Feuerherd erwärmt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.