DE2254414A1 - Hauptzylinder fuer eine zweikreisbremsanlage - Google Patents

Hauptzylinder fuer eine zweikreisbremsanlage

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DE2254414A1 DE19722254414 DE2254414A DE2254414A1 DE 2254414 A1 DE2254414 A1 DE 2254414A1 DE 19722254414 DE19722254414 DE 19722254414 DE 2254414 A DE2254414 A DE 2254414A DE 2254414 A1 DE2254414 A1 DE 2254414A1
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valve piston
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Alfred William Thomas
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Bendix GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/14Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
    • B60T13/142Systems with master cylinder
    • B60T13/145Master cylinder integrated or hydraulically coupled with booster
    • B60T13/146Part of the system directly actuated by booster pressure

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  • Transportation (AREA)
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Description

  • Heuptzylinder für eine Zweikreis-Bremsanlage Die Erfindung betrifft einen Hauptzylinder fUr eine Zweikreis-Bremsanlage, insbesondere für'Kraftfahrzsuge, mit einem mechanisch oder hydraulisch betätigten Steuerglied zum Aussteuern einer Druckmittelquelle, aus der Druckmittal-zur Beaufschlagung eines Hauptzylinderkolbens stromt, wobei das Steuerglied bei. Ausfall der Druckmittelquelle als St5Bel für den Hauptzylinderkolben wirkt und als Ventilkolben ausgebildet ist.
  • Derartige Hauptzylinder sind insbesondere für Betätigungsanlagen für Bremsen und Hupplungen von Kraftfahrzeugen geeignet. Sie haben den Vorteil, daß sie oft an schon vorhandene Druckanlagen engeschlossen werden kähnen, ohne deren Funktion unzulässig zu bseinträchtigen.
  • Ein derartiger Hauptzylinder ist beispielsweise in der Deutschen Patentschrift 1.430.353 vorgeschlagen worden. Zwar ist der Aufbau des vorgschLagenen Hauptzylinders verhältnismäßig einfach, jedoch wirken sih insbesondere zwei Umstände nachteilig aus. Zunächst ist der Rückfluß der DruckflUsaigkeit vom Primärkreis, das ist der unmittelbar beåufschlagte Kreis, in den Vorratsbehälter abhängig von Rückstellfedern der Bremsen, die zunächst den Ventilverschluß zum Behälter durch Zurückdrängen der Ventilbuchse öffnen müssen, um einen Rückflußweg zu schaffen. Folglich verbleibt ein gewisser Restdruck im Primärkreis, der sich störend auswirken kann. Zum Zweiten muß bei einer Bremsbetätigung gegen eine Ventilfeder eine abgedichtete Ventilbuchsr verschoben werden. Dies kann durch einen plitzlichen Wechsel der Haft- zur Gleitreibung ("Losbrechen") zu einer ruckartigen Bremswirkung führen.
  • Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Hauptzylinder der genannten Gattung ZLI schaffen, bei dem bei einfachem aber betriebssicheren Aufbau derart nachteilige Wirkungen ausgeschlossen sind.
  • Dies wird erfindungseemäß dadurch erreicht, daX der Ventilkolben 1 in bezug auf den Hauptkolben derart verschiebbar angeordnet ist, daß er durch seine Bewegung allmählich eine Verbindung zwischen einer Drutkkammer und einem Vorratsbehälter schließt und eine Verbindung zwischen der Druckrnittelquelle und der Druckkammer herstellt, wobei infolge Erhöhung des Druckes in der Druckkanmer ein Primärkreis sowie der Hauptkolben beaufschlagt werden. Durch diese Ausbildung ist ein ungehinderter Rückfluß des Druckmittels aus beiden Kreisen gewährleistet und eine ausgewogene, gut kontrollierbare Bremswirkung erzielt. Ddurch, daß der Hauptkolben von der Druckmittelquelle über seine gesamte Querschnittsfläche beaufschlagt wird, ist eine gleichmäßige Verstärkung in beiden Druckverbraucherkreisen sichergestellt. Dies kann vorzugsweise derart erfolgen, daß der Ventilkolben einen Druckraum umfaßt, von dem aus einerseits eine zentrale Kreisfläche und andererseits die reetliche Ringfläche des Hauptkolbenquerschnitts beaufschlagbar ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckmittelquelle über ein Ventil in einen Steuerraum zuschaltbar, das mittels einer Steuerkante des Ventilkolbens betätigt wird. Somit ist ein Druckverlust aus der Druckmittelquelle, züm Beispiel bei längerem otuhestand, vermieden. Eine gedrängte Bauweise wird erzielt, indem der Ventilkolben in einer Bohrung des Hauptkolbens koaxial geführt wird. Es ergeben sich verschiedene Variationsmöglichkeiten der Steuerwirkung, wenn der Ventilkolben sich über eine Steuerfeder axial gegen den Hauptkolben abstützt. Falls sich auch der Hauptkolben axial über eine vorgespannte Druckfeder gegen das Hauptzylindergehäuse abstützt, kann die Steuerfeder eine kleinere Vorspannung als die Druckfeder des Hauptkolbens aufweisen. Dann wird zunächst der Primärkreis beaufschlag und nach Überfahren der Schnlffellöcher des Sekundärkreises erfolgt ein verstärkter Druckaufbau in beiden Kreisen. Ist hingegen im vorgenannten Fall die Steuerfeder höher vorgespannt als die Druckfeder, 80 erfolgt zunächst eine gewisse Beaufschlagung des zweiten Bremskreises nur durch die mechanische Betätigungskraft, und die Besufschlagung des ersten Bremskreises sowie die Verstärkung des aweiten setzen epäter ein. Dies kann insbesondere dann von Vorteil eein, wenn zunächst nur im zweiten Bremskreis ein größerer Leerweg zurickzulegen ist. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Verschiebung des Ventilkolbens über einen hydraulischen Betätigungekolben dessen Durchmesser grösser ausgebildet ist, als der Durchmesser des Ventilkolbens. Dadurch wird während der Betätigung durch die Verschiebung des Betätigungskolbens eine Hubvergrösserung des Ventilkolbens erzielt; dabei entsteht ein Druckmittelpolster zwischen dem Betätigungskolben und dem Steuerkolben. Durch diese -Hub-Durch diese Hubvergrösserung innerhalb des Hauptz:rlinders kann zum Beispiel die übliche Pedalhebelübersevzung vergrössert werden, wodurch eine grössere Betitigungskraft für die Steuerung des Ventilkolbens und desHauptkoftens zur Verfügung steht. Insbesondere bei Ausfall der Druckmittelversqrgungsanlage ist für den dann nur mechanisch betätigten Hauptkolben eine im Vergleich zu üblichen Pedalvegübersetzungen grössere Pedalausgangskraft von grossem Vorteil. Letztere Ausgestaltung der Erfindung kann besonders vorteiaft ergänzt werden, indem - zum Beispiel innerhalb des Ventilkolbens - zxaschen der Druckmittelquelle und dem Betätigungskolben ein Federspeicher angeordnet ist. Dieser Federspeicher hebt bei drucklosem Primärkreis oder bei Ausfall der Druckmittelquelle die Hubvergrösserung auf. Dies hat zwar eine Verlängerung des Pedalweg zur Folge, jedoch bleibt die durch die gewählte grössere Pedalubersetzung erzielte Pedalkrafteinsparung erhalten.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Druckmittelquelle uber ein Ventil in einem Steuerraum zuschaltbar, wobei das Ventil als Kegelventil ausgebildet ist, dessen eine Dichtfläche bzw. Dichtkante am Umfang des Ventilkolbens und dessen damit zusPmmenvirkende Dichtkante bzw. Dicht.
  • fläche an dem Gehäuse oder an einem gehäusefesten Teil angeordnet sind.
  • Hierdurch kann insbesondere der Ventilkoben selbst als Glied des Zuschaltventils ausgetildet sein; somit entfällt die Anordnung eines zusätzlichen Ventils, und es ergibt. sich durch eine Vereinfachung eine hohe Funktionstüchtigkeit und kostensparende Herstellung sowie eine kompakte Bauweise des Hauptzylinders. Zweckmässigerweise ist dabei eine Dichtkante des Ventils an einer zur Führung des Ventilkolbens dienenden gehäusefesten Buchse angeordnet und wirkt mit einer am Umfang des Ventilkolbens selbst angeordneten kegeligen Dichtfläche zusammen.
  • Die Schließstelluig des Ventils kann ohne zusätzlichen Aufwand dadurch gesichert sein, dass das Ventil unter der Wirkung der Steuerfeder des Ventilkolbens in der Schließstellung gehalten ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im Folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen Fig. 1 - einen Hauptzylinder im Schnitt mit einer schematisch dargestellten Drucknittelversorgungsanlage, gemäss der Erfindung und Fig. 2 - eine Abwandlung des Hauptzylinders im Bereich des Zuschaltventils.
  • Die Druckmittelversorgirngs&nlage setzt sich aus einem Vorratsbehälter 1, einer Pumpe 2, einem Ladeventil 3 und einem Speicher 4 zusammen. Vom Speicher 4 führt eine Druckleitung 5, vom Vorratsbehälter 1 führen Zu-und Rücklaufleitungen 6 und 7 zum Hauptzylinder 8. Die vom Hauptzylinder 8 wegführenden Bremskreise 9 und 10 werden über ein Pedal 11 gesteuert. Bei dem Hauptzylinder 8 sind in vereinfachter Darstellung alle Anschlüsse in die Schnittebene gelegt. Der Hauptzylinder 8 umfasst ein Gehäuse 12 mit einer durchgehenden Stufenbohrung 13. Im Bereich 14 mit dem grössten Durchmesser der Stufenbohrung 13 ist zur Versorgung des Bremskreises 9 ein Hauptkolben 15 gelagert. Der Hauptkolben 15 stützt sich einerseits über eine vorgespannte Druckfeder 16 gegen einen Verschlußzapfen 17 der Stufenbohrung 13 und andererseits über ein Buchse 18 gegen ein Schulter 19 am Gehäuse 12 ab. Der Raum 20 zwischen dem Hauptkolben 15 und dem Verschlußstopfen 17 dient als Druckraum und ist mit der Leitung 6 über eine Nachlaufbohrung 21 und mit dem Bremskreis 9 über eine Ausgangsbohrung 22 verbunden. Der Hauptkolben 15 ist gegen den Druckraum 20 mittels einer Ringmanschette 23 abgedichtet.
  • An der der Buchse 18 zugewandten Seite ist der Hauptkolben 75 mit einer zentralen Stufenbohrung 24 versehen, deren Abschnitt 25- mit dem grösseren Durchmesser über eine radiale Bohrung 26 und einem Ringraum 2T mit einer Rücklaufbohrung 28 zur Leitung 6 verbunden ist. Eine weitere Verbindung führt vom Abschnitt. 25 über eine innere Ringnut 29 und über eine Bohrung 30 zu einem ringförmigen Druckraum 31, der über einer Ausgangs'bohrung 32 mit dem Bremskreis-1O in Verbindung steht. Zur Abdichtung des Druckraumes 31 gegenüber dem Ringraum 27 dient eine Ringmanschette 33.
  • In einem Abschnitt 34 der StufenboL-rung 24 mit kleinerem Durchmesser ist eine Druckfeder 35 eingebracht. Die Druckfeder 35 stützt sich unter Vorspannung einerseits gegen den-Hauptkolben 15 und andererseits gegen einen Ventilkolben 36 ab. Der Veni;ilkolben 36 ist innerhalb des hbschnittes 25 der Stufenbohrung 24, in der Buchse 18 und einer weiteren Buchse 18a des Gehäuses 12 geführt. Innerhalb des Abschnittes 2 der Stufenbohrung 24 ist der Ventilkolben 36 mit einer zentralen Bohrung 37 versehen, die über die Stufenbohrung 24 und die radiale Bohrung 26 mit dem Ringraum 27 in Verbindung steht. Des weiteren ist die zentrale Bohrung 3T über radiale Bohrungen 38 mit der Ringnut 29 des Hauptkolbens 15 verbunden. Eine weitere zentrale Bohrung 39 des Ventilkolbens 36 steht über radiale Bohrungen 40 mit einer äusseren Ringnut 41 des Ventilkolbens 36 in Verbindung; die Aussenringnut 41 des Ventilkolbens 36 ist der inneren Ringnut 29 des Hauptkolbens 15 unmittelbar benachbart. Des weiteren steht die zentrale Bohrung 39 über radiale Bohrung 42 mit einem zweiten mit verringertem Durchmesser ausgebildeten Abschnitt 43 der Stufenbohrung 13 in Verbindung. Dieser Abschnitt 43 ist durch ein Ventil 44 über eine Zulaufbohrung 45 mit der Druckleitung 5 verbindbar. Die Betatigung des Ventils 44 erfolgt über eine Steuerschulter 46 am Yentilkõlben 36.
  • Die zentrale Bohrung 39 des Ventilkolbens 36 ist vor dem Austritt in einen Abschnitt 47 mit größerem Durchmesser zur Aufnahme eines Federspeichers erweitert. Im Abschnitt 47 ist eine Feder 48 eingebracht, die sich unter Uorspannung gegen eine Stufe 49 und gegen einer, abgedichteten Verschlußkolben 50 abstützt. Der Verschlußkolben 50 lieg' an einem Sprengring 51 an, der sich nahe des Ausgangs des Abschnitts 47 radial arn VentilkolbEn 36 abstützt. Zwischen dem Ventilkolben 36 und einem dritten im Durchmesser verringerten Stufenabschnitt 52 be-Findet sich ein Ringraum 53. Der Abschnitt 52 dient des weiteren zur Aufnahme eines Betätigungskolbens 54, der am Ventilknlben 36 anliegt und einen größeren Durchmesser als dieser aufweist. Im bereich vu= einer Dichtmanschette 55 des Betätigungskolhens 54 mündet in den Ring raum 53 eine Nachlaufbohrung 56. Eine Ausgleichsbohrung 57 steht mit eienm Sammclraum 58 in Verbindung.. An der dem Pedal zuyewandten 5eite weist der Betätigunskolben 54 eine zweite Dichmanschette 59 auf.
  • Unter der Kraft der Druckfeder 35 stützt der Betätigungskolben 54 sich gegen einen in den SLufenabschnitt 52 eingebrachten Sprengring 60 ab. Die PedaLkraft wirkt über einen Stößel 61 auf den Betätigungskolhen 54.
  • Bei intakter Bremsaniage ist die Wirkungsweise wie folgt: Durch Schwenken des Pedale 11 bewegt sich der Stüßel 61 und der Betätigungskolben 54 nach links und verschiebt den anliegenden Ventil kolben 36. Gleichzeitig wird durch die im Vergleich zur Feder 16 steifer ausgebildete Feder 35 auch der iiauptkolben 15 verschoben. Die Dichtmanschetten 23 und 55 überfahren etwa gleit zeitig die Nachlaufhohrungen 21 bzw. 56. Durch das Verschieben hat die Steueischulter 46 das Ventil 44 geöffnet, so daß die Bohrung 39 und der Abschnitt 43 der Stufenbuhrung 13 unter dem Druck der Druckmittelversorgungsanlage stehen.
  • Die beaufschlagten Flächen sind jedoch ausgeglichen, so daß keine Wirkung des Druckes sichtbar wird. Bei weiterer Verschienung des Betätigungskolbens 54 wird im Druckraum 20 durch Verschieben des Hauptkolbens 15 gegen die Kraft der Feder 16 ein ansteigender Druck erzeugt, der sich in den Bremskreis 9 fortpflanzt. Der Ventilkolben 36 heginnt, die Kraft der Feder 35 zu überwinden und sich relativ zum Hauptkolben 15, das heißt weiter in die Bohrung 24 des Hauptkolbens 15 hincin, zu verschieben. Diese Relativbewegung bewirkt zweierlei: die Bohrung 26 wird vom Wentilkolben 36 zunehmend verschlossen, während die Ringnut 41 mit der Ringnut 2.9 in Verbindung tritt. Bei weiterer Relativverschiebung wird die Bohrung Z5 geschlossen und der Druck der Druckmittelversorgungsanlage-steht über die Ringnuten 41 und 29 und über die Bohrung 30 dem Druckraum 31 zur Verfügung . Desgleichen herrscht Verstarkungsdruck in der Bohrung 24, sa daß die gesamte Querschnittsfläche des Hauptkolbens 1-5 vom Druck der Druckmittelversorgungsanlage beaufschlagt ist. Über die Ausgangsbohrung 32 wird gleicht zeitig der Bremskreis 10 mit demselben Druck versorgt. Der Verstärkerdruck ist über die Querschnittsfläche des Ventilkolbens 36 om Pedal 11 fühlbar.
  • Wenn die Dichtmanschette 55 dib Nechlaufbohrung 56 überfahren hat, baut sich zwischen dem Ventilkolben 36 und dem Betätigungskolben 54 ein Druckmittelpolster au; diesem Druckmittelpolster wirkt auf der anderen Seite des Verschlußkolbens 50 der Verstarkerdruck entgegen. Dieser Aufbau einer Druckmittelsäule während der Verschiebung des Betätigungskolbens 52 spart Betätigungshub fnren Betätigungszylinder ein, so daß statt der üblichen, z.B. 1 : 4, eine größere Pedalübersetzung, zum Beispiel 1 : 6, gewählt werden kann.
  • Bei Beendigung des Bremsvorganges kann nach Schließung des Ventils 44 auch aus dem Bremskreis 10 das Druckmittel über die Bohrungen 32, den Druckraum 31, die Bohrung 30,. die Ringnut 29, die Bohrungen 38 und 39 sowie 24 und 26, den Ringraum 27 und durch die Rucklaufbohrung 28 zum Vorratebehälter 1 zurückströmen. Das heißt, in der Ruhestellung ist ein ungehinderter Rü-ckfluA von Druckmittel aus dem Bremskreis 10 zum Vorratsbehälter 1 möglich. Bei dem Bremskreis 9 erfolgt der Rückfluß durch die Rückstellung des Hauptkol: bens 15 durch die Feder 16in die Ausgangsstellung, wie an sich bekannt.
  • Bei Ausfall des Bremskreises 9 legt sich der Hauptkolbrn 15 an den Verschlußstopfen 17 des Gehäuses 12 an. Die Wirkung des Bremskreises 10 bleibt - unter Inkaufnahme eines verlangerten Pedalweges -voll erhalten.
  • Bei Ausfall des Bremskreises 10 oder bei Ausfall der Druckmittelversorgungsanlage bleibt die Wirkung des Bremskreises 9 voll erhalten. Der Pedalweg verlängert sich auch in diesem Falle; denn da kein Verstärkungsdruck im Federspeicher (Abschnitt 47) herrscht, wird die Hubvergrößerung aufgehoben, indem der Verschlußkolben 5D gegen die Feder 48 verschoben wird. Jedoch steht nun die gegenüber üblichen Übersetzungen erhöhte Pedalkraft für den noch intakten Bremskrels 9 zur Verfügung.
  • In Fig. 2 ist eine Weiterbildung der Erfindung dargestellt. Die Weiterbildung bezieht sich auf die Ausbildung des Ventils 44 in Fig. 1, dieses entfällt durch die nachstehend beschriebene Abanderung. In Fig. 2 sind Bauteile, die Bauteilen in Fig. 1 eteprechen, beibehalten und nur mit eine Hunderterstelle versehen.
  • Ein Ventilkolben 136 ist in einem Abschnitt 143 der Stufenbohrung 113 gelagert, wobei der Durchmesser des Abschnitts 143 dem Durchmesser des Bereichs 14 (in Fig. 1) cntspricht. Ein Hauptkolben 115 stützt sich über eine Buchse 118, eine Zvischenbucbse 10 und einer zweiten Buchse 118a an einer Schulter 119 sm Gehäuse 112 ab. Die Buchse 118 ist mittels eines Dichtringes 71 gegen die Sturenbohrung 113 und mittels eines Dichtringes 72 gegen den Ventilkolben 136 abgedichtet. Die Buchse 118 ist mittels eines Dichtringes 73 gegen die stufenbohrung 113 abgedichtet. Im Bereich einer.
  • Zulaufbohrung 145 weist die Zwischenbuchse 70 radiale Bohrungen 74 auf, die eine stetige Verbindung zwischen der Zulaufbohrung 145 und des Abschnitt 143 der Stufenbohrung 113 sicherstellen. Der Ventilkolben 136 weist in Bereich der Buchse 1t8* eine kegelige Schulter 75 auf, die zusammen mit einer Innenkante 76 der Buchse 118. ein Kegelventil bildet.
  • Innerhalb der Buchse 118a geht die kegelige 8chulter 75 in eine Ringnut 77 über. Die Ringnut 77 steht über radiale Bohrungen 142 mit der ientrilen Bohrung 139 des Ventilkolbens in Verbindung. Die kegelige Schulter 75 wird von einer Steuerfeder 35 (Fig. 1) des Ventilkolbens 136 gegen die Innenkante 76 der Buchse 1 18a gehalten und wanehliesst somit den Durchgang vom Abschnitt 143 zu der Zentralbohrung 139.
  • Bei einer Bremstetätigung wird der Ventilkolben 136 nach links verschoben; dadurch löst sich die kegelige Schulter 75 von der Kante 76.
  • Nun kann sich der im Abschnitt 143 herrschende, über die Zulau£-bohrung 145 herangeführte Verstärkerdruck über die Ringnut 77 und die Bohrungen 142 in die zentrale Bohrung 139 fortpflanzen und den verstärkten Bremsvorgang einleiten; die Funktion des Hauptzylinders läuft im übrigen sinngemäss wie bei der Fig. 1 beschrieben ab.

Claims (14)

Schutzrechtsansprüche
1. Hauptzylinder für eine Zweikreisbremsanlage, insbesondere für a KraftraBrzeuge, mit einem mechanisch oder hydraulisch betatig ten Steuerglied zum Aussteuern einer Druckmitteltuelle, aus der Druckmittel zu Beaufschlagung eines Hauptzylinderkolbens strömt, wobei das Steuerglied bei Ausfall der Druckmittelquelle als Sto-Bel für den Hauptzylinderkolben wirkt und als Ventilkolben ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (36) in bezug auf den Hauptkolben (15) derart verschiebbar angeordnet (26) ist, daß er durch seine Bewegung allmählich eine Verbindungfzwischen einer Druckkammer (31) und einem Vorratsbehälter (:) schließt und eine Verbindung (40, 41, 30) zwischen der Druckmittelquelle (2, 4) und der Druckkammer (31) herstellt, wobei infolge Erhöhung des Druckes in der Druckkammer (31) ein Primärkreis (10) sowie der Hauptkolben (15) beaufschlagt werden.
2. Hauptzylinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkolben (15) von der Druckmittelquelle (2,4) über seine gesanfte Querschnittsfläche beaufschlagt wird.
3. Hauptzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben einen Druckraum (37) umfaßt, von dem aus einerseits eine zentrale Kreisfläche (Bohrung 24) und andererseits die restliche Ringfläche (Druckraum 31) des Hauptkolbenquerschnitts beaufschlagbar ist.
4. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle (2, 4) über ein Ventil (44) in einen Steuerraum (39) zuschaltbar ist, das mittels einer Steuerkante (46) des Ventilkolbens (36) betätigt wird.
5. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (36) in einer Bohrung (25) des Hauptkolbens (15) koaxial geführt ist.
6. Hauptzylinder ch einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gcker.nzeichnet, daß er Ventilkolben (35) sich über eine Steuerfeder (35) axial gegen den Hauptkolben (15) abstützt.
7. Hauptzylinder nach Anspruch 6, wobei der Hauptkolben sich axial über eine vorgespannte--Druckfeder gegen das Hauptzylindergehäuse abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfeder (35) eine kleinere Vorspannung aufweist als die Druckfeder (16) des Hauptkolbens (15).
8. Hauptzylinder nach Anspruch 6, wobei der Hauptkolben sich axial über eine vorgespannte Druckfeder gegen das Haupt zylindergehause abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfeder (35) eine grössere Vorspannung aufweist als die Druckfeder-(16) deR Hauptkolbens (15)
9. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die. Verschiebung des Ventilkolbens (36-) über einen hydraulischen Betätigungskolben (54) erfolgt, dessen Durchmesser grösser ausgebildet ist als der Durchmesser des Ventilkolbens(36).
10. Hauptzylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ventilkolben (36) und dem Betätigungskolben (54) ein Federspeicher (47 bis 51) angeordnet ist.
11. Hauptzylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Federspeicher (47 bis 51) innerhalb des Ventilkolbens (36) angeordnet ist.
12. Hauptzylinder nach einem der ABsprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druekmittelquelle (2,4) über ein Ventil (136,118a) in einem Steuerraum (139) zuschaltbar -ist, wobei das Ventil (136,118a) als Kegelventil ausgebildet ist, dessen eine Dichtfläche (75) bzw. Dichtkante am Umfang des Ventilkolbens (136) und dessen damit a-.usammenwirkende Dichtkante (76) bzw. Dichtfläche an dem Gehäuse <112) oder an einem gehäusefesten Teil (118a) angeordnet sind.
13. Hauptzylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtkante (I6) des Ventils (136,118a) an einer zur Führung des Ventilkolbens (13Ü) dienender gehäusefesten Buchse (118a) angeordnet is-t und mit einer wn Umfang des Ventilkolbens (136) selbst angeordneten kegeligen Dichtfläche (75) zusammenwirkt.
14. Hauptzylinder nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (136,118a) unter der Wirkung der Steuerfeder (35) des Ventilkelbens (136) in der Schließstellung gehalten ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2903661A1 (de) * 1978-01-31 1979-08-02 Girling Ltd Pedalbetaetigbarer bremskraftverstaerker fuer fahrzeugbremsanlagen
EP0067749A1 (de) * 1981-06-12 1982-12-22 The Bendix Corporation Hydraulisches Servogerät mit geschlossener Mitte
EP0082367A1 (de) * 1981-12-18 1983-06-29 Robert Bosch Gmbh Hydraulischer Zweikreis-Tandem-Hauptbremszylinder

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