DE2253491A1 - Baeder zum stromlosen vernickeln von metall, kunststoff und keramik - Google Patents
Baeder zum stromlosen vernickeln von metall, kunststoff und keramikInfo
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Description
Bäder zum stromlosen Vernickeln von Metall, Kunststoff und Keramik
Gemäß bekannten Verfahren werden zum stromlosen Vernickeln von festen Körpern aus Metall, Kunststoff oder Keramik Bäder
aus Nickelsalz, Komplexsalzen und Natriumhypophosphit verwendet. Gemäß einem Vorschlag P 22 31 939.7 (VPA 72/7538)
wird ein Elektrolyt aus Nickelsulfat, iri-Natriumcitrat, Ammoniumchlorid μηά Natriumhypophosphit eingesetzt und bei
einem pH-Wert von 6-8 und einer Temperatur von 70-1000C
gearbeitet, wobei eine Nickelkomplexsalzlösung aus Nickelsulfat, tri-Natriumcitrat, Ammoniusichlorid und Ammoniak sowie
eine Natriumhypophoephitlösung in regelmäßigen Zeitabständen zugegeben, ein bestimmter Dichtebereich während des Betriebes
(12-30 Be) eingehalten und periodisch ein Teilvolumen ,des
Eleketrolyten verworfen und durch Wasser ersetzt wird.
Das genannte Bad ist außerordentlich stabil; es gestattet die Abscheidung gleichmäßiger, glatter, haftfester, korrosionsbeständiger
Überzüge und einen kontinuierlichen Betrieb über einen längeren Betriebszeitraum. Allerdings ist die Abscheidungsgeschwindigkeit
dieses Elektrolyten verhältnismäßig gering und beträgt selbst bei kleineren Bädern höchstens
15 μΐη/h. Im Fertigungsbetrieb kann aber auch diese Abscheidungsrate
nicht eingehalten werden. Die in diesem Fall erreichbaren Abscheidungsgeschwindigkeiten liegen bei 5-10 μιη/ΐϊ. Die aus den
in P 22 31 939.7 (VPA 72/7538) vorgeschlagenen Bädern erhaltenen Überzüge sind blank. Sie zeigen auch einen gewissen
Glanz. Sie sind aber nicht hoch glänzend, was für bestimmte Anwendungsfälle, in denen es auf eine dekorative Wirkung
ankommt, ausschlaggebend ist.
Mit anderen bekannten Verfahren zur stromlosen Vernickelung nach DT-AS 1 135 261, gemäß welchen Elektrolyte mit be-
-2-409820/0981
- 2 - VPA 72/7568
stimmten Csrbonsäuren oder Dicarbonsäuren als beschleunigend
wirkende Komplexbildner verwendet werden, sollen im Dauerbetrieb Abscheidungsgeschwindigkeiten von ca. 25 μΐη/h erreichbar
sein. Ihr Betrieb ist aber apparativ sehr aufwendig und kostspielig und die Bäder müssen in gewissen Zeitabständen
infolge Anreicherung verschiedener Badbeatandteile als Ganzes verworfen werden.
Es wurde nun gefunden, daß die geschilderten Nachteile vermieden werden können, wenn die Bäder zur stromlosen Vernickelung
0,1-5 g/l wasserlösliche Benzolderivate enthalten. Sie besitzen eine beschleunigende Wirkung auf die Abscheidungsgeschwindigkeit,
so daß bestimmte Schichtdicken in erheblich kürzeren Betriebszeiten erzielt werden können. Dies ist insbesondere dann wertvoll,
wenn dicke überzüge hergestellt werden sollen. Aber auch bei dünneren Schichten, z.B. la Bereich von 5-10 μπι, ist durch
Verwendung eines Bades mit hoher Abscheidungsgeschwindigkeit im Falle eines Fertigungsbetriebes infolge der Verkürzung der
Expositionazeit ein wesentlicher Rationaliaierungserfolg zu
erreichen.
Beschleunigend wirkende Gruppen von Verbindungen, die sich als besonders geeignet erwiesen haben, sind in der nachfolgenden
Tabelle angeführt.
-3-
409820/0981
Gruppe von Verbindungen
Name Formel
1. Di- und Trihydroxybenzole Resorzin
Pyrogallol OH ObH
OH
2. Di- und Trihydroxybenzole mit mindestens einer weiteren funktionellen
Gruppe COOH 2,3-Dihydroxybenzoesäure pS-OH
COOH 2,4-Dihydroxybenzoesäure r*">—OH
)H COOH
2,5-Dihydroxybenzoesäure
3.Chinone COOH
3,4-Dihydroxybenzoeaäure
3,4-Dihydroxybenzaldehyd
)H OHO
OH COCH
2,3,4-Trihydroxyacetophenon
OH
p-Benzochinon
Tetrahydroxy-p-benzochinon
H 0
Chinhydron A09820/0981
2 ? 5 3 4
- 4 - VPA 72/756d
Mit den erfindungsgemäßen beschleunigenden Zusätzen kann die
Abscheidungsgeschwindigkeit bei der stromlosen Vernickelung
aus Bädern, die z.B. Acetat oder Glykolat, vorzugsweise
Citrat, als Komplexbildner enthalten, erhöht werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die genannten Verbindungen zu einem Bad zur stromlosen Vernickelung, vorzugsweise einem Citratbad, gemäß Patentanmeldung
P 22 31 939.7 (VPA 72/7538) in Mengen von 0,1-5 g/l, vorzugsweise 0,5-2 g/l hinzugefügt. Die Abscheidungsgeschwindigkeit
beträgt bis zu 35 μΐη/h. Damit wird in Bezug auf die bisher
im praktischen Betrieb des Citratbades erreichte Abscheidungsrate eine Erhöhung auf mindestens das 3-fache erreicht. Die
Zusätze gemäß der Erfindung erlauben ferner die Aufrechterhaltung
eines kontinuierlichen Betriebes bei hoher Abscheidungsgeschwindigkeit. Die Zusätze werden dem Bad bei Neuansatz
zugefügt und während des Betriebes laufend zusammen mit der Ergänzungslösung, vorzugsweise der Nickelkomplexsalzlösung,
zugegeben. Außerdem wird beim Austausch eines Teilvolumens durch
Wasser diesem eine bestimmte Menge der erfindungsgemäßen
Beschleuniger zugefügt.
Ein besonders großer Beschleunigungseffekt der erfindungsgemäßen
Zusätze wird in einem pH-Bereich von 5,5-8,5 erreicht. Es erwiesen sich im Falle eines Citratbades pH-Werte von
6-7 und im Falle eines Acetat- oder Glykolatbades pH-Werte
von 7-8 als besonders günstig.
Außer einer beschleunigenden Wirkung zeigen einige der erfindungsgemäßen
Zusätze einen hervorragenden glanzsteigernden Effekt. Als besonders günstig hat sich 2,4-Dihydroxybenzoesäure
erwiesen. Werden einem Bad zur stromlosen Vernickelung z.B. auf Citratbasis 0,2-5 g/l, vorzugsweise 1-2 g/l dieser Verbindung
zugegeben, dann werden besonders glatte und hochglänzende Nickelüberzüge erhalten.
-5-409820/1981
- 5 - VPA 72/7568
In einigen Fällen haben sich Bäder als besonders günstig erwiesen, die neben den beschleunigenden Zusätzen gemäß
der Erfindung-0,002-0,3 g/l, vorzugsweise 0,012-0,05 g/l
Kupfer in Form eines wasserlöslichen Kupfersalzes, beispielsweise Kupfersulfat (CuS0-'5Hp0) oder Kupferchlorid
(CuCIp^HpO) enthalten. Dieses Kupfersalz kann dem Bad bei
Neuansatz, z.B. einem Citratbad, und der Nickelkomplexsalz-Ergänzungslösung
hinzugefügt werden. Die für die Zwecke der Stabilisierung günstigste Menge an Kupfersulfat (CuSO-·5H9O)
beträgt in einem neu angesetzten Bad 0,01-1 g/l, vorzugsweise 0,05-0,2 g/l, und in der Nickelkomplexsalz-Ergänzungslösung
0,05-5 g/l, vorzugsweise 0,1-2 g/l.Kupfersulfat (CuSO.'5HpO). Durch den Gehalt an Kupfer wird zusätzlich eine
hervorragende Stabilisierung des Bades erreicht, so daß trotz der hohen Abscheidungsgeschwindigkeit bei laufendem Betrieb
die Gefahr einer Badzersetzung ausgeschaltet und die allmähliche Vernickelung von Gefäßwänden und Heizeinrichtungen verhindert
oder zumindest stark verzögert wird.
In den Bädern gemäß der Erfindung können Metall-, Keramik- oder Kunststoffgegenstände, insbesondere Duroplaste, stromlos vernickelt
werden. Die Metallgegenstände können z.B. aus Eisen, Kupfer, Messing, Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehen.
Für die stromlose Vernickelung von Aluminium und Aluminiumlegierungen sind erfindungsgemäße Bäder mit Glykolat oder
Acetat als Komplexbildner besonders geeignet.
Die Bäder gemäß der Erfindung eignen sich ferner auch zur stromlosen Vernickelung von Kleinteilen in einer Trommel.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert.
Metall-(außer Aluminium) oder Keramikgegenstände werden nach
einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos
vernickelt ι
-6-
409820/0981
VPA 72/7568 | g/i | |
2253A91 | 35 | g/i |
100 | g/i | |
50 | g/i | |
10 | g/l | |
0,5 |
Nickelsulfat NiSO.'7H0O
4 2
tri-Natriumcitrat C^HcNa,0~ · 5 , 5Ho0
O Z> Jl c-
Ammoniumchlorid NH4Cl Natriumhypophosphit NaHpPOp*HpO
Pyrogallol C11-H,(OH),
Oj j
pH-Wert 6,4-6,9 Temperatur 98 - 1000C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25 - 30 μηα/h
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm /l.
2 3
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro du Warenoberfläche 10 cm
einer ammoniakalischen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm Reduktionslöaung (Ergänzungslösung B)
zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung»"
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungalösung A)
Niekelsulfat 190 g/l(= 40 g/l Ni)
tri-Natriumcitrat 75 g/l
Ammoniumchlorid 38 g/l
Ammoniak konz (25 #ig) ' 250 cmVl
Pyrogallol C6H3(OH)3 0,5 g/l
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens
verworfen und durch Wasserersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem
Austausch 0,5 g/l Pyrogallol zugegeben.
Metall-(außer Aluminium) oder Kerainikgegenstände werden - nach
einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung - in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
/.09820/0981
Niekelsulfat NiSO43
tri-Natriumcitrat CgH5Na5O7·5,
Ammoniumchlorid NH.Cl Natriumhypophosphit NaH3PO2'H3
Kupfersulfat CuSO4-5H3O
2,3-Dihydroxybenzoesäure (HO)2
TPA 72/7568 | g/l | |
2253491 | 35 | g/i |
100 | g/l | |
50 | g/l | |
10 | 5 g/l | |
O5Oi | g/l | |
H 1 |
pH-Wert 6,4-6,9
Temperatur 98 - 1000C
Temperatur 98 - 1000C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25 - 30 μΐη/h
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm /l
2 3
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm Warenoberfläche 10 cm
einer ammoniakalisehen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung!
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) Nickelsulfat ■ . . 190 g/l (= 40 g/l Ni)
tri-Natriumcitrat 75 g/l Ammoniumchlorid 38 g/l
Ammoniak konz. (25 %ig) .250 cm /l
Kupfersulfat CuSO4*5H3O 091 g/l
2,3-Dihydroxybenzoesäure (HO)2 CgH5GOOH 1 g/l
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens
verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte
in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem Austausch 1 g/l 2,3-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
-8-
409820/0 :■ 81
- 8 - VPA 72/7568
Metall-(außer Aluminium) oder Keramikgegenstände werden nach
einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung - in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt;
Nickelsulfat NiSO.'7HgO 35 g/l
tri-Natriumeitrat C6H5Na5O7-5,5H3O 100 g/l
Ammoniumchlorid NH.Cl 50 g/l
Natriumhypophosphit NaH2PO2^H2O 10 g/l
Kupferaulfat CuSO4-5H3O 0,05 g/l
2,5-Dihydroxybenzoesäure (HO)2 C6H5 COOH 1 g/l
pH-Wert 6,4 - 6,9
Temperatur 98 - 1000C
Temperatur 98 - 1000C
Abscheidungsgeschwindigkeit 20 - 25 μπι/h
Flächenbelastung des Bades bia 2 dm /l.
2 Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm Warenoberfläche 10 cm
einer ammoniakalischen Nickelkomplexaalzlosung (Ergänzungslösung
A) und 5 cm Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungalösung A) Nickelsulfat
tri-Natriumeitrat
Ammoniumchlorid
Ammoniak konz. (25
tri-Natriumeitrat
Ammoniumchlorid
Ammoniak konz. (25
190 | g/l | (« 40 g/l Ni) |
75 | g/l | |
38 | g/l | |
250 | cm | /1 |
0,1 | g/l | |
C6H5 COOH | 1 | g/l |
Kupfersulfat CuSO..5Ho0
4 c
2,5-Dihydroxybenzoesäure (HO)2
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabatänden wird ein Teil des Elektrolytvolumens
verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Waaeer werden vor dem
Austauach 1 g/l 2,5-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
409820/0981 "9
- 9 - VPA 72/7568
Metall-(außer Aluminium) oder Keramikgegenstände werden nach
einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO4^H3O 35 g/l
tri-Natriumcitrat O6H5ITa5O7-S1SH2O 100 g/l
Ammoniumchlorid NH4Cl 50 g/l
Natriumhypophosph.it NaH3PO2-H2O 10 g/l ■
Kupfersulfat CuSO4-5H3O 0,05 g/l
3,4-Dihydrobenzoesäure (HO)3 CgH, COOH 1 g/l
pH-Wert 6,4 - 6,9
Temperatur 98 - 1000C
Temperatur 98 - 1000C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25 - 30 μΐη/h
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm /l
2
Alle -10 Minuten werden dem Bad pro dm Warenoberfläche 10 cm
einer ammoniakalisehen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) Nickelsulfat 190 g/l (= 40 g/l Ni)
tri-Natriumcitrat 75 g/l
Ammoniumchlorid 38 g/l
• 3 /
Ammonium konz. (25 7>±g) 250 cm /1
Kupferaulfat CuSO4*5H3O 0,1 g/l
3,4-Dihydroxybenzoeaäure (HO)2 CgH, COOH 1 g/l
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosph.it - ' 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabatänden wird ein Teil des Elektrolytvolumena
verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem
Austausch 1 g/l 3,4-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
-10-409820/0981
- 10 - VPA 72/7568
Metall-(außer Aluminium) oder Keramikgegenstände werden nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in
einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO.·YHpO | 0 | 35 | g/i |
tr-Natriumcitrat CgHc-Na5O7 · 5, 5H? | 100 | g/l | |
Ammoniumchlorid NH.Cl | 50 | g/i | |
Natriumhypophosphit NaHpPOp'H„0 | 10 | g/i | |
Kupfersulfat CuS0.-5Ho0 4 c |
.H^CHO b 3 |
0,290 | g/l |
3,4-Dihydroxybenzaldehyd (H0)? C | 1 | g/i | |
pH-Wert 6,4 - 6,9
Temperatur 98 - 1000C
Temperatur 98 - 1000C
Abscheidungageschwindigkeit 25 - 30 μΐη/h
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm /l.
2
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm Warenoberfläche 10 om
einer ammoniakalisehen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslöaung
A) und 5 cm Reduktionalö'sung (Ergänzungelösung B)
zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A)
Uiekelsulfat 190 g/l (= 40 g/l Ni)
tri-Natriumcitrat 75 g/l
Ammoniumchlorid 38 g/l
Ammoniak konz. (25 #ig) 250 cmvl
Kupfersulfat CuSO4^H2O 1,6 g/l
3,4-Dihydroxybenzaldehyd (HO)2 C6H3 CHO 1 g/l
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens
verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem
Austausch 1 g/l 3,4-Dihydroxybenzaldehyd zugegeben. ~11
409820/0981
- 11 - VPA 72/7568
Metall-(außer Aluminium) oder Keramikgegen.stan.de werden —
nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos
vernickelt:
Nickelsulfat NiSO '7H2O 35 g/l
tri-Natriumcitrat C6H5Na5O7«5,5H3O 100 g/l
Ammoniumchlorid NH4Gl 50 g/l
Natriumhypophosphit NaH3PO2-H2O · ' 10 g/l
Kupfersulfat GuSO.'5H3O . 0,05 g/l
p-Benzochinon O=CgH.=0 0,5 g/l
pH-Wert 6,4-6,9
Temperatur 98 - 1000C
Temperatur 98 - 1000C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25 - 30 μΐη/h
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm /l
2
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm Warenoberfläche 10 m
einer ammoniakalisehen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (ErgänzungslösungA) Nickelsulfat 190 g/l (= 40 g/l Ni)
tri-Natriumcitrat . 75 g/l Ammoniumchlorid 38 g/l
Ammoniak konz. (25 #ig) 250 cnr/1
Kupfersulfat GuSO.'5H3O 0,1 g/l
p-Benzochinon O=C6H4=O 0,5 g/l
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolyt- volu»eAe. verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte
in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem
Austausch 0,5 g/l p-Benzochinon zugegeben.
409820/0981
f. C \J sJ
- 12 - VPA 72/7568
Metall- oder Keramikgegenstände werden nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in einem Nickelbad der
unten angegebenen Zusammensetzung stromlos vernickelt. Das Bad eignet sich insbesondere zur stromlosen Vernickelung von
Aluminiumgegenständen, die darin über eine Zwischenschicht,
z.B. Zink, außerdem aber auch direkt, d.h. ohne Zwischenschicht, vernickelt werden können.
p-Benzochinon O=CgH-=O 1 g/l
pH-Wert 7,2-7,5, gelegentliche pH-Korrektur mit Ammoniak Temperatur 97-980C
Abscheidungsgeschwindigkeit 30 - 35 μαι/h
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm Warenoberfläche 10 om
einer ammoniakalischen Nickelkomplexealzlösung (Ergänzung·-
lösung A) und 5 cm Reduktionslösung (Ergänzungelösung B)
zugegeben.
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A)
Ammoniak konz. (25 *ig) 250 cmVl
p-Benzochinon O=CgH.»O 1 g/l
2. Heduktionalösung (Ergänzungslösung B)
Natriumhypophosphit 395 g/l
-13 -UO9820/0981
- 13 - VPA 72/7568
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil, des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasserersetzt, um die Baddichte
in bestirnten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor den Austausch 1 g/l p-Benzochinon zugegeben.
Metall- oder Keramikgegenstände werden nach einer in der
Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in einem Nickelbad
der unten angegebenen Zusammensetzung stromlos vernickelt. Das Bad eignet sich insbesondere zur stromlosen Vernickelung
von Aluminiumgegenständen, die darin über eine Zwischenschicht, z.B. Zink, außerdem aber auch direkt, d.h. ohne Zwischenschicht,
vernickelt werden können.
ffickelsulfat FiSO4^H3O. 35 g/l
3,4-Dihydroxybenzoesäure (HO)2 CgH, COOH 2 g/l
pH-Wert 7f2 - 7,5 gelegentlich pH-Korrektur duroh Ammoniak
Temperatur 97-980C
Absöheidungsgeschwindigkeit ca. 25 μη/h
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm/l
2 ■?
einer ammoniakaliaohen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslusung A) und 5 cm Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
zugegeben.
1. Hickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A)
3,4-Dihydroxybenzoesäure (HO)2 Cg H5 COOH 2 g/l
AO9820/0981 "H-
-H- VPA 72/7568
2· Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumena
verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem
Austausch 2 g/l 3,4-Dihydroxybenzoeaäure zugegeben.
Me tall-(außer Aluminium) oder KeranLkgegenstände werden - nach
einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung - in einem Niekelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Hickelaulfat NiSO.'7H2O 35 g/l
tri-Hatriumcitrat C6H5Na5O7*5,5H2O 100 g/l
Ammoniumchlorid NH.Cl # 50 g/l
Natriumhypophosphit NaH3PO3^H2O 10 g/l
2,4-Dihydroxybenzoesäure (HO)2 CgH5 COOH 2 g/l .
pH-Wert 6,4 - 6,9
Temperatur 98 - 1000C
Temperatur 98 - 1000C
Abscheidungageschwindigkeit ca. 20 μΐη/h
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm /l.
Die aus diesem Bad abgeschiedenen überzüge aus einer Hiekel-Phosphor-Legierung
sind hochglänzend.
2
Alle 10 Hinuten werden dem Bad pro dm Warenoberfläche 10 cm
einer ammoniakalischen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungelösung
A) und 5 cm Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzungt
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A)
Hickelaulfat 190 g/l (= 40 g/l Hi)
tri-Hatriumcitrat 75 g/l
Ammoniumohlorid 38 g/l
Ammoniak konz. (25 £ig) 250 cm /1 2,4-Dihydroxybenzoeaäure (HO)2 C^H5 COOH 2 g/l
-15 Λ09820/0981
- 15 - VPA 72/7568
2. Reduktionslösung (Ergänzungslöaung B)
Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens
verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte
in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem Austausch 2 g/l 2,4-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
Beiapiel 10
Kunststoffgegenstände, insbesondere Duroplaste, z.B. Phenol-^
harze oder Polyesterharze werden - nach vorheriger Aufrauhung und Aktivierung - in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung
stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO4^H3O 35-g/l ■
tri-Natriumeitrat C6H5Na3O7^SH2O ■ 100 g/l
Ammoniumchlorid NH.Cl . . 50 g/l
Natriumhypophosphit NaH2PO2 - H2O 10 g/l
Kupfersulfat CuSO4·5H2O 0,5 g/l
3,4-Dihydroxybenzoesäure (HO)2 C6H5 COOH 1 g/l
pH-Wert 6,4-6,9 ,
Temperatur 98 - 1000C .
Abacheidungsgeschwindigkeit 25 - 30 μιη/h
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm /l
2
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm Warenoberfläche 10 cm
einer ammoniakalischen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A)
Nickelsulfat 190 g/l (= 40 g/l Ni)
tri-Natriumcitrat 75 g/l
Ammoniumchlorid 38 g/l
Ammoniak konz. (25 #ig) 250 cm /l
Kupfersulfat CuSOy-5H2O 0,1 g/l
3,4-Dihydroxybenzoesäure (HO)2 CgH, COOH 1 g/l _1
40 9820/0 9β 1
- 16 - VPA 72/7568
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabetänden wird ein Teil des Elektrolytvolumens
verworfen und durch Wasser ersetzt} um die Baddiohte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem
Austausch 1 g/l 3,4-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
7 Patentansprüche
0 Figuren
0 Figuren
-17-
409820/0981
Claims (7)
1. Bäder zum stromlosen Vernickeln von Metall, Kunststoff und Keramik aus Nickelsalz^ Komplexsalzen und Natriumhypophosphit
mit Zusätzen zur Erhöhung der Abseheidungsgeschwindigkeit
und der Stabilität, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1-5 g/l wasserlösliche Benzolderivate
zur Erhöhung der Abscheidungsgeschwindigkeit und gegebenenfalls 0,002-0,3 g/l Kupfer in Form eines wasserlöslichen
Kupfersalzes als Stabilisierungsmittel enthalten.
2. Bäder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zusatz zur Erhöhung der Abscheidungsgeschwindigkeit
Di- und/oder Trihydroxybenzole enthalten.
3. Bäder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Zusatz zur Erhöhung der Abscheidungsgeschwindigkeit Di- und/oder Trihydroxybenzole mit mindestens einer weiteren
funktioneilen Gruppe enthalten.
4. Bäder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Zusatz zur Erhöhung der Abscheidungegeschwindigkeit Chinone enthalten.
5. Bäder nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß aie zur Erhöhung der Abscheidungsgeschwindigkeit und des Glanzes
2,4-Dihydroxybenzoesäure enthalten.
6. Bäder nach Anspruch 1 bis 5, daduroh gekennzeichnet, daß
sie zur Stabilisierung 0,012-0,05 g/l Kupfer in ?orn eine·
wasserlöslichen Kupfersalzes enthalten.
7. Verwendung von Bädern nach Anspruch 1 bis 6 zum stromlosen Vernickeln von Bauteilen der Elektrotechnik aus Metall,
Kunststoff oder Keramik.
409820/0981
Priority Applications (11)
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DE2253491C3 DE2253491C3 (de) | 1976-05-26 |
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ID=
Also Published As
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DK143861B (da) | 1981-10-19 |
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