DE2253491C3 - Bäder zum stromlosen Vernickeln von Metall, Kunststoff und Keramik - Google Patents

Bäder zum stromlosen Vernickeln von Metall, Kunststoff und Keramik

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DE2253491C3
DE2253491C3 DE19722253491 DE2253491A DE2253491C3 DE 2253491 C3 DE2253491 C3 DE 2253491C3 DE 19722253491 DE19722253491 DE 19722253491 DE 2253491 A DE2253491 A DE 2253491A DE 2253491 C3 DE2253491 C3 DE 2253491C3
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bath
sodium
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Herbert 8541 Katzwang; Laub Hans Dr. 8500 Nürnberg Januschkowetz
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Siemens AG
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Description

Gruppe von
Verbindungen
Beispiele Name
Formel
Gruppe von
Verbindungen
Beispiele
Name
Formel
1. Di- und
Tri-
hydroxybenzole
Resorzin
Pyrogallol
COOH
Di- und 2,3-Dihydroxy-Tri- benzoesäure
hydroxybenzole
mit
mindestens
einer
weiteren ~ . r>·, , funktio- J4-Dihydroxynellen benzoesäure Gruppe
2,5-Dihydroxybenzoesäure
HO-
COOH
3,4-Dihydroxybenzoesäure
-OH
3,4-Dihydroxybenzaldehyd
OH
2,3,4-Trihydroxy- acetophenon
OH
3. Chinone Tetrahydroxy-
p-benzochinon HO
Mit den erfindungsgemäßen beschleunigenden Zusätzen kann die Abscheidungsgeschwindigkeit bei der stromlosen Vernickelung aus Bädern, die z. B. Acetat oder Glykolat, vorzugsweise Citrat, als Komplexbildner enthalten, erhöht werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die genannten Verbindungen zu einem Bad zur stromlosen Vernickelung, vorzugsweise einem Citratbad, gemäß Palentanmeldung P 22 31 939.7 in Mengen von 0,1 bis 5 g 1, vorzugsweise 0,5 bis 2 g. I hinzugefügt. Die Abscheidungsgeschwindigkeit beträgt bis zu 35 μηι h. Damit wird in bezug auf die bisher im praktischen Betrieb des Cilratbadec erreichte Abschcidungsrate eine Erhöhung auf mindestens das 3fache erreicht. Die Zusätze gemäß der Erfindung erlauben ferner die Aufrcchterhaltung eines kontinuierlichen Betriebes bei hoher Abscheidungsgeschwindigkeit. Die Zusätze werden dem Bad bei Neuansatz zugefügt und während des Betriebes laufend zusammen mit der Ergänzungslösung, vorzugsweise der Nickelkomplexsalzlösung, zugegeben. Außerdem wird beim Austausch eines Teilvolumens durch Wasser diesem eine bestimmte Menge der erfindungsgemäßen Beschleuniger zugefügt.
Ein besonders großer Beschleunigungseffekt der
erfindungsgemäßen Zusätze wird in einem pH-Bereich von 5,5 bis 8,5 erreicht. Es erwiesen sich im Falle eines Citratbades pH-Werte von 6 bis 7 und im Falle eines Acetat- oder Glykolatbades pH-Werte von 7 bis 8 als besonders günstig.
Außer einer beschleunigenden Wirkung zeigen einige der erfindungsgemäßen Zusätze einen hervorragenden glanzsteigernden Effekt. Als besonders günstig hat sich 2,4-Dihydroxybenzoesäure erwiesen. Werden einem Bad zur stromlosen Vernickelung z. B. auf Citratbasis 0,2 bis 5 g/l, vorzugsweise 1 bis 2 g 1 dieser Verbindung zugegeben, dann werden besonders glatte und hochglänzende Nickclüberzüge erhalten.
In einigen Fällen haben sich Bäder als besonders günstig erwiesen, die neben den beschleunigenden Zusätzen gemäß der Erfindung 0,002 bis 0,3 g 1, vorzugsweise 0,012 bis 0,05 g/l Kupfer in Form eines wasserlöslichen Kupfcrsalzes, beispielsweise Kupfcrsulfat (CuSO4-5H2O) oder Kupferchlorid (CuCl2 · 2H2O) enthalten. Dieses Kupfersalz kann dem Bad bei Neuansatz, z. B. einem Cilratbad, und der Nickelkomplexsalz-Ergänzungslösung hinzugefügt werden. Die für die Zwecke der Stabilisierung günstigste Menge an Kupfcrsulfat (CuSO4 · 5H2O) beträgt in einem neu angesetzten Bad 0,01 bis 1 g 1, vorzugsweise 0.05 bis 0,2 g I, und in der Nickelkomplexsalz-Ernanzungslosung 0,05 bis 5 g 1. vorzugsweise 0.1 bis 2 g/l Kupfersulfat (CuSO4 · 5H2O). Durch den Gehalt an Kupfer wird zusätzlich eine hervorragende Stabilisierung des Bades erreicht, so
22
daß trotz der hohen Abscheidungsgeschwindigkeit bei laufendem Betrieb die Gefahr einer Badzersetzung ausgeschaltet und die allmähliche Vernickelung von Gefäßwänden und Heizeinrichtujigen verhindert oder zumindest stark verzögert wird.
In den Bädern gemäß der Erfindung können Metall-, Keramik- oder Kunststoffgegenstände, insbesondere Duroplaste, stromlos vernickelt werden. Die Metallgegenstände können z. B. aus Eisen, Kupfer, Messing, Aluminium oder Aluminiumlegierungen be- ίο stehen. Für die stromlose Vernickelung von Aluminium und Aluminiumlegierungen sind erfindungsgemäße Bäder mit Glykolat oder Acetat als Komplexbildner besonders geeignet.
Die Bäder gemäß der Erfindung eignen sich ferner auch zur stromlosen Vernickelung von Kleinteilen in einer Trommel.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Metall- (außer Aluminium) oder Keramikgegenstände werden — nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung — in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO4 · 7 H2O 35 g/1
Tri-Natriumcitrat
C6H5Na3O7 · 5,5 H2O 100 g/l
Ammoniumchlorid NH4Cl 50 g/l
Natriumhypophosphit
NaH2PO2 H2O 10 g/l
Pyrogallol C6H3(OH)3 0,5 g/I
pH-Wert 6,4 bis 6,9 Temperatur 98 bis lOO'C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25 bis 30 μπι/h Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2/l
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro Quadratdezimeter Warenoberfläche 10 cm3 einer ammoniakalischen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungs- · lösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) Nickelsulfat 190gl
(= 40 g INi)
Tri-Natriumcitrat 75 g/l
Ammoniumchlorid 38 g 1
Ammoniak, konz. (25%ig) 250 cm3 1
Pyrogallol C6H3(OH)3 0.5 gl
2. Reduklionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 gl
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumcns verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzeii zu halten. Diesem Wasser weiden vor dem Austausch 0,5 gl Pyrogallol zugegeben.
B e i s ρ i e 1 2
Metall- (außer
ständc werden - -
Aluminium)
nach
einer in
oder Kcramikgcgender Galvanotechnik
49, l( 6
üblichen Vorbehandlung — in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO4 - 7 H2O 35 g '
Tri-Natriumcitra',
C6H5Na3O7-5,5H2O 100 μ 1
Ammoniumchlorid NH4Cl 5OgI
Natriumhypophosphii
NaH2PO2 H2O 10 g I
Kupfersulfat CuSO4 ■ 5 H2O 0.05 g 1
~> 3-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H3COOH IgI
pH-Wert 6,4 bis 6,9
Temperatur 98 bis 100'C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25 bis 30 v.m h Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2 I
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro Quadraldezimeter Warenoberfläche 10 cm3 einer ammoniukalischen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) Nickelsulfat 190 g I
(= 40 g "INi)
Tri-Natriumcitrat 75 g 1
Ammoniumchlorid 38 g 1
Ammoniak, konz. (25%ig) 250 cm3 1
Kupfersulfat CuSO4 · 5H2O O1IgI
2,3-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H3COOH IgI
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g 1
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser wird vor dem Austausch g/l 2,3-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
Beispiel 3
Metall- (außer Aluminium) oder Keramikgegenstände werden — nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung — in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO4 · 7H2O 35 g/l
Tri-Natriumcitrat
C6H5Na3O7 · 5,5H2O 100 g/l
Ammoniumchlorid NH4Cl 50 g,/I
Natriumhypophosphit
NaH2PO2 H2O 10g/I
Kupfersulfat CuSO4 · 5 H2O 0.05 g 1
2,5-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H3COOH 1 gl
pH-Wert 6,4 bis 6,9
Temperatur 98 bis 1000C
Abscheidungsgeschwindigkeit 20 bis 25 am h Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2/l
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro Quadratdezimeter Warenoberfläche 10 cm3 einer ammoniakalischen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusamnensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) Nickelsulfat 190 g I
(= 40 g I Ni)
Tri-Nalriumcilrat 75 g/l
Ammoniumchlorid 38 g/l
Ammoniak, konz. (25%ig) 250 cm3,/I
Kupfersulfat CuSO4 · 5H2O 0,1 g/l
2,5-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H3COOH lg/1
2. Reduklionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g/|
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser wird vor dem Austausch g/l 2,5-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
Beispiel 4
Metall- (außer Aluminium) oder Keramikgegenstände werden ■--- nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung — in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO4 ■ 7H2O 35 g/l
Tri-Natriumcitrat
C6H5Na3O7 · 5,5H2O 100g/l
Ammoniumchlorid NH4CI 50 g/l
Natriumhypophosphit
NaH1PO2 H2O 1Oe 1
Kupfersuirat CuSO4 · 5 H2O 0,05 g/l
3,4-Dihydrobenzoesäure
(HO)2C6H3COOH - IgI
pH-Wert 6,4 bis 6,9
Temperatur 98 bis 100' C
Abscheidungsgeschwindigkcit 25 bis 30 μπι/h Flächenbelastung des Bades bis 2 dnr/1
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro Quadratdezimeter Warenoberfläche 10 cm3 einer ammoniakalischcn Nickelkomplexsalzlösun£. (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) Nickelsulfat 190 g/l
(= 4OgZlNi)
Tri-Natriumcitrat 75 g/1
Ammoniumchlorid 38 g/l
Ammonium, konz. (25%ig) 250 cm3/l
Kupfersulfat CuSO4 · 5 H2O 0.1 g/1
3,4-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H3COOH lg/1
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen ,_u halten. Diesem Wasser wird vor dem Austausch g/l 3,4-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
Beispiel 5
Metall- (außer Aluminium) oder Keramikgcgcnwerden — nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung ■- in einem Nickclbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickeil:
Nickelsulfat NiSO4 · 7 H2O 35 g I
Tri-Natriumcitrat
C6H5Na3O7 ■ 5,5H2O lOOgl
Ammoniumchlorid NH4Cl 5OgI
Natriumhypophosphit
NaH2PO2 · H,O 10g 1
Kupfersulfat CuSO4 ■ 5H2O 0.290 g 1
3,4-Dihydroxybenzaldehyd
(HO)2C6H3CHO 1 g/l
pH-Wert 6,4 bis 6.9
Temperatur 98 bis 100 C
Abschcidungsgeschwindigkeit 25 bis 30μηνΊι Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2 I
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro Quadratdezimeter Warenoberfläche 10 cm3 einer ammoniakalischen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickclkomplexsalzlösung (Er»änzungslösung A) Nickelsulfal .' 190 g/l
(= 4OgINi)
Tri-Natriumcitrat 75 g/l
Ammoniumchlorid 38 g 1
Ammoniak, konz. (25%ig) 250 cm3,1
Kupfersulfat CuSO4 · 5H2O 1,6 g 1
3.4-Dihydroxybenzaldehyd
(HO)2C6H3CHO lg/1
2. Reduklionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g 1
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des
Elcklrolytvolumcns verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser wird vor dem Austausch 1 g/l 3,4-Dihydroxybenzaldehyd zugegeben.
Beispiel 6
Metall- ouer Keramikgegcnslände werden nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in einem Nickelbad der unten angegebenen Zusammensetzung stromlos vernickelt. Das Bad eignet sich insbesondere zur stromlosen Vernickelung von Aluminiumgegenständen, die darin über eine Zwischenschicht, z. B. Zink, außerdem aber auch direkt, d. h.
ohne Zwischenschicht, vernickelt werden können.
Badzusammensetzung
Nickelsulfat NiSO4 · 7H2O 35 g/l
Natriumacetat CH3COONa 50 g/l
Ammoniumsulfat (NH2)2SO4 25 g/l
Natriumhvpophosphit
NaH2PO2 ■ H2O 10g/1
3,4-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H3COOH 2 g/l
pH-Wert 7,2 bis 7,5, gelegentlich pH-Korrektu durch Ammoniak
Temperatur 97 bis 980C
Abscheidungsgeschwindigkeit etwa 25 μτη/h Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2/l
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro Quadrai dezimeter Warenoberfläche 10 cm3 einer amme niakalischen Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzung;
lösung A) und 5cmJ Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplcxsalzlösunü (Ergänzungslösung A)
Nickelsulfat 190g/l
Natriumacetat 75 g 1
Ammoniumsulfat 37 g'l
3,4-Dihydroxybcnzoesäurc
(HO)2C6H3COOH 2 g/l
2. Reduklionslösung (Ergänzungslösung B) Nalriumhypophosphit 396 g/I
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser werden vor dem Austausch 2g I 3.4-Dihydroxybenzoesäure zugegeben.
Beispiel 7
Metall- (außer Aluminium) oder Keramikgegenstände werden — nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung — in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickclsulfat NiSO4 · 7H2O 35 g/l
Tri-Natriumcitrat
C6H5Na3O7 · 5.5H2O 100g'l
Ammoniumchlorid NH4Cl 50 g/I
Natriumhypophosphit
NaH2PO2 H2O 10 g/l
2,4-Dihydroxyben/oesäure
(HO)2C6H3COOH 2g I
pH-Wert 6,4 bis 6,9
Temperatur 98 bis 100X
Abschcidungsgeschwindigkeit etwa 20 u.m h Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2 1
Die aus diesem Bad abgeschiedenen überzüge aus einer Nickel-Phosphor-Lcgierung sind hochglänzend.
Alle IO Minuten werden dem Bad pro Quadratdezimetcr Warenoberfläche 10 cm1 einer ammoniakalischen Nickelkomplcxsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Rcduktionslösun'i (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammenselzung:
1. Nickelkomplcxsal/lösung (Ergänzungslösung A)
Nickclsulfat "....'. Γ90g/l "
(= 40 g/l Ni)
Tri-Natriumcitrat 75 g/l
Amrnoniumchlorid 38 g/l
Ammoniak, konz. (25%ig) 250cnr\1
l^-Dihydroxybenzocsäure
(HO)2C6H3COOH 2 g/l
35
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g'l
In regelmäßigen Zciiabständcn wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wassci ersetzt, um die Baddichtc in bestimmten Grenzer zu halten. Diesem Wasser werden vor dem Austausch
2.4-Dihydroxy benzoesäure zugegeben.
Beispiel 8
Kunststoffgegenstände, insbesondere Duroplaste z. B. Phenolharze oder Polyesterharze werden — nach vorheriger Aufrauhung und Aktivierung — in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO4 · 7 H2O 35 g 1
Tri-Natriumcitral
C6H5Na3O7 5,5H2O 100 g 1
Ammoniumchlorid NH4CI 50gl
Natriumhypophosphit
NaH2PO2 H2O 10g 1
Kupfersulfat CuSO4 · 5 H2O 0.5 g 1
3,4-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H3COOH IgI
pH-Wert 6.4 bis 6,9
Temperatur 98 bis 1000C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25 bis 30 am.Ii Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2 1
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro Quadratdezimeter Warenoberflächc 10 cm3 einer ammoniakalischcn Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktiunslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplcxsalzlösung (Ergänzunaslösunc A) Nickelsulfat ". ... T.... Γ90 g 1 "
(= 4OgINi)
Tri-Natriumcitrat 75 g 1
Ammoniumchlorid 38 g/I
Ammoniak, konz. (25% ic) 250 cm3 1
Kupfcrsulfal CuSO4 · 5H2O 0.1 g/l
3.4-Dihydroxybcnzoesäure
(HO)2C6H3COOH IgI
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 396 g/l
In regelmäßigen Zeitabständen wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten. Diesem Wasser wird vor dem Austausch g'3.4-Dihydroxybcnzoesäure zugegeben.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Bäder zum stromlosen Vernickeln von Metall, Kunststoff und Keramik aus Nickelsalz, Komplexsalzen, organischen Veroindungen und Natriumhypophosphit mit Zusätzen zur Erhöhung der Abscheidungsgeschwindigkeit und Stabilität, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erhöhung der Abscheidungsgeschwindigkeit 0,1 bis 5,0 g/l eines wasserlöslichen Polyhydroxybenzols, das mindestens eine weitere funktioneile Gruppe enthalten kann und gegebenenfalls als Stabilisierungsmittel 0,002 bis 0,3 g/l Kupfer in Form eines wasserlöslichen Kupfersalzes enthalten.
1 Bäder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Di- und oder Trihydroxybenzole enthalten.
3 Bäder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Di- und'oder Trihydroxybenzole mit mindestens einer weiteren funktionalen Gruppe enthalten.
4. Bäder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Chinone enthalten.
5 Bäder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2,4-Dihydroxybenzoesäure enthalten. , , · - . j
6 Bäder nach den Ansprüchen 1 bis 5, uadurch gekennzeichnet, daß sie 0,012 bis 0,05 g 1 Kupfer Γη Form eines wasserlöslichen Kupfersalzes enthalten.
Gemäß bekannten Verfahren werden zum stromlosen Vernickeln von festen Körpern aus Metall, Kunststoff oder Keramik Bäder aus Nickelsalz, Komplexsalzen und Natriumhypophosphit verwendet, s. die deutschen Auslegeschriften 1135 261, 1162159 und 11 60262.
Gemäß einem Vorschlag P 22 31939.7 wird ein Elektrolyt aus Nickelsulfat, Tri-Natriumcitrat, Ammoniumchlorid und Natriumhypophosphit eingesetzt und bei einem pH-Wert von 6 bis 8 und einer Temperatur von 70 bis 1000C gearbeitet, wobei eine Nickelkomplexsalzlösung aus Nickelsulfat, Tri-Natriumcitral, Ammoniumchlorid und Ammoniak sowie eine Natriumhypophosphitlösung in regelmäßigen Zeitabständen zugegeben, ein bestimmter Dichtebereich während des Betriebes (12 bis 30Be) eingehalten und periodisch ein Teilvolumen des Elektrolyten verworfen und durch Wasser ersetzt wird.
Das genannte Bad ist außerordentlich stabil; es gestattet die Abscheidung gleichmäßiger, glatter, haftfester, korrosionsbeständiger überzüge und einen kontinuierlichen Betrieb über einen längeren Betriebs-Zeitraum. Allerdings ist die Abscheidungsgeschwindigkeit dieses Elektrolyten verhältnismäßig gering und beträgt selbst bei kleineren Bädern höchstens 15 μίτι h. Im Fertigungsbetrieb kann aber auch diese Abscheidungsrate nicht eingehalten werden. Die in diesem Fall erreichbaren Abscheidungsgeschwindigkeiten liegen bei 5 bis ΙΟμίη h. Die aus den in P 22 31 939.7 vorgeschlagenen Bädern erhaltenen überzüge sind blank. Sie zeigen auch einen gewissen Glanz. Sie sind aber nicht hoch glänzend, was für bestimmte Anwendungsfälle, in denen es auf eine dekorative Wirkung ankommt, ausschlaggebend ist.
Mit anderen bekannten Verfahren zur stromlosen Vernickelung nach DT-AS 11 35 261, gemäß welchen Elektrolyt mit bestimmten Carbonsäuren oder Dicarbonsäuren als beschleunigend wirkende Komplexbildner verwendet werden, sollen im Dauerbetrieb Abscheidungsgeschwindigkeiten von etwa 25 μηι h erreichbar sein. Ihr Betrieb ist aber apparativ sehr aufwendig und kostspielig, und die Bäder müssen in gewissen Zeitabständen infolge Anreicherung verschiedener Badbestandteile als Ganzes verworfen Es ist weiter aus der US-PS 32 34031 bekannt, Bädern zum chemischen Vernickeln von Metall und Kunststoffen bestimmte Schwefelsalze organischer Benzolderivate als Stabilisatoren zuzugeben. Hierdurch wird die Abscheidungsgeschwindigkeil zur Gewinnunc einer besseren Stabilität crniedrigl. Eine eventuelle ^Zugabe eines Phenols soll als Lösungsvcrmittler dienen. Gemäß der US-PS 31 52 009 verwendete Zusätze wie Natriumeitrat, Natnumlartrai, Natriumlactat und Natriumphthalat haben eine puffernde Wirkung.
Die Aufnähe der Erfindung besteht in der Schaffung von Bädern Tür die stromlose Nickelabscheidung mit erhöhter Abscheidungsgeschwindigkeit, die außerdem stabil sind und die Abscheidung von insbesondere dickeren überzügen in vertretbaren Betriebszeiten ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der Erfindung Bäder zum stromlosen Vernickeln von Metall, Kunststoff und Keramik aus Nickelsalz. Komplexsalzen, organischen Verbindungen und Natriumhypophosphit "mit Zusätzen zur Erhöhung der Abschcidungsüeschwindigkeit und Stabilität vorgesehen, die zur Erhöhung der Abscheidungsgeschwindigkeit 0,1 bis 5,0 g 1 eines wasserlöslichen Polyhydroxybenzols, das mindestens eine weitere funktionell Gruppe enthalten kann und gegebenenfalls als Stabilisierungsmittel 0,002 bis 0,3 g 1 Kupier in Form eines wasserlöslichen Kupfersalzes enthalten.
Die Bäder gemäß der Erfindung besitzen eine beschleunigende Wirkung auf die Abscheidungsücschwindiekcil, so daß bestimmte Schichtdicken Γη erheblich kürzeren Bctriebszeilen erzielt werden können. Dies ist insbesondere dann wertvoll, wenn dicke überzüge hergestellt werden sollen. Aber auch bei dünneren Schichten, z. B. im Bereich von 5 bis 10'!In. ist durch Verwendung eines Bades mit hoher Abscheidungsgeschwindigkeil im Falle eines Fertiüunusbetricbcs infolge der Verkürzung der Exposiiions/.eit ein wesentlicher Rationalisierungserfolg zu erreichen.
Beschleunigend wirkende Gruppen von Verbindungen, die sich als besonders geeignet erwiesen haben, sind in der nachfolgenden Tabelle angeführt.
DE19722253491 1972-10-31 1972-10-31 Bäder zum stromlosen Vernickeln von Metall, Kunststoff und Keramik Expired DE2253491C3 (de)

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DK577573A DK143861C (da) 1972-10-31 1973-10-25 Bad til stroemloes fornikling af metal,formstof og keramik
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