DE2253090A1 - Verfahren zur herstellung einer giessform - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer giessformInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/02—Sand moulds or like moulds for shaped castings
- B22C9/03—Sand moulds or like moulds for shaped castings formed by vacuum-sealed moulding
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Gießform
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer Gießform.
Es wurde bereits als ein neues Verfahren zur Herstellung
einer Gießform vorgeschlagen, Unterdruck zur Aufrechterhaltung des Zusammenhalts einer zum Eingießen einer
Schmelze dienenden Gießform zu verwenden. Gemäß diesem Verfahren wird ein Abdeckglied mit seiner einen Oberfläche
in innige Berührung mit einer Oberfläche des Modells, ein Formkasten in Eingriff mit der anderen Oberfläche
des Abdeckglieds gebracht, die der in inniger Berührung mit dem Modell stehenden gegenüberliegt, eine
Hinterfüllmasse, die ein hitzebeständiges Schüttgut enthält, wird in den Formkasten oder in einen dem Modell
gegenüberliegenden Raum gefüllt, Unterdruck wird in der Hinterfüllmasse in der Weise erzeugt, daß er das Abdeckglied
unter Saugwirkung gegen die Hinterfüllmasse zieht,. und das Modell wird zur Bildung des Hohlraums entfernt,
in den die Schmelze gegossen wird.
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Das Abdeckglied besteht aus einer Kunstharzfolie. Beim
Aufbringen eines Überzugs in Form des Abdeckglieds auf das Modell kann eine Kunstharzfolie in innige Berührung
mit dem Modell gebracht werden, oder ein Kunstharz kann in flüssiger Form auf das Modell aufgebracht werden, um
nach dem Trocknen einen Kunstharzfilm darauf zu bilden. Bisher konnten bei der Herstellung einer Gießform von
komplizierter Gestalt mit vielen Vorsprüngen und Vertiefungen je nach der prozentualen Ausdehnung des Films
Schwierigkeiten auftreten.
Es ist ein Gegenstand der Erfindung, ein Gießformherstellungsverfahren
anzugeben, das eine leichte Ausbildung einer Abdeckfolie, die als Abdeckglied dient, ermöglicht,
und die Erzeugung einer Schicht eines das Modell ablösenden Mittels, das in Pulver- oder anderer
geeigneter Form vorliegt, auf allen formgebenden Oberflächen des Modells umfaßt. Nachdem ein Überzug aus einem
Abdeckfilm auf der Schicht des das Modell ablösenden Mittels gebildet wurde, wird eine aus einem Schüttgut
bestehende Hinterfüllmasse in den Raum außerhalb des Abdeckfilms eingefüllt und in dem mit der Hinterfüllmasse
ausgefüllten Raum ein Unterdruck erzeugt, der den Abdeckfilm gegen die Hinterfüllmasse saugt. Dann wird
das Modell von dem Abdeckfilm getrennt, um einen Hohlraum zu bilden. Die Anbringung der Schicht des das Modell
ablösenden Mittels erleichtert die Trennung des Modells von dem Abdeckfilm und erlaubt eine leichte und
genaue Herstellung der Gießform.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein Gießformherstellungsverfahren
anzugeben, bei dem ein Kunstharz- oder sonstige· Abdeckmaterial auf die Schicht des
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Modellfreigabe- oder -ablösemittels aufgestrichen wird,
um einen Abdeckfilm-Überzug darauf zu bilden, so daß
das Modell leicht von dem Abdeckfilm trennbar ist und
eine Gießform von komplizierter Form leicht und genau erzeugt werden kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, ein Gießformherstellungsverfahren vorzusehen, bei dem Druckluft
von selten des Modells auf einen Überzug in Form eines Abdeckfilms zur Einwirkung gebracht wird, nachdem
der letztere auf dem Modell gebildet wurde, so daß der Abdeckfilm gleichmäßig von dem Modell getrennt werden
kann, ohne daß er beim Abheben von ihm beschädigt wird, so daß der Arbeitswirkungsgrad verbessert wird.
Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung hervor. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt des bei dem Gießformherstellungsverfahren
verwendeten Modells und der Formkästenj
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine nach dem Verfahren hergestellte Gießform; und
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt, der die auf den formgebenden Oberflächen des Modells ausgebildeten
Schichten eines Modellablösemittels und die Abdeckfilme veranschaulicht.
Gemäß Fig. 1 ist das Modell 1 mit formgebenden Oberflächen
2 und 3 auf seiner Vorder- bzw. Hinterfläche und einem Holhraum 4 in seinem Inneren versehen. Der Hohlraum
4 wird mit den formgebenden Oberflächen 2 und 3
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über kleine, einen Luftdurchgang ermöglichende Kanäle
5 und 6 in Verbindung gehalten.
Formkästen 7 und 8 sind benachbart den formgebenden Oberflächen 2 und 3 auf den Vorder- bzw. den Hinterflächen
des Modells angeordnet. Die Formkästen 7 und 8 sind mit Filtertragplatten 13 und 14 versehen, die an ihrer Rückseite
befestigt sind, wobei ein freier Raum 9 zwischen der Rückseite des Formkastens 7 und der Filtertragplatte
13 und ein freier Raum 10 zwischen der Rückseite des Formkastens 8 und der Filtertragplatte 14 gebildet wird.
Die Filtertragplatten 13 und 14, die mit einer Vielzahl von Öffnungen 11 bzw. 12 für den Luftdurchlaß versehen
sind, weisen Filter 15 bzw. 16 auf, die auf der Innenseite
der Filtertragplatten 13 bzw. 14 angebracht sind. Absaugeanschlüsse 17 bzw. 18 sind an den Formkästen
7 bzw. 8 vorgesehen und werden mit einer Saugpumpe oder einer anderen Saugeinrichtung (nicht dargestellt) verbunden,
um eine Verbindung zwischen den Räumen 9 und 10 und der Saugeinrichtung herzustellen. Hinterfüllmassen-Zufuhranschlüsse
19 und 20 sind in den oberen Teilen der Formkästen 7 und 8 vorgesehen, und eine Rüttelvorrichtung
oder ein Vibrator 21 ist auf der Rückseite des Formkastens 8 angebracht.
Zur Herstellung einer Gipsform unter Verwendung des Modells 1 und der Formkästen 7 und 8, wie oben beschrieben,
wird ein Epoxyharz von geringer Leitfähigkeit oder ein anderesgleichartiges Material in Pulver- oder
Puderform auf den formgebenden Oberflächen des Modells 1 z.B. durch elektrostatisches Spritzen aufgebracht
und Pulvermaterial-Schichten 22 und 23 gebildet. Dann wird ein Kunstharzmaterial in flüssiger Form auf die
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Pulvermaterialschichten 22 und 23 aufgetragen ,:..■. um Abdeckfilme
24 und 25, wie aus Fig. 3 ersichtlich^ darauf
zu bilden.
Die Formkästen 7 und 8 werden mit den formgebenden Oberflächen
2 und 3 auf den Vorder- bzw. Hinterflächen des Modells 1 über die Fulvermaterialschichten 22, 23 und
die Abdeckfilme 24, 25 in Eingriff gebracht, und eine Hinterfüllmasse 26, 27* die aus bekanntem Formsand oder
einem anderen hitzebeständigen Schüttgut besteht, wird
durch die Hinterfüllmassen-Zufuhranschlüsse 19 und 20 in die Formkästen 7 und 8 gefüllt. Wenn die HlnterfUll-
masse den Formkästen zugeführt ist, wird der Vibrator 21 betätigt, um die Hinterfüllmass© vibrieren und die
Formkästen vollständig ausfüllen zu lassen.
Wenn die Formkästen 7 und 8 mit der Hinterfüllmass© angefüllt sind, werden die Hinterfüllmassen-Zufuhransohlüsse
19 und 20 durch Deckel 28 und 29 verschlossen, die aus einem Kunstharzfilm bestehen körnen, und die Saugeinrichtung
wird betätigt, um den Raum in den Formkästen
7 und 8 durch die Absaugeanschlüsse 17 und 18 zu evakuieren, so daß in den Formkästen 7 und 8 Unterdruck erzeugt
wird.
Die auf entgegengesetzten Seiten des Modalls 1 angeordneten Formkästen 7 und 8 werden von dem Modell 1 getrennt,
während Druckluft durch den Hohlraum 4 und die kleinen Kanäle 5 und 6 gegen die formgebenden Oberflächen 2 und
3 des Modells 1 geblasen wird«, Die Formkästen $ und 8
werden von dem Modell 1 getrennt, während die entsprechend den formgebenden Oberflächen 2 und 3 geformten
Abdeckfilme 24 und 25 in Berührung mit der unter Unter-
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druck stehenden Hinterfüllmasse gehalten werden. Das Vorhandensein der Pulvermaterialschichten 22 und 23
erleichtert die Trennung des Modells von den Abdeckfilmen 24 und 25.
Dann werden die beiden Formkästen 7 und 8 in Berührung miteinander gebracht, um einen Hohlraum 30 zwischen
den Abdeckfilmen 24 und 25 zu bilden, wodurch die Gießformerzeugung beendet ist.
Durch Eingießen eines geschmolzenen Metalls oder einer Legierung, wie z.B. Gußeisen, Stahlguß, rostfreier
Stahl, Aluminium oder anderer Metalle oder Legierungen derselben, in den Hohlraum 30 kann man ein Gußstück
der gewünschten Form erzeugen.
Vorstehend wurde zwar die Anbringung von Pulvermaterialschichten auf dem Modell beschrieben, die Erfindung ist
jedoch nicht auf Schichten dieser Art als Modellablösemittel begrenzt. Schichten aus einem feinen Schüttgut
lassen sich als Modellablosemittelschichten insoweit verwenden, als solches Material die Trennung des Modells
von den Abdeckfilmen erleichtert.
Patentansprüche:
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schicht aus einem Modellablösemittel auf einer formgebenden Oberfläche eines Modells gebildet wird,
daß ein Überzug in Form eines Abdeckfilms auf dieser Schicht auf der formgebenden Oberfläche vorgesehen
wird, daß Hinterfüllmasse auf der entgegengesetzten Seite des Abdeckfilms angeordnet wird, daß der Abdeckfilm
dadurch in enge Berührung mit der Hinterfüllmasse gesaugt wird, daß der von den Teilchen
der Hinterfüllmasse umgebene Raum zur Erzeugung eines Unterdrucks darin evakuiert wird, und daß das
Modell von dem Abdeckfilm zur Bildung eines Hohlraums getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht des Modellablösemittels durch Auftrag eines Materials in Pulver- oder
Puderform auf die formgebende Oberfläche des Modells gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dad.u roh gekennzeichnet,
daß der ans den Abdeckfilmen bestehende Überzug durch Auftrag eines Abdeckmaterials
auf die Schicht des Modellablösemittels vorgesehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von Seiten des Modells Druckluft gegen den Abdeckfilm geblasen wird, wenn das Modell
von Ihm getrennt wird.
Wb/vD - 25 153
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Leerseite
Applications Claiming Priority (4)
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---|---|---|---|
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DK206872A DK131763C (da) | 1971-04-27 | 1972-04-26 | Fremgangsmade og apparat til fremstilling af en stobeform |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2253090B2 DE2253090B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2253090C3 DE2253090C3 (de) | 1976-07-01 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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IT969904B (it) | 1974-04-10 |
PH9304A (en) | 1975-08-18 |
DK133661B (da) | 1976-06-28 |
AU4799772A (en) | 1974-04-26 |
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DE2253090B2 (de) | 1975-09-25 |
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IE36783L (en) | 1973-08-18 |
FR2172086A1 (de) | 1973-09-28 |
GB1377836A (en) | 1974-12-18 |
DK133661C (de) | 1976-11-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |