DE2252845A1 - Waermeempfindliches aufzeichnungspapier - Google Patents
Waermeempfindliches aufzeichnungspapierInfo
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- B41M5/3372—Macromolecular compounds
Description
Die Erfindung betrifft eine wärmeempfindliche Aufzeichnungsmasse und ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier. Erfindungsgemäß
soll insbesondere das allmähliche Schwinden des Bilds in der Wärmeaufzeichnungsmasse des wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapiers
durch Kombination einer gewöhnlichen farblosen oder schwachgefärbten farbbildenden Verbindung und einer Phenolverbindung verhindert
werden.
Es ist bekannt, ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier
herzustellen, indem man eine Überzugsflüssigkeit, die durch Dispergieren einer gewöhnlich farblosen oder schwachgefärbten Leucolacton-
oder Spiropyranverbindung und einem bei normaler Temperatur festen und bei etwa 60 bis 2200C schmelzenden oder verdampfenden Phenol
in einem Bindemittel hergestellt wurde, in Form von feinen Teilchen auf ein Substrat aufbringt. Dieses herkömmliche wärmeempfindliche
Aufzeichnungspapier hat jedoch die Eigenschaft, daß das Bild, selbst
-2-
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in der Dunkelheit, während des Lagerns nach der Wärmeaufzeichnung allmählich schwindet und häufig praktisch schwerwiegende
Nachteile entstehen.
Im Rahmen der Erfindung wurde nun ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier gefunden, das diese Nachteile nicht aufweist
und bei welchem das Bild während des Lagerns nicht schwindet. Die wärmeempfindliche Aufzeichnungsmasse gemäß der Erfindung
besteht aus (1) einer gewöhnlich farblosen oder schwach gefärbten farbbildenden Verbindung, (2) einer Phe»lyerbindung,
durch welche die Farbbildung der Verbindung (1.) bewirkt wird, und (3) einem dreidimensional vernetzten Phenolharz. $iese
drei Bestandteile werden in einem Bindemittel dispergiert. Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß durch ein wärmeempfindliches
System, das durch Kombination einer farbbildenden Verbindung und einer Phenolverbindung hergestellt wurde,
das allmähliche Schwinden des Bildes bei einem Wärmeaufzeichnungsmaterial im Dunkeln verhindert werden kann, indem
man das Phenolharz in der wärmeempfindlichen Schicht oder in Berührung mit dieser Schicht anwendet.
Einer der Gründe für das allmähliche Schwinden des Bildes
beruht auf folgenden Ursachen: Die Lacton- oder Spiropyranverbindung
ist stabil als entwickelte Farbe im gelösten Zust; .·:!
oder in Form einer festem Lösung in der geschmolzenen Phenolverbindung
unmittelbar nach dem Schreiben unter Wärmeanwendung vorhanden. Im Verlauf der Zeit werden jedoch Kristallisationen
der Phenolverbindung und des Farbstoffes, welcher die entwickelten Farbbilder bildet, allmählich beschleunigt, insbesondere
aufgrund von Feuchtigkeit und einer geeigneten Temperatur, wodurch sich entsprechende unabhängige Phasen bilden.
Dadurch werden die Farbstoffmoleküle instabil und verwandeln sich in die ursprüngliche farblose farbbildende Verbindung
zurück.
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Die Wirkungen der erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmasse werden anhand der folgenden Beispiele im einzelnen erläutert.
Die bei der Erfindung angewendeten, normalerweise farblosen oder schwach gefärbten farbbildenden Verbindungen sind
als sogenannte Leueolacton- und Spiropyranverbindungen bekannt, Typische Beispiele für derartige Verbindungen sind:
Kristallviolettlacton Malachitgrünlacton
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-aminophthalid
3,3~Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-p-toluol
Sulfonamidphthalid , :
3-Diäthylamino-7--dibenzylaminof luoran
3-Diäthylamino-7-(N-methylanilin)-fluoran
3-Dime thylamino-6-me thoxy-fluoran ■
3-Diäthylamino-6-methyl-7-chlorofluoran :
3-Dibutylamino-6-methy1-7-chlorfluoran |
3-Diäthylamino-7-phenylfluoran
3-Morpholino-5,6-benzofluoran · :
Spiro(1-benzopyran-2,2'-naphthopyran) ,
6-Chlor-8-methoxy-l' 3',3'-trimethyl-spiro(1-
benzopyran-2,2'-indolin.
Die erfindungsgemäß verwendeten Phenolverbindungen
sind bei normaler Temperatur fest und schmelzen und/oder verdampfen bei einer Temperatur von etwa 60 bis 2200C und
reagieren dabei mit der farbbbilden Verbindung unter Bildung einer Farbe dieser Verbindung. Insbesondere die Phenolverbindungen,
die in Wasser oder Erdöl schwerlöslich sind und einen Schmelzpunkt von 80 bis 17O0C aufweisen, werden praktisch
bevorzugt. Beispiele für diese Verbindungen sind;
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iden-4,4'-Isopropyldiphenol 4,4'-Isopropyliden-bis(2-methylphenol)
4,4'-Isopropyliden-bis(2-phenylphenol)
4,4'-Isopropyliden-bis(2-tertbutylphenol)
4,4 '-seci-Butylidendiphenol
4,4'-sec.-Butyliden-bis(2-me thylphenol)
4,4'-Cyclohexylidendiphenol 4,4'-Cyclohexyliden-bis(2-isopropylphenol)
4,4'-Äthylidendiphenol 2,2'-Methylen-bis(5-methylphenol)
4,4'-Ü thyliden-bis(2-me thylphenol)
4,4 '-(1-Me thylpenty liden)-diphenol
4,4'-(1-Methyl-isopentyliden)-diphenol
4,4' -(1-Me thy lhexy liden )-diphenol
4>4'_(1_Äthylbutyliden)-diphenol
4,4'-(1-Äthylpropyliden)-bis(2-methylphenol)
4,4'-Isopropylidendicatechol
4,4'-Benzylidendiphenol 4,4'-Isopropyliden-bis(2-chlorphenol)
2,2'-Dihydroxydipheny 1
2,2'-Methylen-bis(4-chlorphenol)
2,2'-Me thylen-bis(4-methyl-6-tertbutylphenol)
4,4'-Isopropyliden-bis(2,6-dimethylphenol)
2,2'-Thiobis(4,6-dimethjlphenol)
4,4'-Äthylendiphenol
4,4'-(1-Me thylbenzyliden)-diphenol
Selbstverständlich lassen sich erfindungsgemäß auch
andere außer den oben genannten Verbindungen anwenden.
Die dreidimensional vernetzten Phenolharze werden durch Kondensation eines Vernetzungsmittels vom Aldehydtyp
oder eines ähnlichen vernetzten Mittels, wie z.B. niedermolekulare aliphatische Aldehyde, wie Formaldehyd, Acetaldehyd,
Propionaldehyd, Butyraldehyd, Acrolein, Glyoxal usw., oder
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Paraformaldehyd, Paraldehyd oder Acetale, die niedermolekulare
alipha tische Aldehyde zu "bilden vermögen, oder Me thy1-vinyläther
oder Äthylvinyläther mit einer Phenolverbindung
hergestellt. Dieses als Ausgangsmaterial verwendete Phenol weist insgesamt drei oder mehr ortho-Stellungen und/oder
para-Stellungen (zur Phenolhydroxygruppe) in einem Molekül
auf, die nicht mit Substituenten besetzt sind. -Typische Beispiele.für derartige Phenolverbindungen entsprechen
der folgenden Formel
(I)
in welcher K^ die Bedeutung von Wasserstoff, Hydroxyl, Alkyl,
j Alkoxy oder Halogen besitzt,
j oder den folgenden Formeln
j oder den folgenden Formeln
OH (II)
in welchen I^ die Bedeutung von Wasserstoff oder Hydroxyl,
H^ die Bedeutung von Wasserstoff, Hydroxyl, Halogen, Alkyl
oder Alkoxy, und X die-Bedeutung von S, 0, SC^, Phenylen
oder ■
• -6-
C -]
besitzt, wobei R2. und Ec die Bedeutung von Wasserstoff, Alkyl,
Phenyl, Hydroxyphenyl oder einer cyclischen Alkylengruppe besitzen, in welcher R^ und Rc gebunden sind und η eine positive
ganze Zahl zwischen 0 und 8 bedeutet.
Typische Beispiele für derartige Phenolverbindungen
sind folgende:
Phenol,
m-Cresol,
m-Ä thoxyphenol,
m-Chlorphenol,
2,4'-Me thylendiphenol,
4,4f-Isopropyliden-di-resorcin, 2,2'-Methylen-bis(5-bromphenol), . 4,4'-Isopropyliden-bis(3~chlorphenol), 2,2'-Methylen-bis(5-isopropylphenol), 4,4f-Äthylen-bis-(3-methoxyphenol), 4,4'-Isonropylidendiphenol, 4,4'-Butylidendiphenol,
4,4'-Cyclohexylidendiphenol, 4,4'-Äthylidendiphenol,
4,4!-(1-Methylpentyliden)diphenol, 4,4'-(1-Methylisopentyliden)diphenol, 4,4I-(1-Methylhexyliden)diphtnol, 4,4I-(1-Äthylbutyliden)diphenol, 4,4'-(Isopropylidendica techol),
m-Cresol,
m-Ä thoxyphenol,
m-Chlorphenol,
2,4'-Me thylendiphenol,
4,4f-Isopropyliden-di-resorcin, 2,2'-Methylen-bis(5-bromphenol), . 4,4'-Isopropyliden-bis(3~chlorphenol), 2,2'-Methylen-bis(5-isopropylphenol), 4,4f-Äthylen-bis-(3-methoxyphenol), 4,4'-Isonropylidendiphenol, 4,4'-Butylidendiphenol,
4,4'-Cyclohexylidendiphenol, 4,4'-Äthylidendiphenol,
4,4!-(1-Methylpentyliden)diphenol, 4,4'-(1-Methylisopentyliden)diphenol, 4,4I-(1-Methylhexyliden)diphtnol, 4,4I-(1-Äthylbutyliden)diphenol, 4,4'-(Isopropylidendica techol),
4,4■-Benzylidendiphenol,
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4,4' j-4 "-Me thy 1 triphenol,
4,4t-(1-Methylbenzyliden)diphenol, ~
4,4f-lthylendiphenol,
4,4!-Tetrame thylendiphenol,
4,4'-Hexamethylendiphenol,
4,4I-Thiodiphenol, 2,4'-Sulphenyldiphenol,
2,2l-0xydiphenol.
Die Phenolharze können als Kombination von zwei oder
mehreren Verbindungen im Rahmen der Erfindung angewendet werden,
Die erfindungsgemäß angewendeten Phenolharze können leicht durch Umsetzen der Ausgangsphenolverbindungen und der ,
niedermolekularen aliphatischen Aldehyde oder ähnlicher vernetzender Mittel in Gegenwart eines sauren Katalysators, ge- ■
wohnlich in einem Lösungsmittel, Vermählen des erhaltenen ;'
Kondensators und gegebenenfalls Waschen des vermahlenen Kon- j densators hergestellt werden. Insbesondere eignet sich aus
wirtschaftlichen Gründen ein gelförmiges Kondensat aus 4,4'-Isopropylidendiphenol und Formalin. Praktisch werden
solche Verbindungen bevorzugt, die bei einer Temperatur unter ; 13O0C nicht erweichen. Unter den Phenolharzen eignen sich
einige der bekannten Novolakphenolharze, die durch Umsetzen
von Formalin und Phenolverbindungen, die zwei nichtsubstituierte
ortho und/oder para-Stellungen zur phenolischen Hydroxylgruppe
in einem Molekül aufweisen, wie Cresol, tert-Butylphenol,
Octylphenol,.Phenylphenol usw. in ähnlicher Weise zur Verhinderung des allmählichen Schwindens der Aufzeichnung
in der Wärmeaufzeichnungsmasse. Andersartige Phenolharze wie die erfindungsgemäß angewendeten Phenolharze beeinträchtigen
die WärmeStabilität der wärmeempfindlicheη Masse, wenn sie
gemeinsam in der wärmeempfindlohen Masse angewendet werclen
und verursachen allmählich einen tiefen Farbgrundton in der
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wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht, da diese bekannten Phenolharze einen niedrigen Schmelzpunkt aufweisen und
eine Herabsetzung der Farbbildungstemperatür aufgrund der
Mischschmelzpunkterniedrigung mit der als farbbildendem Mittel angewendeten Phenolverbindung verursachen. Aus diesem
Grund sind diese bekannten Phenolharze ungeeignet. Andererseits sind die erfindungsgemäß angewendeten Phenolharze unlöslich
in Lösungsmitteln, wie Methanol, quellen aber hierin. Das allmähliche Schwinden der Aufzeichnung im Dunkeln in
einer wärmeempfindlichen Schicht, die diese Phenolharze enthält, läßt sich verhindern, indem man die Phenolverbindung ,
die ein farbbildendes Mittel darstellt, durch Erwärmen zum Schmelzen bringt, wodurch die Phenolharze quellen und nicht
die Eigenschaft aufweisen, den Schmelzpunkt der Phenolverbindung herabzusetzen und damit eine Herabsetzung der Färbbildungstemperatür
zu bewirken. Diese Phenolharze weisen daher nicht den Nachteil auf, daß sie die Warmestabilitat
herabsetzen, wie dies der Fall ist, wenn andere Phenolharze angewendet werden. Das Gewichtsverhältnis der Phenolverbindung
zu dem Phenolharz in den wärmeempfindlichen Massen gemäß der Erfindung beträgt 1 ! 20 bis 20 ; 1 und vorzugsweise
1 ι 5 bis 5 f 1. Falls die Menge an Phenolverbindung
zu gering ist, so ist die Dichte des aufgezeichneten Bilds zu gering und falls die Menge des Phenolharzes zu gering
ist, tritt keine ausreichende Verhinderung des allmählichen j Schwindens des Bildes ein.
Erfindungsgemäß werden allgemein die drei oben genannf
ten Bestandteile in Wasser oder Erdöl dispergiart und auf einfem Träger, wie Papier oder einem Film, als Überzug aufgebracht.:
Aus diesem Grund ist ein Bindemittel zum Binden dieser Bestandteile erforderlich. Als Bindemittel eignen sich allgemein
bekannte wasserlösliche Harze. Beispiele hierfür
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sind Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose, Gummiarabikum,
Styrol-Maleinsäure-Mischpolymeres, Gelatine ect. Als Erdölbindemittel
können Terpenharze, Erdölharze, cyclisierter Kautschuk usw. angewendet werden. Bei der Erfindung werden
die normalerweise farblose oder schwach gefärbte farbbildende Verbindung, die Phenolverbindung und das Phenolharz in einem
Bindemittel dispergiert und in diesem Fall werden die dispergierten
Teilchen vorzugsweise möglichst klein vermählen, speziell bis zu einer Größenordnung von weniger als einigen
μ Durchmesser. Falls die Teilchengröße zu groß ist, ist die Oberfläche des Überzugs auf einem wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapier
naturgemäß rauh und der Handelswert wird verringert. Als Mahlhilfsmittel können gegebenenfalls Aktivierungsmittel, wie Dispergierungsmittel, Entsehäumungsmittel ect.
angewendet werden. Ferner, können Wachse zu der wärmeempfindlichen
Schicht zugegeben werden, um eine Farbbildung aufgrund von Druck zu verhindern. Zusätzlich können auch Talk, Zinkoxid,
Titanoxid, Calciumcarbonat ect. zugegeben warden, um ein weißes Aussehen der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
zu erzielen.
Es wurde von folgenden Ausgangsmaterialien ausgegangen: .
4,4f-Isopropylidendiphenol . 45,6 g-Äthylalkohol
60 ml
Wasser 40 ml
37#ige wäßrige Formaldehydlösung ^G 3.
Konzentrierte Salzsäure und Wasser (1 ι 1)
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Die obigen Bestandteile wurden in einen Kolben eingebracht und miteinander vermischt. Dann wurde das Gemisch
auf einem Wasserbad drei Stunden zum fiückfluß erhitzt, lach
dem Abkühlen wurde die überstehende Flüssigkeit abdekantiert !
und der fiückstand mit Wasser verknetet und durch Dekantieren ausgewaschen. Dann wurden 200 ml Methanol zugegeben und über [
Nacht stehengelassen und die überstehende Flüssigkeit dann abdekantiert. Das zurückbleibende gelartige Material wurde
in einem Haushaltmixer in Gegenwart von Wasser vermählen und dann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. <
Dabei wurde ein schwach braun gefärbtes, praktisch weißes ; Pulver erhalten, das bei einer Temperatur unter 2000C nicht
schmolz. Die Ausbeute betrug 46 g. '
_Herstellungsbe^iS£iel__2 zur Herstellung des Phenolharzes
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 4,4f-(1-Methylhexyliden)diphenol anstelle des 4,4'-IsOPrOPyIIdBndiphenols angewendet wurde. Dabei wurde ein praktisch weißes
pulverförmiges Bisphenolharz erhalten. :
Das Verfahren gemäß Herstellungsbeiapiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 4,4I-Cyclohexylidtndiphenol anstelle
von 4,4'-Isopropylidendiphenol angewendet wurde. Dabei
wurde ein praktisch weißes pulverförmiges Bisphenolharz erhalten.
-TV
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Beis£iel_1
Die folgenden Flüssigkeiten A und B wurden zwei
Tage getrennt in einer Kugelmühle vermählen und dispergiert
und dann vermischts .
Kristallviolettlacton
1 g
Flüssigkeit A
5$*ige wäßrige Lgsung von Hydroxyäthylcellulose
5 g
Wasser 5 g
4,4l-(l-Methylhexyliden)-diphenol
Durch Kondensation von 4,4·— Igopropylidendiphenol und Formalin
erhaltenes Harz (Herstellungsbeispiel 1)
Flüssigkeit B
g wäßrige Lösung von Hydroxyäthylcellulose
Wasser
4 g 1 g
XT
25 g 22 g
Das auf diese Weise erhaltene Gemisch wurde als Überzug
auf gewöhnliches Papier mit einem Gewicht von 50 g/m in solcher Weise aufgebracht, daß die Überzugsmenge nach dem
Trocknen etwa 4 g/m betrug. Das Trocknen erfolgte bei
einer Temperatur unter 400C, Dabei wurde ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungspapier erhalten. Die Grundfärbe der
Überzugsschicht war weiß und war auch nach längerem Lagern
bei Zimmertemperatur stabil; sie bildete eine klare tiefblaue Farbe durch Kontakt mit einer heißen Feder oder durch Heißschrtiben.
Es trat praktisch kein allmähliches Schwinden der Schrift bei diesem Papier nach längerem Lagern nach dem
Beschriften auf. -12-
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Dagegen trat bei einem Aufzeichnungspapier, das kein
Phenolharz gemäß der Erfindung in der wärmeempfindlichen Schicht enthielt, ein allmähliches Schwinden nach dem Aufzeichnen in der Hitze auf. Bei einem Aufzeichnungspapier,
das ein Phenolharz aus p-Octylphenol, p-Butylphenol, p-Phenylphenol
ect. anstelle des Phenolharzes gemäß der Erfindung enthielt, trat zwar kein allmähliches Schwinden auf, aber es bildete
sich allmählich eine Grundfarbe, was für praktische Zwecke nicht wünschenswert ist.
In der folgenden Tabelle 1 sind die Ergebnisse von Wärmebeständigkeitsversuchen bei diesem wärmeempfindlichen
Aufzeichnungspapier zusammengestellt:
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Stabilität von wärmeempfindlichem Aufzeichnungspapier
Phenolharz in der
wärmeempfindlichen
Schicht
O (O OO
keines
Phenolharz gemäß dem Herstellungsbeispiel 1 (erfindungsgemäß)
Nr. 51042-C (nicht erfindungsgemäß*
)
Nr. 26799 (nicht erfindungsgemäß* )
Nr. 26141 (nicht erfindungsgemäß* )
Nr. 51027 (nicht erfindungsgemäß*) Optische Dichte in der Grundfarbe
Vor dem Erhitzen
Nach einer Woche bei
4O0C 0,04
0,05
0,28 0,10 0,26 0,09
Nach einer Woche bei
5O0C
0,06
0,08
0,32 0,22 0,63 0,15
Unter Anwendung von Wärme beschriebene Blätter
Schwinden nach einer Woche bei 4O0C (#)
50
Nr. 51042-C p-tert-Octylphenolharz (Fp. 80 - 9O0C) hergestellt von der Sumitomo Durez K.K.
Nr. 26799 p-tert-Butylphenolharz (Fp. 70 - 8O0C) hergestellt von der Hoker Chemical Co.
Nr. 26141 p-Phenylphenolharz (Fp. 80 - 9O0C) hergestellt von der Hooker Chemical Co.
Ir. 51027 p-Phenylphenolharz (Fp. 135 - 1450C) hergestellt von der Sumitomo Durez K.K.
ψ cn
- 15 -
Es wurde ein warmeempfindlicb.es Aufzeichnungspapier
gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei die folgenden beiden Flüsigkeiten A und B angewendet
wurden:
Flüssigkeit
3-Diäthylamino-6-methyl--7-chlorfluoran
5#ige wäßrige PolyvinyläkohollÖsung
Wasser
1 g 5 g 4 g
Flüsigkeit
B
B
4,4I-(1-Methylhexylidendiphenol
Durch Kondensation von 4,4'-Iso
propylidendiphenol und Formalin (Herstellungsbeispiel 1) hergestelltes Harz
g wäßrige Lösun von Polyvinylalkoho
Wasser
3,5 g
25 fe 20 g
Die Grundfarbe des so erhaltenen Aufzeiehnungspapiers war weiß und es bildete sich durch Aufzeichnung in der Wärme
eine tiefrote Farbe. Es erfolgte praktisch kein Schwinden des Wärmeaufzeichnungsmaterials im Dunkeln. Andererseits erfolgte
ein allmähliches Schwinden von Teilen des mit Wärme beschriebenen Briefes, wenn das Bisphenolharz gemäß der
Erfindung bei der Herstellung der wärmeempfindlichen Masse fortgelassen wurde.
Die Grundfarbe des so erhaltenen Blattes war weiß und wurde durch Schreiben in der Hitze tiefblau. Bei diesem beschriebenen
Brief trat praktisch kein Schwinden im Dunkeln ein.
-16-
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Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungspapier wurde unter Verwendung der folgenden beiden Flüssigkeiten A und B gemäß
dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt:
Flüssigkeit A
Kristallviolettlacton 1 g
5#ige wäßrige Polyvinylalkohol-
lösung ■ 5 g
Wasser 4 g
Flüssigkeit B
4,4f-Isopropylidendiphenol
Durch Kondensation von
4,4'-Isopropylidendiphenol und Formalin (Herstellungsbeispiel 1) erhaltenes
4,4'-Isopropylidendiphenol und Formalin (Herstellungsbeispiel 1) erhaltenes
Harz
4 g
1 g
ge wäßrige Polyvinylalkohollösung
Wasser
25 g 20 g
Die Grundfarbe des so erhaltenen Papiers war weiß und es bildete sich durch Schreiben unter Anwendung von
Wärme eine tiefblaue Farbe. Es erfolgte praktisch kein allmähliches Schwinden der beschriebenen Briefe im Dunkeln.
Andererseits erfolgte ein allmähliches Schwinden der beschriebenen Briefe, wenn das Bisphenolharz gemäß der Erfindung
nicht angewendet wurde.
-17-
3098 18/0877
BeisjDiel_4_
Ein wärmeempfindliches' Aufzeichnungsblatt wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, wobei jedoch
ein Kondensationsprodukt von 4,4'-(1-Methylhexyliden)-diphenol gemäß Herstellungsbeispiel 2 sowie Formalin anstelle
des in Beispiel^angewandten Phenolkondensats gemäß Herstellungsbeispiel
1 angewendet wurde. Die Grundfarbe des so erhaltenen Blattes war weiß und.wurde durch Schreiben in
der Hitze tiefblau. Bei den so beschriebenen Briefen trat praktisch kein Schwinden im Dunkeln ein.
Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wurde auf
gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, wobei jedoch ein Kondensationsprodukt von 4,4'-Cyclohexylidendiphenol
gemäß Herstellungsbeispiel 3 sowie Formalin anstelle des in Beispiel 3 angewendeten Phenolkondensates gemäß Herstellungsbeispiel
1 angewendet wurde. Das erhaltene Blatt -wies dieselben Eigenschaften wie in Beispiel 4 auf.
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Claims (6)
1. Nichtschwindende, wärmeempfindliche Aufzeichnungsmasse, bestehend aus (1) einer normalerweise farblosen oder
schwach gefärbten farbbildeir^Verbindung, (2) einer Phenolverbindung,
welche eine Farbbildung dieser farbbildenden Verbindung beim Erhitzen bewirkt, und (3) einem dreidimensional
vernetzten Phenolharz, wobei das Gewichtsverhältnis der Phenolverbindung zu dem Phenolharz 1 : 20 bis 20 : 1
beträgt.
2. Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die farbbildende Verbindung
aus einer Leucolacton- oder Spiropyranverbindung besteht.
3. Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phenolverbindung
bei normaler Temperatur fest ist und sich bei einer Temperatur zwischen 60 und 22O0G verflüssigt oder verflüchtigt
und mit der farbbildenden Verbindung unter Farbbildung der farbbildenden Verbindung reagiert.
4. Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenolharz aus einem
Kondensationsreaktionsprodukt von wenigstens einer der Verbindungen niedermolekulare aliphatische Aldehyde, niedermolekulare
aliphatische Aldehyde bildende Verbindungen und niedermolekulare Alkylvinyläther und einer Phenolverbindung,
die 3 oder mehr nichtsubstituierte ortho-Stellungen und/oder para-Stellungen (gegenüber der phenolischen
Hydroxylgruppe) aufweist.
-19-
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5. Wäfmeempfindliches AufzeicHmiingspäpier, gekennzeichnet
durch einen Träger und die wärmeempfindliche Aufzeichnungsmasse gemäß Anspruch 1, die auf diesen Träger
als Überzug aufgebracht ist.
.
6. Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenolharz
aus einem Kondensationsreaktionsprodukt von 4,4'-Isopropylidendiphenol
und Formalin besteht.
309818/08 77 ■
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
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JP8634171 | 1971-10-30 |
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |