DE2252802C3 - Plattenverdampfer - Google Patents
PlattenverdampferInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Plattenverdampfer, insbesondere mit fehlendem Flüssigkeitsfilm, bei dem ein
Stapel von Fläche an Fläche über Dichtungen aneinander lösbar angeschlossenen Platten vorgesehen ist, von
denen eine jede Durchbrechungen aufweist, die mit entsprechenden Durchbrechungen in der benachbarten
Platte fluchten, um Kanäle für die Zufuhr und die Ableitung des Heizmediums und für die Zufuhr der zu behandelnden
Flüssigkeit und die Ableitung des Konzentrats und des Dampfes zu bzw. aus den zwischen den
Platten vorgesehenen Strömungsräumen zu bilden.
Bei Plattenverdampfern, insbesondere mit fallendem Flüssigkeitsfilm, tritt ein Problem auf, das darin besteht,
die zugeführte Flüssigkeit ausreichend gleichmäßig über die ganze Breite der Platten oder über die zwischen
den Platten gebildeten Strömungsräume zu verteilen. Um hier Abhilfe zu schaffen, sieht ein älterer
Vorschlag (vgl. DT-OS 21 21 963) einen Plattenverdämpfer
mit fallendem Flüssigkeitsfilm vor, bei dem ein Stapel von Fläche an Fläche über Dichtungen aneinander
lösbar angeschlossenen Platten vorgesehen ist, die zwischen sich Strömungsräume begrenzen, wobei die
aufeinanderfolgenden Strömungsräume abwechselnd für das Heizmedium und für die zu behandelnde Flüssigkeit
bestimmt sind. In den Platten sind miteinander fluchtende Durchbrechungen vorgesehen, ά eiche Kanäle
für die Zufuhr und die Ableitung des Heizmediums sowie für die Zufuhr der zu behandelnden Flüssigkeit
und die Ableitung des Konzentrates und des Dampfes bilden. Den Plätten sind Verteilereinrichtungen zugeordnet,
welche die zugeführte Flüssigkeit quer über den ganzen Strömungsraum verteilen sollen. Gemäß
dem älteren Vorschlag umfaßt die Verteilereinrichtung wenigstens eine Drosselöffnung, die zu einer quer zur
Strcmungsrichtung verlaufenden Verieilerzone führt,
die ihrerseits mit einem oder mehreren Strömungsräumen in Verbindung steht Die Drosselstelle ist so ausgebildet,
daß sie im gewissen Umfange eine plötzliche Verdampfung der zugeführten Flüssigkeit bewirkt, so
daß in der Verteilerzone eine Mischung aus Flüssigkeit und Dampf vorliegt, die dann in den Strömungsraum
übertritt
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Plattenverdampfer, insbesondere mit fallendem Flüssigkeitsfilm, der
eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß eine erhöhte Sicherheit gegen das Festsetzen von
Feststoffen oder anderen Bestandteilen der zu behandelnden Flüssigkeit an den Plattenwänden der Strcmungsräume
und die Möglichkeit gegeben ist, das Strömungsschema innerhalb des Plattenstapels ohne nennenswerte
Veränderung der Platten den gewünschten Verhältnissen leicht anzupassen, um die Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit sowie die volle Bedekkung der die Strömungsräume begrenzenden Platten
durch die Flüssigkeit besser handhaben zu können und eine Beeinträchtigung der zu behandelnden Flüssigkeit
beim Durchgang durch den Plattenverdampfer zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strömungsräume für die Flüssigkeit jeweils
in zwei oder mehr als zwei getrennte Bereiche unterteilt sind, und daß jeder Bereich einer Platte mit
einer gesonderten Verteilereinrichtung für die Zufuhr der Flüssigkeit und mit einer gesonderten Durchbrechung
versehen ist, die Teil der Konzentrat- und Dampfableitung ist.
Es ist an sich bereits ein Plattenapparat mit in der Längsachse oder parallel zur Längsachse der Platten
angeordneten Stützrippen bekannt, wobei jedoch die Stützrippen zu jeder Schmalseite der Platten hin in
einem gewissen Abstand von der Randdichtung enden. Diese Stützrippe soll die benachbarten Platten gegen
Durchbiegung unter dem Systemdruck schützen, zugleich aber auch eine gewisse Trennfunktion ausüben.
Sie teilt den Zwischenraum zwischen zwei Platten derart in Längsrichtung, daß die einzelnen Teile des Zwischenraumes
gegenläufig hintereinandergeschaltete Sirömungsräume bilden, die von der Flüssigkeit nacheinander
durchlaufen werden. Das bedeutet, daß trotz der gewissen Trennfunktion die beiden Teilräume zwischen
benachbarten Platten miteinander in Verbindung stehen, so daß sie nacheinander von derselben Flüssigkeit
durchströmt werden können.
Demgegenüber bilden die zwei oder mehr als zwei Bereiche, die zwischen benachbarten Platten gebildet
werden, voneinander völlig getrennte Bereiche, so daß diese auch von getrennten Verteilereinrichtungen gespeist
werden. Damit wird die Möglichkeit eröffnet, die beiden Bereiche nacH Wunsch mit verschiedenen Flüssigkeiten
oder, was in der Praxis noch von größerer Bedeutung ist, mit der gleichen Flüssigkeit, jedoch in
verschiedenen Stufen der Konzentration zu betreiben. Damit erhält man eine Reihen/Parallel-Anordnung für
die durchströmten Bereiche, welche eine leichte Anpas-
sung des Plattenverdampfer an unterschiedliche Anforderungen
ermöglicht und gewährleistet, daß stets die optimale Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
und eine vollständige Bedeckung der Pia· tenoberfläche
mit der Flüssigkeit erreicht werden kann. Ein Anlegen und damit eine Beeinträchtigung der zu behandelnden
Flüssigkeit sowie der Wirkungsweise des Plattenverdampfers werden dadurch auf einfache und vorteilhafte
Weise ausgeschlossen.
Vorteilhafierweise sind die Durchbrechungen, welche
die Zufuhr- und Ableitungsöffnung für das Heizmedium bilden, in der Unterteilung der Strömungsräume
angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß trotz der Unterteilung der Strömungsräume bei gleicher Leistung
der Platzbedarf nicht vergrößert wird, da die Unterteilung praktisch dem Flächenbedarf der Durchbrechungen
entspricht.
Zweckmäßigerweise besitzt jede Verteilereinrichtung wenigstens eine Drosseistelle, weiche in eine sich
quer zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit erstreckende Verteilerzone mündet, die ihrerseits mit einem Bereich
des unterteilten Strömungsraumes in Verbindung steht, wobei die Drosselstelle oder die Drosselstellen so
ausgebildet ist (sind), daß an dieser (diesen) eine spontane Verdampfung eines Teiles der Flüssigkeit in der
Verteilerzone erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Plattenverdampfer mit fallendem Flüssigkeitsfilm, wobei eine
Platte des Stapels in Stirnansicht zu sehen ist und
F i g. 2 in perspektivischer Darstellung einen Plattenverdampfer, der aus Platten der aus F i g. 1 ersichtli
chen Art aufgebaut ist.
Die Platte in F i g. 1 weist ein oberes mittig angeordnetes Befestigungsauge 1 auf, mit dem die Platte auf
das Rahmenglied 12 des zur Unterstützung des Stapels dienenden Rahmens nach F i g. 2 aufgeschoben werden
kann. Die Platte weist unterhalb des Auges eine sich über einen Teil des Längsmittelbereiches der Platte erstreckende
Durchbrechung 2 auf, die von Dichtungen eingeschlossen ist und an die sich in Fluchtung und im
Abstand eine zweite Durchbrechung 3 anschließt, die ebenfalls von Dichtungen vollständig eingeschlossen
ist. Die Durchbrechung 2 dient zur Heizdampfzuführung, während die Durchbrechung 3 zur Ableitung des
Heizdampfkondensats dient.
Durch die sich entlang der Längsmittellinie der Platte erstreckenden Durchbrechungen 2, 3 ur.d die zugehörigen
Dichtungen ist die Plattenfläche in zwei beiderseits dieser Trennstelle liegende Bereiche 4,5 unterteilt,
die jeweils mit entsprechend unterteilten Bereichen der benachbarten Platten zwei getrennte Bereiche des
Strömungsraumes zwischen benachbarten Platten bilden. Die zu behandelnde Flüssigkeit gelangt in die Bereiche
4, 5 über jeweils eine gesonderte Verteilereinrichtung. Zu jeder gesonderten Verteilereinrichtung gehört
eine Durchbrechung 6, die mit entsprechenden Durchbrechungen benachbarter Platten einen Kanal
für die Zufuhr der zu behandelnden Flüssigkeit bildet und die zu einem benachbarten, sich nach dem oberen
Rand der Platte horizonta! über die Breite des zugehörigen Bereiches 4 bzw. 5 erstreckenden Verteilerraum
hin offen ist. Die Durchbrechung 6 und der Verteilerraum 7 sind von Dichtungen umgeben. Aus dem Verteilerraum
7 gelangt die zu behandelnde Flüssigkeit über eine Drosselstelle 7a in eine benachbarte, in den Figuren
nicht erkennbare Verteilerkainmer, die durch Dichtungen an der benachbarten Platte begrenzt ist Beim
Durchtritt der Flüssigkeit durch die Drosselstelle Ta tritt eine teilweise Verdampfung ein. Das Flüssigkeits-/Dampfgemisch
kann dann aus der Verteilerkammer durch öffnungen 4a bzw. 5a in den zugehörigen Bereich
4 bzw. 5 der in F i g. 1 gezeigten Platte eintreten, und zwar in gleichmäßiger Verteilung über die ganze
Breite des zugehörigen Bereiches. Nachdem das Gemisch filmartig an den den Bereich begrenzenden Platten
nach unten geströmt ist, kann das Konzentrat zusammen mit dem gebildeten Dampf durch eine gesonderte
Durchbrechung 8 bzw. 9 für jeden Bereich 4 bzw. 5 abgeführt werden.
Das Heizmedium tritt als Dampf aus der mittleren Durchbrechung 2 nach beiden Seiten in die Heizmedium-Strömungsräume
zwischen den Platten ein, während das Kondensat des Heizmediums durch die untere
mittlere Durchbrechung 3 der TrennstelJe abströmt.
Beim Durchtritt der zu behandelnden Flüssigkeit durch die Drosselstelle 7a tritt eine plötzliche teilweise
Verdampfung der Flüssigkeit ein. In jeder in Richtung senkrecht zur Zeichenebene der F i g. 1 sich an den
Verteilerraum 7 anschließenden Verteilerkammer liegt also ein Gemisch aus Dampf und Flüssigkeit vor, wobei
das Mischungsverhältnis von der Größe der Öffnung der Drosselstelle 7a, der Zuführungstemperatur sowie
der Kochtemperatur abhängt. Aus der hinter oder vor der Zeichenebene nach F i g. 1 liegenden Verteilerkammer
tritt das Gemisch wieder in die Zeichenebene nach F i g. 1 durch die öffnungen 4a bzw. 5a. Auch die öffnungen
4a bzw. 5a können nach Wunsch eine gewisse Drosselwirkung aufweisen, um auf diese Weise eine
weitere Stufe einer plötzlichen Verdampfung der Flüs-
sigkeit zu bilden. Das Gemisch tritt aus den öffnungen
4a und 5a in die Bereiche 4 bzw. 5 des Strömungsraumes mit hoher Geschwindigkeit ein und trifft dabei auf
die gegenüberliegende Plattenoberfläche. Auch durch dieses Auftreffen wird das Gemisch der Breite nach
aufgefächert, so daß man einen gleichförmigen, über die ganze Breite des Bereiches 4 bzw. 5 ununterbrochenen
Film erhält. In der vor der Zeichenebene nach F i g. 1 liegenden Platte, die mit der gezeigten Platte die
Bereiche 4 und 5 begrenzt, sind entsprechende öffnungen 4a bzw. 5a vorgesehen, so daß auch von dieser
Seite her ein Flüssigkeits-Dampfgemisch mit hoher Geschwindigkeit in den Bereich 4 bzw. 5 eintritt und auf
die in F i g. 1 gezeigte Plattenoberfläche auftrifft und dort einen fallenden Flüssigkeitsfilm bildet. Durch seitliehe
Versetzung der öffnungen 4a bzw. 5a in den sich gegenüberliegenden Platten wird gewährleistet, daß die
austretenden Flüssigkeits/Dampfstrahlen sich nicht gegenseitig stören.
Die beschriebenen Platten bilden einen Plattenstapel, der in F i g. 2 gezeigt ist. Der Stapel ist in einem Rahmen
eingespannt, der im wesentlichen durch eine Kopfplatte 10 und ein aufrechtes Rahmenelement 11 gebildet
ist, welche miteinander über eine obere und eine •intere Schiene 12 bzw. 13 verbunden sind. Die Platten
sind bei den Schienen aufgefädelt und werden mit Hilfe einer auf den Schienen geführten Andruckplatte 14 zusammengepreßt.
Die durch Durchbrechungen 6 gebildeten Kanäle sind mit Zuleitungen 15 für die zu behandelnde
Flüssigkeit verbunden. Die Leitungen 15 können unterschiedliche Flüssigkeiten oder die gleiche Flüssigkeit
in unterschiedlichen Konzentrationsstufen führen. Die durch die Durchbrechungen 8 bzw. 9 gebildeten
Kanäle stehen mit Austrittsleitungen 16 in Verbindung,
durch die das Konzehtrat-Dampfgemisch jeweils einer zyklonartigen Trenneinrichtung 17 zugeführt wird. Der
abgeschiedene Dampf wird über Leitungen 18, 19 gemeinsam abgeführt, während die Konzentrate aus den
beiden Trenneinrichtungen 17 durch gesonderte Leitungen 20 getrennt voneinander abgeführt werden.
Die für das Heizmedium vorgesehenen Zuführungsund Abführungsleitungen sind in F i g. 2 nicht dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Plattenverdampfer, insbesondere mit fallendem Flüssigkeitsfilm, bei dem ein Stapel von Fläche an
Fläche über Dichtungen aneinander lösbar angeschlossenen Platten vorgesehen ist, von denen eine
jede Durchbrechungen aufweist, die mit entsprechenden Durchbrechungen in der benachbarten
Platte fluchten, um Kanäle für die Zufuhr und die Ableitung des Heizmediums und für die Zufuhr der
zu behandelhdjen Flüssigkeit und die Ableitung des
KonzentratsJund des. Dampfes zu bzw^äüs den zwischen
den Platten vorgesehenen Strömungsräumen zu bilden, dadurch ' gekennzeichnet, daß
die Strömiingsräume für die Flüssigkeit jeweils in
zwei oder mehr als zwei getrennte Bereiche (4, 5) unterteilt sind, und daß jeder'Bereich einer Platte
mit einer gesonderten Verteilereinrichtung (6, 7 und 4a, 5a) für die Zufuhr der Flüssigkeit und mit einer
gesonderten Durchbrechung (8, 9) versehen ist, die Teil der Konzentrat- und Dampfableitung ist.
2. Plattenverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (2, 3),
welche die Zufuhr- und Ableitungsöffnung für das Heizmedium bilden, sich in der Unterteilung der
Strömungsräume befinden.
3. Plattenverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verteilereinrichtung
(6, 7 und 4a, 5a) wenigstens eine Drosselstelle (7a) aufweist, die in eine sich quer zur Strömungsrichtung
der Flüssigkeit erstreckende Verteilerzone mündet, die ihrerseits mit einem Bereich (4 oder 5)
des unterteilten Strömungsraumes in Verbindung steht (öffnung 4a oder 5a), wobei die Drosselstelle
(n) (7a) so ausgebildet ist (sind), daß an dieser (diesem) eine spontane Verdampfung eines Teils der
Flüssigkeit in der Verteilerzone erfolgt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB5134771 | 1971-11-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2252802A1 DE2252802A1 (de) | 1973-05-24 |
DE2252802B2 DE2252802B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2252802C3 true DE2252802C3 (de) | 1977-02-03 |
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