DE2252157A1 - Verfahren zur herstellung von insulin, insulin-analogen und -derivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von insulin, insulin-analogen und -derivatenInfo
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Description
FARBWERKE HOECHST AG vormals Heistor Lucius & Brüninß
Aktenzeichen: HOE.72/F 326
Datum: 23. Oktober 1972 Dr. Hg/sti
Datum: 23. Oktober 1972 Dr. Hg/sti
Verfahren zur Herstellung von Insulin, Insulin-Analogen und -.Derivaten *
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Insulin, Insulin-Analogen und -Derivaten, das.dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel. I
SX | GIy | SX Γ |
-R | CO | Ly s | |
SX | ||||||
A-Kette | ||||||
O=C- | B-Xette | SX Γ |
||||
Y- | ||||||
in der X V/asserstoff oder eine S-Schutzgruppe und Y Wasserstoff,
einen Alkanoylrest mit Ibis 4 C-Atomen, einen Phenyl-ajkanoy Irrest
mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkanoylteil, Benzoyl oder einen Alkyl-oxycarbonyl- bzw. Aralky1-oxycarbonyIrest, wobei der
Alkylteil 1 bis h C-Atome enthält, einen Amino-acylrest, der sich
von den natürlich vorkommenden 0C - oder ß-Aminosäuren'oder
gegebenenfalls deren D-Enantiomeren ableitet, oder Acyl-aminoacylrest
bedeutet und R einen Rest der allgemeinen Formel II
-CH-W-CH-i 1 NH NH I I Ac Ac
II
darstellt, in der Ac eine protonensolvolytisch abspaltbare
N-Schutgruppe ist und W für (CH3J2 bis (CH2)^3 CH2-S-CH2,
CHp-S-CH-CHp und für deren Sulfone steht, durch Abspaltung von
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Ac und X und dehydrierung in eine Verbindung der allgemeinen
Formel III
. η ι | Ϊ- | B-Kette | pn | Ly s | |
It | |||||
γ1 γ | |||||
• A-Kette | |||||
A Q
k i I |
|||||
O=C- I GIy |
III
überführt, in der Y die obengenannte Bedeutung besitzt und R' für
-CH-W-CH
NII0 NH0
NII0 NH0
de. '
steht und W die obengenannte Bedeutung besitzt, und aus dieser Verbindung die -CO-R'-CO- Brücke durch Edman-Abbau herausspaltet.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Verbindungen der allgemeinen Formeln I und III, in denen R, R1, X und Y die oben angegebene
Bedeutung besitzen.
Die intramolekulare Vernetzung des Insulins über die beiden Aminogruppen ffA1 und N ß29 ist schon aus Z. Makromol, Chem. 26
(1958), Seiten 153 bis 166, bekannt. Mit der Aufklärung der Tertiärstruktur des Insulins wurde der kurze, durch bifunktionelle
Reagentien überbrückbare Abstand der beiden Aminogruppen bestätigt. Es gelang seither auch, die beiden Aminogruppen durch eine
Succinoyl- bzw. Adipinoylbrücke zu verbinden.
Man erhielt dadurch neue Insulinderivate, die jedoch nicht mehr in Insulin zurückverwandelt werden können.
!Demgegenüber bietet das erfindungsgemäße Verfahren die Möglichkeit,
Insulin aus einem solchermaßen intramolekular vernetzten Molekül
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zu regenerieren, da die Brücke -CO-R1-CO- durch beiderseitigen
Edman-Abbau leicht zu eliminieren ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäßen Insulin-Derivate
der allgemeinen Formel III erhalten ihren Wert dadurch, daß sie in guter Ausbeute aus getrennt synthetisierten A- und B-Ketten
hergestellt werden können. Sie übernehmen bei der Kombination der beiden Ketten in hoher Verdünnung die Funktion, die bei
der Biosynthese des Insulins das C-Peptid hat, nämlich, eine forme!gerechte Kombination herbeizuführen.
Das gelingt zwar nicht in dem Maße und mit derselben Ökonomie, mit
der bei der Biosynthese des Insulinsdie beiden Ketten kombiniert werden, doch ist die Ausbeute merklich höher als dies bei den bisherigen
Verfahren der Kettenkombination der Fall ist.
Die heute fast ausschließlich angewandte Methode der Kettenkombination
nach Scientia Sinica K) (196I), Seite 84, liefert unter
günstigen Umständen etwa 10 % Ausbeute. Hiervon können etwa 40 %
in kristalliner Form erhalten werden. Gelegentliche Angaben über höhere Ausbeuten waren nie reproduzierbar Die Kombinationsausbeute
konnte bisher nur gesteigert werden, wenn die Α-Kette in etwa 5-fächern molarem Überschuß eingesetzt wurde. Diese Reaktionsbedingungen sind aber nicht mehr wirtschaftlich (Advances Anzymology
32 (1970), Seite 455)» und die Ausbeute an kristallisierbarem
Material bleibt auch hier noch gering. * - •
Demgegenüber liefert "das erfindungsgemäße Verfahren Ausbeuten
von mehr als 25 % bei einem Kettenverhältnis 1:1. Darüber hinaus
lassen sich falsch kombinierte Produkte nach Reduktion erneut der Kombination unterwerfen, da hier A- und B-Kette zunächst unverändert
über die erfindungsgemäße Brücke miteinander verbunden
bleiben.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit einen auch technisch
gangbaren Weg zur Synthese von Insulin dar. Außer Insulin selbst können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch Insulin-Analoga und -Derivate hergefcellt werden. Unter
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Insulin-Ana]oga werden Verbindungen verstanden,· in denen eine oder
mehrere Aminosäuren gegen andere, vorzugsweise einfachere Aminosäuren
ausgetauscht sind, ferner Insuline mit veränderter, vorzugsweise
verkürzter Kettenlänge.
So können, wie bereits aus der Literatur bekannt ist, z.B. in der
Α-Kette GIn5 und GIn15 durch GIu, Ser12, Tyr11, Asn und Asn?1
j 0
durch Ala, VaI' durch Leu oder eine andere hydrophobe Aminosäure,
durch Ala, VaI' durch Leu oder eine andere hydrophobe Aminosäure,
19
ferner Tyr durch Phe ersetzt sein.
ferner Tyr durch Phe ersetzt sein.
In der B-Kette ist der Ersatz von Phe , VaI , Asn , GIn , His ,
O Λ (Λ Ο 7 Oft
Ser , His , Thr und Pro durch einfachere Aminosäuren, vorzugsweise
Alanin, möglich. Die Aminosäuren 1 bis 3 und 30 können
auch eliminiert se:
durch AIa möglich.
durch AIa möglich.
auch eliminiert sein. Selbst der Ersatz von Cys und Cys ist
Als Aminosäure-Derivate gelten Verbindungen, die substituierte funktioneile Gruppen tragen. So kann z.B. dievC-Aminogruppe der
B-Kette durch einen Acylrest analog DOS 2 0^2 299 substituiert
sein. Dasselbe gilt für die oben definierten Insulin-Analoga.
Voraussetzung ist stets, daß durch Austausch oder Substitution die biologische Wirkung der Insuline nicht oder nicht wesentlich
verringert wird.
Die für die bifunktionelle Brücke verwendeten Ausgangsverbindu"hgen
HOOC-R1-COOH mit R' = -CH-W-CH-
I t
und W = (CH2)2 bis (CH2)^, CH2-S-CH2 oder CH2-S-CH2-CH2 sind
bekannt. Die Sulfone werden vorteilhaft aus den M-acylierten Verbindungen in bekannter Weise mit H2O2 oder z.B. Benzoepersäure
hergestellt. Da diese Verbindungen 2 Asymmetriezentren besitzen, treten mehrere Stereoisomere auf, die aber hinsichtlich des
erfindungsgemäßen Verfahrens nicht kritisch sind. Die Kette bleibt beweglich genug.
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ί> -
Zur vorübergehenden Maskierung der KH-Gruppen werden A.cylreste Ac
verwendet. Ac kann eine in der Peptidchernie gebräuchliche Aminoschutzgruppe
sein; bevorzugt verwendet man protonensolvolytisch abspaltbare Reste, bevorzugt den tert.-P3uty loxy carb ony lrest (Boc),
Wenn die B-Kette mit N-terininalem Phenylalanin endet (Y=H), so
erhält man im Zuge der Eliminierung der Brücke -CO-R'-C0- durch
Edrnan-Abbau (vgl. z.B, Aeta Chem. Scand. (1950), Seiten 283
bis 293) unter gleichzeitiger Abspaltung des N-terminalen Phe
Des-Phe1 -Insulin. Soll Phe erhalten bleiben, so stellt man eine
B-Kette her, in der Y für einen Aminoacylrest, z.B. GIy, steht,
der beim Edman-Abbau eliminiert wird. Y kann auch ein leicht abspaltbarer Acylrest wie z.B. der Trifluoracetylrest (TPA) sein,
der nach beendete Insulinsynthese durch verd. NaOH entfernt wird, ferner ein anderer Acylrest analog DOS 2 0^2 299* der nach der
Synthese erhalten bleibt und ein entsprechendes Insulin-Derivat liefert.
Als S-Schutzgruppe X dienen die bereits bekannten Reste wie z.B.
der Trityl-, Diphenylmethyl-, Acetamidomethyl- oder Tetrahydro- .
pyranyl-rest, ferner Alky!mercaptogruppen wie Äthyl-, Isopropyl-
oder tert. Butylmercaptoreste und Aminoäthylcarbamoyl-schutzgruppen
analog DOS 1 930. 330, ferner der Äthylcarbamoyl-rest.
Auch die Sulfogruppe kann vorübergehend zum Schutz der SH-Gruppen dienen; sie wird bekanntlich durch Einwirkung überschüs-siger Mercaptoverbindungen
entfernt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geht man beispielsweise so vors
daß man ein nach bekannten ,Methoden hergestelltes Insulin-A-Ketten-Sulfonat
mit überschüssigem Aktivester, z.B. 4-Nitropheny!ester der
nachstehenden Formel umsetzt
NpO-CO-CH-CH2-S-CH -CH-COONp
NH | NH |
I | I |
Boc | Boc |
Geeignete Lösungsmittel sind Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid.
Man fällt das Reaktionsprodukt mit einem organischen Lösungsmittel
wie Äther oder Essigester aus und erhält als Zwischenprodukt
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BAD
IJt)O-CO-CH-CH -.S-Cii -Cl!-CO-A-KcttcrioUlfonat
NH Nil
Boc Boc
Nun löst r.ian wieder, bevorzugt in Dimethylformamid, Phosphorsäuret
ri s-dime thy land d oder· Dirnethy Isulfoxid, und bringt mit einer etv?-n
äquimolaren Menge B-Ketten SuIfonat in Anwesenheit von einer für
die Neutralisation der sauren Gruppen hinreichenden Menge IJ-Äthylmorpholin
oder Triäthylamin bei etwa pH 8 bis 10 und von etwa
Äquivalent 1-Hydroxybenzotriazol zur Reaktion. Die c -Arninogruppe in
Lys der eingesetzten B-Kette ist frei, die °^ -Aminogruppe von
Phe kann z.B. durch einen Boc-Gly-Rest geschützt sein. Die Herstellung einer solchen Kette ist in Beispiel 1 b beschrieben.
Man erhält nach etwa 30 bis 120 Minuten bei Raumtemperatur als
Reaktionsprodukt eine schwerlösliche Verbindung der Formel I
mit X = SO ~ R = -CH-CH„-S-CH -CH-3
' ι 2 2 ι
HH NH
t J
Boc Boc
und Y = Boc-Gly.
Die beschriebene Verknüpfung von A- und B-Ketten kann auch in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen v/erden.
Nun spaltet man durch 30 bis 60 Minuten Behandeln mit Trifluoressigsäure
die Boc-Gruppen ab, fällt das Reaktionsprodukt mit Äther und nimmt die getrocknete Substanz in soviel V/asser von
pH 5 bis 8 auf, daß eine etwa 0.1 bis 0.5-proz. Lösung entsteht. Man versetzt unter Stickstoff bei 0 bis 60°C mit einem 10 bis
200-fachen Überschuß an Thioglycol, extrahiert nach 5 bis 100 Minuten Reaktionszeit bei Raumtemperatur mit Essigester, trennt ab und
vertreibt restlichen Essigester mit Stickstoff. Dann stellt man das pH auf etwa 10.6 ein und rührt über Nacht bei 0 bis 20 C im langsamen
Luftstrom. Anderntags stellt man mit 1 η HCl auf pH 5.5 und lyophilisiert oder dampft im Vakuum zur Trockene ein.
RAD 409819/1099 BAU
Zur Reinigung wird in 1 bis 2n Essigsäure über Sephadex-G 50 '
( K)
oder G 75 in einer Säule von 1 bus 2m Länge chromatographiert.
Der "Insulinpeak" (^O %) wird wie folgt weiterverarbeitet, falsch
kombiniertes Produkt (ca 30 %) nach Reduktion erneut der Rekombination
zugeführt".
Das vernetzte Roh-Insulin der allgemeinen Formel III wird in der
ca. 20-fachen Menge 95-proz. Pyridin aufgenommen. Nach Filtration
setzt man mit 8 bis 16 Moll. Phenylisothiocyanat während 3 Stunden
bei etwa 10 bis 300C um, destilliert das Lösungsmittel teilweise
im Vakuum ab, fällt mit Äther und läßt den Niederschlag etwa 2 Stunden mit- der 5 bis 10-fachen Menge Trifluoressigsäure bei etwa
25°C stehen. Das rohe Insulin wird mit Äther ausgefällt, in 1 bis 2n Essigsäure über eine Säule Sephadex G-50 oder G-75 von 1 bis
2m Länge chromatographiert und in üblicher Weise direkt aus der Lösung unter Zusatz von Zn-Ionen bei pH 5.1I bis 5·5 kristallisiert.
Ausbeute an kristallisiertem Material 15 bis 25 % der Theorie (erneut reduziertes, falsch kombiniertes Material nicht eingerechnet).
Das kristallisierte, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene
Insulin besitzt bei der Bestimmung der biologischen Wirkung durch Messen der Blutzuckersenkung am Kaninchen 23 I.E.7mg. Die
Aminosäureanalyse ist korrekt. Es wird anstelle des aus Pankreas
gewonnenen Materials zur Behandlung des Diabetes mellitus eingesetzt.
Anstelle der in den nachstehenden Beispielen beschriebenen Synthesen
von A- und B-Ketten mit Hilfe der Pestkörpertechnik können auch die bekannten Methoden der Pragmentkondensation, wie z.B.
Carbodiimid-iiethode, gegebenenfalls unter Zusatz von N-Hydroxy-.
succinimid, 1-Hydroxybenzotriazolen, 3"Hydrv_xy-3-oxo-3»IJ~dihydro-1,2,3-benzotriazin
oder der Azid-Methode zur Herstellung der • jeweils als Ausgangsmaterial benützten A- und B-Ketten herangezogen
werden.
BAD
AO9819/1099
— ο —
Hinder- In:.;ulin
a) Λ-Kette --S-Tetrasulfonat (Rind)
Die Rinder-Insulin-A-Kette wird analog Iioppe Seyler's Z.Physiol.
Chem. 352, (1971), SeJ ten 419 bis 429 nach der Festkörperniethcde,
ausgehend von Polystyrolharz mit 1 % Vernetzung, hergestellt. Die erste Aminosäure, Asparagin, wird als Boc-Asn(Mbh)-OH (hergestellt
aus H-Asn(iibh)-OH (Chem. Ber. JOj5 (1970), Seiten 2041 bis 2051 mit
Boc-azifl) mit den Hydroxygruppen des Harzes in bekannter Weise
vereestert.
Alle folgenden Aminosäuren werden als Boc-Aminosäure-4-nitrophenylester
eingesetzt. Carboxylgruppen in den Seitenketten liegen als Benzyleiter vor, Hydroxygruppen von Serin und Tyrosin als
Benzyläther. Die SH-Gruppe des Cysteins wird durch die S-tert.-Butylmercaptogruppe
geschützt (Peptides 1969, North Holland
Publishing Comp., Amsterdam 1971, Seite 30).
Jeder Kondensationsschritt wird in Anwesenheit von 1-Hydroxybenzotriazol
analog dem Verfahren der älteren Deutschen Patentanmeldung P 22 02 613.7 (HOE 72/P 016) vorgenommen, um Reaktionsgeschwindigkeit
und Spezifität zu steigern. .-- y
Nach beendeter Synthese wird die Α-Kette in bekannter Weise mit
Fluorwasserstoff vom Harz abgespalten und durch Sulfitoylse der
asymmetrischen Disulfide analog Hoppe Seyler's Z-Physiol.Chem.
3'j2 (1971), Seiten 419 bis 429 in das S-Tetrasulfonat überführt
und gereinigt. Das auf diese Weise hergestellte und gereinigte A-Ketten-Sulfonat (Ausbeute der Synthese 65 /»>
Ausbeute der Sulfitolyse 28 %) ist von einer aus natürlichem Insulin hergestellten
Verbindung elektrophoretisch nicht zu unterscheiden.
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b) N -Boc-Gly-B-Kette-S-disulfonat
Die Rinder-Insulin-B-Kette wird analog Hoppe Seyler's Z.Physiol.
Chemie ßjtä (1967), Seite 1355 und ^5_2 (197D5 Seite 419, nach
Merrifield (Biochemistry 3. (1964), Seite 13^5)>
ausgehend von .Polystyrolharz mit 1 % Vernetzung, hergestellt. Lysin wird als
Boc-Lys(Pht)-ONp eingesetzt3 alle weiteren Aminosäuren ebenfalls
als Boc-Nitrophenyl*ester, weitere Carboxylgruppen in den Seitenketten
liegen analog der Vorschrift von Merrifield als Benzylester vor, Hydroxygruppen von Serin und Tyrosin als Benzylather. Die SH-Gruppe
des Cysteins wird durch die S-tert.-Butylmercaptogruppe
geschützt (Peptides I969, North Holland Publishing Comp.3
Amsterdam 1971, Seite 30).
Jeder Kondensationsschritt wird in Anwesenheit von 1-Hydroxybenzotriazol
analog dem Verfahren der älteren Deutschen Patentanmeldung P 22 02 613.7 (HOE 72/P 016) vorgenommen, um Reaktionsgeschwindigkeit
und Spezifität zu steigern»
Nach beendeter Synthese wird die B-Kette in bekannter Weise mit Fluorwasserstoff vom Harz abgespalten. Ausb„ 55 %» bezogen auf
die erste Aminosäure AIa . 3,6 g (Im Mol) der noch S-geschützten
N -Pht-B-Kett'e wird nun in 100 ml Dimethylformamid mit 370 mg (1.2 m Mol) Boc-Gly-ONp in Anwesenheit von 135 mg 1-Hydroxybenzo- '
triazol während 1 Stunde bei Raumtemperatur umgesetzt, liach Ab-*-
destillieren des Lösungsmittels im Vakuum bis auf ein Restvolumen von 10 ml und Versetzen mit Essigester erhält man 3S5 g Boc-Gly-
C
S-tert.-butylmercapto-N Pht-B-Kette. Zur Abspaltung der Phthaloylgruppe löst man die Verbindung in 100 ml 80-proz» Phenol und erwärmt nach Zusatz von 4 ml Hydrazinhydrat l6 Stunden auf ^iO C, Dann fällt man mit 1 1 Isopropanol-äther (1 + 5) 3.3 g der von der Phthaloylgruppe befreiten Verbindung aus„ Die Überführung in das Disulfonat erfolgt analog Beispiel 1 a), Ausbeute 3„0 g
S-tert.-butylmercapto-N Pht-B-Kette. Zur Abspaltung der Phthaloylgruppe löst man die Verbindung in 100 ml 80-proz» Phenol und erwärmt nach Zusatz von 4 ml Hydrazinhydrat l6 Stunden auf ^iO C, Dann fällt man mit 1 1 Isopropanol-äther (1 + 5) 3.3 g der von der Phthaloylgruppe befreiten Verbindung aus„ Die Überführung in das Disulfonat erfolgt analog Beispiel 1 a), Ausbeute 3„0 g
c.) Herstellung von Brückenreagentien·
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Di-Boc-L-larithionin
3.5 g L-Lanthionin werden in 30 ml Wasser und 20 ml Dioxan ra.it
7 ml Boc-azid versetzt. Man stellt auf pH 10 ein und hält dieses pH mittels pll-stat während k Stunden bei 'j'} C. Nun extrahiert wan
mit Essigester, kühlt auf ca Ί C, säuert mit konzentrierter Citronensäure an und extrahiert mit Essigester. Die Essigesterlösuru;·;
wird gewaschen, über Na SO1 getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Man löst den Rückstand in heißern Essigester, versetzt mit Petroläther bis zur beginnenden Trübung und kühlt langsam ab. Dabei fallen
2.3 g Bocg-L-Lanthionin aus. Schmp. rt2 bis 1M°C (Zers.)
ß) Di-Boc-L-Lanthionin-bis-^-nitrophenolester
1 g Di-Boc-Verbindung aus Beispiel 1 c) werden mit 0,8 g 4-Nitrophenol in 15 wl Tetrahydrofuran gelöst. Man gibt 1,1 g DCC
zu, rührt Ί Stunden bei Raumtemperatur, filtriert ausgefallenen
Harnstoff ab und engt das Lösungsmittel im Vakuum ein. Der F'Jckstand
wird aus Isopropanol umkristallisiert, Ausbeute 1,2 g Schnp. l6l bis 163°C (Zers.)
J-) Di-Boc-L-Lanthionin-bis-N-hydroxysuccinimidester
Man erhält analog ß) aus 1 g Di-Boc-Aminosäure, 0.6l g N-Hydroxysuccinimid
und 1.1 g DCC in Tetrahydrofuran nach Auskochen mit Isopropanol 1.01 g des Di-Aktivesters vom Schmp. I78 bis 179°C
(Zers.)
0 ) Di-Boc- o£ »E. -diamino-meso-piinelinsäure-bis-ty-nitropheny!ester
O.95 g Di-Boc- ·£ ,Γ -diamino-meso-pimelinsüure, hergestellt nach
Bull. Soc. chim. Prance 19,65
> Seite I8l3j wurden analog ß) mit 0.8g
^-Nitrophenol und 1.1 g DCC in Tetrahydrofuran 1.0 g Di-Aktivester
vom Schmp. I60 bis 165 C (Zers.) erhalten.
BAD ORIGINAL 409819/1099
ei) Rinder-Insulin
2.8 g des nach a) hergestellten Λ-Ketten tetrasulfonats v/erden in
It)O ml 90-proz. Dimethyl formamid unter Zugabe von N-Äthyl-morpholin
auf pH 7.5 gebracht und mit 2.0 g des nach c,ß) hergestellten Nitro phonylester gerührt. Nach 20 Stunden wird mit Essigester gefällt.
Man erhält 2.7 g Mono-A-Ketten-tetrasulfnat des Di-Boc-Lanthioninmononitrophenylesters
(89 %)· Nun nimmt man wieder in 100 ml Dimethylformamid
auf gibt 3.0 g des nach Beispiel Ib) hergestellten
N^ -Boc-Gly-B-Kettendisulfonats, 120 mg 1-Hydroxybenzotriazol und
etwas Triäthylamin (bis pH 9) zu und rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur. Dann wird mit Essigester gefällt. Ausbeute 5-5 g; Das
rohe Reaktionsprodukt wird in 40 ml Trifluoressigsäure aufgenommen.
Nach 40 Minuten fällt man mit 400 ml Äther 5·0 g Verbindung der
allgemeinen Formel I mit R1 = -CHp-S-CH - anstelle von R, X =
SO " und Y = GIy.
Das Produkt wird in 0.5 Liter Wasser von pH 7·5 aufgenommen. Man setzt 50 ml Thioglykol zu, bewahrt 1 Stunde unter Stickstoff auf,
erwärmt noch 1 Stunde auf ca. 400C, kühlt wieder auf ca. 20°C ab
und extrahiert zweimal mit je 300 ml Essigester. Der Essigester wird abgetrennt, der,Rest durch einen Stickstoffstrom vertrieben.
Dann verdünnt ;man auf 5 Liter und stellt mit 1 η NaOH auf pH 10.6
rührt 18 Stunden im leichten Luftstrom bei 10°C, gibt 1 η HCl bis
pH 5-5 zu und lypholisiert.
Der Rückstand wird in 50 ml 10-proz. Essigsäure gelöst und über
eine Säule 4 χ 100 cm Sephadex G-75j fine, chromatographiert. Die
Säule ist mit Insulin geeicht. Nach einem Vorpeak (1.6 g) erscheint der Insulinpeak (2.7 g). Der Vorpeak wird nach J. Am.
Chem. Soc. 9.3 (197D, Seite 3080 mit 1,4-Dithiothreitol in fluss.
Ammoniak reduziert und in 1.5 Liter Wasser .vie oben bei pH 10.6
oxydiert.
Die nach Chromatographie erhaltenen 2.6 g vernetztes Rohinsulin werden in 60 ml 95-proz. Pyridin 3 Stunden bei 26°C mit 0,7 ml
Phenylsenföl gerührt. Das Pyridin wird auf 10 ml eingeengt. Durch Zusatz von Äther fallen 2.1J g Pheny" thiocarb amoy !verbindung aus.
40 98 1 9/1099
RAD ORJGiNAL
1? -
Sie wird nach Trocknen 2 stunden in 20 ml Ti^fluoroosip^auro ]>(■·'}
25°C aufbewahrt. Man fällt mit 200 ml Äther 2.2 g Koh-IncuUn au.".
Nach erneuter Reinigung durch Chromatographie über Seph?-;dex CJ-75
wie oben-erhält man eine Insulinfraktion, die in üblicher Weise
nach Zugabe von ZnCl„ und Einstellen des pH auf 5.'-I amorph ausfüllt.,
aber im Verlauf von 1 bis 2 Tagen kristallin wird. -4an scnüeudert
vorsichtig von nichtkristallisiertem Material ab, wiederholt die Kristallisation und erhält 1.15 g (19 %, bezogen auf e ingest? ta te
Ä-Kette) mit 23 bis 2*4 I.E./mg.
Desr-(Phe-Val)B1"2-de3-AlaB3O-/llaA12>i;4>l8'2i7 Insulin (Schwein)
a) Ala12> >l8>21-Insulin-A-Kette-S-tetrasulfonat (Schwein)
Man stellt analog Beispiel 1 a) nach der Festkörpermethode die Schweine-Insulin-A-Kette her, wobei als erste Aminosäure (A21)
Boc-Ala-OH mit den Hydroxygruppen des Harzes verestert wird. In den Positionen 18, I^ und 12 werden Boc-Ala ONp anstelle der
in der natürlichen Kette hier stehenden Aminosäuren eingeführt. Der weitere Synthesegang und Aufarbeitung folgt Beispiel la).
Ausbeute der Synthese 69 %> der Sulfitolyse 31* %·
b) N -Boc-des-PheB1-des-AlaB'50-Insulin-B-Kette-3-disulfonat
(Schwein)
Die Rinder-Insulin-B-Kette wird analog Hoppe Seyler's Z. Physiol.
Chemie 3_M (1967), Seite 1355 und 352 (197D, Seite 419, nach
Merrifield (Biochemistry 3_ (1961I), Seite 1385), ausgehend von
Polystyrolhar?; mit 1 % Vernetzung, hergestellt. Lysin wird als
Boc-Lys(Pht)-ONp eingesetzt, alle weiteren Aminosäuren ebenfalls
als Boc-Nitrophenylester, weitere Carboxylgruppen in den Seitenketten
lagen analog der Vorschrift von Merrifield als Benzylester vor, Hydroxygruppen von Serin und Tyrosin als Benzylather. Die
SH-Gruppe des Cysteins wurde durch die S-tert.-ButyImercartogrunne
geschützt (Peptides I969, North Holland Publishing Comp., Amsterdam
I97I, Seite 30). Die Synthese endet mit Boc-Val-0Np^B2^.
409819/1099 _ΜΛ1
BAD ORIGINAL
Joder Kondensationsschritt v:ird in Anwesenheit von 1-Hydroxy-benzotriazol
analog dem Verfahren der Deutschen Patentanmeldung P 22 02 613.7 (HOE 72/F OI6) vorgenommen, um Reaktionsgeschwindigkeit
und opezifität zu steigern.
Nach beendeter Reaktion spaltet man die B-Kette in bekannter
Weise" mit Fluorwasserstoff vom Harz ab. Ausbeute 55 %>
bezogen auf die erste Aminosäure AIa . ■
3,6 g (1 m Mol) der noch S-geschützten N -Pht-B-Kette wird· nun in
100 ml Dimethylformamid mit 300 mg (1.2 m Mol) Boc-ONp in Anwesenheit
von 135 mg 1-Hydroxybenzotriazol während'1 Stunde bei
Raumtemperatur umgesetzt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum bis auf ein Restvolumen von 10 ml und Versetzen mit Essigester
erhält man 3·5 g der entsprechenden Boc-S-tert.-butylmercapto-N*
-Pht-B-Kette.
Zur Abspaltung der Phthaloylgruppe löst man die Verbindung in 100 ml 80-proz. Phenol und erwärmt nach Zusatz von 4 ml Hydrazinhydrat
16 Stunden auf 40°C. Dann fällt man mit 1 Liter Isopropanoläther (1 + 5) 3.3 g der von der Phthaloylgruppe befreiten Verbindung
aus. Die überführung ins Disulfonat erfolgt, analog Beispiel la).
Ausbeute 3,1 g.
c) Des-(Phe-Val)B1"2-des-AlaB3O-/AlaA12>:Lilil8i2i7-Insulin (Schwein).
2.8 g des nach a) hergestellten A-Ketten-tetrasulfonats werden in
100 ml 90-proz. Dimethylformamid unter Zugabe von N-Äthylmorpholin
auf pH 7,5 gebracht und mit 2 g des nach lcß) hergestellten Nitrophenylesters gerührt. Nach 20 Stunden wird mit Essigester gefällt.
Man erhält. 2.4 g Mono-A-Ketten-tetrasulfonat des Di-Boc-Lanthionin-mononitrophenylesters
(80 %). Nun nimmt man wider in 100 ml Dimethylformamid auf, gibt 2.9 g des nach Beispiel 2b) hergestellten
B-Kettendisulfonats, 120 mg 1-Hydroxybenzotriazol und
etwas Triäthylamin (bis pH 9) zu und rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur.
Dann wird mit Essigester gefällt. Ausbeute 5,0 g. Das rohe Reaktionsprodukt wird in 40 ml Trifluor-essigsäure aufgenommen.
Nach 40 Minuten fällt man mit 400 ml Äther.·4.9 g Verbindung der
409819/1099 BAD original
allgemeinen Formel 1 mit R' = -CH-CH„-S-CIi„-CH-
f ' 2 2 ι
Nil- NH-
ti
er.
anstelle von R, X = SO , Y = Ji und um B und B^ verkürzter B-Kette
Das Produkt wird in 0,5 Liter Wasser von pH 7>5 aufgenommen. Man
setzt" 50 ml Thioglykol zu, bewahrt 1 Stunde unter Stickstoff auf,
erwärmt noch 1 Stunde auf ca. ;l0°C, kühlt wieder auf ca. 20°C ab,
und extrahiert zweimal mit je 300 ml Essigester. Der Essigester
wird abgetrennt, der Rest durch einen Stickstoffstrom vertrieben.
Dann verdünnt man auf 5 Liter und stellt mit 1 η HaOH auf pH 10,6 rührt 18 Stunden im leichten Luftstrom bei 10oC, gibt In HCl bis
pH 5-5 zu und lyophilisiert.
Der Rückstand wird in 50 ml 10-proz, Essigsäure gelöst und über
eine Säule k χ 100 cm Sephadex G-7 5j i'ine, chromatographiert.
Die Säule ist mit Insulin geeicht. Nach einem Vorpeak (1.4 g,
erscheint der Insulinpeak (2.4 g) Der Vorpeak wird nach J.An; Chem.
Soc. 9_3 (1971), Seite 3O8O mit Dithiothreitol in flüssigem
Ammoniak reduziert und in 1.5 Liter Wasser wie oben bei pH 10.6 oxydiert.
Die nach Chromatographie erhaltenen 2.4 g vernetztes Rohinsulinderivat
werden in 60 ml 95-proz. Pyridin 3 Stunden bei 26°C mit 0.7 ml Phenylsenföl gerührt. Das Pyridin wird auf 10-ml eingeengt.
Durch Zusatz von Äther fallen 2.4 g Phenylthiocarbamoylverbindung aus. Diese wird nach Trocknen 2 Stunden in 20 ml Trifluoressigsäure
bei 25°C aufbewahrt. Man fällt mit 200 ml Äther 2.0 g Roh-"Insulin" aus. Nach erneuter Reinigung durch Chromatographie
über Sephadex G-75 wie oben erhält man eine "Insulin"-fraktion
von 1.4 g (17 %), bezogen auf eingesetzte A-Kette mit ca. 20 I.E./mg.
D i
Des-Pheny!alanin -Insulin (Rind)
a) A-Kette-S-tetrasulfonat (Rind)
409819/1099 BAD ORIGINAL
Die Verbindung -vn rd analog Z. Naturforschung 2{[h. (19f>9)
> Seiten 1127 bis 11399 ι:ΐϊ ^t, den in Hoppe Seyler's Z.Phyaiol. Chen·. 352
(1971) j Seite 2, beschriebenen Verbesserungen hergestellt. Die
Abspaltung der .Schutzgruppen, auch der S-Trity!gruppen } erfolgt
durch Lösen des Peptids in Trifluoressigsäure und Eingießen in
Wasser nach 1 Stunde. Mach Filtration und Extraktion mit Äther wird gefriergetrocknet und analog Z. Naturforschung 2JVo_ (1969),
Seite II38 ins S-Tetrasulfonat überführt.
<t ·
b) N -Boc-B-Kette-S-disulfonat (Rind)
Synthese der B-Kette erfolgt nach Beispiel Ib).
Nach beendeter Synthese spaltet man die B-Kette in bekannter Weise mit Flurowasserstoff vom Harz ab. Ausbeute 55 %>
bezogen auf die erste Aminosäure AIa . 3,6 g (1 m Mol) der noch S-geschützten
N^ -Pht-B-Kette wird nun in 100 ml Dimethylformamid 'mit 300 mg
(1.2 m Mol) Boc-ONp in-Anwesenheit von 135 ^g 1-Hydroxybenzotriazol
während 1 Stunde bei Raumtemperatur umgesetzt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum bis auf ein Restvolumen von 10 ml und
Versetzen mit Essigester erhält man 3,5 g N -Boc-S-tert.-butyl-
mercapto-N -Pht-B-Kette.
Zur Abspaltung der Phthaloy!gruppe löst man die Verbindung in
100 ml 80-proz. Phenol und erwärmt nach Zusatz von 4 ml „Hydrazinhydrat
16 Stunden auf ^00C. Dann fällt man mit 1 Liter.Isopropanol/
Äther (1 + 5) 3.3 g der von der Phthaloylgruppe befreiten Verbindung
aus: Überführung ins Disulfonat analog Beispiel la).
Ausbeute 3.0 g.
c) Des-Phe ^Insulin (Rind)
2.8 g des nach a) hergestellten A-Ketten-tetrasulfonats werden
in 100 ml 90-proz. Dimethylformamid unter Zugabe von N-Äthylmorpholin
auf pH 7,5 gebracht und mit 2 g des nach Beispiel Ic o)
hergestellten Nitrophenylesters gerührt. Nach 20 Stunden wird mit Essigoster gefällt. Man erhält 2,65 g Mono-A-Ketten-tetrasulfonat
des Di-BoC-0^1 Σ -diamino-meso-pimelinsäure-mononitrophenylesters
409819/10«9 . BADORiGlNAL
Nun nimmt riian wider in 1.00 ml Dimethylformamid auf, gibt 3.0 g doy
nach Beispiel 1 b) hergestellten W '-Boc-B-Kettendiruilfonats,
120 mg 1 - Hy d ro xy b e nzot r i a ζ öl un d w e n'i g Ti1 i a t hy 1 ami η (bis pll 9 )
zu und rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur. Dann wird mit Essigester gefällt. Ausbeute 5·5 G- Das rohe Reaktionsprodukt wird in 'ΊΟ ml
Trifluoressigsäure aufgenommen. Wach 40 Minuten fällt nan mit
1IOO ml Äther 5.0 g Verbindung der allgemeinen Formel I mit
R' = (CH-(CH2) -CH-)
anstelle von R, X = SO ~ und Y = H.
Das Produkt wird in 0,5 Liter Wasser von pH 7.5 aufgenommen. Man
setzt 5.0 ml Thioglykol zu, bewahrt 1 Stunde unter Stickstoff auf, erwärmt noch 1 Stunde auf ca. 40°C, kühlt wieder auf ca. 200C ab
und extrahiert zweimal mit je 300 ml Essigester. Der Essigester wird abgetrennt, der Rest durch einen Stickstoffstrom vertrieben. Dann
verdünnt man auf 5 Liter und stellt mit 1 η NaOH auf pH 10.6,
rührt 18 Stunden im leichten Luftstrom bei 10 C, gibt 1 η HCl bis pH 5-5 zu und lyophilisiert.
Der Rückstand wird in 50 ml 10-proz. Essigsäure gelöst und über
eine Säule 4 χ 100 cm Sephadex G-75» fine, chromatographiert.
Die Säule ist mit Insulin geeicht. Nach einem Vorpeak {1.4 g) erscheint der Insulinpeak (2.5 g). Der Vorpeak wird nach J.Am.Chem.
Soc. 9j5 (1971), Seite 3Ο8Ο mit Dithiothreitol in flüssigem Ammoniak
reduziert und in 1,5 Liter Wasser wie oben bei pH 10.6 oxydiert. Die nach Chromatographie erhaltenen 2.5 g vernetztes Rohinsulin
werden in 60 ml 95-proz. Pyridin 3 Stunden bei 26 C mit 0.7 ml
Phenylsenföl gerührt. Das Pyridin wird auf 10 ml eingeengt. Durch Zusatz von Äther fallen 2.4 g Phenylthiocarbamoylverbindung aus.
Sie wird nach Trocknen 2 Std. in 20 ml Trifluoressigsäure bei 25 C
aufbewahrt. Man fällt mit 200 ml Äther 2.2 g Roh-"Insulin" aus.
Nach erneuter Reinigung durch Chromatographie über Sephadex G-75 wie oben erhält man eine Insulinfraktion, die in üblicher Weise
nach Zugabe von ZnCl2 und Einstellen des pH auf 5.1I amorph ausfällt,
aber im Verlauf von 1 bis 2 Tagen kristallin wird. Man schleudert vorsichtig von nichtkristallisiertem Material ab, wiederholt die
409819/1099
BAD
Kristallisation und erhält 1.21 g Des-PheB1-Insulin (Rind) (20.55,
auf eingesetzte Α-Kette) mit 23 bis 2h I.E./mg.
Heispiel h
B1- Λ ce ty 1- Ins Uli η (S chwei η)
a) A-Kette-S-tetrasulfonat (Schwein)
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel la) unter Berücksichtigung
des Aminosäuresequenz der Schweine-Insulin-A-Kette. Ausbeute der
Synthese 68 %, der Sulfitolyse 32 %. ' .
bO Bl-Acetyl-B-Kette-S-disulfonat
analog
Die Synthese der Kette erfolgt Beispiel Ib), man setzt jedoch
Die Synthese der Kette erfolgt Beispiel Ib), man setzt jedoch
Lys als Z-(Cl)
Boc-Lys-ONp
und Phe als N-Acetyl-Phe-ONp ein.
Boc-Lys-ONp
und Phe als N-Acetyl-Phe-ONp ein.
Nach beendeter Synthese spaltet man die B-Kette in bekannter Weise mit Fluorwasserstoff vom Harz ab. Ausbeute 59 %» bezogen auf
die erste Aminosäure Ala ^ . Die überführung ins Disulfonat erfolgt
analog Beispiel la).
c) Bl-Acetyl-Insulin (Schwein)
2.8 g des nach a) hergestellten A-Ketten-tetrasulfonats werden in
100 ml 90-proz. Dimethylformamid unter Zugabe von N-Äthylmorpholin
auf pH 7.5 gebracht und mit 2.h g des nach lcß) hergestellten
Nitrophenylesters gerührt. Nach 20 Stunden wird mit Essigester gefällt. Man erhält 2,65 g Mono-A-Ketten-tetrasulfonat des Di-Boc-Lanthionin-mononitrophenylesters.
Nun nimmt man wieder in 100 ml Dimethylformamid auf, gibt 3.0 g des. nach b) hergestellten N-Acetyl-B-Ketten-disulfonats,
120 mg l-Hydroxybenzotriasol und wenig
Triäthylamin (bis pH 9) zu und rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur. Dann wird mit Essigester gefällt. Ausbeute'5.38 g. Das rohe
Reaktionsprodukt wird in *J0 ml Trifluoressigsäure aufgenommen.
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Nach 'IO Minuten HtIIt man mit ^00 ml Äther 5.06 g Verbindung der
allgemeinen Formel I r.rit R*
(-CiI-CJI0-S-CHn-CiI-)
I 2 2 T
I 2 2 T
anstelle von R, X = SO " und Y = Acetyl.
Da» Produkt wird in 0.5 Liter Wasser von pH 7.5 aufgenommen. Man
setzt 50 ml Thioglykol zu, bewahrt 1 Stunde unter Stickstoff auf,
erwärmt noch 1 Stunde auf ca. 'K)0C, kühlt wieder auf ca. 200C ab
und extrahiert zweimal mit je 300 ml Essigester. Der Essigester wird abgetrennt, der Rest durch einen Stickstoffstrom vertrieben.
Dann verdünnt man auf 5 Liter und stellt mit 1 η NaOH auf pH 10,6,
rührt l8 Stunden im leichten Luftstrom bei 10°C, gibt 1 η HCl bis pH 5.5 zu und lyophilisiert.
Der Rückstand wird in 50 ml 10-proz. Essigsäure gelöet und über
eine Säule *J χ 100 cm Sephadex G-75>
fine, chromatographiert. Die Säule ist mit Insulin geeicht. Nach einem Vorpeak (1.55 g)
erscheint der Insulinpeak (2.75 ß). Der Vorpeak wird nach J.Ärcer.
Chem. Soc. 93 (197D, Seite 3O8O mit Dithiothreitol in flüssigem
ι ——
Ammoniak reduziert und in 1.5 Liter Wasser wie oben bei pH 10.6 oxydiert.
Die nach Chromatographie erhaltenen 2.7 g vernetztes Rohinsulin werden in 60 ml 95-proz. Pyridin 3 Stunden bei 26 C mit,0.7 ml'
Phenylsenföl gerührt. Das Pyridin wird auf 10 ml eingeengt. Durch
Zusatz von Äther fallen 2.k g Phenylthiocarbamoylverbindung aus.
Sie wird nach Trocknen 2 Stunden in 20 ml Trifluoressigsäure bei 25°C aufbewahrt. Man fällt mit 200 ml Äther 2.2 g Ron-Insulin aus.
Nach erneuter Reinigung durch Chromatographie über Sephadex G-75 wie oben erhält man eine Insulinfraktion, die in üblicher Weise
nach Zugabe von ZnCl„ und Einstellen des pH auf 5·Ί amorph
ausfällt, aber im Verlauf von einigen Tagen kristallin wird. Man schleudert vorsichtig von nichtkristallisiertem !aterial ab,
wiederholt die Kristallisation und erhält 1.1 1\ g (19 %), bezogen
auf eingesetzte Α-Kette mit 22 bis 24 I.E./mg.
4098 19/1099 BADORiGiNAL
Beispiel 5 .
Human- Insulin
a) A-Kette-S-tetrasulfonat (human)
Herstellung analog den Beispielen 1 a und H a. Ausbeute der
Synthese 55 %, der Sulfitolyse 33 %.
b) N -Boc-Gly-B-Kette-S-disulfonat (human)
Synthese analog Beispiel 1 b). Als erste Aminosäure wird jedoch Boc-Thr-OH mit den Hydroxygruppen des Harzes verestert. Ausbeute
62 55. ·
Nach beendeter Reaktion spaltet man die B-Kette in bekannter Weise
mit Pluorviasserstoff vom Harz ab. Ausbeute 58 %t bezogen auf die
erste Aminosäure Thr . 3.6 g (1 m Mol) der noch S-gescnützten
N -Pht-B-Kette wurde nun in 100 ml Dimethylformamid mit 370 mg
(1.2 m Mol) Boc-Gly-ONp in Anwesenheit von 135 mg 1-Hydroxybenzotriazol
während 1 Stunde bei Raumtemperatur umgesetzt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum bis auf ein Restvolumen
von 10 ml und Versetzen mit Essigester erhält man 3>5 g Boc-Gly-S-tert.-butylmercapto-N
-Pht-B-Kette.
Zur Abspaltung der Phthaloylgruppe löste man die Verbindung in_.
100 ml 80-proz. Phenol und erwärmt nach Zusatz von M,ml Hydrazinhydrat
16 Stunden auf ^0°C. Dann fällt man mit 1 Liter Isopropanol/ Äther (1 + 5) 3.3 g der von der Phthaloylgruppe befreiten
Verbindung aus: überführung ins Disulfonat analog Beispiel 1 a)
Ausbeute 3.0 g
c) Human-Insuliη
2.8 g des nach a) hergesteilen A-Ketten-tetrasulfonats werden
in 100 ml 90-proz. Dimethylformamid unter Zugabe von N-Äthylmorpholin
auf pH 7.5 gebracht und mit 2.8 g des nach Beispiel 1 cÄ) hergestellen Nitropheny!esters gerührt. Nach 20 Stunden wird mit
Essigester gefällt. Man erhält 2.63 g Mono-A-Ketten-tetrasulfonat
des Di-Boc-Lanthionin-mononitropheny!esters. Nun nimmt man
409819/10 9 9
BAD ORIGINAL
wieder in 100 ml Dimethylformamid auf ;.»:ibt 3.0 g dos nach i-.ss.ir>
nie."} Ib) hergestullon N -Hoc-Gly-JJ-Ketten-disulfonata, 120 mg 1-Hydroxvbenzotriazol
und etwas Triäthy lainiri (bis pH 9) zu und rührt
1 Stunde bei Raumtemperatur. Dann wird mit Essigester gefällt.
Ausbeute '3,^3 g. Das rohe Reaktionsprodukt wird in J10 ml Trifluoressigsuure
aufgenommen. Nach ^)O Minuten fällt man mit 1IOO ml Äther
5.0 c "Verbindung der allgemeinen Formel I mit R' =
(-CH-CH2-S-CH2-CH-)
NH2 " NH2
anstelle von R, X =■■ SO und Y = GIy.
anstelle von R, X =■■ SO und Y = GIy.
Das Produkt wird in 0.5 Liter V/asser von pH 7.5 aufgenommen. Man setzt 50 ml Thioglykol zu, bewahrt 1 Stunde unter Stickstoff auf,
erwärmt noch 1 Stunde auf ca. li0 C, kühlt wieder auf ca. 200C ab
und extrahiert zweimal mit je 300 ml Essigester. Der Essigester wird abgetrennt, der Rest durch einen Stickstoffstrom vertrieben.
Dann verdünnt man auf 5 Liter und stellt mit 1 η NaOH auf pH 10.6, rührt 18 Stunden im leichten Luftstrom bei 100C, gibt 1 η HCl bis
pH 5·5 zu und lyophilisiert.
Der Rückstand wird in 50 ml 10-proz. Essigsäure gelöst und über
eine Säule 4 χ 100 cm Sephadex G-75>
fine, chromatographiert. Die Säule ist mit Insulin geeicht. Nach einem Vorpeak (1.53 g)
erscheint der Insulinpeak (2.62 g) nach Eindampfen im Vakuum. Der Vorpeak wird nach J. Amer. Chem. Soc. 9J5 (1971), Seife 3080
mit Dithiothreitol in flüssigem Ammoniak reduziert und in 1.5 Liter Wasser wie oben bei pH 10.6 oxydiert.
Die nach Chromatographie erhaltenen 2.6 g Rohinsulin-Derivat werden
in 60 ml 95-proz. Pyridin 3 Std. bei 260C mit 0.7 ml Phenylsenföl
gerührt. Das Pyridin wird auf 10 ml eingeengt. Durch Zusatz von Äther fallen 2.5 g Phenylthiocarbamoylverbindung aus. Sie wird
nach Trocknen 2 Stunden in 20 ml Trifluoressigsäure bei 25°C
aufbewahrt. Man fällt mit 200 ml Äther 2.2 g Ron-Insulin aus. Nach erneuter Reinigung durch Chromatographie über Sephadex G-75
wie oben erhält man eine Insulinfraktion, die in üblicher Weise nach Zugabe von ZnCl„ und Einstellen des pH auf 5·'' amorph ausfällt,
aber im Verlauf von 1 bis 2 Tagen kristallin wird. Man schleudert
40981 9/ 1099
BAD ORIGINAL
vorsichtig von nichtkriatallisiertejTi Material ab, wiederholt die
Kristallisation und eiiri.lt 1.28 g (2I5 1J %) bezogen auf eingesetzte
Λ-Kette mit 23 bis 2JI I.E. /mg.
Beispiel 6 · ·
Bl-Acety1-Human-Insulin
a) S-Tetra-tert.-butylmercapto-A—Kette (human)
Herstellung der geschützten Α-Kette analog Beispiel la). Die S-Schutzgruppen v/erden jedoch nicht abgespalten. Ausbeute 62 %,
b) N-Acetyl-S-di-tert.-butylmercapto-B-Kette (human)
Herstellung der B-Kette analog Beispiel Hb) unter Berücksichtigung
der Aminosäuresequenz wie bei Beispiel 5b). Die Überführung ins Sulfonat entfällt (Ausbeute 6Ά %).
c) Bl-Acetyl~Huinan-Insulin
2.7 g des nach a) hergestellten A-Ketten-d'erivats v/erden in 100 ml
90-proz. Dimethylformamid unter Zugabe von N-Äthylmorpholin auf
pH 7.5 gebracht und mit 1.8 g des nach Beispiel 1 cß) hergestellten Nitrophenylesters gerührt. Nach 20 Stunden wird mit Essigester gefällt.
Man erhält 2.6 g Mono-A-Ketten-tetrasulfonat des Di-Boc-Lanthionin-mononitrophenylesters.
Nun nimmt man wieder in 100 ml' Dimethylformamid auf, gibt 2.9 g des nach b) hergestellten N
Acetyl-B-Ketten-derivats, 120 mg 1-Hydroxybenzotriazol und etwas
Triäthylamin (bis pH 9) zu und rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur.
Dann wird mit Essigester gefällt. Ausbeute 5AO g. Das rohe
Reaktionsprodukt wird in kO ml Trifluoressigsäure aufgenommen. Nach
^O Minuten fällt man mit 400 ml Äther 5·Ό g Verbindung der allgemeinen
Formel I mit R1 = -CH-CH-S-CH-CII-
I 2 2 /
NH2 NH2
anstelle von R, X = S-tert.-Buty!mercapto .und Y = Acetyl.
409819/10 9 9 bad
Das Produkt wird analog J. Amer. Chem. Son. 9J>
(197U, .Seite 30ß0,
in 1 Liter flüssigem Ammoniak gelöst. Man ,",Ibt 15 L>
Ditniothreitol zu und rührt 1 Stunde bei -33 C. Dann wird Ai;:Moniak verdampft, der
Rückstand mit Essigester extrahiert. Nun löst man ein:1 Rückstand
in 5 Liter V/a:3scr und stellt mit 1 η NaOH auf pH 10.6, rührt
l8 Stunden im leichten Luftstrom bei 10 C3 gibt 1 η HCl bis pH 5.
zu und lyophilisiert.
Der Rückstand wird in 50 ml 10-proz. Essigsäure gelöst und über
eine Säule 4 χ 100 cm Sephadex G-75> fine, chror.atographiert.
Die Säule ist mit Insulin geeicht. Mach einem Vorpeak (1.28 g) erscheint der Insulinpeak (2.81 g). Der Vorpeak wird viie oben mit
Dithiothreitol in flüssigem Ammoniak reduziert und in 1.5 Liter Wasser bei pH 10.6 oxydiert.
Die nach Chromatographie erhaltenen 2.8l g Rohinsulin-Derivat werden in 60 ml 95 Proz. Pyridin 3 Stunden bei 260C mit 0.7 ml
Phenylsenföl gerührt. Das Pyridin wird auf 10 ml eingeengt. Durch Zusatz von Äther fallen 2.4 g Phenylthiocarbamoylverbindung aus.
Sie wird nach Trocknen 2 Stunden in 20 ml Trifluoressigsäure bei
25°C aufbewahrt. .Man fällt mit 200 ml Äther 2.2 g Rohinsulin aus.
Nach erneuter Reinigung durch Chromatographie über Sephadex G-75 wie oben erhält man eine Insulinfraktion, die in üblicher Weise nach
Zugabe von ZnCl und Einstellen des pH auf 5·^ amorph 'ausfällt,
aber im Verlauf von 1 bis 2 Tagen kristallin wird. Man schleudert vorsichtig von nichtkristallisiertem Material ab, wiederholt die
Kristallisation und erhält 1.31 g (22 %), bezogen auf eingesetzte
Α-Kette, Bl-Acetyl-Human-Insulin mit 23 bis 2*1 I.E./mg.
BAD ORIGINAL 4098 19/1099
Claims (3)
1. Vorfahren zur- Herstellung von Insulin, Insulin-Analogen und
-Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß r,:an eine Verbindung
der allgemeinen Formel I
-R-
-CO-
SX
GIy Α-Kette
ST
SX
-ys
B-Kette
in der X Wasserstoff oder eine S-Schutzgruppe und Y Wasserstoff, einen Alkanoylrest mit 1 bis H C-Atomen, einen Phenyl-alkanoylrest
mit 1 bis 3 C-Atomen im Alkanoylteil, Benzoyl oder einen
Alkyl-oxycarbonyl- bzw. Aralky 1-oxycarb'onylrest, wobei der
Alkylteil 1 bis H C-Atome enthält, einen Amino-acylrest, der sich
von den natürlich vorkommendenoc - oder. ß-Aminosäuren oder
gegebenenfalls deren D-Enantiomeren ableitet,-oder Acyl-aminoacylrest
bedeutet und R einen Rest der allgemeinen Formel II
H-W-CH-I
NH NH
II
Ac
Ac
darstellt, in der Ac eine protonensolvolytisch abspaltbare
N-Schutzgruppe ist und W für (CH2)2 bis (CH^, CH2-S-CH3,
CH2-S-CH2-CH2 und für deren Sulfone steht, durch Abspaltung von
Ac und X und Dehydrierung in eine'Verbindung der allgemeinen
Formel ΪΙΙ
BAD ORIGINAL
A09819/1099
2 H --
-R1
y s
G-Iy
Λ-Kette
B-Kette
III
überführt, in der Y die obengenannte Bedeutung besitzt und R1 für
-CH-W-CH
NH
NH
steht und W die obengenannte Bedeutung besitzt, und aus dieser
Verbindung die -CO-R'-CO- Brücke durch Edman-Abbau herausspaltet.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R, X und Y die
in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
3. Verbindungen der allgemeinen Formel III, in der R', X und Y die
in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben. .
BAD ORIGINAL
409819/1099
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722252157 DE2252157C3 (de) | 1972-10-25 | 1972-10-25 | Zwischenprodukte zur herstellung von insulin, insulin-analogen und -derivaten und verfahren zur herstellung von insulin, insulin analogen und derivaten |
NL7314433A NL7314433A (de) | 1972-10-25 | 1973-10-19 | |
AU61717/73A AU6171773A (en) | 1972-10-25 | 1973-10-23 | Insulin, analogs and derivatives thereof |
US408913A US3883496A (en) | 1972-10-25 | 1973-10-23 | Process for the manufacture of insulin, analogs and derivatives thereof |
DD174273A DD109214A5 (de) | 1972-10-25 | 1973-10-23 | |
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