DE2251953A1 - Neue polyepoxidpolysiloxanverbindungen - Google Patents
Neue polyepoxidpolysiloxanverbindungenInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. H. Assmann
Dr. R Koenigeberger - C;p!. Pbya. R. Holzbauer
Dr.F.Zur.^-JiVJvin.
Patentanwälte
Patentanwälte
8 Mönch on 2, Biäuhausxtraßa 4/Hl.
Case 3-7813
Deutsehland
Neue Polyepoxidpolysiloxanverbindungen
Es ist bekannt, cycloaliphatische Polyepoxidharze zur Herstellung
von lichtbogen- und kriechstromfesten Formstoffen zu verwenden, wobei man als Epoxidharzhärtungsmittel zweckmässig
cycloaliphatische bzw. halogenierte Polycarbonsäureanhydride
verwendet. Die auf diese Weise erhaltenen Formstoffe besitzen ausserdem gute Wärmeformbeständigkeit, gute
mechanische und dielektrische Eigenschaften im hartelastischem Bereich. Besonders bewährt haben sich zum Beispiel cycloali-
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phatische Polyepoxide folgender Struktur: ,
CH2-O
IHVC - O - CH2 /""^0
CH3 CH3
0 - CH2-CH CH2
Im Vergleich mit den Epoxidharzen des konventionellen Typs, hergestellt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin, ergeben
sich unter Verwendung der cycloaliphatischen Epoxidharze relativ spröde Formstoffe hoher Vernetzungsdichte mit verhältnismässig
hohem Elastizitätsmodul und geringer Bruchdehnung von nur etwa 1-2 Prozent.
FUr zahlreiche Anwendungen in der Praxis war es daher erwünscht, die cycloaliphatischen Epoxidharze zu flexibilisieren.
Zahlreiche Versuche, die dieses Problem betreffen, sind aus der Literatur bekannt. Als grosser Nachtej.1 hat
sich die mit zunehmender Flexibilisierung der cycloaliphatischen Epoxidharze steigende Wasseraufnähme der Formstoffe
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erwiesen, die bei den unmodifizierten cycloaliphatischen Epoxidharzen, gehärtet mit Hexahydrophthalsäureanhydrid,
bereits in der Grössenordnung von 0,5 -■1 % liegt, während man vergleichsweise bei Epoxidharzen auf Basis von Bisphenol
A und Epichlorhydrin unter Benützung desselben Härtungsmittels
eine Wasseraufnähme misst, die den Wert von 0,4 % nicht
überschreitet.
Gibt man nun beispielsweise zu 3-(3r, 4'-Epoxycyclohexyl)-9,10-epoxy-2,4-dioxaspiro[5.5]undecan
30 Teile Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 1025 als Flexibilisator zu, so
zeigt der gehärtete Formstoff eine erhöhte Flexibilität; die Wasseraufnahme steigt jedoch auf 0,7 - 1,0 % an, einen Wert,
der verschiedene Anwendungen in Frage stellt. Eine weitere Zugabe von Flexibilisator ist aus diesem Grunde für Anwendungen,
bei welchen gute dielektrische Eigenschaften nach Wasserlagerung oder Lagerung in Feuchtigkeit verlangt werden,
nicht möglich.
Die Möglichkeit, flexible Formstaffe auf Basis cycloaliphatischer
Epoxide dadurch herzustellen, indem man flexiblere Zwischenglieder
zwischen beide Ringepoxidendgruppen einführt, hat ebenfalls keine wesentliche Verbesserung erbracht. Härtet
man beispielsweise das cycloaliphatische Diepoxid der Formel
Ch2-O-C- (CH2X4-C-O-CH2 -(H
O 0 unter Verwendung von Hexahydrophthalsäureanhydrid aus, so er-
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hält man Formkörper, die eine Wasseraufnahme von mindestens 0,6 - 0,8 % aufweisen. WUnscht man, flexible Formstoffe herzustellen,
deren Wasseraufnähme noch unter einem fUr elektrische
Anwendungen brauchbaren Wert von maximal 0.5 % liegt, so fuhren die oben kurz beschriebenen Wege, zu keinem nützlichen
Ergebnis.
Es wurde nun gefunden, dass man durch Umsetzung von bestimmten Polysiloxanverbindungen mit Addukten aus Polyepoxiden und
Säuren oder Polyestern neue Polyepoxidverbindungen erhält, welche Überraschenderweise die oben genannten Nachteile nicht
oder nur in weit verringertem Masse aufweisen. Die erfindungsgemässen
Polyepoxide können mit konventionellen Epoxidharzhärtungsmitteln, insbesondere cycloaliphatischen Polycarbonsäureanhydriden,
zu flexiblen bis gummielastischen Formstoffen ausgehärtet werden, welche eine sehr geringe Wasseraufnahme
mit vorzuglichen dielektrischen Eigenschaften und hoher Kriechstrom- und Lichtbogenfestigkeit aufweisen. Die hohe
Bruchdehnung dieser Formstoffe bleibt Über einen weiten Temperaturbereich
hinweg erhalten.
Gegenstand der Erfindung sind neue Polyepoxidpolysiloxane,
welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sie Einheiten der Formel I _
O /R1
-C-O-Q-O (■ Si-
Vi J
R2
"3098 18/1 19
(I)
enthalten, in welcher Z einen n-wertigen Rest einer Polycarbonsäure
oder eines sauren Polyesters, Q eine aliphatische, cycloaliphatische, heterocyclische oder aromatische epoxidhaltige
Gruppe, an welcher die beiden in der Formel I an Q
gebundenen Sauerstoffatome in Nachbarstellung zueinander stehen, und R, sowie R2 unabhängig voneinander für eine Alkyl-,
Alkenyl-, Aralkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppe oder eine epoxidhaltige Polysiloxankette und m für
eine Zahl grosser als 1 und η flir 2 oder 3 stehen. Insbesondere
geeignet sind Polyepoxidpolysiloxane der Formel I, in welcher η die Zahl 2 und Z den Rest eines Polyesters
einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure und eines Diols, wobei aliphatische Polyester", insbesondere
solche mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, im wiederkehrenden Strukturelement und einem Schmelzpunkt von 500C - 140°C,
bevorzugt sind. Zur Herstellung solcher Polyester setzt man x+1 Mol einer Dicarbonsäure mit χ Mol eines Diols um, wobei
χ eine Zahl von 2 bis 50 bedeutet. Weiterhin sind Polyester mit einer dimerisierten Fettsäure als Dicarbonsäurekomponente
geeignet.
Bevorzugte Polyepoxidpolysiloxanverbindungen weisen wiederkehrende
Einheiten der Formel II
-Q-O-C-Z-C-O-Q-O—— Si-CH— (H)
VhJ
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R, und R2 bedeuten vorzugsweise Alkylgruppen oder Alkoxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Aralkylgruppen mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen, Phenylgruppen, Phenoxygruppen
oder Cyclohexylgruppen; m steht vorzugsweise fUr 2-15, bevorzugt
6-15.
Die neuen Polyepoxidpolysilane werden hergestellt, indem man ein aus einem Polyepoxid und einem sauren Polyester
oder einer Polycarbonsäure hergestelltes Addukt der Formel III 0
(C-O-Q-OH)
(III)
in welcher Q eine aliphatische, cycloaliphatische, heterocyclische
oder aromatische epoxidhaltige Gruppe bedeutet, wobei die Hydroxylgruppe in Nachbarstellung zu dem Sauerstoffatom
der Estergruppe steht, Z einen n-wertigen Rest einer Polycarbonsäure oder eines sauren Polyesters bedeutet
und η für 2 oder 3 steht, mit einem Polysiloxan der Formel IV
R—O-Si-0—R
L R2
(IV)
worin R ein Η-Atom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Rj und R1J unabhängig voneinander cine "Alkyl-,
Alkenyl-, Aralkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Alkoxy- oder Aryioxygrup{ie
und rri eine Zahl grosser als 1 bedeuten, in etwa
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'stöchiometrischen Mengen vermischt und bei einer Temperatur
von 50 - 2000C verestert bzw. umestert.
Bevorzugt verwendet man Ausgangsverbindungen der Formel III,
in welcher η die Zahl 2 bedeutet, d.h. Addukte aus einem Polyepoxid und einer Dicarbonsäure oder einem Polyester mit
zwei endständigen Carboxylgruppen, insbesondere einer aliphatischen
oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure bzw. einem % Polyester aus einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure
mit einem aliphatischen Diol.
Vorzugsweise verwendet man solche Polysiloxane, die nicht mehr als 4 reaktive Wasserstoffatome und/oder Alkoxygruppen
pro Molekül aufweisen und worin in der Formel IV m eine Zahl von 2 bis 30, vorzugsweise 6 bis 15 bedeutet, entsprechend
einem Molekulargewicht von etwa 200 bis etwa 2000 bzw. etwa 750 bis etwa 2000.
Die Umsetzung der Alkoxy- bzx?. Hydroxylpolysiloxane mit den
epoxidgruppenhaltigen Addukten geschieht nach bekannten Verfahren durch Umesterung bzw. Veresterung. Dabei werden die
beiden Komponenten in etwa stöchiometrischen Mengen vorzugsweise gemischt und, vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators,
umgesetzt. Die bei der Umesterung frei werdende Menge an Alkohol bzw. Wasser wird abdestilliert. Bei der Umsetzung
können sowohl basisch, sauer und auch neutral wirkende Katalysatoren verwendet werden. Als Beispiele seien genannt:
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quaternäre Ammoniumsalze, Titansalze organischer Säuren, sowie
Aluminium- und Borhalogenide. Die Reaktion wird bei Temperaturen von 50 - 2000C, vorzugsweise jedoch zwischen
und 1500C, durchgeführt.
Als Beispiel fUr die zu verwendenden Polysiloxane seien folgende
Verbindungen angeführt:
CH, CH, CH, CH.
I 3 I 3 I3 I3
C0HcO - Sl - 0 - Si - 0 - Si' - 0 τ Sl - OC0H1.
25 , , , ■ ,
CH3 CH3 CH3 CH3
(= 1,4-Diäthoxyoctamethyltetrasiloxan)
OD IOD IO D
CH,- O- Si -O- Sl -O- Sl -O- CH,
3IIl
CH3 OCH3 CH3
welches unter der Handelsbezeichnung "Sylkyd 50" kommer
ziell erhältlich ist).
CH,
CH-,-0- Si-M)- Si 0-CTL
I CH,
'3 (= 1,6-Dimethoxyhexamethylhexaphenylhexasiloxan).
Verwendbar sind auch kommerziell erhältliche technische Ge
mische von Polysiloxanen, die mindestens 2 reaktive Alkoxy und/oder Hydroxygruppen pro Molekül enthalten und der oben
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gegebenen, allgemeinen Formel IV entsprechen. Es ist auch möglich, Gemische von geradkettigen und verzweigtkettigen
Polysiloxanen zu verwenden. Das durchschnittliche Molekulargewicht dieser Mischung sollte dabei vorzugsweise ebenfalls
im Bereich von 200 bis 5000, vorzugsweise 750 bis 2000, liegen und der Anteil an reaktiven Hydroxyl- bzw. Alkoxygruppen
pro durchschnittliches Molekül den Betrag von 15 bzw. 20 Gewichtsprozent
nicht Überschreiten.
FUr die Herstellung der Addukte der Formel III können zahlreiche Polyepoxide verwendet werden. Es sei beispielsweise
auf die belgische Patentschrift 737.151 hingewiesen. Insbesondere kommen solche mit einer cycloaliphatischen Gruppe
in Frage. Besonders gut eignen sich Polyepoxide mit mindestens einer in einem alicyclischen Fünfer- oder Seehserring
befindlichen Epoxidgruppe.
Als cycloaliphatische Polyepoxidverbindungen mit mindestens einem Seehserring, an welchen eine 1,2-Epoxidgruppe gebunden
ist, seien genannt: Limonendioxid, Vinylcyclohexendioxid, Cyclohexadiendioxid; Bis(3 ,4-epoxycyclohexyl)-dimethylmethan;
Epoxycyclohexylmethyläther■von Glykolen oder Oxyalkylenglykolen,
wie Diäthylenglykol-bis(3,4-epoxy-6-
methylcyclohexylmethyl)-äther; Aethylenglykol-bis(3, 4-epoxycyclohexylmethyl)-äther,
1,4-Butandiol-bis(3',4'-epoxycyclohexy!methyl)-äther;
(3,4-Epoxycyclohexy!methyl)-glycidyläther;
(3,4-Epoxycyclohexyl)-glycidyläther, Aethy-
lenglykol-bis (3 ,4-epoxycyclohexyl) -äther, 1,4-Butandiolbis(3',4'-epoxycyclohexyl)-äther,
p-Hydroxylphenyldimethylr
methan-bis(3,4-epoxycyclohexyl)-äther; Bis(3,4-epoxycyclohexyl)
-äther ; (3',4'-Epoxycyclohexylmethyl)-3,4-epoxycyclohexyläther;
3 ,^-Epoxycyclohexan-ljl-dimethanol-diglycidyläther.
Epoxycyclohexan-l^-dicarboximide, wie N,N'-Aethylendiaminbis(4,S-epoxycyclohexan-l^-dicarboximid);
Epoxycyclohexylmethyl-carbamate, wie Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)-l,3-toluylen-dicarbamat;
Epoxycyclohexancarboxylate von aliphatischen
Polyolen, wie 3-Methyl-l,5-pentandiol-bis(3,4-epoxycyclohexan-carboxylat),
1,5-Pentandiol-bis(3,4-epoxycyclohexan-carboxylat),
Aethylenglykol-bis(3,4-epoxycyclohexan-carboxylat),
2,2-Diäthyl-l,3-propandiol-bis(3,4-epoxycyclohexancarboxylat),
1,6-Hexandiol-bis(3,4-epoxycyclohexancarboxylat),
2-Buten-l,4-diol-bis(3,4-epoxycyclohexancarboxy~
lat), 2-Buten-l,4-diol-bis(3^-epoxy-o-methylcyclohexan-carboxylat),
1,1,1-Trimethylolpropan-tris(3,4-epoxy-cyclohexancarboxylat),
1,2,3-Propantriol-tris(3',4'-epoxy-cyclohexancarboxylat) ; Epoxycyclohexan-carboxylate von Oxyalkylenglykolen,
wie Diathylenglykol-bis(3^-epoxy-e-methylcyclohexancarboxylat)
, Triäthylenglykol-bis(3 ^-epoxycyclohexancarboxylat);
Epoxycyclohexylalkyl-dicarbonsäureester, wie Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)-maleat,
Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl·) ■
oxalat, Bis (3 ,4-epoxy-cyclohexylmethyl) -pinielat, Bis (3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)-succinat,
Bis(3,4-epoxy-6-
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CIBA-GEIGY AG - 11 -
methylcyclohexylmethyl)-adipat, Bis (3 ,A-epoxy-o-methylcyclohexy!methyl)-sebacat>
BIs (3,4-epoxycyclohexylmethyl)-terephthalat,
Bis (3 ,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl) -terephthalat ;
Epoxycyclohexyl-carbonsäureester, wie Bis (3 ,4-epoxycyclohexyl)-succinat,
Bis(3,4-epoxycyclohexyl)-adipat, Bis(3,4-epoxycyclohexyl)
-carbonat, (3,4-epoxy cyclohexyl )-3,4-epoxyeyclohexancarboxylat,
3,4-Epoxycyclohexylmethyl-9,10,epoxystearat; 2',2"-SuIfonyldiäthanöl-bls(3,4-epoxycyclGhexancarboxylat);
Bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)-carbonat,
Bis (3,4-epoxy-6-methylcyclohexylinethyl)
-carbonat;
CH2 | -C-O- CH2 - CH HC | Villn | |
^CH CH | CH0 HC^ CH2 |
—g - O - CH2 - CH CH . O CHq-CH CH^ \ / CH2 |
|
CH CH2 CH^ |
14' -Epoxy cyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxy- | ||
(= 3·, | |||
lat), | CHo | ||
^CH HC — ^CH ' HC-GH \ / CH2 |
|||
(= 3 ' ,4 '-Epoxy-6 '-methylcyclohexylmethyl-3 ^-epoxy-ö-methylcyclohexancarboxylat);
Acetale und Ketale mit Epoxycyclöhexangruppen, wie 3,4-Epoxy-6-methyl-cyclohexancarboxaldehyd-bis(3
5 4-6POXy-O-IHe^yICyCIohexy!methyl)-acetal;
Bis(3,4-epoxy-cyclohexylmethylformal,
Bis(3 ^-epoxy-G-methyl-cyclohexylmethyl)-formal; Benzaldehyd-
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bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)-acetal, Acetaldehyd-bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)-acetal,
Aceton-bis(3,4-epoxycyclohexylmethyl) -ketal, Glyoxal-tetrakis(3,4-epoxycyclohexylmethyl)
-acetal; Bis(3,4-epoxyhexanhydrobenzal)-D-sorbit;
Bis(3,4-epoxyhexanhydrobenzal)-pentaerythrit (= 3,9-Bis(3,4-epoxycyclohexyl)-spirobi-(metadioxan),
Bis(3 ^-epoxy-ö-methylhexahydrobenzal)-pentaerythrit;
3-(3',4'-Epoxycyclohexylmethyl-oxyäthyl)-2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-epoxyundecan,
3-(3',4'-Epoxycyclohexylmethyloxy-(2')-propyl)-2,4-dioxaspiro
(5 .5)-8,9-epoxyundecan; 3,9-Bis(3',4'-epoxycyclohexylmethyloxyäthyl)-spirobi(m-dioxan);
3-(2',3'-Epoxypropyloxyäthyl)-2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-epoxyundecan,
3-(Glycidyloxyäthoxyäthyl)-2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-epoxy-undecan;
Aethylenglykol-bis-2'-(2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-epoxyundecyl-3)-äthyläther,
Polyäthylenglykol-bis-2'-(2,4-dioxaspiro(5.5)-8,9-epoxy-undecy1-3)äthyläther,
l,4-Butandiol-bis-2'-(2,4-dioxaspiro
(5 .5)-8,9-epoxyundecyl-3)-äthyläther, Transchinit-bis-2
'- (2,4-dioxaspiro- (5.5)-8,9-epoxyundecyl-3-äthyläther,
Bis(2,4-Dioxaspiro(5.5)-8,9-epoxyundecyl-3)-äther,
3,4-Epoxyhexahydrobenzaldehyd-(1'-glycidyloxyglycerin-2(,3')-acetal.
Besonders gut geeignet sind z.B. diejenigen der Formeln
f*%\r — .......ι....ι. r\
Kjllr
-CH C \ /CH- CH
I J XCH9 0X I
-CH dll2 l' ' CIIo HC'
CH2 CH2
(3-(3',4'-Epoxycyclohexyl)-8,9-epoxy-2,4-dioxaspiro(5.5)
undecan) 309818/1192
ciBA-GEiGYAG - 13 - ·
und der Formel
/ 2X CH«—O. / \ \
' 12
CH CH-CH0 CH0-CH
\ / 3 3
CH2 CH2
(3-(3',4'-Epoxy-6'-methy!cyclohexyl)-8,9-epoxy-ll-methyl-2,4-dioxaspiro(5.5)-undecan).
Als cycloaliphatische Polyepoxidverbindungen mit mindestens einem FUnferring, an welchen eine 1,2-Epoxidgruppe gebunden
ist, seien genannt:
Dicyclopentadiendiepoxidj Glycidyl-2,3-epoxycyclopentyläther,
Bis(cyclopentenyl)-äther-diepoxid, 2,3-Epoxybutyl-2,3-epoxycyclopentyläther,
Epoxypentyl-2,3-epoxycyclopentyläther, 9,10-Epoxystearyl-2,3-cyclopentyläther, 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-2,3-cyclopentyläther,
2,2,5,5-Tetramethy1-3,4-epoxycyclohexylmethyl-2,3-cyclopentyläther,
2,2,5,5,6-Pentamethyl-3 ^-epoxycyclohexylmethyl^jS-epoxycyclopentyläther;
2,3-Epoxycyclopentyl-9,10-epoxystearat, 2,3-Epoxycyclopentyl-3,4-epoxycyclohexylcarboxylat,
2,3-Epoxyeyelopentyl-2,2,5,5-tetramethy
1-3,4-epoxycyclohexylcarboxylat ,·
(3,4-Epoxy-2,5-endomethylen-cyclohexylmethyl)-3,4-epoxy-2,S-endomethylen-cyclohexancarboxylat,
Bis(3,4-epoxy-2,5-endomethylen-cyclohexy!methyl)-succinat
j Bis(3,4-epoxy-2,5-endomethylen-cyclohexv!methyl)
»formal ·, Bis (3 }4-epoxy-2,5»
endomethylen-hexahydrobsnEa.1) -pentaerythrit, 3- (3 " ,45 -Epoxy«
3 09 8-1 S/ 1192"
ciBA-GEiGYAG - 14 -
2',5'-endomethylencyclohexylmethyl)-9,lO-epoxy-2,4-dioxaspiro(5.5)-undecan;
Bis(3-oxatricyclo[3.2.1.0 ' ]-oct-6-yl)-carbonat,
Bis(3-oxatricyclo(3.2.1.0 ' ]-oct-6-yl)-succinat,
(3-Oxatricyclo(3.2.1.0 ' J-oct-6-yl)-3,4-epoxycyclohexylcarboxylat,
(3-Oxatricyclo[3.2.1.0 ' ]oct-6-yl)-9,10-epoxyoctadecanoat;
ferner insbesondere epoxydierte Aether und Ester von Dihydrodicyclopentadien-8-ol, wie (4-Oxatetra- ;
cyclo[6.2.1.02'703'5]hendec-9-yl)-glycidylätherJ (4-Oxatetracyclo[6.2.1.0*7O3
*5]hendec-9-yl)-2,3-epoxybutyläther,
(4-0xatetracyclo[6.2.1.02'7O3'5]hendec-9-yl)-6-methyl-3,4-
2 7 3 epoxycyclohexylmethyläther, (4-Oxatetracyclo[6.2.1.0 ' 0 ' 1-
hendec-9-yl)-3,4-epoxycyclohexylather, (4-0xatetracyclo-[6.2.1.O2'7O3'5]hendec-9-y1)-3-oxatricyclo(3.2.1.O2'4)-oct-6-yl-äther,
(4-Oxatetracyclo[6.2.1.02>703'5}hendec-
9-yl)-3,4-epoxy-2,S-endomethylen-cyclohexylmethyl)-äther;
2 7 "i S
Aethylenglykol-bis(4-oxatetracyclo[6.2.1.0 ■ 0 ' Jhendec-
2 9-yl)-äther, Diäthylenglykol-bis(4-oxatetracyclo16.2.l;0 ' -
0 ' ]hendec-9-yl)-äther, 1,3-Propylenglykol-bis(4-oxatetracyclo
[6 .2.1.02'7O3'5]hendec-9-yl)-äther, Glycerin-bis(4-oxatetracyclo[6.2.1.0
'7O '5]hendec-9-yl)-äther;
Bis(4-oxatetracyclo(6.2.1.0 '7O3'5)hendec-9-yl)-äther;
Bis (4-oxatetracyclo[6.2.1.02'7O3'5]hendec-9-yl)-formal;
2 7 3 5
Bis(4-oxatetracyclo[6.2.1.0 ' 0 ' ]hendec-9-yl)-succinat; Bis(4-oxatetracyclo[6.2.1.02 * 7O3'5]hendec-9-yl)-maleinat; Bis (4-oxatetracyclo[6.2.1.0 '7O3'5Jhendec-9-yl)-phthalat; Bis(4-oxatetracyclofo.2.1.O2'7O3'5jhendec-9-yl)-adipat;
Bis(4-oxatetracyclo[6.2.1.0 ' 0 ' ]hendec-9-yl)-succinat; Bis(4-oxatetracyclo[6.2.1.02 * 7O3'5]hendec-9-yl)-maleinat; Bis (4-oxatetracyclo[6.2.1.0 '7O3'5Jhendec-9-yl)-phthalat; Bis(4-oxatetracyclofo.2.1.O2'7O3'5jhendec-9-yl)-adipat;
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ciBA-GEiGYAG - 15 -
Bis(4-oxatetracyclo[6.2.1.02'703>5]hendec-9-yl)-sebacat;
Tris(4-oxatetracyclo[6.2.1.0 '7O3>5]hendec-9-yl)-Trimellitat,
2 7 3 5 9,10-Epoxy-octadecansäure[4-oxatetracyclo(6.2.1.0.0 )-
hendec-9-yl]-ester und 9,10,12,13-Diepoxyoctadecansäure-.
(4-oxatetracaclo[6.2.1.O2 ' 7O3'5 ]hendec-9-yl)-ester.
Als cycloaliphatische Polyepoxidverbindungen, welche zwar alicyclische Ringsysteme enthalten, deren Epoxidgruppen jedoch
in Alkylseitenketten (vor allem als Glycidylgruppen)
vorkommen, seien genannt:
Polyglycidy!ester von hydroaromatischen Polycarbonsäuren, z.B. Δ -Tetrahydrophthalsäure-diglycidylester, 4-Methyl-
Polyglycidy!ester von hydroaromatischen Polycarbonsäuren, z.B. Δ -Tetrahydrophthalsäure-diglycidylester, 4-Methyl-
4 ■
Δ -tetrahydrophthalsäure-diglycidylester, Hexahydrophthalsäure-diglycidy!ester, 4-Methyl-hexahydrophthalsäure-digiycidylester; ferner Polyglycidylather von alicyclischen Alkoholen, wie z.B. die Diglycidyläther von 2,2-Bis(4'-hydroxycyclohexyl)propan, 1,4-Dihydroxycyclohexan (Chinit) oder " -Cyclohexen-1,1-dimethanol.
Δ -tetrahydrophthalsäure-diglycidylester, Hexahydrophthalsäure-diglycidy!ester, 4-Methyl-hexahydrophthalsäure-digiycidylester; ferner Polyglycidylather von alicyclischen Alkoholen, wie z.B. die Diglycidyläther von 2,2-Bis(4'-hydroxycyclohexyl)propan, 1,4-Dihydroxycyclohexan (Chinit) oder " -Cyclohexen-1,1-dimethanol.
Als Polyepoxidverbindungen der N-heterocyclischen Reihe
kommen vor allem Polyglycidy!verbindungen in Frage, die
einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring enthalten. Eine solche Verbindung ist z.B. das 1,3,5-Tris-(ß-glycidyloxypropionyl)-hexahydro-s~triäzin
der Formel
309818/1 192
O=C-CH0-CH0-O-CH0-CH-CH0
I 2 2 2V2
CH
CH0- CH-CH9-O-CH9-CH9-C-N N-C-CH0-CH0-O-CH0-CH - CH0
CCH0CH0OCH0CH CH
it 2 2 2 \οκ
0 °
0 CH2 0
Ferner können Polyglycidy!verbindungen der N-heterocyclischen
Reihe eingesetzt werden, deren heterocycIischer Ring
mindestens einmal die Gruppierung
aufweist, und wo die Glycidylgruppen direkt mit endocyclischen Stickstoffatomen verknlipft sind. Solche Polyepoxide
sind nach bekannten Methoden durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit heterocyclischen Harnstoffderivaten, wie insbesondere
Cyanursäure, Aethylenharnstoff, Hydantoin, substituierten Hydantoinen, Bis(hydantoin)verbindungen, Uracil, substituierten
Uracilen oder Bis(dihydrouracil)-verbindungen in Gegenwart von geeigneten Katalysatoren, z.B. tertiären Aminen
bequem zugänglich.
Genannt seien das Triglycidylisocyanurat der Formel
309818/1192
CHo-CH-CH2-N
- CH
O=C C=O
CH2-CH
- CH
N,N'-Diglycidyl-parabansäure; N,N'-diglycidyl-Verbindungen
der Formel
CHo-CH-CH0-
xox
N-CH2-CH - CH2
H2C
-(CH2)n
worin n=l oder 2 ist, d.h. N,N'-Diglycidy!propylenharnstoff und vor allem N,N'-Diglycidyläthylenharnstoff (=153-Diglycidyl-imidazolidon-2). N,N'-Diglycidylverbindungen der Formel
worin n=l oder 2 ist, d.h. N,N'-Diglycidy!propylenharnstoff und vor allem N,N'-Diglycidyläthylenharnstoff (=153-Diglycidyl-imidazolidon-2). N,N'-Diglycidylverbindungen der Formel
CiI2- CH-CH2-N
N-CH0-CH - CH0 \ / 2
O=C-
wobei Κ-, und R2 -Je ein Wasserstoffatom oder einen niederen
3 0 9 818/1192
ciBA-GEiGYAG - 18 -
2251353
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder
wobei R, und R2 zusammen einen Tetramethylen- oder Pentamethylenrest
bilden; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z.B. 1,3-Diglycidyl-hydantoin, l,3-Diglycidyl-5-methyl-hydantoin,
l,3-Diglycidyl~5-n-propyl-hydantoin, 1,3-Diglycidy1-5-methyI-5-äthyI-hydantoin, 1,3-Diglycidylparabansäure,
1,3-Diglycidyl-1,3-diaza-spiro(4.5)-decan-2,4-dion,
1,3-Diglycidyl-l,3-Diazaspiro(4.4)nonan-2,4-dion
und insbesondere l,3-Diglycidyl-5,5-dimethyl-hydantoin sowie 1,S-Diglycidyl-S-isopropyl-hydantoin.
N,N'-Diglycidy!verbindungen der Formel
H2C.
l2
- CH-CH0-N N
CHo N H-CH0-CH - CH
l2
R R^ I
Ö K2 K4 O
worin R-,, Ro» Rn und R, je ein Wasserstoffatom oder einen
niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
oder wobei R, und R2 bzw. R^ und R, zusammen einen Tetramethylen-
oder Pentamethylenrest bilden; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z.B. Bis(3-glycidyl-5,5-dimethylhydantoinyl-1)-methan,
Bis(S-glycidyl-S-methyl-S-äthylhydantoinyl-1)-methan,
Bis(S-glycidyl-S-propyl-hydantoinyl
1)-methan.
30981 8/Ί192
N,N -Diglycidy!verbindungen der Formel
. CH0-CH-CH0-N
\ /
\ /
C=O O=C
N-CH2-CH-CH2
- R- N
worin R ein aliphatischer, cycloaliphatischer oder araliphatischer
Rest ist und R,, R^, R3 und R, je ein Wasserstoffatom
oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten, oder wobei R, und R2 bzw. Rv und R,
zusammen einen Tetramethylen- oder Pentamethylenrest bilden; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z.B. Bis(lglycidy1-5,5-dimethylhydantoinyl-3)-methan,
l,2-Bis(l-glycidyl-S'^'-dimethylhydantoinyl-S^-äthan,
l,4-Bis(l-glycidyl-5,5'-dimethylhydanoinyl-3')-butan,
1,6-Bis(1-glycidyl-5,5'-dimethylhydantoinyl-3!)-hexan,
1,12-Bis(l-glycidyl-5',
5'-dimethylhydantoinyl-3')-dodecan, β,β !-Bis(l-glycidyl-5',
5'-dimethylhydantoinyl-3')-diäthyläther.
N,N1-Diglycidy!verbindungen der Formel
-0N
CHo-CH-CHo-N
309818/1192
G - 20 - '
worin R5 und R, unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom
oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind
z.B. 1,3-Diglycidyl-uracil, l.S-Diglycidyl-ö-roethyl-uracil,
!,S-Diglycidyl-S-methyl-uracil.
N,N'-Diglycidy!verbindungen der Formel
0 . 0
Il . Ii
CH2-CH-CH2- N N CH2
N NCHCHC
O=C HC-R5 R7-CH
CH X
K
K
worin R1-, Rfi, R7 und Rq unabhängig voneinander je ein Wasserstoffatom
oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten; Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z.B. a.ß'-Diglycidyl-l.l'-methylen-bisO.ö-dihydro-uracil),
3,3 '-Diglycidyl-1, l'-tnethylen;-bis(6-methyl-5,6-dihydro-uracil).
Man kann aber auch die anderen bekannten Klassen von PoIycpoxidverbinchmgen
beziehungsweise Epoxidharzen fUr die Herstellung
ilvr erl inclun'^.sgeniässen härtbaren Mischungen verwenden,
ü.H. Di- oder Polyglycidylether von mehrwertigen
Phenolen, vi e !lesorrin, Bis(j)-hydro>:yplmnyl)methan, 2,2-Bis-(p-hydr(.»:yj'lienyl)
propan («Bisphenol A) , 2 , 2-Bis (4 '-hydroxy-
3 0 9 8 18/1192 MD ommC
ciBA-GEiGYAG - 21 -
3',5'-dibromphenyl)-propan, 1,1,2,2-Tetrakis(p-hydroxylphenyl)-äthan,
oder unter sauren Bedingungen erhaltene Kondensationsprodukte von Phenolen mit Formaldehyd, wie Phenol-Novolake
und Kresol-Novolake, Polyglycidylether von mehrwertigen Alkoholen, wie 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol oder
Polyalkylenglykolen, z.B. Polypropylenglykolen oder PoIybutylenglykol.
Polyglycidylester von mehrwertigen Carbonsäuren, wie Adipinsäure,
Trimethyladipinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrachlorphthalsäure oder Trimellithsäure
oder von carboxylgruppen-terminierten Polyestern; N-Glycidylderivate
von aromatischen Aminen, wie N,N-Diglycidyl~anilin, Ν,Ν-Diglycidyl-toluidin, N,N,N',N'-Tetraglycidyl-bis(p-aminopheny1)methan.
Die genannten Polyepoxide werden in bekannter Weise mit Polycarbonsäuren,
vorzugsweise jedoch mit Polyestern mit 2 bis endständigen Carboxylgruppen zu den Addukten der Formel III
umgesetzt, indem man sie in der Regel in den erforderlichen Mengenverhältnissen, so dass z.B. auf 1 Aequivalent Epoxidgruppen
0,02 bis 0,5 vorzugsweise 0,06 bis 0,3 Aequivalente Carboxylgruppen kommen, zusammenschmelzt. Gewöhnlich arbeitet
man dabei bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C, vorzugsweise
zwischen 130 und 1800C. -,
Vorzugsweise verwendet man als Polyester die Ester von Dicarbonsäuren,
insbesondere geradkettigen, aliphatischen Dicar-
3098 18/1192 'M* OB»««.
bonsäuren und aliphatischen Diolen, wobei solche Polyester,
die mindestens 8 Kohlenstoffatome im wiederkehrenden Strukturelement und einen Schmelzpunkt im Temperaturbereich von
etwa 50 und 14O°C aufweisen, besonders bevorzugt sind.
Geeignet sind ebenfalls die in der französischen Patentschrift
1559969 beschriebenen Polyester, wie beispielsweise die sauren Polyester, die durch Anlagerung von (a+b) Mol
eines Laktons an 1 Mol einer aliphatischen Dicarbonsäure ge· mass der Reaktionsgleichung
(a t b)
-R,
= O + HO-C-R4-C-OH
C,C
1 S
Q
Ij
Ij
-OH
erhältlich sind, wprin R3 eine Alkylenkette mit mindestens
4 und vorzugsweise mindestens 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, R, flir einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest steht, und
worin die Zahlen a und b so gewählt sind, dass das Produkt
aus (a+b) und aus der Summe (C-Atome in R3) mindestens 50
beträgt.
Als aliphatische Dicarbonsäuren seien erwähnt:
3 0 9 8 18/1192
ciBA-GEiGYAG - 23 -
Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Nonandicarbonsäure, Decandicarbonsäure, Undecandicarbonsäure,
Dodecandicarbonsäure, Ally!bernsteinsäure, Dodecylbernsteinsäure,
Dodecenyl-bernsteinsäure.
Als aliphatische Diole mit mindestens 4 C-Atomen, die bevorzugt
zum Aufbau der vorliegenden sauren Polyester dienen können seien genannt: 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, Neopentylglykol,
1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol,
1,10-Decandiol, 1,11-Undecandiol, 1,12-Dodecandiol,
1,6-Dihydroxy-2,2,4-trimethylhexan, 1,6-Dihydroxy-2,4,4·
trimethylhexan.
Bei Verwendung einer höheren Dicarbonsäure, wie Adipinsäure oder Sebacinsäure zur Synthese des sauren Polyesters kann
man auch ein niederes aliphatisches Diol, wie ζ.B.· Aethylenglykol
oder 1,3-Propandiol verwenden. Umgekehrt kann man bei
Verwendung eines höheren Diols, wie 1,6-Hexandiol oder 1,10-Decandiol zur Synthese des sauren Polyesters auch eine niedere
aliphatische Dicarbonsäure, wie z.B. Bernsteinsäure oder Glutarsätire verwenden.
Die erfindungsgemässen Polyepoiiidpolysiloxane lassen sich
durch Dpo:;idhärtungsnit:tel ("Härter") zu flexiblen, wrrserbesrändi;
en Formkörpern härten.
-t
Λ]?· sol du Härter kniniüen basische oder saure \rerbird,n\';cn in
Fraß«. p.
0ÄD ORIGINAL
3 0 9 ίΠ e / 1 1 9 2
C(BA-GEIGYAG -..2.A .'τ
Als geeignete Härter seien z.B. genannt: Amine oder Amide, wie aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische, primäre,
sekundäre und tertiäre Amine, z.B. Monoäthanolamin, Aethylendiamin, Hexamethylendiamin, Trimethy!hexamethylendiamin , Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin,
Ν,Ν-Dimethylpropylendiamin-l,3,Ν,Ν-Diäthylpropylendiamin-1,3,
Bis-(4-amino-3-methyl-cyclohexyl)-methan, 3,5,5-Trimethyl-3-(aminomethyl)-eyelohexylamin
("Isophorondiamin"), Mannichbasen, wie 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethy1)-phenol,·
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, Bis-(4-aminophenyl)-methan,
Bis- (4-aminophenyl) -sulfon, m-Xylylendiarnin; N-(2-Aminoäthyl)-piperazin;
Addukte von Acrylnitril oder Monoepoxiden, wie Aethylenoxid oder Propylenoxid an Polyalkylenpolyamine,
wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin; Addukte aus Polyaminen, wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin
im Ueberschuss und Polyepoxiden, wie Diomethan-polyglycidyläthern; Ketimine z.B. aus Aceton oder Methyläthylketon und
Bis(p-aminophenyl)-methan; Addukte aus Monophenolen oder
Polyphenolen und Polyaminen; Polyamide, insbesondere solche aus aliphatischen Polyaminen, wie Diäthylentriamin oder Triäthylentetramin
und di- oder trimerisieren ungesättigten Fettsäuren, wie dimerisierte Leinölfettsäure ("VERSAMID");
polymere Polysulfide (11THIOKOL"); Dicyandiamid, Anilin-Formadehydharze,mehrwertige
Phenole, z.B. Resorcin, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan oder Phenol-Formaldehydharze; Bortrifluorid
und -trichlorid sowie deren Komplexe mit organischen Verbindungen, wie BF^-Aether-Komplexe und BF^-Amin-Komplexe,
309818/1192
z.B. BF^-Monoäthylamin-Komplex; Acetoacetanilid-BF2-Komplex;
Phosphorsäure; Triphenylphosph.it; mehrbasische Carbonsäuren
und ihre Anhydride, z.B. Phthalsäureanhydrid, Δ. -Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, 4-Methyl-
a4 hexahydrophthalsäureanhydrid, 3,6-Endomethylen-£—^ -tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Methyl-3,6-endomethylen- Δ -tetra-.
hydrophthalsäureanhydrid (=Methylnadicanhydrid), 3,4,5,6,7,7-Hexachlor-3,6-endomethylen-
<—» -tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid, Adipinsäureänhydrid, Azelainsäureanhydrid,
Sebacinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Dodecenylbernsteinsäureanhydrid; Pyromellitsäuredianhydrid, Trimellitsäureanhydrid
oder Gemische solcher Anhydride.
Man kann bei der Härtung ausserdem Härtungsbeschleuniger einsetzen;
bei der Verwendung von Polyamiden, Dicyandiamid, polymeren PoIysulfiden oder Polycarbonsäureanhydriden als Härter
eignen sich als Beschleuniger z.B. tertiäre Amine, deren Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen, z.B. 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol,
Benzyldimethylamin, 2-Aethyl-4-methylimidazol, 4-Amino-pyridin, Triamylammoniumphenolat;
ferner Alkalimetallalkoholate, wie z.B. Natriumhexantriolat. Bei der Aminhärtung können als Beschleuniger z.B. Mono- oder
Polyphenole, wie Phenol oder Diomethan, Salicylsäure oder
Rhodanide eingesetzt werden.
Der Ausdruck "Härten", wie er hier gebraucht wird, bedeutet die Umwandlung der vorstehenden Polyepoxide in unlösliche und
3 0 9 8 18/1192 BA0
unschmelzbare, vernetzte Produkte, und zwar in der Regel unter gleichzeitiger Formgebung zu Formkörpern, wie Giesskörpern,
Presskörpern oder Laminaten und dergleichen, oder zu "Flächengebilden", wie Beschichtungen, Ueberzliger, Lackfilmen
oder Verklebungen.
Die Flexibilität dieser Formstoffe kann auch beliebig verändert werden, indem man die erfindungsgemässen Di-bzw. PoIyepoxidpolysiloxanverbindung
mit anderen Di- und Polyepoxidverbindungen mischt. Dabei werden wiederum, um kriechstromfeste,
elektrisch hochwertige Formstoffe zu erhalten, cycloaliphatische Di- und/oder Polyepoxidverbindungen verwendet,
die ringepoxidierte Gruppen enthalten.
Je nach der Auswahl des Härters kann die Härtung bei Zimmertemperatur
(18-250C) oder bei erhöhter Temperatur (z.B. 50 1800C)
durchgeführt werden.
Man kann die Härtung gewlinschtenfalls auch in zwei Stufen
durchfuhren, indem man die Härtungsreaktion zunächst vorzeitig abbricht, bzw. die erste Stufe bei nur massig erhöhter Temperatur durchführt, wobei ein noch schmelzbares
und lösliches, härtbares Vorkondensat (sogenannte "B-Stufe") aus der Epoxid-Komponent-e und der Härter-Komponente erhalten
wird. Ein derartiges Vorkondensat kann z.B. zur Herstellung von "Prepregs", Pressmassen oder Sinterpulvern dienen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auch härt-
3098 18/1192 BAD ORIGINAL
CIBA-GEIGYAG ~ Z/ -
bare Gemische, die zur Herstellung von Formkörpern, ein»
schliesslich Flächengebilden, geeignet sind und welche die
erfindungsgemässen Polyepoxidpolysiloxanverbindungen gegebenenfalls
zusammen mit anderen Polyepoxidverbindungen und ferner Härtungsmittel für Epoxidharze, wie Polyamine oder
PoIycarbonsäureanhydride, enthalten.
Die erfindungsgemässen Polyepoxidpolysiloxanverbindungen
bzw. deren Mischungen mit anderen Polyepoxidverbindungen und/oder Härtern können ferner vor der Härtung in irgendeiner
Phase mit üblichen Modifizierungsmitteln, wie Streck-, Füll- und VerStärkungsmitteln j Pigmenten, Farbstoffen, organischen Lösungsmitteln3 Weichmacherns Verlaufmitteln, Thixotropiermitteln·,
flammhemmenden Stoffen, Formtrennmitteln versetzt werden.
Als Streckmittel, Verstärkungsmittel, Füllmittel und Pigmente, die in den erfindungsgemässen härtbaren Mischungen
eingesetzt werden können, seien z.B. genannt: Steinkohlenteer, Bitumen, Glasfasern, Borfasern, Kohlenstoff-Fasern,
Asbestfasern, natürliche und synthetische Textilfasern, wie Polyesterfasern, Polj'amidfasern, Polyacrylnitrilfasern; Polyäthylenpulver,
Polypropylenpulver; Quarzmehl; mineralische Silikate, wie Glimmer, Asbestmehl, Schiefermehl; Kaolin,
Aluminiumoxidtrihydrat, Kreidemehl·, Gips, Antimontrioxid, Bentone, Kieselsäureaerogel ("AEROSIL"), Lithopone; Schwerspat,
Titandioxid, Russ, Graphit, Oxidfarben, wie Eisenoxid,
309818/1192
ciBA-GEiGYAG - 28 - :..·,.■.
oder Metallpulver, wie Aluminiumpulver oder Eisenpulver.
Als organische Lösungsmittel eignen sich für die Modifizierung der härtbaren Mischungen z.B. Toluol, Xylol, n-Propanol,
Butylacetat, Aceton, Methylethylketon, Diacetonalkohol, Aethylenglykolmonomethyläther,
-monoäthylather und -monobutylather.
Als Weichmacher können flir die Modifizierung der härtbaren
Mischungen z.B. Dibutyl-, Dioctyl- und Dinonylphthalat, Tri-
kresylphosphat, Trixylenylphosphat, ferner Polypropylengly-
kole eingesetzt werden.
Als Verlaufmittel ("flow control agents") beim Einsatz der härtbaren Mischungen, speziell im Oberflächenschutz, kann
man z.B. Silicone, Celluloseacetobutylrat, Polyvinylbutyral, Wachse, Stearate etc. (welche z.T. auch als Formtrennmittel
Anwendung finden) zusetzen.
Speziell flir die Anwendung auf dem Lackgebiet können ferner die erfindungsgemässen Polyepoxidverbindungen in bekannter
Weise mit Carbonsäuren, wie insbesondere höheren ungesättigten Fettsäuren partiell verestert sein. Es ist ferner möglich,
solchen Lackharzformulierungen andere härtbare Kunstharze, z.B. Phenoplaste oder Aminoplaste zuzusetzen.
Die Herstellung der erfindungsgemässen härtbaren Mischungen
kann in üblicher Weise mit Hilfe bekannter Mischaggregate (RUhrer, Kneter, Walzen etc.) erfolgen.
309818/1192
ciBA-GEiGYAG - 29 -
Die erfindungsgemässen härtbaren Polyepoxidharzmischungen
finden ihren Einsatz vor allem'auf den Gebieten des Oberflächenschutzes,
der Elektrotechnik, der Laminierverfahren und im Bauwesen. Sie können in jeweils dem speziellen Anwendungszweck
angepasster Formulierung, im ungefüllten oder gefüllten Zustand, gegebenenfalls in Form von Lösungen oder
Emulsionen, als Anstrichmittel, Lacke, als Pressmassen, Sinterpulver, Tauchharze, Giessharze, Spritzgussformulierungen,
Imprägnierharze und Bindemittel, Klebstoffe, als Werkzeugharze, Laminierharze, Dichtungs- und Spachtelmassen, Bodenbelagsmassen
und Bindemittel für mineralische Aggregate, verwendet werden.
Zur Bestimmung der mechanischen und elektrischen Eigenschaften der in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen härtbaren
Mischungen wurden für die Bestimmung von Biegefestigkeit, Durchbiegung, Schlagbiegefestigkeit und Wasseraufnähme
Platten von 92 χ 41 χ 12 mm, hergestellt.
Die Prlifkörper (60 χ 10 χ 4 mm) für die Bestimmung der Wasseraufnahme
und flir den Biege- und Schlagbiegeversuch (VSM 77103 bzw. VSM 77105) wurden aus den Platten heraus gearbeitet.
FUr die Bestimmung-der Formbeständigkeit in der Wärme nach
Martens (DIN"" 53458) wurden jeweils Prüfkörper mit den Abmessungen 120 χ 15 χ 10 mm gegossen.
* VSM = Verein Schweizerischer Maschinenindustrieller ** DIN - Deutsche Industrie-Norm
309818/1192
100 g Gewichtsteile eines Adduktes [hergestellt durch Reaktion von 3300 g eines sauren Polyesters aus 11 Mol Sebacinsäure
und 10 Mol Hexandiol mit einem Säureäquivalentgewicht von 1530 mit 794 g 3- (3'»4' -Epoxycyclohexyl)-8,9-epoxy-2,4-dioxaspiro(5.5)undecan
mit einem Epoxidgehalt von 6,8 Epoxidäquivalenten/kg (entsprechend einem Verhältnis von 1 Aequivalent
Carbonsäure des Polyesters zu 2,5 Aequivalenten Epoxid) während 3 Stunden bei 1400C unter Stickstoffatmosphäre]
mit einem Epoxidgehalt von 0,83 Epoxidäquivalenten/kg werden mit 20 Gewichtsteilen eines Methyl-phenylpolysiloxanes vom
mittleren Molekulargewicht 750 gemischt, welches 15 % reaktive Methoxygruppen enthält. Dieses Produkt ist unter der Bezeichnung
Z-6188 (Produkt der Firma Dow-Corning) im Handel. Unter Zusatz von 0,1 Gewichtsteilen Tetramethylammoniumchlorid
als Katalysator wird diese Mischung 4 Stunden lang bei 14O0C unter Umrühren und gleichzeitigem Abdestillieren von
Methanol und dann noch während etwa 30 Minuten unter einem Vakuum von 20 Torr bei 900C gehalten.
Man erhält ein bei Raumtemperatur festes Harz mit einem Epoxidgehalt von 0,65 Epoxidäquivalenten/kg.
100 Gewichtstci.ie eines Adduktes [hergestellt durch Reaktion
von 3300 g eines sauren Polyesters aus 11 Mol Sebacinsäure
309818/1192 βΑ0
G - 31 -
und 10 Mol Hexandiol mit einem Säureäquivalentgewicht von 1530 mit 794 g 3-(3',4'-EpOXyCyClOhBXyI)-S,9-epoxy~2,4-dioxaspiro(5.5)undeean
mit einem Epoxidgehalt von 6,8 Epoxidäquivalenten/kg (entsprechend einem Verhältnis von
1 Aequivalent Carbonsäure des Polyesters zu 2,5 Aequivalenten Epoxid) während 3 Stunden bei 140°C unter Stickstoffatmosphäre]
mit einem Epoxidgehalt von O583 Epoxidäquivalenten/kg
werden mit 30 Gewichtsteilen eines Methylphenylpolysiloxanes vom mittleren Molekulargewicht 1200 gemischt, welches
11 % reaktive Methoxygruppen enthält. Dieses Produkt ist unter der Bezeichnung "Rhodorsil 6349" (Produkt der
Firma Rhone-Poulenc) im Handel. Unter Zusatz von 0,1 Gewichtsteilen
Tetramethylammoniumchlorid als Katalysator wurde diese Mischung 4 Stunden lang bei 14O0C unter Umrühren
und gleichzeitigem Abdestillieren von Methanol und dann noch während etwa 30 Minuten unter einem Vakuum von 20 Torr
bei 900C gehalten.
Man erhält ein bei Raumtemperatur festes Harz mit einem Epoxidgehalt von 0,62 Epoxidäquivalenten/kg.
100 Gewichtsteile eines Adduktes [hergestellt durch Reaktion
von 1080 g eines sauren Polyesters von 11 Mol Sebacinsäure und 10 Mol Neopentylglykol mit einem Säureäquivalent von
1080 mit 390 g 3-(3',^'-Epoxycyclohexyl)-8,9-epoxy-2,4-di-
3 0 9 818/1192
oxaspiro(5.5)undecan mit einem Epoxidgehalt von 6,4 Epoxidäquivalenten/kg
und 2,94 g einer 6%igen Lösung von Natriurnmethylat
in Hexantriol während 3 Stunden bei 1400C unter Stickstoffatomosphäre ] mit einem Epoxidgehalt von 0,84
Epoxidäquivalenten/kg werden mit 20 Gewichtsteilen eines
Methylphenylpolysiloxanes vom mittleren Molekulargewicht
750 gemischt, welches 15 % reaktive Methoxygruppen enthält.
Dieses Produkt ist unter der Bezeichnung Z-6188 (Produkt der Firma Dow-Corning) im Handel. Unter Zusatz von 0,1 Gewichtsteilen
Tetramethylammoniumchlorid als Katalysator wird diese Mischung 4 Stunden lang bei 1400C unter Umrlihren
und gleichzeitigem Abdestillieren von Methanol und unter Ueberleiten von Stickstoff umgesetzt. Danach wird die Mischung
noch etwa 30 Minuten lang unter einem Vakuum von 20 Torr bei 900C gehalten.
Man erhält ein bei Raumtemperatur hochviskoses Harz mit
einem Epoxidgehalt von 0,7 Epoxidäquivalenten/kg.
Anwendungsbeispiele
]) 100 Gewichüsteile des im Herstellungsbeispiel 1 beschriebenen
Hartes werden mit 10 Gewichtsteilen Hexahydrophthnl·
säureanhydrid und 1 Gewichtsteil einer Lösung von 0,82
Teilen Natrium in ] 00 Teilen 2 ,4-Dioxy-3-methylo'lpentan bei 120°C gemischt und in eine auf 1200C erwärmte AIuminiumform
gegossen und während 16 Stunden bei dieser
' 309818/1192
Temperatur gehärtet. Die erhaltenen Giesskörper besitzen
folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit [kg/mm2) : 0,5 Bruchdehnung [%] : 200
Wasseraufnähme [%] : 0,6
nach 20 Tagen
bei Raumtemperatur
bei Raumtemperatur
Wasseraufnahme [0L] : 0,7
nach 1 Stunde
bei 1000C
bei 1000C
Zum Vergleich werden 100 Gewichtsteile des im Herstellungsbeispiel 1 beschriebenen noch nicht mit dem Methyl-Phenylsiloxan
umgesetzten Addukts mit 12 Gewichtsteilen Hexahydrophthalsäureanhydrid und 3 Gewichtsteilen einer Lösung
von 0,82 Teilen Natrium in 100 Teilen 2,4-Dioxy-3-methylolpentan
bei 1200C gemischt und in eine auf 1200C erwärmte
Aluminiumform gegossen. Die Härtung erfolgte während Stunden bei dieser Temperatur. Die erhaltenen Giesskörper
besitzen folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit [kp/mm2) : 1,5 Bruchdehnung [%] : 200
Wasseraufnähme [%] : 2,0
nach 20 Tagen
bei Raumtemperatur
bei Raumtemperatur
Wasseraufnähme [%] : 1,1
nach 1 Stunde
bei. 1000C
bei. 1000C
SAD
3 0 9 0 10/1192
G - 34 -
2) 100 Gewichtsteile des im Herstellungsbeispiel 2 beschriebenen Harzes werden mit 10 Gewichtsteilen Hexahydrophthal-Säureanhydrid
und 1 Gewichtsteil einer Lösung von 0,82
Teilen Natrium in 100 Teilen 2,4-Dioxy-3rmethylclpentan
bei 1200C gemischt, in eine auf 1200C erwärmte Aluminiumform gegossen und während 16 Stunden bei dieser Temperatur gehärtet. Die erhaltenen Giesskö'rper besitzen folgende Eigenschaften:
Teilen Natrium in 100 Teilen 2,4-Dioxy-3rmethylclpentan
bei 1200C gemischt, in eine auf 1200C erwärmte Aluminiumform gegossen und während 16 Stunden bei dieser Temperatur gehärtet. Die erhaltenen Giesskö'rper besitzen folgende Eigenschaften:
Zugfestigkeit (kp/mm2) : 0,5
Bruchdehnung [%] : 160
Bruchdehnung [%] : 160
Wasseraufnahme [%] : 0,55
nach 20 Tagen
bei Raumtemperatur
nach 20 Tagen
bei Raumtemperatur
Wasseraufnahme [J0] : 0,52
nach 1 Stunde
bei 1000C
bei 1000C
3) 100 Gewichtsteile des Lm llerstel Lungsbeispiel 3 beschriebenen
Harzes werden nut 10 Gewichtsteilen llexahydrophthalsäureanhydrid
und 1 GowLclil ;;t i\ Ll einer Lösung von 0,82
Teilen Natrium in LOO Te L J en 2 ,4-Diu;:y-3-incthylolpentan
bei J.20°C gemischt., in eine auf L20°C erwärmte AlumiiiLumform gej^ossi'n und während L6 Stunden bei dieser Temperatur gehärtet. Die erhaLtenen GLes.skiirper besitzen folgende H i i'unscha f L L η :
Teilen Natrium in LOO Te L J en 2 ,4-Diu;:y-3-incthylolpentan
bei J.20°C gemischt., in eine auf L20°C erwärmte AlumiiiLumform gej^ossi'n und während L6 Stunden bei dieser Temperatur gehärtet. Die erhaLtenen GLes.skiirper besitzen folgende H i i'unscha f L L η :
BAD
Ί Ü fJ LH 8 / 1 1 9 2
ciDA-GEiGYAG - 35 -
Zugfestigkeit (kp/mm2) : 0,12 Bruchdehnung {%] : 110
Wasseraufnähme . [%} : 0,65
nach 20 Tagen
bei Raumtemperatur
bei Raumtemperatur
Wasseraufnahme [0L] : . 0,72
nach 1 Stunde
bei 1000C
bei 1000C
309 8 1 8/1192
Claims (24)
1. Polyepoxidpolysiloxane, dadurch gekennzeichnet, dass sie Einheiten der Formel I
(D
in welcher
Z einen n-wertigen Rest einer PoIycarbonsäure oder eines
sauren Polyesters,
Q eine aliphatische, cycloaliphatische, heterocyclische
oder aromatische epoxidhaltige Gruppe, in welcher die beiden in der Formal I an Q gebundenen Sauerstoffatome
in Nachbarstellung zueinander stehen,
R, und R2 unabhängig voneinander eine Alkyl-, Alkenyl-,
Aralkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppe oder eine epoxidhaltige Polysiloxankette,
m eine Zahl grosser als 1 und
η 2 oder 3 bedeuten,
enthalten.
2. Polyepoxidpolysiloxanverbindungen gemäss Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass η in der Formel I 2^ bedeutet:
und die Polyepoxidpolysiloxanverbindungen wiederkehrende Einheiten der Formel II
309818/1192
ο ο
Il
-Q-O-C-Z-C-O-Q-Of- Sl-0-i- (II)
R2
aufweisen.
3. Polyepoxidpolysiloxanverbindungen gemäss Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass Z den Rest eines Polyesters aus einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure
und eines Diols bedeutet.
4. Polyepoxidpolysiloxanverbindungen gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Z für den Rest eines aliphatischen,
einen Schmelzpunkt von 50 bis 140°C aufweisenden Polyesters mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen im wiederkehrenden
Strukturelement steht.
5. Polyepoxidpolysiloxanverbindungen gemäss Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass Z der* Rest eines Polyesters aus
χ Mol einer Dicarbonsäur'e und (x-1) Mol eines Diols, wobei
χ flir eine Zahl von 2 bis 50 steht, bedeutet.
6. Polyepoxidpolyslloxanverbindungen gemäss einem der Ansprliche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass R, und R£
in der Formel I unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Ära Hey1-gruppe
mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl gruppe, eine Phenoxygruppe oder eine CyclohexyÜgruppe bedeuten.
309818/1192 8ADORIG.NAL
ciBA-GEiGYAG - 38 -
7. Polyepoxidpolysiloxanverbindungen gemäss einem der Ansprliche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass m in der Formel I flir eine Zahl von 2 bis 30, vorzugsweise 6 bis
15, steht.
8. Polyepoxidpolysiloxanverbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Q in der
Formel I flir eine cycloaliphatische Gruppe mit einer Epoxidgruppe steht.
9. Polyepoxidsiloxanverbindungen gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Q für den 3-(3',4'-Epoxycyclohexyl)■
2,4-dioxaspiro(5.5)undecylen-(8,9)-Rest steht.
10. Verfahren zur Herstellung neuer Polyepoxidpolysiloxane,
dadurch gekennzeichnet, dass man ein aus einem Polyepoxid und einer Polycarbonsäure oder einem sauren Polyester
hergestelltes Addukt der Formel III
Z-
Ii
C-O-Q-OII
C-O-Q-OII
(in)
in v.'olchcr Z einen n-wertigcn Rest einer Polycarbonsäure
oder eines sauren Polyesters,
Q eine aliphatisehe, cycloaliphatische, heterocyclische
oder aromatische epoxidhall. i.ge Gruppe, an welche.die beiden
Sauerstoffatome einerseiis clci' Estergruppe und andererseits
der Hydroxylgruppe in Nachbestellung zueinander
3 0 0 8 18/1192
ciBA-GEiGYAG - 39 -
gebunden sind, und η 2 oder 3 bedeuten, mit einem Polysiloxan der Formel IV
fi
-Si-0—R (IV)
pll
R2
in welcher R ein Wasser stoff atom oder eine Alkylgruppe
mit"1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R,' und R^ unabhängig voneinander eine Alkyl-, Alkenyl-,
Aralkyl-j Aryl-, Cycloalkyl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppe und m eine Zahl grosser als 1 bedeuten,
in etwa stb'chiometrischen Mengen vermischt und bei einer Temperatur von 50 bis 2000C verestert bzw. umestert.
11. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass η in der Formel III die Zahl 2 bedeutet.
12. Verfahren gemäss Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass Z in der Formel III den Rest eines·Polyesters aus einer aliphatischen oder cycloaliphatischen Dicarbonsäure
und eines Diols bedeutet und η für die Zahl 2 steht.
13. Verfahren gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Z für den Rest eines aliphatischen, einen. Schmelzpunkt
von 50 bis IAO0C aufweisenden Polyesters mit mindestens
8 Kohlenstoffatomen im wiederkehrenden Strukturelement
steht. *'
3 0 9 8 18/1192
G - 40 -
14. Verfahren gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Z den Rest eines Polyesters aus χ Mol einer Dicarbonsäure
und (x-1) Mol eines Diols, wobei χ flir eine Zahl von 2 bis 50 steht, bedeutet.
15. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass Rj und R~ in der Formel IV unabhängig
voneinander eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Arylkylgruppe mit 7 bis
10 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Phenoxygruppe
oder eine Cyclohexylgruppe bedeuten.
16. Verfahren gemäss einem der AnsprUche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass m in der Formel IV eine Zahl von 2 bis 30, vorzugsweise 6 bis 15, bedeutet.
17. Verfahren gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man Polysiloxane der Formel IV verwendet, welche
wenigstens 2 und höchstens 4 reaktive Hydroxyl·-und bzw.
oder Alkoxygruppen pro Molekül enthalten.
18. Verfahren gemäss einem der AnsprUche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass man Addukte der Formel III verwendet,
welche als Q den eine Epoxidgruppe aufwtiserien
Rest eines cycloaliphatischen Epoxidalkohols enthalten.
•Μ
19. Verfahren gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Q den Rest eines 3-(3',4'-Epoxycyclohexyl)-8,9-dihydroxy-2,4-dioxa^spiro(5.5)undecans
bedeutet.
309818/1192
CIBA-GEIGYAG - 41 -
20. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Veresterungs- oder Umesterungsreaktiön
in Gegenwart eines Katalysators durchfuhrt.
21. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator basisch oder neutral- wirkende Katalysatoren
verwendet.
22. Verfahren gemäss Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass
man als Katalysator quaternare Ammoniumsalze, Titansalze
organischer Säure, Aluminium- oder Borhalogenide verwendet .
23. Verfahren gemäss Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysator Tetramethylammoniußichlorid verwendet.
24. Härtbare Gemische, die zur Herstellung von Formkb'rpern
oder Ueberzligen geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie a) Polyepoxidpolysiloxane gemäss den Ansprüchen
1 bis 9 und b) Härtungsmittel für Epoxidharze, wie Polyamine oder Polycarbonsäureanhydride, enthalten.
309818/1192
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