DE2251378C3 - Aminogruppenhaltige Derivate von Additionsprodukten von Petroleumharzen und deren Verwendung - Google Patents

Aminogruppenhaltige Derivate von Additionsprodukten von Petroleumharzen und deren Verwendung

Info

Publication number
DE2251378C3
DE2251378C3 DE2251378A DE2251378A DE2251378C3 DE 2251378 C3 DE2251378 C3 DE 2251378C3 DE 2251378 A DE2251378 A DE 2251378A DE 2251378 A DE2251378 A DE 2251378A DE 2251378 C3 DE2251378 C3 DE 2251378C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resin
petroleum resin
reaction
solvent
printing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2251378A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2251378B2 (de
DE2251378A1 (de
Inventor
Hideo Kuki Saitama Iguchi
Toru Yokohama Ikeda
Yoshihiro Kawaguchi Ishida
Shigeru Katori Kohase
Hitoshi Koishi
Yasuhiro Oda
Michio Takao
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tokyo Printing Ink Mfg Co Ltd
Original Assignee
Tokyo Printing Ink Mfg Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP46082115A external-priority patent/JPS5014561B2/ja
Priority claimed from JP47048175A external-priority patent/JPS5017883B2/ja
Application filed by Tokyo Printing Ink Mfg Co Ltd filed Critical Tokyo Printing Ink Mfg Co Ltd
Publication of DE2251378A1 publication Critical patent/DE2251378A1/de
Publication of DE2251378B2 publication Critical patent/DE2251378B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2251378C3 publication Critical patent/DE2251378C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/10Printing inks based on artificial resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/30Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups
    • C08F8/32Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups by reaction with amines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

Gegenwärtig werden zum Offsetdruck hauptsächlich rasc^i trocknende Druckfarben auf Harzbasis verwendet. Diese Druckfarben müssen so beschaffen sein, daß sich hohe Druckgeschwindigkeiten erreichen lassen und viele bedruckte Blätter ohne Verwendung von Regalen gestapelt v/erden können, ohne daß Abschmieren oder Zusammenbacken auftritt. Aus diesem Grund ist es notwendig, daß die Viskosität oder Klebrigkeit der Druckfarbe auf dem bedruckten Substrat verschwindet, die Trocknungszeiten möglichst gering sind und der Druck glänzend und intensiv gefärbt ist. Da die Lithographie auf der gegenseitigen Abstoßung von Druckfarbe und Wasser beruht, müssen die verwendeten Druckfarben auf Wischwasser stark abstoßend wirken und durch die emulgierende Wirkung des Wischwassers nur geringfügig m ihren Fließeigenschaften verändert werden.
Ursprünglich wurden als Bindemittel für rasch trocknende Druckfarben auf Harzbasis in der Lithographie Massen verwendet, die einem kolophoniummodifizierien Phenol-Formaldehydharz, einem Lösungsmittel und bzw. oder einem öl bestehen. Diese Bindemittel haben jedoch den Nachteil, daß das kolophoniummodifizierte Phenol Formaldehydharz sehr teuer ist.
Es wurc's versucht, diesen Nachteil zu beseitigen. Beispielsweise wurden durch Polymerisation ungesät tigter Bestandteile von ölen, die als Nebenprodukte in der petrochemischen Industrie anfallen, billige Kohlen wasserstoffharze hergestellt und anstelle des kolophoni ummodifizierten Phenol-Formaldehydharzes verwen det. ledoch weisen Druckfarben, deren Bindemittel als harzartigen Bestandteil nur ein derartiges Kohlenwas serstoffharz (Pelroleumharz) enthalten, sehr ungenügende physikalische Eigenschaften in bezug auf gleichmäßige Trocknung, dlanz, Wasserabstoßung und Pigmertlbefeuchtung auf. Zur Behebung dieser Nachteile wurden Bindemittel hergestellt, die ein Veresterungsprodukt von maleinisieftem Petroleumharz und gegebenenfalls ein primäres Afnin, ein primäres Aikanolamiti oder Ammoniak enthalfen (vgl. BE-PS 7 15 666). Diese Druckfarben sind in bezug auf Pigtnentbenetzung,
Glanz und Scheuerfestigkeit verbessert. Andererseits ergibt sich aber aus dem erhöhten Anteil an polaren und funktionellen Gruppen eine geringere Wasserabstoßung und eine größere Veränderung der Fließeigenschäften durch die emulgierende Wirkung des Wischwassers. Außerdem sind die Übertragung und die Trocknungseigenschaften der Druckfarbe verschlechtert Schließlich verhindern in der Druckfarbe vorhandene Wassertröpfchen die Bildung eines kontinuierlichen Druckfarbenfilms, was eine Verschlechterung in bezug auf Glanz, Trocknungszeit und Scheuerfestigkeit bewirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es dementsprechend, Bindemittel für Druckfarben zur Verfügung zu stellen, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweisen, Dillig herzustellen sind, während des Druckvorgangs stabil bleiben, zu einer raschen Trocknung der Druckfarben nach dem Druck führen und Drucke mit hervorragendem Glanz ergeben.
Es werden erfindungsgemäß aminogruppenhaitige Derivate von Additionsreaktionsprodukten eines Petroleumharzes, das einen Erweichungspunkt von 80 bis 1800C und ein mittleres Molekulargewicht von 700 bis 3500 besitzt, mit mindestens einer ungesättigten mehrbasischen Säure bereitgestellt, die durch anschließende Umsetzung dieses Additionsproduktes bei Temperaturen zwischen 100 und 2500C mit 0,1 bis 3 Mol pro Mol Additionsprodukt eines Polyalkylenpolyamins. in dem zwei oder drei Aminogruppen an verschiedene Kohlenstoffatome von mehr als zwei Alkylenresten im Molekül gebunden sind, wobei zwei der Aminogruppen im Molekül endständig angeordnet sind, und das einen oder mehrere Alkylreste mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen enthält, hergestellt worden sind.
Die erfindungsgemäßen Derivate werden in Druckfarben als Bindemittel eingesetzt und bewirken eine rasche Trocknung der Druckfarben und einen hervorragenden Glanz des Druckes, wobei eine bemerkenswerte Verbesserung in der Trennung von Harz und Lösungsmittel erreicht wird. Dies ist auf ein »Lösungsmittelfreiset/ungs-Phänomen« auf Grund einer Erhöhung des Erweichungspunkts des Harzes und einer Erniedrigung der Löslichkeit des Harzes im Lösungsmittel zurückzuführen.
Das als Ausgangsstoff eingesetzte bekannte Petroleumharz ist thermoplastisch und kann durch Polymerisation einer gecrackten, einen ungesättigten Kohlenwasserstoff mil einem Siedepunkt von ."3 bis 280°C enthaltenden Fraktion erhalten werden, die aus thermi.i-h (/. B. durch Dampf) oder katalytisch (/. B in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren) gecrackten Erdöldestillaten gewonnen ist. Von den so erhaltenen Petroleumharzen werden solche mit einem Frweichungspunkt /wischen 80 und 180"C und einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 700 bis 3500 verwendet, da sie zu den besten Ergebnissen führen. Da diese Petroleumharze unpolar sind, führt ihre direkte Verwendung als Bestandtei1 von Druckfarben zu einer geringen Pigmentbeneuung.
Zur Einführung einer polaren Gruppe und zur gleichzeitigen Erhöhung des Molekulargewichts ist das Petroleumharz mit mindestens einer ungesättigten mehrbasischen Säure oder mindestens einem Anhydrid einer mehrbasischen Säure in bekannter Weise umgesetzt worden.
Beispiele für mehrbasische Säuren sind Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Teirahydröphthalsäure und die entsprechenden Anhydride. Bei der Durchführung
der bekannten Umsetzung des Petroleumharzes mit den ungesättigten mehrbasischen Säuren oder Säureanhydriden wird das Hare in einem Lösungsmittel (aliphatisch oder aromatisch) gelöst, mit mindestens einer dieser Säuren oder deren Säureanhydriden versetzt und unter Erwärmen umgesetzt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Petroleumharz in geschmolzenem Zustand tropfenweise mit der Säure zu versetzen, wobei zur Vermeidung von cixidativer Verfärbung unter einem Schutzgas gegebenenfalls unter Druck (etwa 1 bis 10 at) gearbeitet wird.
Das erhaltene Addlitionsprodukt des Petroleumharzes mit mindestens einer ungesättigten mehrbasischen Säure oder mindestens einem entsprechenden Säureanhydrid erweist sich bei alleiniger Verwendung in Bindemitteln in bezug auf Pigmentbenetzung, Trocknungseigenschaften, Scheuerfestigkeit und Stabilität als ungenügend. Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß diese Eigenschaften durch eine weitere Umsetzung mit einer spezieilen Poiyaminfunktionen enthaltenden Verbindung verbessert werden können.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyalkylenpolyamine enthalten zwei oder drei Aminogruppen, die an verschiedene Kohlenstoffatome von mehr als zwei Alkylenresten, wie Methylen-, Äthylen-, Propylen- oder Butylengruppen, gebunden sind, wobei sich zwei der Aminogruppen an den endständigen Kohlenstoffatomen befinden. Diese Polyalkylenpolyamine enthalten außerdem als Subsiituenten einen oder mehrere, vorzugsweise einen AILylrest mit 8 bis JO Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise sind Rest" von Fettsäuren, wie die Stearyl-, Palmityl-, Oleyl- oder Laurylgruppe oder Reste von Fettsäuren aus Rindertalg oder ^.okosnußöl, an die Stickstoffatome der einzelnen Aminogruppen addiert worden. Spezielle Beispiele für solche Verbindungen sind Oleyltrimethylendiamin, Tridecylirimethy lendiamin und Diäthylentriaminmonooleat.
Die Begründung dafür, daß man mit Alkylresten mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen zu den besten Ergebnissen gelangt, wird im folgenden gegeben. Wie bereits erwähnt, sind die Bindemittel für gute Trocknungseigenschaften, Glan/ des Druckes und ausreichende Druckstabilität der Druckfarben verantwortlich. Für eine gute Trocknung ist es erforderlich, daß sich Harz- und Lösungsmittelbestandteile des Bindemittels auf dem Papier rasch voneinander trennen und sofort eine pigmenthaltige Harzschicht bilden, die nicht mehr klebrig ist. Um dier, zu erreichen, muß das Molekulargewicht ausreichend groß sein und innerhalb eines Bereiches liegen, der die Dr.jckeigenschaften der Farbe nicht beeinträchtigt. Das gleiche gilt für die Verbesserung des Glanzes der Druckfarbe auf dem bedruckten Substrat. Wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome im Alkylrest kleiner als 8 ist, weist das Polyalkylenpolyamin einen /u niedrigen Siedepunkt auf und wird durch die Wärmeentwicklung bei der Additionsreaktion mit dem modifizierten Petroleumharz teilweise verdampft. An dererseits wird bei Alkylresten mit mehr als 30 Kohlenstoffatomen die Yeriraglithkeit des modifizier ten Petroleumharzes mit dem Öl und dein Lösungsmil· IeI so erhöht, daß die Druckerzeugnisse langsam trocknen und eine verlängerte Naehklebung zeigen,
Die speziellen Polyalkylertpolyärnine werden aus (olgenden Gründen verwendet!
Die in einem Bindemittel Vorhandenen Aminogruppen verbessern die Pignientbeiietzungsfähigkeit der Druckfarbe. Wegen der hydrophilen Natur der Amino* gruppen nimmt die Wasserabstoßung der Druckfarben mit steigender Anzahl der Aminogruppen ab. Wenn eine zufriedenstellende Pigmentbenetzung einer Druckfarbe durch bloße Addition von Aminogruppen an das Petroleumharz, das schlechte Pigmentbenetzungseigen-
s schäften aufweist, erreicht werden soll, muß eine große Aminmenge addiert werden. Ein solches Bindemittel verschlechtert aber die Wasserbeständigkeit der Druckfarbe und ist daher nicht geeignet
Aus den vorstehend ausgeführten Gründen werden
ίο die speziellen Polyalkylenpolyamine mit zwei oder drei Aminogruppen im Molekül mit einem Alkylrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen zur Modifizierung eingesetzt. Auf diese Weise erhöht sich das Molekulargewicht durch Vernetzung, was zu einer verbesserten Trennung
is von Harz und Lösungsmittel (Abgabe des Lösungsmittels vom Harz) auf Grund einer verminderten Verträglichkeit zwischen Harz und Lösungsmittel führt. Infolgedessen weisen mit diesem Bindemittel hergestellte Druckfarben verbesserte Trocknungseigenschaften
in und in bemerkenswertem Umfang verbesserten Glanz und Scheuerfestigkeit auf, was auf den Anstieg des Erweichungspunktes des Harzbestandteiles zurückzuführen ist. Ungeachtet der Vernetzung des Harzes bleiben die gewünschten Fließeigenschaften der Druck-
>-, farbe unverändert. Auf diese Weise werJen die Benetzungseigenschaften uer Druckfarbe verbessert und die Fließgrenze des Harzes vermindert, ohne daß eine unerwünschte Nebenwirkung auf die Übertragungseigenschaften und die Wasserabstoßung der
to Druckfarbe eintritt. In diesem Fall beträgt die Anzahl der Aminogruppen im Polyalkylenpolyamin vorzugsweise zwei. Enthält das Molekül mehr als drei Aminogruppen, so tritt eine zu starke Vernetzung ein. wodurch die Verträglichkeit zwischen Harz und
π Lösungsmittel beeinträchtigt wird und die Fließ- und Glanzeigenschaften der Druckfarbe verschlechtert werden.
Zu einem Mol des durch Additionsreakt; in modifizierten Petroleumharzes werden 0.1 bis 3 Mol des
in Polyalkylenpolyamins mit einem Alkylrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen gegeben. Beträgt die Polyaminmenge weniger als 0,1 Mol. so weist das erhaltene Bindemittel keine verbesserten Pigmentbenetzungseigenschaften oder kein erhöhtes Molekulargewicht auf.
4', Be'rägt die Menge mehr als 3 Mol. so wird das Bindemittel wenig verträglich und leicht oxidierbar und reagiert leicht mit dem Pigment unter Qualitätsver schlechterung. Eine geringe Wasserabstoßung und ein hohes Aufnahmevermögen der Druckfarbe verursacht
in Fleckenbildung auf der Druckplattenoberfläche wäh rend dc Drückens. Aus den vorgenannten Gründen wird ein Polyamingehalt von 0.3 bis 1.5 Mol pro Mol modifiziertes Petroleumhar/ bevorzugt.
Die Reaktionstemperatur liegt im Bereich zwischen
>i 100 und 2500C und die Reaktionszeit betragt zwischen 1 und 10 Stunden. Wird eine geeignete Menge eines Kohlenwasserstoff Lösungsmittels auf Peiroletimbasis mit einem Siedepunkt über 240T dem Reaktionssystem zugesetzt, so kann die Gleichmäßigkeit der Umsetzung und die Reaktionszeit gesteuert werden,
Die Derivate der Erfindung können als Bindemiltel für Druckfarben zusammen mit anderen verträglichen Harzen eingesetzt werden, t. B. Alkydharze, Xylolharze, ktolophoniumharze und Phenolharze. Von diesen Harzen sind Iso-, Tere- öder Örthophihalsäure-Alkydharze und urethanisierte Alkydharze und ureihanisierte Alkydharze mit hohem ölgehalt (beispielsweise beträgt die Menge des trocknenden oder halblrocknenden Öls
85 bis 60% der Gesamtmenge) zur weiteren Verbesserung der Pigmentbenetzungseigenschaften und Wasserabstoßung und zur Steigerung der Fließfähigkeit der Druckfarbe ohne eine ungünstige Einwirkung auf die Eigenschaften der petroleumharzmodifizierten Harze von Nutzen und können zu einem widerstandsfähigen, durch Oxidationspolymerisation getrockneten Film führen.
Vergleichsbeispiel 1
(Kolophoniummodifiziertes Phenolharz)
450 g eines kolophomummodifizierten Phenolharzes mit einem Erweichungspunkt von 168°C und einer Säurezahl von 23 und 250 g Leinsamenöl werden 30 Minuten auf 260°C erhitzt
Das Reaktionsgemisch wird mit 300 g eines Lösungsmittels (eine Petroleumfraktion oder ein aliphatischen Kohlenwasserstoff mit einem durchschnittlichen Siedepunk( von 280° C) versetzt und gründlich vermischt.
Vergleichsbeispiel 2
(Petroleumharz)
450 g eines Petroleumharzes mit einem Erweichungspunkt von 130°C werden bei 200°C in 250 g Leinsamenöl gelöst, und die Lösung wird mit 300 g des in Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Lösungsmittels vermischt.
Vergleichsbeispiel 3
(Maleinisiertes Petroleumharz)
450 g eines Petroleumharzes mit einem Erweichungspunkt von 130"C und einer Bromzahl von etwa 20 bis 40 werden durch Erhitzen auf 2000C verschmolzen und mit 20 g Maleinsäureanhydrid versetzt. Anschließend wird das Gemisch 2 Stunden bei 200°C stehengelassen, wobei 465 g maleinisiertes Petroleumharz erhalten werden.
250 g Leinsamenöl und 300 g des gleichen Lösungsmittels wie in Vergleichsbeispiel 1 werden unter gründlichem Vermischen zugesetzt.
misch Avird 2 Stunden bei 200°C stehengelassen. (Ein Gemisch aus 250 g Leinsamenöl und 300 g des gleichen Lösungsmittels wird wie in Vergleichsbeispiel I zugesetzt und mit dem Reaktionsgemisch gründlich vermischt.)
Beispiel· 2
Vergleichsbeispiel 4
(Mit einem Polyalkylenmonoamin umgesetztes
maleinisiertes Petroleumharz)
450 g Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 130"C und einer Bromzahl von 20 bis 40 werden durch Erhitzen auf 200° C geschmolzen. Sodann werden 20 g Maleinsäureanhydrid zugesetzt, und das Gemisch wird zur Maleinisierung 2 Stunden bei dieser Temperatur stehengelassen. Dann werden 10 g Oleylamin zugegeben und 2 Stunden bei 2000C umgesetzt.
Das Produkt wird mit 250 g Leinsamenöl und 300 g des gleichen Lösungsmittels wie in Vtrgleichsbeispiel 1 vermischt.
Beispiel 1
450 g Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 13O0C und einer Bromzahl von 20 bis 40 werden durch Erhitzen auf 200°C geschmolzen. Nach Zusatz von 20 g Maleinsäurfanhydrid wird das Gemisch 2 Stunden bei 200°C umgesetzt. Anschließend werden 8 g Oleyllrimethylcndiamin zugesetzt und das Reaktionsgt1· in 400 g eines Petroleumharzes mit einem Erweichungspunkt von 130° C und einer Bromzahl von 20 bis 40 werden durch Erwärmen auf 200° C geschmolzen. Nach Zusatz von 20 g Maleinsäureanhydrid wird das Gemisch 2 Stunden bei 200° C umgesetzt. Anschließend werden 6,9 g Tridecyltrimethylendiamin zugesetzt, und das Gemisch wird 2 Stunden bei 200° C umgesetzt (Ein Gemisch aus 250 g Leinsamenöl und 300 g des gleichen Lösungsmittels wie in Vergleichsbeispiel 1 wird zugesetzt und mit dem Reaktionsgemisch gründlich vermischt.)
Beispiel 3
400 g eines Petroleumharzes mit einem Erweichungs-
2ri punki von 13O0C und einer Bromzahl von 20 bis 40 werden durch Erhitzen auf 200°C geschmolzen und anschließend mit 20 g Maleinsäureanhydrid versetzt.
Nach 2stündigem Stehen bei 200°C werden 465 g maleinisiertes Petroleumharz erhallen. Anschließend werden 6,0 g Monooleyldiälhylentriamin zugegeben, und das Gemisch wird 2 Stunden bei 200°C umgesetzt.
(Ein Gemisch aus 250 g Leinsamenöl und 300 g des gleichen Lösungsmittels wie in Vergleichsbeispiel 1 wird zugegeben und mit dem Reaktionsgemisch gründlich
D vermischt)
Beispiel 4
450 g Petroleumharz mit einem Erweichungspunkt von 1300C und einer Bromzahl von 20 bis 40 werden durch Erhitzen auf 200°C geschmolzen und anschließend mit 20 g Maleinsäureanhydrid versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 200"C stehengelassen und anschließend mit Maleinsäure verseft Sodann werden 4r> 8 g Oleyltrimethylendiamin zugegeben, und das Gemisch wird 2 Stunden bei 2000C umgesetzt. (Ein Gemisch aus 25Og Isophthalsäure-Alkydharz [Ölgehalt 70%] und 300 g eines Lösungsmittels wird zugesetzt und mit dem Reaktionsgemisch gründlich vermischt.)
Beispiel 5
480 g eines Petroleumharzes mit einem Erweichungspunkt von 1300C und einer Bromzahl von 20 bis 40 werden durch Erhitzen auf 2000C geschmolzen und mit 20 g Maleinsäi"-eanhydiid versetzt. Nach 2stündiger Umsetzung bei 2000C werden 265 g maleinisiertes
6ö Petroleumharz gewönnen. Anschließend werden 8 g Oleyltrimethylendiamin zugesetzt, und das Gemisch wird 2 Stunden bei 2000C umgesetzt. (Ein Gemisch aus 150 g Isophthalsäure-Alkydharz [Ölgehalt 70%] und 370 g eines Lösungsmittels werden zugegeben und mit dem Reaktionsgemisch gründlich vermischt.)
Unter Verwendung der gemäß den vorstehenden Vergleichsbeispielen und Beispielen hergestellten Derivate in den angegebenen Ölmischungen, bezeichnet als
»Bindemittel«, werden rote Druckfarben der folgenden Zusammensetzung hergestellt. Die Zügigkeit der zu untersuchenden Druckfarben wird mit dem Lösungsmittel auf einen »Inkometerwert« von IO eingestellt. (Die Messung der Zügigkeil von Offsetfarben auf dem verwendeten Reed-lnkometer wurde durch das »National Printing Ink Research Institute«, NPIRI, an der Lehigh Universität, V. St. A.. vorgenommen.)
Bindemittel 65-78
Brilliant Carmine 6B (Pigment Red 57,
C. I. Nr. 15 850)
Lösungsmittel 0-15
Trocknungsmittel
In folgender Tabelle sind die Untersuchungsergebnisse aufgeführt.
Tabelle I
Probe Trocknungs- Trocknungs- Anzahl der Glanz- Scheuer- Fließ· Fließ- Druck- Ablegen
zeit (Ab- zeit, Std.2) ohne Ver- wert, 60"- festig- grenze, grenze, farben- oder
bindezeit), wendung von Spiegel4) keits) dyn/cm2 *) in übcrtfä- Anfärben9)
Min.1) Regalen ge- Emulsion, gung8)
stapelten dyn/cm2')
Blätter3)
1 35
2 45
3 40
4 50
δ') 35
6") 40
Beispiel
1 25
2 25
3 25
4 20
5 10
8,0
10,0
10,0
8,0
8,0
10,0
7.5
7,5
7.5
7,0
6,0
1500 1500 1500 1000 1500 1500
2500 2500 2500 3000 4000
*) Produkt gemäß Beispiel I der BE-PS 7 15 666. ") Produkt gemäß Beispiel 2 der BE-PS 7 15 666.
400 1200 1120 450 400 400
360 j60 370 380 380
500 3300 3100
500 5000
100
400 400 420 420 420
nein
ja
ja
ja
ja
ja
nein nein nein nein nein
Anmerkungen:
') Zeit, die erforderlich ist bis ein Druck (0,1 g/100 cm2 Druckfarbe) auf Spezialkunstdruckpapier so trocken ist, daß er bei Berührung nicht abfärbt.
2) Gemessen nach der Fingerprüfmethode bei 200C und 60% relativer Feuchtigkeit.
ή Maximale Anzahl der Blätter aus dem vorerwähnten Spezialkunstdruckpapier, die mit einer Druckmaschine mit einer Kapazität von 5000 Blätter/Stunde ohne Abschmieren bedruckt werden können.
4) Gemessen an einem Glanzmeßgerät (60°-Spiegel).
5) Gemessen mit einem »Sutherlanda-Scheuerfestigkeitsmeßgerät bei 10 Streichen (1,81 kg). Der Wert »5« bedeutet das Maximum.
6) Gemessen mit einem Fließgrenzerimeßgerät bei 2O0C und 60% relativer Feuchtigkeit
') 10 g Druckfarbe werden in einem Mörser gründlich mit 5 ml Wasser vermischt. Diese Probe wird mit dem vorgenannten Fließgrenzenmeßgerät untersucht
8) Gleichmäßigkeit der gedruckten Farbe, Farbwiedergabe von Halbtönen und Fließeigenschaften aus der Füllwalze werden festgestellt Der Wert »5« bedeutet das Maximum.
9) Ablegen oder Abfärben während des Drückens
Aus Tabelle I geht hervor, daß die gemäß den Beispielen hergestellten Bindemittel in bezug auf Trocknungszeit Anzahl der Blätter, die ohne Zuhilfenahme von Regalen gestapelt werden können, Glanz, Scheuerfestigkeit, Fließgrenze und Fließgrenze in Emulsion den Bindemitteln der entsprechenden Vergleichsbeispiele überlegen sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aminogruppenhaltige Derivate von Additionsreaktionsprodukten eines Petroleumharzes, das einen Erweichungspunkt von 80 bis 180° C und ein mittleres Molekulargewicht von 700 bis 3500 besitzt, mit mindestens einer ungesättigten Mehrbasischen Säure, erhalten durch Umsetzung dieses Additionsproduktes bei Temperaturen zwischen 100 und 2500C mit 0,1 bis 3 Mol pro MoI Additionsprodukt eines Polyalkylenpolyamins, in dem zwei oder drei Aminogruppen an verschiedene Kohlenstoffatome von mehr als zwei Alkylenresten im Molekül gebunden sind, wobei zwei der Aminogruppen im Molekül endständig angeordnet sind, und das einen oder mehrere Alkylreste mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen enthält.
2. Derivate nach Anspruch 1, erhalten durch Umsetzung mit Oieyitrimethyiendiamin oder Monooleyldiäthylentriamin.
3. Verwendung der Derivate nach den Ansprüchen 1 und 2 als Bindemittel in Druckfarben.
DE2251378A 1971-10-19 1972-10-19 Aminogruppenhaltige Derivate von Additionsprodukten von Petroleumharzen und deren Verwendung Expired DE2251378C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP46082115A JPS5014561B2 (de) 1971-10-19 1971-10-19
JP47048175A JPS5017883B2 (de) 1972-05-17 1972-05-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2251378A1 DE2251378A1 (de) 1973-04-26
DE2251378B2 DE2251378B2 (de) 1978-04-20
DE2251378C3 true DE2251378C3 (de) 1978-12-21

Family

ID=26388403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2251378A Expired DE2251378C3 (de) 1971-10-19 1972-10-19 Aminogruppenhaltige Derivate von Additionsprodukten von Petroleumharzen und deren Verwendung

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2251378C3 (de)
FR (1) FR2165857B1 (de)
GB (1) GB1395587A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2449609A1 (de) * 1974-10-18 1976-04-29 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von modifizierten kohlenwasserstoff-harzen und daraus hergestellte druckfarben-bindemittel
WO2006045048A1 (en) * 2004-10-18 2006-04-27 Noveon, Inc. Shear resistant printing ink vehicles

Also Published As

Publication number Publication date
GB1395587A (en) 1975-05-29
DE2251378B2 (de) 1978-04-20
DE2251378A1 (de) 1973-04-26
FR2165857A1 (de) 1973-08-10
FR2165857B1 (de) 1976-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2154987C3 (de) Übertragungsmaterial
DE2361118C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit einem Phenolformaldehydharz modifizierten, für Druckfarben geeigneten Harzes und dessen Verwendung
DE2246283C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Petroleumharzes
DE2365051B2 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Kohlenwasserstoffharzen für Druckfarben
DE2835651A1 (de) Verfahren zum herstellen einer verlaufbestaendigen lithographischen druckfarbmasse
DE2264284C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für Druckfarben
DE3046738C2 (de)
US2346968A (en) Typographic printing ink
DE1268631B (de) Druckfarbe
DE2251378C3 (de) Aminogruppenhaltige Derivate von Additionsprodukten von Petroleumharzen und deren Verwendung
DE102013222797A1 (de) Phasenwechseltinte mit ethylenvinylacetat
DE2352621A1 (de) Druckerfarbenzubereitung
DE3000505C2 (de) Lackzusammmensetzung für Offsetdruckfarben
DE2541641A1 (de) Strahlenhaertbare bindemittel
DE2651100C3 (de) Druckfarbe
US2450534A (en) Emulsion printing inks
DE2635090A1 (de) Druckfarbenzusammensetzung
DE19653829A1 (de) Rollenoffsetfarbe für Hitzetrocknung mit reduziertem Mineralölgehalt
DE2403212C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Harzes für Druckfarben
US3856759A (en) Vehicles for printing ink
DE2835650A1 (de) Verfahren zum herstellen einer verlaufbestaendigen lithographischen druckfarbmasse
US2541505A (en) Printing ink containing alkyd resin and a mixed hydrocarbon solvent
DE2214206A1 (de) Loesungsmittelfreies bindemittel fuer waermehaertbare druckfarben
DE1471711C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe
DE2156762A1 (de) Fliessfaehige hektographenmassen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee