DE225095C - - Google Patents

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DE225095C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
    • A41H3/02Making patterns by copying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 225095 -KLASSE 3d. GRUPPE
KATHRYN MARGARET KAYE in NEW-YORK.
von Schnittmustern u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1908 ab.
Es sind bereits aus Papier bestehende Übertragungsbogen zur doppelseitigen Übertragung von Zeichnungen, Schnittmustern u. dgl. bekannt, welche indessen wenig haltbar sind. Es sind ferner einseitig wirkende Übertragungsbogen aus Textilstoff bekannt, bei welchen die Maschen mit einer aus Kreide, Farbstoff und klebrigem Material bestehenden Masse gefüllt sind. Diese Bogen besitzen den
ίο Nachteil, daß sie auch unerwünscht auf den zu behandelnden Stoff abfärben.
Gegenstand der Erfindung ist ein aus Textilstoff bestehender Übertragungsbogen zur doppelseitigen Übertragung von Schnittmustern
u. dgl., welcher sich vor den bekannten Übertragungsbogen dadurch auszeichnet, daß er sehr haltbar ist und gleichzeitig auch nicht abfärbt.
Der Übertragungsbogen gemäß der Erfindung besteht beispielsweise aus einem Stück Leinwand- oder Baumwollstoff, welches mit einer Mischung von pulverförmigen färbenden Stoffen mit Wasser und vegetabilischen oder mineralischen ölen imprägniert ist.
Als färbende Stoffe können beispielsweise Kreide, Bleiweiß, Seifenstein, Kalk, Ton ο. dgl.
oder Mischungen derselben verwendet werden.
Die Mengenverhältnisse sind je nach Art
der einzelnen Mittel und des Stoffes verschieden. Zweckmäßig wählt man dieselben so, daß durch die Imprägnierung ein plastischer Bogen entsteht.
In einigen Fällen, in denen es wünschenswert erscheint, Zeichnungen farbig auszufüh-
ren, besonders wenn es sich um die Anbringung von Markierungslinien auf hellfarbigen Stoffen handelt, wird der Mischung noch ein besonderer Farbstoff, z. B. Preußischblau o. dgl., zugesetzt.
Es wurde gefunden, daß die gute Wirkung der Übertragungsbogen gehoben wird, wenn die Imprägniermasse noch geschmolzene wachsartige Körper und Terpentin enthält. Das Wachs verhindert ein unerwünschtes Abfärben, während das Terpentin das Wachs in weichem Zustande hält.
Die mit den vorbeschriebenen Mischungen hergestellten Übertragungsblätter zeichnen sich durch große Haltbarkeit sowie durch eine sehr scharfe Markierung der zu übertragenden Zeichnungen aus. Der Hauptvorzug derselben besteht indessen darin, daß sie selbst auf sehr empfindliche Stoffe nicht abfärben. Die übertragenen Linien haften auf dem Stoff genügend lang, um beim Zuschneiden oder während des Benähens oder Bestickens als Richtschnur zu dienen. Nachdem sie ihren Zweck erfüllt haben, werden sie durch einfaches Abbürsten von dem Stoff entfernt.
Durch die Zeichnung wird die Anwendungsweise des doppelseitig wirkenden Übertragungsbogens beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein zusammengefaltetes Zeugstück mit dazwischengelegtem Übertragungsblatt und daraufgelegtem Schnittmuster.
Fig. 2 zeigt das auseinandergeklappte Zeugstück nach erfolgter Markierung.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein zu-
sammengefaltetes Zeugstück mit darüber gelegtem Übertragungsbogen.
Das Übertragungsblatt 2 wird zwischen Stofflagen 3 und 4 eingeschaltet, worauf das Schnittmuster oder die Zeichnung 5 auf die oberste Zeuglage 3 gelegt wird. Durch Umziehung der Zeichnung mit einem geeigneten Instrument 6 wird die Zeichnung 10 sowohl auf der unteren Fläche 7 der oberen Stofflage 3 als auch auf der Oberfläche 8 der unteren Lage 4 markiert. Es wird also durch eine einmalige Aufzeichnung dasselbe Muster zweimal aufgezeichnet. Selbstverständlich kann man auch mehrere Stofflagen und
Übertragungsbogen wechselweise übereinander schichten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Aus Textilstoff bestehender Übertragungsbogen zur doppelseitigen Übertragung von Schnittmustern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Textilstoff mit einer Mischung von färbenden Stoffen (wie Kreide, Bleiweiß, Seifenstein o. dgl.) mit Wasser und mineralischen oder vegetabilisehen Ölen imprägniert ist, wobei die Imprägnierungsmasse gegebenenfalls noch besondere Farbstoffe enthalten kann.
2. Übertragungsbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierungsmasse noch wachsartige Stoffe und Terpentin enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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