DE2250742A1 - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents
TeilbelagscheibenbremseInfo
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- F16D2200/00—Materials; Production methods therefor
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Description
- Teilbelagscheibenbremsc Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse mit einem eine Bremsscheibe übergreifenden, festen Bremsrahmen und mit einer Bremse zange, die sich aus einem die Bremsscheibe überfassenden Bremssupport und einem Bremszylinder zusammensetzt, die sich über Gleitflächen an Gleitflächen von zwischen dem Bremsrahmen und der Bremszange axial unverschiebbar angeordneten Gleitkörpern abstatst und mittels welcher Bremsbacken gegen die Bremsscheibe drückbar sind.
- Derartige Bremsen sind als Schwimmsattelbremsen in mannigfaltigen Ausführungsformen bekannt geworden. Als Gleitkörper dienen meist flache Zwischenstücke aus reibungsfreundlichen Metall-Werkstoffen. Diese Zwischenstücke sollen die Betätigungskraft der Bremse gering halten und für einen e-infachen Ersatz von abgenützten Gleitflächen sorgen.
- Es hat sich nun gezeigt, daß nach einem Lösen der Bremse, d.h. nach einem Öffnen der Bremszange, der äußere, dem Bremssupport zugeordnete Bremsbelag zumindest eine gewisse Zeit an der entsprechenden Bremsscheibenseite weiterschleift, bis er, z.B. durch Scheibenschlag, sich von der Bremsscheibe abstellt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teilbelagscheibenbremse der sogenannten Schwimmsattelbauart zu schaffen, bei der eine Rückstellung des äußeren Bremsbelages gesichert ist. Diese Rückstellung soll zudem ohne großen konstruktiven Aufwand gewährleistet sein.
- Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Teilbela.,scheibenbrefnse gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Gleitkörper aus zwej oder mehreren übereinanderliegenden und unverschiebbar miteinander verbundenen Schichten gebildet istw von denen zumindest die der Breszange zugewandte Schicht aus einem festen, insbesondere metallenen Werkstoff und zumindest eine weitere Schicht aus einem elastischen Werkstoff gebildet ist. Beispielsweise kann der G«eitkörper aus drei Schichten bestehen, deren beiden äußerte Schichten aus festem, insbesondere metallenen Werkstoff bestehen. Je nach Belastung bzw.
- Anordnung ist die elastische Schicht auf Druck bzw. Zugund/oder Schub belastbar aus-ebildet. Eine besonders einf--che husbilzung ist erzielt, inden die elastische Schicht aus eine vulkanisierbaren Elastomer gebildet und an die benachbarte1 insbesondere Sußere Schicht anvulkanisiert ist. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die elastischen oder festen Schichten zumindest teilweise parallel zueinander angeordnet; dadurch ist eine einfache Herstellung der Gleitkörper gegeben. Die Größe der elastischen Verformungsarbeit ist in vorteilhafter ifeise beeinflußbar, indem zwei Abschnitte des Gleitkörpers so im dinkel oueinander angeordnet sind, daß bei einer axialen Bewegung des Bremssupports ein Abschnitt zumindest einer elastischen Schicht auf Schub und ein anderer elastischer Abschnitt auf Druck oder auf Zug beansprucht wird. Der Aufbau der Bremse wird nochmals vereinfacht, indem der Bremssupport sich über weitere Gleitflächen unmittelbar an Gleitflächen des Bremsrahmens abstützt. Die Gleitflachen verlaufen in vorteilhafter Weise zumindest teilweise sekantenartig.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine sichere Rückstellung des Supports nach einer Bremsbetätigung erzielt ist, so daß der äußere Bremsbelag von der Bremsscheibe zurückweichen kann. Dies wird erreicht, da die Elastomer-Schicht die am Gleitkörper angreifende Verschiebekraft durch elastische Verformung aufnimmt und dicse nach der Entlastung, d.h. nach Lösen der Bremse,wieder abgibt. Der Bremssupport wird nach seiner Entlastung vom hydraulischen bzw. mechanischen Druck um die älfte des Gesamtlüftspiels zurückgenommen: der außere Belag wird frei zur Scheibe. Die Cröße der Rückstellung ist durch die Größe der Elastizität der elastischen Schicht bzw. Schichten in gewissen Crenzen vorbestimmbar. Diese Grenzen ergeben sich-neben den Elaitizitätsmodul des Elastomers - insbesondere aus der Größe der Verschiebekraft, d.h. der Rückstellweg wächst mit der Größe der erforderlichen Verschiebekraft. Die Elastizitat wird somit weckmäßigerxseisc in Anhängigkeit von der Verschiebekraft festgelegt.
- Zusätzlich zur Erfüllung der genannten Aufgabe ist durch die elastische Ausbildung der Gleitkörper eine Dämpfungswirkung der Lagerung des Bremssupports erzielt. Schwingungendie zu unerwünschten Geräuschen, z.B. Rattern und Quietschen, führen können, werden abgeschwächt oder gänzlich vermieden.
- Die erfindungsgemäße,Ausbildung und Anordnung der Gleitkörper ist bei Scheibenbremsen bekannter Ausbildung sehr leicht nachträglich anwendbar, ohne daß hierzu aufwendige Veränerungen des Bremsen2ufbaus erfolgen müssen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, daß im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilbelagscheibenbremse der Schwimmsattelbauart gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, in vergrößertem Naßstab, mit einer abgewandelten Lagerung der Bremszange, und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Bremse gemäß Fig. 1.
- Die Teilbelagscheibenbremse 1 der Schwimmsattelbauart setzt sich zusammen aus dem Bremsrahmen 2, der mit über Befestigungsaugen 3 und 3' verdrehfest mit einem nicht gezeigten Achsträger eines Xraftfahrzeugrades verbunden ist, und der eine mit umlaufende - Bremsscheibe 4 umgreift. Desweiteren umfaßt die Teilbelagscheibenbremse eine Bremezange 5,die aus einem Bremssupport 6 und einem hydraulischen Bremszylinder 7 gebildet ist. Die Bremszange 5 ist im Bremsrahmen 2 axial gleitbar gelagert, wobei Gleitkörper 8 und 8' zwischen Gleitflächen 9 und 9' am Bremssupport 6 und axialen Flächen 10 und 10t des Bremsrahmens 2 angeordnet sind. Mit den Gleitflächen 9 und 9' arbeiten axiale Gleitflächen 11und 11' der Gleitkörper 8 und 8' zusammen.
- Eine axiale Verschiebung der Gleitkörper 8 und 8! wird einerseits durch die Formgebung. der Gleitkörper 8 und 8' selbst und andererseits durch Bicherungustifte 12 und 12' verhindert. Die Forn ist derart ousgebildet, daß sich am einen uial verlaufenden Teil 13 bzw. 13' ein rechtwinklig abgebogener, etwa radial verlaufender Teil 14 bzw. 14' anschließt und an dem Bremsrahmen 2 anliegt. Die Brenszengo 5 wird von unten (Fig. 1) mittels Druckfedern 15 und 15' gegen die Gleitkörper 8 und 8' und omit gegen die Flächen 10 und 10' des Bremsrahnens 2 gehalten. In Pig. 2 sind hingegen die Federn 15 und 15' in Fortfall geraten. Hier lagert der Brernesupport 6 mit einer weiteren axialen Gleitfläche 9 a unmittelbar auf einer Fläche 10 a des Bremse rahmens 2. Innerhalb der Brernuzange 5 sind Bremsbacken 16 und 16' sclagert, die von der Bremszange 5 mittels eines hydraulisch oder mechanisch betlltiten Kolbens 17 engen die Bremsscheibe 4 drückbar sind. Durch die in bezug auf die Bremsscheibe 4 teilweise sekantenartig verlaufenden Gleitflächen 9, 9', 10 und 10' ist die Brenszange 1.) Der Gleitkörper 8 (Fig. 2) setst sich aus drei Schichten 18, 19 und 20 zusammen, die über den gesamten Abschnitt 13 (Fig. 3) parallel verlaufen. Die Schichten 18 und 20 sind aus Blech gebildet und schließen eine Elstomer-Schicht 19 ein, die mit den Schichten 18 und 20 mittels Vulkanisieren fest verbunden ist. Der rechtwinklig abgebogenen Abschnitt 14 (Fig. 3) bzw. 14' ist gleichermaßen wie der Abschnitt 13 bzw. 13' ausgebildet.
- Bei einer Bremsbetätigung über den Kolben 17 wird der Bremssupport 6 Gegen den Bremsrahmen 2 verschoben. Durch den herrschenden Reibschluß an den Flächen 9 und 9' werden die Schichten 18 und 18* nitgenommen.
- Da die Schichten 20 und 20' jedoch axial durch die Formgebung unverschiebbar und unmittelbar am Bremsrahmen 2 befestigt sind,werden die dazwischen liegenden elastischen Schichten 19 und 19' mechanisch belastet. Diese Belastung erfolgt in den Teilen 13 und 13 in Form einer Schubbeanspruchung des elastischen Werkstoffe in den Tcilen 14 und 14' hingegen in Form einer Druckbeanspruchung. Mit Beendigung der Bremsbetätigung stellt slch~der Kolben 17 in bekannter Weise selbst zurück, z.B. durch einen elastischen Dichtring, sodaß die dem Kolben 17 zugeordnete Bremsbacke 16' frei zur Scheibe wird.
- Eine Zurückstellung der Bremsbacke 16 ist ebenfalls gegeben, da die Bremszahge 5 - und somit der Dremsaupport 6 - durch die Entlastung 1.) an radialer Bewegung gehindert. Der Gleitkörper 8 ist im Bereich der Gleitflächen 9,9',10 und 10§ im Schnitt V-förmig uBgebildet.
- der Elastomer-Schichten 19 und 19 sich in die Ausgangsstellung zurückbewegt; dabei wird die in den Schichten 19 und 191 gespeicherte Verschiebearbeit über die Schichten 20 und 20' kraftschlüssig an die Flächen 9 und 9' des Bremssupporte 6 übertragen. Die Aufnahme von Verschiebearbeit in den Schichten 20 und 201 ist begrenzt. Mit fortschreitendem Belagverschleiß wird'bei einer Bremsbetätigung der Reibschluß an den Flächen 9 und 9' aufgehoben, und der Bremssupport 6 kann sich verschieben, so daß ein weitgehend gleichbleibender Lüftspalt zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe 4 verbleibt. Eine Überbelastung der elastischen Schichten 19 und 19' ist durch die Druckbelastung in den Teilen 14 und 14' vermieden und zusätzlich eine stärdere 'tFederrate" zur Rückstellung erzielt.
- Neben der dargestellten Beanspruchung auf Druck kann auch eine Zugbeanspruchung gewählt werden eine derartige Anordnung ist z.B. durch Drehen der beiden Gleitstücke um t80 Grad gefunden.
- Die Breite d)i Bremssuports 6 ist im Bereich der Gleitflächen 9 bst. 9t geringer auJgobildet als der Abstand zwischen den entsprechnden Stützflächen 10 bzw. 10' des Bremsrahmens 2. Dadurch ist nach entfernen der Gleitkörper 8 und 8' eine radiale Entnahme der Bremszange 5 - ohne Verdrehen derselben - ermöglicht.
Claims (10)
1. Teilbelagscheibenbremse mit einem eine Bromscheibe Ubergreifenden,
festen Bremsrahmen und mit einer Bremssange, die sich aus einem die Bremsscheibc
umfassenden Bremssupport und aus einem Brenszylinder zusammensetzt, die sich über
Gleitflächen an Gleitflächen von zwischen dem Bremsrasen und der Bremszange axial
unverschiebbar angeordneten Gleitkörpern abstittzt, und mittels welcher Bremsbacken
gegen Bremsscheibe drückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gleitkörper
(8, 8') aus zwei oder mehreren übereinanderliegenden und unverschiebbar miteinander
verbundenen Schichten (18, 18', 19, 19', 20, 20') gebildet ist, von denen zumindest
die der Bremszange (5) zugewandte Schicht (20, 20') aus einem festen1 insbesondere
metallen Werkstoff und zumindest eine weitere Schicht (19, 19') aus einem elastischon
Werkstoff gebildet iat.
?. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleitkörper (8, 8') aus drei Schichten (18, 18', 19, 19', 20, 20') besteht,
deren beiden äußere Schichten (18, 18' 20, 20t) ruo festem, insbesondere metallenen
Werkstoff bestehen.
3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Schicht bzw. Schichten (19, 19') auf Zug bzw. Druck und/oder
auf Schub belastbar ausgebildet ist bzw.
sind.
4. Teilbelagscheibonbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastische Schicht bzw. Schichten (19, 19') aus einem vulkanisierbarem
Elastomer gebildet und an die bewlachborte Schicht (18, 18', 20, 20'), insbesondere
an die äußere Schicht bzw.
Schichten anvulkanisiert ist bzw. sind.
5. Toilbelascheibenbrese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elastischen und festen Schichten (18, 18', 19, 19', 20,
20'3 zumindest teilweise parallel zueinander angeordnet wind.
6. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche o bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Abschnitte (13 und 14, 13' und 14²) das Gleitkörpers (8,8')
so im Winkel derart zueinender ange ordnet sind, daß bei einer axialcn Bewegung
des Bremssupports (6) ein Abschnitt (im Teil 13, 13') zumindest einor elastischen
Schicht (19, 19') auf schub und ein anderer elastischer Abschnitt (1. Teil 14, 14'.)
auf Druck oder Zug beansprucht wird.
7. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bremssuport (63 sich über weitere Gleitflächen (9a) unmittelbar
an Gleitflächen (10 a) des Bremse rahmens (2) abstützt.
8. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daB die Gleitflächen (9 und 9') an Bremssupport (6) in bezug auf
die Bremscheibe (4) zumindest teilweise sekantenartig verlaufen.
9. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des Bremssupports (6) geringer augebildet ist als
der Abstand zwischen den entsprechenden Stüftfläohnen (10 bzw. 10') des Bremsrahmens
(2).
10. Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet ,daß der Oleitkörper (8,8') im Bereich der Gleitflächen (9, 9', 10,
10') im Schnitt V-förmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250742 DE2250742A1 (de) | 1972-10-17 | 1972-10-17 | Teilbelagscheibenbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250742 DE2250742A1 (de) | 1972-10-17 | 1972-10-17 | Teilbelagscheibenbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250742A1 true DE2250742A1 (de) | 1974-04-18 |
Family
ID=5859208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722250742 Pending DE2250742A1 (de) | 1972-10-17 | 1972-10-17 | Teilbelagscheibenbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2250742A1 (de) |
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- 1972-10-17 DE DE19722250742 patent/DE2250742A1/de active Pending
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