DE2250455B2 - Paarung eines Kupplungshebels mit der Stirnseite eines Kupplungslagers - Google Patents
Paarung eines Kupplungshebels mit der Stirnseite eines KupplungslagersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Paarung eines Kupplungshebels mit der Stirnseite eines Kupplungulagers zu
dessen Zentrierung, wobei entweder der Kupplungshebel an seinem das Lager berührenden Ende oder die
Anlauffläche dieses Lagers gekrümmt sind. Die Stirnseite
ist von einem Laufring eines Wälzlagers gebildet oder ein aus Graphit Kunststoff od. dgl. bestehender
Ring eines Ausrückers.
Es ist eine Vorrichtung zum Zentrieren des Ausrücklagers von Kupplungen von Kraftfahrzeugen bekannt,
wobei das auf einem Betätigungselement mit radialem Spiel angeordnete Ausrücklager mit den mit der Kupplung
umlaufenden Ausrückteilen über ein Anlaufelement in Verbindung steht und wobei entweder die
Kupplungshebel an ihren Enden oder die auf die Ausrückteile einwirkende Stirnfläche des Anlaufelementes
gekrümmt und die gegenüberliegende Fläche des Anlaufelementes oder die Kupplungshebel an ihren Enden
plan ausgebildet sind (DT-OS 19 44 839). Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß wegen der Anlage
einer gekrümmten Fläche an einer planen Fläche keine Zwangskräfte in radialer Richtung auf das Lager ausgeübt
werden, so da.3 der Zentriervorgang einerseits sehr lange Zeit in Anspruch nimmt und andererseits größere
Axialkräfte auf das Lager ausgeübt werden müssen, um diesen Vorgang überhaupt einzuleiten.
Es ist ferner bei einer anderen Vorrichtung zum Zentrieren des Ausrücklagers von Kupplungen bekanntgeworden,
die Enden der Federzungen der Kupplungsfeder gekrümmt und die auf die Ausrückteile einwirkende
Stirnfläche des Anlaufelementes konisch auszubilden (DT Gbm 72 22 842). Dadurch werden zwar die radialen
Relativbewegungen weitgehend unterbunden, ober es liegen bei einer exzentrischen Verschiebung
des Lagers gegenüber der Kupplung die Federzungen der Kupplungsfeder nur auf einer Seite des Anlaufelementes
an, was zu Verkantungen und Taumelbewegungen des Lagers führen kann.
Bei einer anderen bekannten Ausführung ist. um Taumelbewegungen der Kupplung aufnehmen zu können,
zwischen dem umlaufenden Innenring und den Ausrückelementen der Kupplung ein zusätzlicher Ausrückring
angeordnet, der mit dem Innenring eine gemeinsame kugelige Fläche aufweist (DT-Gbm
70 36 423). Eine Zwangszentrierung dieses Lagers ist wegen der Berührung von planen und gekrümmten Anlaufflächen
mit dieser Ausführung nicht zu erreichen.
Schließlich ist es noch an sich bekannt, die Auflageflächen eines Hebels auf einer Abstützung gekrümmt,
und zwar mit unterschiedlichen Krümmungsradien auszubilden (FR-PS 1342911 mit 1.Zusatz Nr.82 978).um
unterschiedliche Schwenkradien auszugleichea
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Paarung eines Kupplungshebels mit der
Stirnseite eines Kupplungslagers so zu gestalten, daß der Kupplungshebel ein radial verschiebbares Kupplungslager
zentriert, wobei sich radial gegenüberliegende Kupplungshebel auch im unzentrierten Zustand des
ίο Lagers ständig auf einer radialen Ebene an der Stirnseite
des Kupplungslagers anliegen, um eine Tiumclbewegung
zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander berührenden ring- bzw. nutförmi-
gen Flächen von Kupplungshebel und Laufring im gleichen
Sinn jedoch mit unterschiedlichem Radius so gekrümmt sind, daß die Krümmung mit dem kleineren
Radius von der Krümmung mit dem größeren Radius umschlossen wird.
Durch diese Gestaltung der berührenden Bauteile wird das Kupplungs'ager ohne zusätzliche Teile schnell
und ohne großen Kraftaufwand an den Kupplungshebeln zentriert wodurch neben einer besseren Kraftübertragung
eine längere Lebensdauer des Lagers er-
zielt wird. Der Verschleiß der sich berührenden Teile wird vermindert. Durch die Ausrichtung des Kupplungslagers
wird ferner die Gerauschbildung verringert. Alle am Umfang verteilten Kupplungshebel greifen
selbst im außermittigen Zustand immer an der Anlauffläche des Lagers an. so daß eine Schrägstellung und
damit Taumelbewegungen des Lagers vermieden werden.
Die Erfindung ergibt sich aus den Figuren, die nachfolgend
beschrieben sind. Es zeigt
F i g. I ein Kupplungslager mit einer erfindungsgemäßen Paarung zwischen Kupplungshebel und der
Stirnseite eines Laufringes,
F i g. 2 ein anderes Ausführungsbeispicl der Erfindung,
wobei der Laufring konvex gestaltet ist, F i g. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Paa
rung von F i g. 1 und
F i g. 4 Einzelheiten des Zentriervorgangs. F i g. 1 zeigt ein aus Blech gefertigtes Kupplungslager
I, das aus einem Wälzlager 2 und einer Schiebehülse 3 besteht. Das Wälzlager 2 wird mittels einer Blech
kappe 4 gehalten. Es kann sich in radialer Richtung ein wenig verschieben. Im Ausführungsbeispiel besteht das
Wälzlager 2 aus einem aus Blech gefertigten Außenring 5, Wälzkörpern 6, einem Käfig 7 und einem ebenfalls
aus Blech gefertigten Innenring 8. Die Stirnseite 9 dieses Innenringes 8 ist konkav gestaltet, wobei der Krümmungsradius
R größer ist als der Krümmungsradius r eines die Stirnfläche berührenden Kupplungshebels 10.
Dieser Kupplungshebel steht mit der nicht gezeigten Kupplung in Verbindung und er ist beispielsweise ein
Teil einer Tellerfeder, aus der zahlreiche Kupplungshebel ausgestanzt sind. Diese Kupplungshebel 10 sind
gleichmäßig über den Umfang der Stirnfläche 9 des Innenringes 8 verteilt. Das die Stirnfläche 9 berührende
Ende des Kupplungshebels ist mit 11 bezeichnet.
F i g. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, wobei der Innenring 8 mit einer konvex gestalteten Stirnfläche
12 versehen ist. Das Ende 13 des Kupplungshebels 10 ist gegenüber der Stirnfläche 12 konkav gestaltet.
Wie aus der Zeichnung deutlich hervorgeht, ist der Krümmungsradius rder konvexen Stirnfläche 12 geringer
als der Krümmungsradius R des konkaven Endes 13 des Kupplungshebels 10.
F i g. 3 zeigt die Wirkungsweise der Zentrierung in vergrößerter Darstellung, wobei zwei sich diametral
gegenüberliegende Kupplungshebel 10, 10' mit ihren gekrümmten Enden 11, 1Γ in Paarung mit einer Stirnfläche
9 eines massiven Laufringes 8' gezeigt sind. Der Laufring 8' ist gegenüber der Symmetrieebene der
Kupplungshebel 10, 10' um den Betrag e exzentrisch versetzt und soll nun durch die Kupplungshebel 10.10'
zentriert werden. Da sich die Berührungspunkte der Enden 11,11'. die hier mit 14.14' bezeichnet sind, nicht
im Grund 15 des Krümmungsradius R befinden, wird auf den Laufring 8' eine Kraft ausgeübt, die ihn um den
Betrag e versetzt, so daß er gegenüber den Kupplungshebeln 10, 10' zentriert wird. Wie aus F i g. 3 deutlich
hervorgeht, liegen die Punkte 14, 14' auf einer Ebene 16, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Dies bedeutet,
daß auch im unzentrierten Zustand durch die geometrische Gestaltung der Paarung sämtliche sich
gegenüberliegende Zungen 10, 10' mit gleicher Andrückkraft auf den Laufring 8' einwirken und somit der
Kupplungsvorgang keinesfalls durch eine ungleiche Beanspruchung des Laufringes an seiner Stirnfläche zu
einer Erhöhung der Exzentrizität e führen kann. Der Laufring versucht immer die statisch bestimmte Lage
einzunehmen, in der im vorliegenden Beispiel das Ende U, 11' den Grund 15 des Krümmungsradius R berührt
und hier die Kraft überträgt
F i g. 4 zeigt in der linken Bildhälfte die Paarung eines Kupplungshebels 10 mif der Stirnfläche 9 des umlaufenden
Laufrings während des Kupplungsvorgangs. Die Zentren M\ und Mi, deren radialer Abstand e ist.
sind durch eine Gerade miteinander verbunden. Im frei gewählten axialen Abstand a ergiüt sich eine Radialkomponente
Fr, die das Lager in die zentrierte Lage
der rechten Bildhälfte zu bringen versucht. In der rechten
Bildhälfte ist der radiale Abstand e der Zentren Mi, Mi gleich Null; hier ist die zentrierte Lage erreicht. Es
sind jeweils sich -iiametral gegenüberliegende Kupp
lungshebel 10,10' gezeigt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Paarung eines Kupplungshebels mit der Stirnseite eines Kupplungslagers zu dessen Zentrierung, wobei entweder der Kupplungshebel an seinem das Lager berührenden Ende oder die Anlauffläche dieses Lagers gekrümmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einander berührenden ring- bzw. nutförmigen Flächen von Kupplungshebel (10, 10') und Laufring (8, 8') im gleichen Sinne jedoch mit unterschiedlichem Radius so gekrümmt sind, daß die Krümmung mit dem kleineren Radius (r) von der Krümmung mit dem größeren Radius (R) umschlossen wird.
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SKF GMBH, 8720 SCHWEINFURT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |