DE224944C - - Google Patents
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- DE224944C DE224944C DENDAT224944D DE224944DA DE224944C DE 224944 C DE224944 C DE 224944C DE NDAT224944 D DENDAT224944 D DE NDAT224944D DE 224944D A DE224944D A DE 224944DA DE 224944 C DE224944 C DE 224944C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 224944 KLASSE
Ta. GRUPPE
KARL GRUBER in DÜSSELDORF.
Pilgerschrittwalzverfahren mit pendelnden Kaliberwalzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum absatzweisen Auswalzen von Voll- oder
Hohlkörpern in Pilgerschritt walz werken mit hin und her schwingenden, mit Kaliber versehenen
Walzen, und zwar besteht das Neue der Erfindung darin, daß den beiden das Walzkaliber
bildenden Pendelstücken ungleiche Umfangsgeschwindigkeiten erteilt werden, so daß
die Abwicklungen der beiden wirksamen Kaliberhälften verschieden lang sind. Durch Anordnung
geeigneter Getriebe wird dabei die Geschwindigkeitszunahme für die schneller laufende
Kaliberhälfte derart gewählt, daß sie während der Dauer der Vorwalzperiode, während
welcher die Querschnittsverminderung des Blockes stattfindet, praktisch gleich Null ist
und erst während der Fertigwalzperiode zu einer größeren Verschiebung der Kaliberhälften
gegeneinander führt.
so Durch dieses Aufeinandergleiten der Kaliberhälften
in der Fertigwalzperiode wird das vorgewalzte Material geglättet und gerichtet, so daß der Ubelstand, der sich sonst bei
Pilgerschrittwalzwerken mit hin und her schwingenden Kaliberhälften leicht störend bemerkbar
macht, daß nämlich das fertige Walzgut wellig wird, vollständig beseitigt wird.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Pendelstücke unmittelbar von einem Kurbelgetriebe
mit gegeneinander versetzten Kurbeln angetrieben werden, so daß die Verbindung der Pendelstücke untereinander vollständig
starr ist, und die genaue gegenseitige Anfangsund Endlage der beiden Kaliberhälften sich
während des Betriebes nicht ändern kann, wie dies beispielsweise infolge des im Betrieb
auftretenden Verschleißes der Fall ist, wenn, wie bei den bekannten Pendelwalzwerken, der
Antrieb der beiden Pendelstücke durch eine von einer Kurbel bewegte Zahnstange oder
durch auf die zwei Kamm walzen eines Kammwalzgerüstes aufgekeilte Kurbeln erfolgt.
In Fig. I bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Walzwerkes in drei verschiedenen
Stellungen schematisch im Aufriß dargestellt.
Fig. ι zeigt die Stellung der beiden Kaliberhälften
bei Beginn des Walzens, Fig. 2 bei Beginn der Fertigwalzperiode und Fig. 3 beim Ende der Fertigwalzperiode.
Es bezeichnen α und b die beiden mit Kalibern
versehenen Pendelstücke, die ihren Antrieb durch die an ihnen befestigten Kurbeln c.
und d und die beiden Schubstangen e und f von den auf einer gemeinsamen Welle i befestigten
Kurbeln, g und h erhalten. Die Mittelpunkte der beiden Kaliberhälften sind
mit k und I bezeichnet. Die Antriebswelle i
liegt dabei zweckmäßig so weit unter oder über der durch den Berührungspunkt der beiden
Kaliberhälften zur Linie k-l gezogenen Senkrechten, daß das aus dem Walzwerk austretende
Werkstück an der Welle i vorbeigeführt werden kann.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden an den Pendelwalzen befestigten
Kurbeln und die Radien der Kaliberhälften gleich groß gewählt worden. Die gewünschte
Bewegung der Kaliberhälften ist dabei dadurch erreicht worden, daß die Antriebskurbeln ungleiche
Länge erhielten und miteinander einen Winkel bilden, der von 180 ° verschieden ist.
Claims (3)
- Es können jedoch auch die Radien der Kaliberhälften und der an ihnen befestigten Kurbeln verschieden gewählt werden. Die Länge der Kurbeln g und h und die Größe des von ihnen gebildeten Winkels sowie die Lage der Welle i läßt sich dann entsprechend bestimmen.Die von den Kurbeln c und d bei den einzelnen Bewegungen zurückgelegten Winkelίο sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit α, β, γ, av ß1 und yx bezeichnet, und zwar sind a = αΛ die während der Vorwalzperiode, β und ßa die während der Fertigwalzperiode durchlaufenen Winkel, wobei β > P1 ist, so daß also auch der Gesamtausschlagα -f- β > Ct1 + B1 oder γ > γχist. Diese Beziehung gilt jedoch nur, wenn die Kurbeln c und d gleich lang und die Radien der Kaliberhälften gleich groß sind.Da bei dem neuen Verfahren die Schwingungsweite der Pendelstücke unter allen Umständen gleich groß bleibt, so empfiehlt es sich auch, die Tourenzahl der Antriebswelle i möglichst wenig zu verändern, da dann auch die Größe des Vorschubs, den das Werkstück jedesmal erfährt, gleich groß bleibt. Dabei ist es dann auch möglich, zwei oder mehrere Walzgerüste von derselben Welle i antreiben zu lassen, wobei durch entsprechende Versetzung der zusammengehörigen Kurbelpaare gegeneinander eine fast völlig gleichbleibende Belastung der die Welle i antreibenden Kraftquelle erzielt werden kann.Der Vorschub des Werkstückes kann in beliebiger Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß es in bekannter Weise zwischen zwei Federn auf einem ständig gegen die Walzen vorwärts bewegten Schlitten derart gelagert wird, daß es den Bewegungen der Walzen frei folgen kann, aber bei jeder Freigabe des Werkstückes durch die Walzen durch die Federn in eine bestimmte, ebenfalls gleichmäßig fortschreitende Anfangslage für den neuen Walzvorgang gebracht wird.Pate ν τ-Α ν Spruch ει . Pilgerschrittwalzver fahren mit pendelnden Kaliberwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß beide das Kaliber bildenden Pendelstücke ungleiche Umfangsgeschwindigkeiten und damit auch ungleiche Abwicklungslängen erhalten, um durch die entstehende Verschiebung beider Kaliberhälften gegeneinander bereits während des Walzens das Werkstück zu glätten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliberhälftenverschiebung erst während der Fertigwalzperiode erfolgt.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelwalzen durch Schubstangen von zwei auf gemeinsamer. Welle sitzenden, verschieden großen, gegeneinander versetzten Kurbeln angetrieben werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224944C true DE224944C (de) |
Family
ID=485634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224944D Active DE224944C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224944C (de) |
-
0
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