DE115283C - - Google Patents
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- DE115283C DE115283C DENDAT115283D DE115283DA DE115283C DE 115283 C DE115283 C DE 115283C DE NDAT115283 D DENDAT115283 D DE NDAT115283D DE 115283D A DE115283D A DE 115283DA DE 115283 C DE115283 C DE 115283C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L7/00—Making chains or chain links by cutting single loops or loop-parts from coils, assembling the cut parts and subsequently subjecting same to twisting with or without welding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 115283 KLASSE 49 h.
Verfahren zur Herstellung von Ketten.
Zusatz zum Patente 110138 vom i. Januar 189g.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1899 ab. Längste Dauer: 31. Dezember 1913.
Um das Auswalzen der über einander liegenden Stab- oder Drahtwickelungen durch die im
Haupt-Patent 110138 genannte Vorrichtung zu
vervollständigen und zu vervollkommnen, haben Erfinder eine anderweite Ausführungsform der
im Haupt-Patent angegebenen Vorrichtung in Vorschlag gebracht, welche in Fig. 1 im Längsschnitt
und in Fig. 2 in Stirnansicht ersichtlich ist. Dieselbe besteht in "der Hauptsache:
1. aus einem Cylinder A, auf welchen der auszuwalzende Ring aufgeschoben oder aufgesetzt
und dessen Durchmesser klein genug ist, um das Aufsetzen des in dem vorhergehenden
Kettengliede hängenden Kettengliedes zu ermöglichen;
2. aus einer Walze B, welche gegen den Cylinder A dergestalt angeordnet ist, dafs das
Metall des Kettengliedes zwischen A und B ausgewalzt wird-,
3. aus zwei oder mehreren tangential liegenden Cylindern C und Z), welche den Durchmesser
des auszuwalzenden Kettengliedes sichern sollen.
Das Ende E des inneren Cylinders A mufs frei liegen, um die Verschiebung des auszuwalzenden
Kettengliedes zu ermöglichen. Wenn es für kleine Abmessungen als nöthig erachtet
wird, auf das Ende E einen Träger aufzusetzen, mufs dieser abnehmbar eingerichtet sein oder
es mufs das Ende E des Cylinders A leicht aufgesetzt werden können.
Cylinder und Walze müssen sich genügend weit von einander entfernen lassen, um das
auszuwalzende Kettenglied einlegen zu können. Bei der dargestellten Anordnung dient der
Hebel L gleichzeitig zum Anheben der Walze B und zum Anpressen derselben während des
Arbeitsvorganges gegen den Cylinder A\ es kann auch die Walze B festliegen, während
der Cylinder A wegbewegt und dann heranbewegt werden kann.
Die Drehbewegung der vier Cylinder wird von einer geeigneten Vorrichtung abgeleitet.
Die Geschwindigkeit der drei Cylinder BCD
mufs dieselbe sein, während diejenige des inneren Cylinders A zur Verhütung des Ausreifsens
von Metall so gewählt sein mufs, dafs jeder Punkt des auszuwalzenden Kettengliedes
während des Arbeitsvorganges einen Kreis um seinen Mittelpunkt O, nicht aber eine gerade
Linie wie bei den gewöhnlichen Walzwerken beschreibt. Die Geschwindigkeiten der Punkte m
und η verhalten sich wie die Halbmesser R und r.
Die Walzen sind mit quadratischen Rillen versehen. Solche Walzen dienen beim Auswalzen
des Metalles zum Rundmachen des
(Z. Auflage, ausgegeben am 21. August
Querschnitts der Ringe von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt durch Aufwickeln
einer Schiene von rechteckigem Querschnitt mittelst der Vorrichtung nach dem Haupt-Patent.
Dieser Arbeitsvorgang ist viel besser als derjenige, nach welchem die Querschnitte
der Ringe durch Matrizen abgerundet werden, denn es wird die Richtung der Metallfasern
gewahrt, während die Bearbeitung in Matrizen diese Anordnung zerstört. Gleichzeitig ermöglicht
der neue Apparat das Strecken des Metalls unter Verbesserung seiner Güte. Dieses
Strecken des Metalls zwischen den beiden Walzen A und B verursacht natürlich eine
Vergröfserung des Ringdurchmessers. Um diese Vergröfserung im gewünschten Verhältnifs zu
beschränken, macht sich die Anordnung der anliegenden Walzen CD nöthig, welche nach
den Linien O-X und O-Y sich verstellen lassen
müssen. Werden sie in die gewünschte und vorher bestimmte Stellung gebracht, so bestimmen
die Berührungspunkte mp q genau die endgültige Aufsencontour des ausgewalzten
Kettengliedes.
Bei Beginn des Arbeitsvorganges vergröfsert sich das Kettenglied ein wenig, bis es den
Boden der Rillen der Cylinder C und D berührt. Am Ende des Arbeitsvorganges hat
man unter Durchführen des Metalls unter Druck gegen die Rillen der drei äufseren Cylinder
BCD und des inneren Cylinders A das gewünschte Profil zu geben.
Für die zweite Phase des Arbeitsvorganges, d. h. wenn die gewünschte Verlängerung gegeben
ist, hört dann die Wirkung des Apparates als Walzwerk auf; es wird dann derselbe
eine wirkliche, sich drehende Matrize.
Man kann auch einen solchen Apparat mit Cylindern schaffen, deren Rillen quadratisch
oder rechteckig sind und das Kettenglied der Reihe nach in verschiedenen Gruppen von
Apparaten pressen, die allmählich kleiner werdende Cannelirungen darbieten. Die vier Cylinder
können, wie aus der Zeichnung ersichtlich, in einen aufrecht stehenden Ständer H
eingesetzt werden; es kann auch der Ständer wagerecht angeordnet sein und so einen Arbeitstisch
bilden. Ein solcher Apparat kann zum Zusammenlöthen der Wickelungen der Kettenglieder
dienen, welche von einem Aufwickelapparat erhalten werden, wobei das Aufwickeln
auf kaltem Wege oder bei niedriger Temperatur und ohne Druck erfolgt.
Claims (2)
1. Eine Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Ketten durch Zusammenwickeln
von Schienen, Stangen oder Drähten aus Metall nach Patent 110138, dadurch
gekennzeichnet, dafs das Metall eines jeden Kettengliedes nach erfolgtem Zusammenwickeln
und Schweifsen zwecks Erhöhung der Güte des Metalls unter gewünschter Profilirung und genauer Kalibrirung durch
Walzarbeit gestreckt wird.
2. Zur Ausführung des im Anspruch 1 genannten Verfahrens eine Vorrichtung, gekennzeichnet
durch Anordnung von vier Rollen, von denen zwei (A und B) den Querschnitt des Kettengliedes auswalzen,
während die beiden anderen Rollen (C und DJ, die an gewünschter Stelle befestigt
sein können, die Vergröfserung des Gliedes in gewünschtem Verhältnifs begrenzen,
wobei die relativen Umdrehungsgeschwindigkeiten der Rollen (A und BJ
— im Gegensatze zu den gewöhnlichen Walzwerken — nicht durch ihre entsprechenden
Durchmesser, sondern im Verhältnifs zu den verschiedenen Geschwindigkeiten der Punkte (m und n) an dem
äufseren und inneren Umfang der Kettenglieder bestimmt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE115283C true DE115283C (de) |
Family
ID=384712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT115283D Active DE115283C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE115283C (de) |
-
0
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