DE2249163A1 - Substituierte isoxazolopyrimidine - Google Patents
Substituierte isoxazolopyrimidineInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D498/00—Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
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CASE FMC 4220
PMC CORPORATION,
New York, N.Y. / USA
New York, N.Y. / USA
11 Substituierte Isoxazolopyrimidine"
Die Erfindung betrifft substituierte Isoxazolopyrimidine
mit herbizider Wirkung, ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen, diese Substanzen enthaltende herbizide
Zusammensetzungen und Verfahren zur Steuerung unerwünschten Pflanzenwachstums durch vor dem Auflaufen und nach
dem Auflaufen erfolgende Auftragung der erfindungsgemäßen herbiziden Zusammensetzungen.
Die erfindungsgemäßen substituierten Isoxazolopyrimidine entsprechen der folgenden allgemeinen Formel:
— 2 —
3 0 9 816/1215
ORIGINAL
worin R und R', die gleichartig oder verschieden sein können,
geradkettige oder verzweigte niedrigmolekulare aliphatische
Gruppen darstellen. Vorzugsweise enthalten diese niedrigmolekularen aliphatischen Gruppen 1 bis 4 Kohlenstoff
atome .
Bevorzugte erfindungsgemäße herbizid wirkende Isoxazolopyrimidine sind die Verbindungen, bei denen die Gruppen
R und R' Kohlenwasserstoffgruppen sind. Besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, bei denen eine der
Gruppen R und R1 eine Isopropylgruppe oder eine tert.-Butylgruppe und die andere Gruppe eine Kohlenwaseerstoffgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine tert.-Butylgruppe bedeutet.
R und R' Kohlenwasserstoffgruppen sind. Besonders bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, bei denen eine der
Gruppen R und R1 eine Isopropylgruppe oder eine tert.-Butylgruppe und die andere Gruppe eine Kohlenwaseerstoffgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine tert.-Butylgruppe bedeutet.
Eine wirksame herbizide Steuerung des Wachstums einer grossen Vielzahl von grasartigen und breitblättrigen Pflanzenarten
wird bei Mengen unterhalb 0,556 kg/ha (one-half
pound per acre) erreicht. Die herbiziden Zusammensetzungen können mit Hilfe üblicher Verfahrensweisen aufgebracht und verwendet werden.
pound per acre) erreicht. Die herbiziden Zusammensetzungen können mit Hilfe üblicher Verfahrensweisen aufgebracht und verwendet werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Isoxazolopyrimidine
kann geeigneterweise ausgehend von leicht zugänglichen Materialien erfolgen. Die Syntheseverfahren werden durch das
kann geeigneterweise ausgehend von leicht zugänglichen Materialien erfolgen. Die Syntheseverfahren werden durch das
309816/1215
folgende Schema erläutert, bei denen die erfindungsgemäßen
Isoxazolopyrimidine mit dem Buchstaben V bezeichnet' sind und die Substituenten R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen:
309 816/1215
R-C(OAt)
out
22491 S3
oder
Il
R-C-KQ ♦
II
%B
ΐ,ϊ
O H2N-C-OAt + NH2OH
O
H2N-C-NHOH
H2N-C-NHOH
III
II + III
NaOH
~m
MH,
fllg.tt#.l
li^f») φ §1
NH
W M
311111/1111
Die Herstellung vieler der bei der Synthese der erfindungsgemäßen
Isoxazolopyrimidine verwendeten Zwischenprodukte wurden bisher nicht beschrieben. Damit die neuen erfindungsgemäßen
Verbindungen leicht dem Fachmann zugänglich sind, sind die Verfahren zur Herstellung dieser Zwischenprodukte
in den weiter unten angegebenen Beispielen angeführt. Auf diese Beispiele folgen Beispiele, die die
Synthese der erfindungsgemäßen Isoxazolopyrimidine erläutern sollen. Alle angegebenen Temperaturen sind in 0C ausgedrückt.
Alle verminderten Drucke sind, wenn nicht anders angegeben, diejenigen verminderten Drücke, die man mit
Hilfe einer Wasserstrahlpumpe (water aspirator) erreichen kann.
Die als Zwischenprodukt anfallenden Alkennitrile (Verbindungen der allgemeinen Formel IA des Schemas) können durch
Umsetzen von Malonsäuredinitril mit einem geeigneten Ortho-alkancarbonsäure-trialkylester hergestellt werden,
wobei man das entsprechende 2-Cyano-3-alkoxy-2-alkennitril erhält. Dieses Verfahren wurde von Taylor und Garcia
(J. Org. Chem. 29, 2166 (1964)) beschrieben, die in dieser
Weise 2-Cyano-3-äthoxy~2-pentennitril und 2-Cyano-3-äthoxy-2-butennitril
herstellten. Die Alkoxyverbindung kann dann durch alkalische Hydrolyse in die -entsprechende 3-jHydroxyverbindung
(Verbindung der allgemeinen Formel IB des Schemas) überführt werden. Alternativ kann man das
2-Cyano-3-hydroxy-2-alkennitril durch Umsetzen von Malonsäuredinitril
mit dem geeigneten Säureanhydrid in Gegenwart von Kaliumcarbonat herstellen, wie es im folgenden
Beispiel beschrieben ist.
309816/1215
Beispiel i
Eine Lösung von 132,1 g Malonsäuredinitril in 2 1/2 1 wasserfreiem Äther wurde in einen 5 Liter Dreihalskolben
eingebracht, der mit einom mechanischen Rührer, einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Rückflußkühler
mit Trockenröhrchen ausgerüstet war. In den Kolben gab man dann 331,7 g Kaliumcarbonat und rührte die Mischung
5 Minuten, bevor man Butte rsäureanhydr id zusetzte. Im Verlauf von 2 Stunden wurden langsam 506,2 g Buttersäureanhydrid
hinzugefügt, wobei eine exotherme Reaktion ablief. Die Reaktionsmischung wurde dann 1 Stunde am Rückfluß gehalten,
auf etwa 15°C abgekühlt und über 11/21 einer Eis/
Wasser-Mischung gegossen. Die wäßrige Lösung wurde dann mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und
mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, über Na2SO^ getrocknet
und unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur eingeengt. Das Produkt wurde durch Destillation mit Hilfe
einer Kurzwegdestillationseinrichtung mit "fallendem Film" (Kolonnentemperatur 85 bis 900C, Druck 17 nun Hg) isoliert,
wobei man 76,5 g 2-Cyano-3-hydroxy-2-hexennitril erhielt, das ohne weitere Reinigung verwendet wurde. Die IR- und
NMR-Spektren standen im Einklang mit der angegebenen Struktur. Die Umkristallisation einer geringen Menge des
gleichen Produktes eines anderen Ansatzes unter Verwendung einer Benzol/Ligroin-Mischung (Siedepunkt 30 bis 600C) ergab
einen Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 63 bis 64,50C.
In gleicher Weise konnten 2-Cyano-3-hydroxy-4-methyl-2-pentennitril
(F = 93 bia 950C) und 2-Cyano-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2-pentennitril
(F = 164 bis 166°C) hergestellt werden.
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Das entsprechende 3-Chlor-2-cyano-2-alkennitril (Verbindung der allgemeinen Formel II des Schemas) wurde gemäß
dem in dem folgenden Beispiel beschriebenen Verfahren durch Umsetzen der 3-Hydroxyverbindung (Verbindung der allgemeinen
Formel IB) mit Phsophorpentachlorid hergestellt.
Eine Lösung von 49,5 g 2-Cyano~3-hydroxy-2-hexennitril in
500 ml Benzol wurde in einen 1 Liter Kolben eingebrächt,
der mit einem mechanischen Rührer, einer Gasfalle und einem Rüekflußkühler mit Trockenröhrchen ausgerüstet war..
Die Lösung wurde dann in einem Eisbad gekühlt und im Verlauf von 15 Minuten wurden portionsweise 75,7 g Phosphorpentachlorid
zugegeben. Die Mischung wurde dann 3 Stunden bei etwa 5 C gerührt und anschließend über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt. Nachdem man die Mischung 1 Stunde am Rückfluß gehalten hatte,wurde sie auf etwa 50C abgekühlt,
wonach man während 45 Minuten Schwefeldioxydgas in die Mischung
einleitete. Die Mischung wurde dann weitere 2 Stunden bei 5°C gerührt. Dann ließ man die Mischung sich erwärmen
und engte sie zur Entfernung der flüchtigen Materialien bei 350C unter vermindertem.Druck ein, Das Produkt
wurde durch Destillation gewonnen und man erhielt 35 g 3-Chlor-2-cyano-2-hexennitril (Siedepunkt 100 bis 11O0C/
18 mm Hg). Die Identität des Produktes wurde durch d.as NMR-Spektrum ermittelt.
Weitere Verbindungen, die gemäß diesem Verfahren hergestellt
wurden, sind: .
3-Chlor-2-cyano-2-butennitril, Siedepunkt 96 - 9SQC/27 mm Hgj
3-Chlor-2-cyano-2-pentennitr.iiI Siedepunkt 91 -920C/18 mm Hg;
11, Siedepunkt 97 - 990C/
17 mm Hg und
3-Chlor-2-cyano-4,4-dimethyl-2~pentennitril) F = 540C1
Siedepunkt 115 - 116°C/15 mm Hg.
N-Hydroxyharnstoff (Verbindung der Formel III des Schemas)
wurde wie folgt hergestellt:
Eine Lösung von 400 g Natriumhydroxyd in 2 1 Wasser wurde
in einen 5 Liter Kolben eingebracht, der mit einem mechanischen Rührer und einem RUckflußkUhler ausgerüstet war. In
dieser Lösung löste man 416 g Hydroxylamin-hydrochlorid» wonach man 445,2 g Äthylcarbamat zusetzte und die Reaktionsmischung
während etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur rührte. Die Lösung wurde dann mit Eis gekühlt, mit konzentrierter
Chlorwaeserstoffsäure neutralisiert und mit 1 1 Äther gewaschen. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck aus der wäßrigen Lösung abdestilliert und der Rückstand wurde mit heißem Äthanol gewaschen. Der Rückstand
wurde dann in einer Soxhlet-Apparatur während etwa 48 Stunden mit Äthanol extrahiert. Der alkoholische Extrakt wurde
unter vermindertem Druck zu einem Feststoff eingeengt, Die
durch die alkoholische Extraktion gewonnenen Fe8ts"||ifft
wurden aus Äthanol umkristallisiert und ergaben 180 g
N-Hydroxyharnstoff, F = 142 bis 1440C. Aus den bei der Umkrißtallisation
anfallenden Filtraten konnten weitere 76,4 g des Produktes gewonnen werden.
Dieses Material wurde dann mit einem 3-Chlor-2-cyano-2-alkennitril
(Verbindung der allgemeinen Formel II) umgesetzt» wobei
man, wie es im folgenden Beispiel beschrieben Ist, ein entsprechendes 3-Amino-4-cyano-5-alkylisoxaeol (ferbindung
der allgemeinen Formel IV des Schemas) erhielt.
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Herstellung von 3-Amino-4-cyano-5~propylisoxazol
Zu einer Lösung von 2,8 g Natriumhydroxyd, in 30 ml Wasser,
die in einem 100 ml Kolben vorlag, der mit einem mechanischen Rührer,· einem Rückflußkühler und einem Tropftrichter
ausgerüstet war, gab man 5,3 g N-Hydroxybarnstoff. Dann
wurde langsam eine Lösung von 10,8 g 3-Chlor-2-cyano-2-hexennitril in 5 ml Äthanol zugegeben, wobei man die
Temperatur der Reaktionsmischung unterhalb 300C hielt.
Die Reaktionsmischung wurde dann über Nacht bei Raumtemperatur gerührt und anschließend 1 Stunde am Rückfluß
gehalten. Die Mischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und das Produkt wurde abfiltriert. Der Feststoff wurde in
heißem Äthanol gelöst und die Lösung wurde' mit entfärbender Aktivkohle behandelt. Die Lösung wurde dann langsam
auf Raumtemperatur abgekühlt und der abgetrennte Feststoff abfiltriert. Die Umkristallisation aus einer Äthanol/Wasser-Mischung
(1/1) ergab 3-Amino-4-cyano-5-propylisoxazol (F = 105 bis 1070C). Aus dem bei der Umkristallisation
anfallenden Filtrat erhielt man zusätzliches Produkt (F = 104 bis 106°C), so daß man Insgesamt 4,5 g des Produktes
erhalten hatte. Die Identität des Materials wurde durch das NMR-Spektrum bestätigt.
Analyse Ct-HCN: | ber. : | 55 | C | 6 | H | N | 80 |
gef. : | 55 | ,62 | 6 | ,00 | 27, | 32 | |
,12 | ,30 | 27, | |||||
In gleicher V/eise wurden unter Anwendung dieser Reaktion
die folgenden Verbindungen hergestellt: 3-Amino-4-cyano-5-methylisoxazol, F 173-1740C;
3-Amino-^i-cyano-5-äthylisoxazol, F 109-112°C;
30981 6/ 1 21 B
, F 64-65 C und 3-Amino-4-cyano-5-tert.-butylisoxazol, F 87-680C.
Die erfindungsgemäßen Isoxazolopyriraidine (Verbindungen der
allgemeinen Formel V des Schemas) wurden durch Umsetzen dieser Zwischenprodukte (der allgemeinen Formel IV
des Schemas) mit geeigneten Säureanhydriden oder Säurechloriden hergestellt, wie es in den folgenden Beispielen
erläutert ist.
6-Äthyl-3-propylisoxazolo/3,4-d/pyrimidin-4(5H)-on
Eine Mischung aus 1 g 3-Amino-4-cyano-5-propylisoxazol und
5 ml Propionsäureanhydrid wurde auf 5 C abgekühlt. Zu dieser Mischung gab man langsam 1 ml konzentrierte Schwefelsäure
und erhitzte die Mischung während 1 Stunde auf 10O0C. Die heiße Mischung wurde dann in 25 ml Eiswasser gegossen
und während 1 Stunde gerührt. Das feste Produkt wurde gesammelt, mit kaltem Wasser gewaschen, a\is Äthanol urakristallisiert,
erneut mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Zusätzliches Produkt erhielt man durch Zugabe
von Wasser zu dem alkoholischen Filtrat, so daß man insgesamt 0,6 g 6-Äthyl-3-propylisoxazolo/3(4-dJ7pyriiiiiclin-A(5H)-on,
F = 151 bis 153°C, erhielt. Die IR- und NMR-Spektren des Produktes standen im Einklang mit der angegebenen
Struktur.
Analyse
57 | C | 6 | H | N | 28 | |
ber.: | 57 | ,96 | 6 | ,32 | 20, | 33 |
gef.: | ,68 | ,30 | 20, | |||
3098 16/1215
2749163
Beispiel 5
ö-Isopropyl^-propylisoxazolo/^i,4-d7pyrimidin-4(5H)-on
Gemäß dem Verfahren von Beispiel i\ wurden 2 ml Schwefelsäure
zu einer Mischung aus 2,0g 3-Amino-4-cyano-5-propylisoxazol
und 10 ml Isobuttersäureanhydrid zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde wie in Beispiel 4 "beschrieben
behandelt und ergab 1,0 g ö-Isopropyl^-propylisoxazolo-/3,4-d7pyrimidin-4(5H)-on,
F = 134 bis 1360C. Das NMR-Spektrum
des Produktes stand im Einklang mit der angegebenen Struktur.
Analyse C^H^-N,O2*.
C | 71 | 6 | H | 18 | N | |
ber. : | 59, | 64 | 6 | ,83 | 19 | ,99 |
gef.: | 59, | ,62 | ,29 | |||
Be i spiel 6
6-tert.-Butyl-3-propylisoxazolo/3,4-d/pyrimidin-4(5H)-on
6-tert.-Butyl-3-propylisoxazolo/3,4-d/pyrimidin-4(5H)-on
Gemäß dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren wurden
2ml Schwefelsäure zu einer Mischung aus 2,3 g 3-Amino-4-cyano-5-propylinoxazol
und 11 ml Trimethylacetylchlorid zugegeben. Die Mischung wurde während 2 Stunden auf 1000C erhitzt,
wonach die nicht umgesetzte Trimethylessigsäure durch Destillation bei 15O°C/2O mm Hg entfernt wurde. Der Rückstand
wurde in 50 ml Eiswasser gegossen. Der Feststoff
wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus Äthanol uiiikristallisiert, wobei man 15 g 6-tert.-Butyl-3-propylißoxazolo/3,/i-d7pyrimidin-4(5H)-on,
F = 165 bis, 166°C, erhielt. Das NMR-Spektrum stand im Einklang mit dieser
Struktur.
.3 0 9.8 1 6 / 12 1 B
Analyse Cj^H^N^Op:
CHN ber.: 61,26 7,28 17,86 %
gef.: 61,78 7,24 17,84 %
Beispiel 7_
6-tert.-Butyl-3-äthylisoxazolo/5,4-d7pyrimidin-4(5H)-on
Eine Mischung aus 2,9 g 3-Amino-4-cyano-5-Mthylisoxazol
und 15 ml TrimethylacetylChlorid wurde in einem 25 ml
Kolben, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Trockenröhrchen ausgerüstet war, auf etwa 50C abgekühlt.
Dann gab man langsam 3 ml konzentrierte Schwefelsäure zu. Die Mischung wurde 1 Stunde auf 1000C und dann
1 Stunde auf 1350C erhitzt. Die flüchtigen Bestandteile
wurden bei einer Temperatur von 15O0C unter vermindertem
Druck entfernt, worauf der Rückstand in 40 ml einer Eis/ Wasser-Mischung gegossen voirde. Nachdem das Eis geschmolzen
war, wurde der Feststoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus einer Äthanol/Wasser-Mischung umkristallisiert,
wobei man 2,1 g 6-tert.-Butyl-3-äthylisoxazolo/3,4-d7-pyrimidin-4(5H)-on
erhielt, F = 189 bis 19O0C.
Das NMR-Spektrum des Produktes stand im Einklang mit der
angegebenen Struktur.
Analyse C11IL1 ρΝ,Ο-:
C | 71 | 6 | H | '■18 | N | % | |
ber.: | 59, | 98 | 6 | ,83' | . 1« | ,99 | S |
gef.s | 58, | ,91 . | .«5 | ||||
309 816/12.11
Beispiel 8_ '
6~Äthyl-3-iBopropylisoxazolo/3,4-dypyrimidin-4(5H)-on
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 7 wurden 4 g 3-Amino-4-cyano-5-isopropylisoxazol
mit 20 ml Propionsäureanhydrid umgesetzt. Der Feststoff wurde dreimal aus Äthanol umkristallisiert
und ergab 2,2 g 6-Äthyl-3~isopropylisoxazolo/3,4-d/-pyrimidin-4(5H)-on,
F = 163 bis 1640C. Das NMR-Spektrum stand im Einklang mit der angegebenen Struktur
.
Analyse C.. QH.j-,N^Op:
C | 96 | 6 | H | N | 28 | |
ber. : | 57, | 93 | 6 | ,32 | 20, | 10 |
gef. : | 57, | ,34 | 20, | |||
B e i s ρ i e 1
3,6-Diisopropylisoxazolo/3,4-d/pyrimidin-4(5H)-on
Unter Anwendung des in Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens
wurden 4,6 g 3-Amino-4-cyano-5-isopropylisoxazol mit 20 ml Isobuttersäureanhydrid während 1 Stunde bei
1000C in Gegenwart von 3 ml konzentrierter Schwefelsäure
umgesetzt. Der Feststoff wurde aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 3,0 g 3-»6-Dii3opropylisoxazolo/3,4-d/-pyrimidin-4-(5H)-on,
F = 149 bis- 15O0C, erhielt. Das NMR-Spektrum"
stand im Einklang mit der angegebenen Struktur.
Analyse C11H1J-N-^O2: .
CHN ber.: 59,71 6,83 18,99 %
gef.: 59,90 6,78 19,08 %
3098 16/1215
Beispiel 10
6-tert.-Butyl-3-isopropyliaoxazolo/3,4-di7pyrirriidin-4(5H)-on
Unter Anwendung des in Beispiel 7 beschriebenen Verfahrens wurden 4,3 g 3-Amino-4-cyano-5-isopropylisoxezol mit
20 ml Trimethylacetylchlorid umgesetzt. Das Produkt wurde aus Äthanol umkristallisiert und ergab 4,0 g 6-tert.-Butyl-3-isopropyliGoxazolo/3j4-di7-pyrimidin-4(5H)-on,
F = 218 bis 219°C. Das NI4R-Spektrum stand im Einklang mit der angegebenen
Struktur.
Analyse Ο^ρΗ^^Ν-,Ορ:
CHN ber.: 61,26 7,28 17,86 %
gef.: 61,34 7,16 17,85 %
Beispiel 11
3-tert.-Butyl-6~methylisoxazolo/3,4-dJ7pyrimidin-4(5H)-on
3-tert.-Butyl-6~methylisoxazolo/3,4-dJ7pyrimidin-4(5H)-on
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 7 wurden 5 g 3-Arnino-5-tert.-butyl~4-cyanoisoxazol
mit 20 ml Essigsäureanhydrid umgesetzt. Das Produkt wurde aus einer Äthanol/Wasser-Mischung
umkristallisiert und ergab 2,2 g 3-tert.-Butyl-6-methylisoxazolo/3,4-dypyrimidin-4(5H)-on,
F = 194 bis 1950C. Das NMR-Spektrum des Produktes stand im Einklang
mit der angegebenen Struktur.
Analyse C10H13N3Op:
C H N
ber.: 57,96 6,32 20,28 %
gef. : 58,03 6,09 20,03 %
30981 6/1215
Beispiel 12 ' l
3-tert.-Butyl-6-äthylisocazolo/3,4-d_7pyrimidin-4(5H)-on
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 7 wurden 5 g 3-Amino-5-tert.-butyl-4-cyanoisoxazol
mit 20 ml Propionsäureanhydrid umgesetzt, wobei man 3,6 g 3-tert.-Butyl-6-äthylisoxazolo/3,4-d7pyrimidin-4(5H)-on,
F = 145 bis 1460C, erhielt. Das NMR-Spektrum des Produktes stand im Einklang
mit der angegebenen Struktur.
Analyse C^1ELp-N7Op:
C | 71 | 6 | H | 18 | N | |
ber.: | 59, | 47 ■ | 6 | ,83 | 18 | ,99 |
gef.: | 59, | ,74 | ,85 | |||
3,6-Di-tert.-butylisoxazolo/3,4-d7pyrimidin-4(5H)-on
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 7 wurden 5 g 3-Amino-5~
tert.-butyl-4-cyanoisoxazol mit 20 ml Trimethylacetylchlorid
umgesetzt. Die als Nebenprodukt anfallende Säure wurde abdestilliert und die Reaktionsmischung wurde mit
Wasser verdünnt. Das ausgefällte Produkt wurde gesammelt und aus Äthanol umkristallisiert, wobei man 3,4 g 3,6-Ditert.-butylisoxazolo/3,4-d_/pyriiiiidin-4(5H)-on
erhielt, F = 265 bis 2660C. Das NMR-Spektrum des Produktes stand
im Einklang mit der angegebenen Struktur.
Analyse C^,H^gN7Op:
C. H N
ber.: 62,63 7,68 16,85 %
gef.: 62,99 7,49 16,56 %
3Ö9816/121B
Die folgenden weiteren erfindungsgemäßen Verbindungen wurden unter Anwendung der oben beschriebenen Verfahrensweisen hergestellt:
3-tert.-Butyl-6-propylisoxazolo/"3,4-d_7pyrimidin-4(5H)-on,
F = 145 bis 1460C.
3-tert.-Butyl-ö-isopropylisoxazolo/^»4-dr/pyrimidin~4(5H)-on
F = 184 bis 1860C.
3,6-Diäthylisoxazolo/3,4-d/pyrimidin-4(5H)-on,
F = 185 bis 1860C.
3-Äthyl-6-isopropylisoxazolo/3,4-d_/pyrimidin-4(5H)-on,
F = 156 bis 1570C
3-Äthyl-6-aethylisoxazolo/3,4-d7pyriinidin-4(5H)-on,
F = 225 bis 2270C
309816/1215
22491S3
, Β gis pi el Ig
3,4- ά/pyrimidiß-4 C 5E)-öjoe *,
F= 201 Ms
Be ig ρ ie I 20
6- isopropyl-3-ÄBetiiyli sOxazoio /3',· 4-d/pyrimi<äin
F * 211 Ms 0
B...e i s ρ i e 1
2%
3-lthyl-6-propyli soxazolo/3 f 4-d7pyrimidin-4(5H)
F = 174 Ms 0
Bei spiel 22
3-Methyl-G-pr opy Ii soxazol ο/f f 4-d/py Fimidin-4 (5'K) - οϊϊ ,.
f = 216 Ms 217°C*
B 6 i s ρ i el
F « 2ö2 Ms
Bei s ρ i el
.2H
316-DiH£etliyli s oxaz 0I0/3»4-d/pyriiaidiB-4 ( 5Η)-οίϊ,.
F = 265 bis 2660C,
224B?63
B e i s ρ i e 1 25
6-Äthyl-3-methylisoxazolo/3)
F = 249 bis 25O0C.
F = 249 bis 25O0C.
Die biologische Wirkung der exfindüngsgemäßen Verbindungen
wurde mit Hilfe von Standardherbizidtests lantepsaejat., Bie
Testverfallren und die Testergebnisse waren dabei dsl« folgenden .
Für die vor Auflauf sich einstellende herbizide Wirkungen.
wurden Testsamen von Lima-Bohnen (Phaseolus lunatös),
Hais (Zea mays), grünem Salat (Lactuca sativa), Senf
(Brassica Juncea) und Fingergras CDigitaria saagiaiiaalis)
in flache fachbödige Schalen eingepflanzt, die eine 5rQ8
Ms 7162 cm (2 bis 3 inehes) dicke LehmbodenscMcM emffchielten.
Innerhalb 24 Stunden nach dem Pflanzen würdäe eine
Lösung der zu untersuchenden Verbindung in einer Aceton/
Wasser-Mischung in einer Menge von 8,96 kg des Wirkstoffs
pro Hektar (Θ pounds per acre) auf den Boden aufgeepiiiht.
Die Pflanzen wurden unter regelmäßigem Wässern 2 Wochen im
Gewächshaus gehalten, wonach die Phytotoxizität eier Verbindungen
bestimmt wurde. Die einzelnen Pflanzenarten wurden
mit Hinsicht auf die prozentuale Äbtötuug vmä den Wachstumezustand
untersucht. Bei. jeder Untersuchung wurden unbehandelte
Vergleichspflanzen mitbeobachtet. In der folgenden Tabelle I sind die Ergebnisse der herbizide» Torauflaufuntcrrsuchuttg
angegeben.
309818/1215
• TABELLE I
Bewertung der Vor-Auflaufwirkung der Verbindungen (8,96 kg/ha)
Untersuchte Pflanzen
Verbindung des
Beispiels Lima-Bohnen Mais grüner Senf Pingergras
Salat ·
1} *# | 100 | 30* | 100 | 100 | 100 |
5 | 100 | 70* | 100 | 100 | 100 |
6 | 100 | 70* | 100 - | 100 | 100 |
7 | 100 | 70*, | 100 | 100 | 100 |
8 | 100 | 0* | 100 | 100 | 100 |
9 | 100 | 30* | 100 | 100 | 100 |
10. | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
11" | 100 | 0 | 100 | 100 | 100 |
12 | 100 | 0* | 100 | 100 | 100 |
13 | 80* | 0 | 100 | 100 | 100 |
IH | 80* | 0* | 80* | 100 | 100 |
15 | 100 | 70* | 100 | 100 | 100 |
16 | 100 | 0* | 100 | 100 | 100 |
17 | 100 | 70* | 100 | 100 | 100 |
18 | 50 | 0 | 100 | 100 | 30 |
19 | 100 | 70* | 100 | 100 | 100 |
20 | 100 | 0 | . 100 | 100 | 100 |
21 | 100 | 0 | . 100 | 100 | 80* |
22 | 100 | 0 | 90* | 100 | 20 |
23 | 100 | 70* | 100 ' | 100 | 80* |
2k | 100 | 0 | 50 | 50 | 10 |
25 | 100 | 0 | 100 | 100 | 90* |
* Die nicht abgetöteten Pflanzen waren stark geschädigt und lebensunfähig.
** Werte bei einer Dosis von 4,48 kg/ha (1I lb/acre).
309816/1215
- 20 - . 2749163
Bei den Untersuchungen'zur Bestimmung der nach Auflauf
sich ergebenden herbiziden Wirkung wurden die Tostpflanzensamen,in
flache·flachbödige Schalen eingebracht, die einen Lehmboden mit einer Schichtdecke von 5,08 bis 7,62 cm
(2 bis 3 inches) enthielten. Die Pflanzschalen wurden
während etwa 2 Wochen unter regelmäßiger Bewässerung in einem Gewächshaus gehalten. Nachdem sich die ersten dreizähligen
Blätter der Bodenpflanze aufgefaltet hatten, wurden die Testpflanzen aus dem Gewächshaus entnommen und
mit einer Lösung der zu untersuchenden Verbindung in einer Aceton/Wasser-Mischung in einer Menge von 8,96 kg des
Wirkstoffs pro Hektar (8 pounds per acre) besprüht. Die Pflanzen wurden dann während weiterer 2 Wochen unter
regelmäßiger Bewässerung in dem Gewächshaus gehalten, wonach die Phytotoxizität der Verbindung festgestellt wurde.
Die einzelnen Pflanzenarten wurden mit Hinsicht auf die prozentuale Abtötung und den Wachstumszustand untersucht.
Bei jeder Untersuchung wurden unbehandelte Vergleichspflanzen rnituntersucht.
In der folgenden Tabelle II sind die Ergebnisse der Nachauflaufuntersuchung
der herbiziden Verbindungen zusammengefaßt.
09816/1215
Bewertung der Naeh-Auflaufwirkung der Verbindungen (8,96 kg/ha)
Untersuchte Pflanzen
Verbindung des Beispiels |
Lima-Bohnen | Mais | grüner Salat |
Senf | Pingergras |
5 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
' 6 | 100 | 0* | 100 | 100 | 100 |
7 | 100 | ioo | 100 | ioo | 100 |
8 | 100 | 70* | 100 | 100 | 100 |
9 | 100 | 70* | 100 | 100 | 100 |
10 | 100 | 70* | 100 | 100 | 100 |
11 | 100. | 70 | 100 | 100 | 100 |
12 | 100 | 70* | 100 | 100 | 100 |
13 | 100 | 30 | ioo | 100 | 100 |
100 | 30* | 100 | 100 | 100 | |
15 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
16 | 100 | 30* | 100 * | 100 | 100 |
17 | 80 | 0 | 100 | 100 | 100 |
18 | 100 | O | ioo | 100 | O |
19 | 100 | 30* | 100 | 100 | 100 |
20 | 100 | 0 | ioo | 100 | 100 |
21 | 100 | 0 | 100 | 100 | 50 |
22 | O | O | 60 | 10 | 30 |
23 | 100 | 70 | lob | 100 | 100 ■ |
24 | 0 | O | 100 | 50 | 20 |
25 | 50* | 30 | ioo | IOO | 100 |
* Die nicht abgetöteten Pflanzen waren stark geschädigt und
lebensunfähig
2749163
Für die herbizide Anwendung können die 3,6-Dialkylisoxazolo-/3»
4-cL7pyrimidin-4(5H)-oh in Form verschiedener Formulierungen
verwendet werden, die die der Agrikultur üblichen Zusätze und Trägermaterialien enthalten, d.h. diejenigen Materialien,
die normalerweise dazu verwendet werden* die Dispersion des Wirkstoffs für landwirtschaftliche Anwendungen
sicherzustellen, wobei die Tatsache berücksichtigt wird, daß die Formulierung und die Anwehdurigsart eines Giftstoffs
die Aktivität des Materials bei einer gegebenen Anwendungsform beeinflussen kann. In dieser Weise können
die erfindungsgeißäßeh Verbindungen in Abhängigkeit Von der
gewünschten Anwendungsart zu Granulaten mit realtiv grober
Teilchengröße und zu benetzbaren Pulvern, zu emuIgierbaren
Konzentraten, zu Lösungen oder zu anderen üblichen Formulierungsformen formuliert werden.
Grahulatformullerungen sind besonders nützlich für eine Verteilung
aus der Luft oder für ein Durchdringen eines dichten Blattwerks. Es können Granulätforraulierungen verschiedener
Arten Verwendung finden. Imprägnierte Granulate sind Materialien»
bei denen der Wirkstoff normalerweise aus einer Lösung in einem Lösungsmittel auf große Teilchen eines absorbierenden
Trägermaterials aufgebracht wird, wie Attapulgit-Ton,
Kaolin-Tori* Maiskolben» aufgeblähter Glimmer etc.
An der Oberfläche Überzogehe Granulate können hergestellt werden j indem man den geschmolzenen Wirkstoff auf die Oberfläche
eines im allgemeinen nicht absorbierenden Teilchens aufsprüht oder eine Lösung des Wirkstoffs in einem Lösungsmittel
aufsprüht. Der Kerii kann wasserlöslich sein, wie im
Fall eines in Köriichehform vorliegenden Düngemittels oder
unlöslich, wie Sand* Marmor~Stückchen oder grober Talk. .
Von besonderem Nützeri ist eih Granulat, bei dem ein benetzbares
t\tlver iri Form elftes Öberflächenüberzugs auf Sand
öder ein anderes unlösliches Teilchen derart aufgebracht
ißt* daß das benetzbare i?ulver dispergiert wird, wenn das
309816/1^15
Körnchen mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Die Granulate können durch Agglomerieren von Stäuben oder Pulver durch
Preßwalzen, durch Extrudieren durch eine Düse oder durch Anwendung einer Granulierscheibe hergestellt werden. Die
Granulatformulierungen können hinsichtlich der Konzentration in weitem Bereich variieren, wobei nützliche Formulierungen
0,5 "bis 95 % des Wirkstoffs enthalten.
Benetzbare Pulver, die nützliche Formulierungen für Vorauflauf- und Nachauflauf-Herbizide darstellen, liegen in
Form fein verteilter Teilchen vor, die sich in Wasser oder anderen Dispergiermitteln leicht dispergieren lassen. Das
benetzbare Pulver wird letztendlich in Form eines trockenen Staubes oder in Form einer Emulsion in V/asser oder einer
anderen Flüssigkeit auf den Boden aufgebracht. Typische Trägermaterialien für benetzbare Pulver umfassen Fuller-Erde,
Kaolin-Tone, Siliciumdioxyde und andere stark absorbierende leicht benetzbare anorganische Verdünnungsmittel. Benetzbare
Pulver werden im allgemeinen in Abhängigkeit von dem Absorptionsvermögen des Trägermaterials so hergestellt,
daß sie etwa 5 bis 80 % des Wirkstoffs und normalerweise
geringe Kengen eines Netzmittels, eines Dispergiermittels oder eines Emulgiermittels zur Erleichterung der Dispersion
enthalten. Zum Beispiel enthält eine nützliche Formulierung in Form eines benetzbaren Pulvers 80,8 Teile 3,6-Dialkylisoxazolo/3,4-d/pyriraidin~4(5H)-on,
17,9 Teile Palmetto-Ton und als Netzmittel 1,0 Teile Natriumligninsulfonat und
0,3 Teile eines sulfonierten aliphatischen Polyesters.
V/eitere nützliche Formulierungen für die Anwendung als Herbizide
sind einulgierbare Konzentrate, die homogene Flüssigkeiten oder Pasten darstellen,, die in V/asser oder einem
anderen Dispergiermittel dispergierbar sind und die vollständig aus den erfindungsgemäßen Verbindungen und einem
flüssigen oder festen Emulgiermittel bestehen oder die für
309816/ 1 21 S
die Landwirtschaft geeignete flüssige Trägermaterialien, wie Xylol, schwere aromatische Rohbenzine, Isophoron oder
andere nicht-flüchtige organische Lösungsmittel enthalten können.
Typische Nets-, Dispergier- oder Emulgiermittel, die in der Landwirtschaft verwendeten Formulierungen eingesetzt
werden, schließen z.B. ein: Alkyl- und Alkylarylsulfonate
und -sulfate und die Natriumsalze dieser Verbindungen, Polyäthylenoxyde, sulfonierte Öle, Fettsäureester mehrwertiger
Alkohole und andere Arten oberflächenaktive!· Mittel, von denen viele im Handel erhältlich sind. Das
oberflächenaktive Mittel macht, wenn es verwendet wird, normalerweise 1 bis 15 Gew.-% der herbiziden Zusammensetzung
aus.
Diese Formulierungen können ohne weiteres Verdünnen oder in Form verdünnter Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen
in Wasser oder einem anderen geeigneten Verdünnungsmittel aufgebracht werden. Die Zusammensetzungen können, wenn sie
in Form flüssiger Zusammensetzungen vorliegen, durch Aufsprühen auf die unerwünschte Vegetation oder auf die Oberfläche
des Bodens, oder wenn sie in Form von Feststoffen vorliegen, mit Hilfe mechanischer Einrichtungen auf dem
Bereich verteilt werden, in dem die Wirkung erzielt werden soll. Das auf die Oberfläche aufgetragene Material kann
auch durch Pflügen mit der oberen Bodenschicht vermischt werden oder in dem aufgetragenen Zustand belassen werden,
je nachdem, mit welcher besonderen Behandlung man die optimalen Ergebnisse erzielt.
Die erfindungsgemäßen herbiziden Verbindungen können zusammen mit Insektiziden, Fungiziden, Nematoziden, das
Pflanzenwachstum steuernden Verbindungen, Düngemitteln und anderen in der Landwirtschaft verwendeten Chemikalien
309816/1215
2749163
formuliert und/oder aufgetragen werden. Wenn man die erfindungsgemäßen
Verbindungen, ob man sie nun als solche oder zusammen mit anderen in der Landwirtschaft verwendeten
Chemikalien aufträgt, benützt, so verwendet man natürlich
die Sjö-DialkylisoxazoloÖj^
in wirksamer Menge und Konzentration.
in wirksamer Menge und Konzentration.
981Ö/121S
Claims (13)
1. Substituierte Isoxazolopyrimidine der allgemeinen
Formel
worin R und R1, die gleichartig oder verschieden sein können,
geradkettige oder verzweigte niedrigniolekulare aliphatische Gruppen bedeuten.
2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe,
eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe oder eine tert,-Butylgruppe
und die Gruppe R' eine Isopropylgruppe oder eine tert.-Butylgruppe ist.
3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe R eine Isopropylgruppe oder eine
tert.-Butylgruppe und die Gruppe Rf eine Methylgruppe, eine
Äthylgruppe, eine Propylgruppe, eine Isopropylgruppe oder eine tert.-Butylgruppe ist.
3 0 9 8 16/1215
-27- 2749163
4. 6-Äthyl-3-propylisoxazoloZ'3,i4-d7pyrimidin-1i(5H)-
5. 6-tert.-Butyl-3-propylisoxazolo/3s^-d_7pyrimidinii(5H)-on.
6. 6-tert. -Butyl-3-äthylisdxazoloZ"3 54-d7pyrimidini|(5H)-on.
7. 6-Äthyl-3-isopropylisoxazolo/3j4-d_7pyrimidinil(5H)-on.
8. 3,6-Diisopropylisoxazolo/3,4-d7pyrimidin-4(5H)-on.
9. 6-tert. -Butyl-^-isopropylisoxazolo/^ ?^-d.7 -
10. 3-tert»-Butyl-6-methylisoxazolo/3s^l-d/pyrimidin
l|(5H)-on. ·
11. 3~tei*t»-Butyl-6-äthylisoxazolo/3s il-d_/pyrimidin-
^(5H)-on.
12. 3,6-Di-tert.-buty !isoxazole/3 piJ-H(5H)-on.
13. Herbizide Zusammensetzungen s dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Wirkstoff eine wirksame Menge einer Verbindung
gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, vermischt mit einem in der Landwirtschaft verwendeten Trägermaterials enthalten«
309816/121
Ik. Verfahren zur Steuerung des unerwünschten Pflanzenwachstums,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Bereich, in dem das unerwünschte Pflanzenwachstum eingeschränkt
werden soll, eine wirksame Menge einer Verbindung gemäß den
Ansprüchen 1 bis 12 aufbringt.
15· Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 5~Alkyl-3-amino-'l-cyanoisoxazol
der allgemeinen Formel
R-
-CN
N" "NH,
worin R eine geradkettige oder verzweigte niedrigmolekulare aliphatische Gruppe bedeutet, in saurem Medium mit einem die
Gruppe
Il
R'-C-
enthaltenen Acylierungsmittel, worin die Gruppe R1 eine geradkettige
oder verzweigte niedrigmolekulare aliphatische Gruppe bedeutet, umsetzt und das Produkt gewinnt.
309816/1 ? 1
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