DE2249051A1 - Implantierbare stuetze fuer zahnprothesen - Google Patents

Description

Dr. F Zumstoin son. - Dr. E. Assmann

R,Koör!i;;;> ;r;fcr - D^w. P'T- ^R· "olsb

" ',:·:, V: ^yn.cU; ι pr.

P α t 6 n ί a η v/ 2 i t e

8 Mönchen 2, Bräuhausstraße 4/III

SO 3974-

Rhone-Poulenc S.A., Paris / Frankreich

Implantierbare Stütze für Zahnprothesen.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine implantierbare Stütze für Zähnprothesen.

Die implantierbaren Stützvorrichtungen für Prothesen bestehen im allgemeinen aus Metallstiften, die in den Kiefer eingetrieben sind. Der durch diese harten Stücke auf den Knochen ausgeübte Druck bewirkt eine lokale Auflösung (Lyse) des Knochengewebes, wodurch der gewünschte Halt nicht ermöglicht wird. '

Es wurden verschiedene mechanische. Haltevorrichtungen vorgeschlagen, beispielsweise in den Kiefer implantierte Schrauben, Gitter bzw. Roste, und divergierende Stifte, die an ihrem oberen Teil gebunden sind und man hat vorgeschlagen, den durch das Kauen erzeugten Druck durch Verbinden der Prothese mit ihrem Träger über einen elastischen Pfropfen, zu dämpfen.

309817/0235

Jedoch heben diese Vorrichtungen die Lyse des Knochens am Kontakt mit dem Implantat nicht auf.

Gegenatand der vorliegenden Erfindung ist eine Stütze für Prothesen, die keine lyse des Knochens hervorruft und eine v/irksame Befestigung durch Ansiedlung und gegenseitige Durchdringung gestattet. Gegenstand der Erfindung ist auch eine Stütze für Prothesen in fester Lage, die jedoch ausreichend elastisch ist, um die Belastungen, denen sie ausgesetzt ist, zu däjnpfen und zu verteilen.

Die erfindungsgemäße Stütze ist dadurch gekennzeichnet, daß ihr implantierbarer Teil in eine elastische Hülle mit einer durch die Zellen des umgebenden Gewebes ansiedelbaren Oberfläche eingeschlossen ist.

Die Stütze kann in den angebohrten Kiefer implantiert werden oder auch nach der Extraktion eines Zahnes in die Alveole eingesetzt werden. Ihre äußere Form kann je nach der Verwendungsart, wie bei den bekannten Vorrichtungen variieren. Natürlich empfiehlt es sich, die Stütze bis zu ihrer Einheilung in einer passenden Lage zu halten, "beispielsweise mit einer üblichen Fixiervorrichtung, die vorher hergestellt und einreguliert wurde. Man kann die Hülle auch gänzlich mit einer Zahnfleischnaht während der Ansiedlungsperiode (3 bis 5 Wochen) implantieren. Diese letztgenannte Technik ist insbesondere für einfache oder auseinanderlaufende Stifte geeignet. Während der Wartezeit enthält die ansiedelbare Hülle eine einfache Einlage zur Ausfüllung, beispielsweise eine Haareinlage aus Nylon, fluoriertem Kunststoff oder Polyolefin, die sich bei einer sanften Berührung in der Hülle verschieben läßt. ITach Ansiedlung der Hülle zieht man die Einlage heraus und führt unter Kraftanwendung die endgültige Stütze ein.

Wenn der Träger endgültig durch Eindringen der Gewebe in die ansiedelbare Oberfläche seiner Hülle befestigt ist, so kann er nach üblichen Techniken mit der Prothese überkapselt werden. Vorteilhafterweise ist die Prothese mit einer weichen und elastischen

3098 17/0235

Grundfläche (Basage) verseilen, die eine Dämpfung des Kaudruckes auf das Zahnfleisch gestattet, wobei die schwachen, auf die Stütze übertragenen Bewegungen ihrerseits durch die elastische Hülle abgefedert v/erden.

Die verschiedenen Teile der Stütze sollten selbstverständlich vom Organismus toleriert werden und gegen das Milieu der Mundhöhle widerstandsfähig sein und sind aus Materialien hergestellt, von denen bekannt ist, daß sie diese Eigenschaften besitzen. Beispielsweise können der Stift oder das Gitter aus Platin, Tantal, rostfreiem Stahl oder anderen in der Zahntechnik verwendeten Materialien sein. Die Hülle kann aus einem Elastomeren (vorzugsweise Organo siliciumverbindungen) bestehen und ihre Oberfläche kann durch Aufkleben einer textlien Umhüllung, wie einer röhrenförmigen Strickware (Trikot) oder einem Samt aus Polyesterfasern (GIykolpolyterephthalat) ansiedelbar gemacht sein.

Die gegenseitige Befestigung eines Stiftes und der Hülle.wird vorteilhaft durch einfache mechanische "Verankerung sichergestellt, wobei der Schaft des Stiftes beispielsweise transversale Rippen oder ein Schraubengewinde aufweisen kann. Eine elastische Verschraubung reicht im allgemeinen aus.

Die Zeichnungen stellen eine erfindungsgemäße Stütze im Längsschnitt gemäß Figur 1 und im Querschnitt gemäß Figur" 2 dar.

Auf diesen Zeichnungen ist ein Stift 1 aus rostfreiem Stahl mit 1,5 im Durchmesser in einer elastischen Hülse 2 , umgeben von einer aufgeklebten Texti!umhüllung 3 - aus einem PoIyester-Velour-Boucle gezeigt. Die Hülse ist in 4 mit einem Pfropfen aus einem an d.ieser Stelle vulkanisierten Organosili'ciumelastomeren verschlossen. Das Zahfleisch wird durch 5 dargestellt.

30981 7/0235

Claims (3)

1. 224905Ί

   Pat entans ρ r ü c h e

   14 Implantierbare Stütze für Zahnprothesen, dadurch gekennzeichnet, daß der implantierbare Teil in eine elastische Hülle mit einer ansiede Haaren Oberfläche eingeschlossen ist.
2. 2. Stütze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ela?- stische Hülle aus einem Organosiliciumelastoraeren "besteht, das von einer textlien Umhüllung umgeben ist.
3. 3. Stütze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrer Hülle durch mechanische Verankerung befestigt ist.

   3 0 9 8 1 7 / ü 2 3 5