DE2248181A1 - Verfahren und vorrichtung zum verkleben flaechenfoermiger textilstuecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verkleben flaechenfoermiger textilstueckeInfo
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Description
HERBERT KANNEGIES SER >
29.Sc"otenDer 1972
Kommanditgesellschaft £K/Vo
4973 Vlotho
Hollwiesen
Hollwiesen
Verfahren und Vorrichtung zum Verkleben flächenförmiger Textiistücke
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben von flächenförmigen Textiistücken, insbesondere solcher für
Oberbekleidung, bei dem die miteinander zu verklebenden flächenförmigen Textilstücke (Oberstoff und Einlage) kontinuierlich
mittels Kontaktwärme und unter Ausnutzung der Wärmeenergie der bei der Erwärmung derselben verdampfenden
Eigenfeuchtigkeit erwärmt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Verkleben
flächenförmiger Textilstücke, insbesondere solcher für Oberbekleidung, bei der die miteinander zu verklebenden
flächenförmigen Textilstücke (Oberstoff und Einlage)
zwischen zwei in der Transportebene aneinanderliegenden Trume von kontinuierlich mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen
Transportbändern liegen und mittels ober- und unterhalb der Transportebene angeordneter beheizter Platten
erwärmt werden.
Bei einer bekannten Vorrichtung vorgenannter Bauart, die zur Durchführung des eingangs genannten, an sich bekannten
Verfahrens geeignet ist, werden die miteinander zu verklebenden flächenförmigen Textilstücke (Oberstoff und Einlage)
zwischen zwei in der Transportebene aneinanderliegenden
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Trume von kontinuierlich mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen
Transportbändern liegend, an mehreren mit Abstand hintereinander sowie abwechselnd ober- und unterhalb
der Transportebene angeordneten beheizten Platten vorbei und anschließend durch ein RojLlenpaar geführt, dessen Rollen
unter Anpreßdruck stehen. Die Transportbänder dieser Vorrichtung sind dampfundurchlässig.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung insbesondere, daß die Erwärmung der flächenförmigen Textiletücke
(Oberstoff und Einlage) stoßartig erfolgt, was darauf zurückzuführen
ist, daß die Erwärmung durch mehrere mit Abstand hintereinander angeordnete beheizte Platten erfolgt,
ferner, daß die flächenförmigen Textiistücke ohne Anpreßdruck
an den beheizten Platten vorbei geführt werden, was zur Folge hat, daß der Wärmeübergang verhältnismäßig
schlecht ist. Die vielen beheizten Platten erfordern im übrigen auch einen verhältnismäßig großen Aufwand für die
Temperaturregelung derselben.
Des weiteren ist ein Verfahren zur Verbindung von mit Hitze aktiviertem Material ausgestatteten Geweben bzw. flächenförmigen
Textiistücken mittels HP-Heizung bekannt (OS 1 925 558), bei dem die textlien Flächengebilde mittels
einer Transporteinrichtung der eingangs beschriebenen Bauart über eine konvex gekrümmte bzw. eine gewölbte Platte
hinweggeführt werden mit dem Ziel, einen leichten mechanischen Druck auf die zwischen den aneinanderliegenden
Trumen der Transportbänder befindlichen flächenförmigen
Textilstücke auszuüben.
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Dieses Verfahren ist aufgrund dessen, daß die miteinander zu verklebenden flächenförmigen Textilstücke (Oberstoff und
Einlage) mit Hitze aktiviertem Material ausgestattet sein müssen, nur in wenigen lallen anwendbar.
Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, bei denen die miteinander zu verklebenden flächenförmigen Textilstücke (Oberetoff
und Einlage) entweder auf einem Transportband aufliegend (OS 2 046 184) oder aber, wie bei der eingangs beschriebenen
Vorrichtung, zwischen zwei aneinanderliegenden Trume von Transportbändern liegend (OS 2 011 925, I1Ig. 3 und 4) der
Außenseite der beheizten Wandung eines sich mit gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung,wie die Transportbänder
drehenden Zylinders zugeführt werden und mit diesem teilweise umlaufen.
Nachteilig ist bei diesen mit einem Zylinder ausgestatteten Vorrichtungen insbesondere, daß die miteinander zu verklebenden
flächenförmigen Textilstücke nur von einer Seite aus, nämlich der Zylinderseite, mittels Kontaktwärme und
unter Ausnutzung der Wärmeenergie ihrer dabei verdampften Eigenfeuchtigkeit erwärmt werden, ferner, daß die nicht
mehr benötigte, verdampfte Eigenfeuchtigkeit nicht entweichen kann.
Des weiteren ist es mit diesen Vorrichtungen infolge der einseitigen Wärmezufuhr nicht möglich, die sogenannte Sandwichverklebung
durchzuführen, d.h.die gleichzeitige Verklebung von zwei Satz miteinander zu verklebender, jeweils aus
Oberstoff und Einlage bestehender,flächenförmiger Teztilstücke.
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Bei einer anderen Vorrichtung nach der OS 2 011 925
(Fig.1 und 2), welche mit Strahlungswärme und Siebzylinder arbeitet, wird die verdampfte Eigenfeuchtigkeit mittels
eines im Innern des Siebzylinders herrschenden Vakuums abgesaugt, und zwar bevor diese ihre Wärmeenergie abgegeben
hat. Eine SandwicHverklebung ist mit dieser Vorrichtung ebenfalls nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei welchem die miteinander zu verklebenden flächenförmigen Textilstücke
(Oberstoff und Einlage) nicht stoßartig, unter weitestgehender Ausnutzung der Wärmeenergie ihrer während des Erwärmungsvorgangs
verdampften Eigenfeuchtigkeit und ohne Einschluß derselben miteinander verklebt werden, wobei dae
Verfahren besonders gut für die Sandwichverklebung geeignet
sein soll.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Bauart vorzuschlagen, die
besonders gut für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst die untere Seite der aus den miteinander zu verklebenden
flächenförmigen Textiistücken gebildeten Verklebungseinheit
in einem ununterbrochenen Erwärmungevorgang mittels Kontaktwärme bei gleichzeitiger Vorwärmung der
oberen Seite durch die dabei terdiampfende Eigenfeuchtigkeit,
insbesondere der des unteren flächenförmigen Textilstückes
erwärmt wird ( erste Phase) und daß unmittelbar
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daran anschließend die obere Seite der Verklebungseinheit
in einem ebenfalls ununterbrοohenen Erwärmungsvorgang mittels
Kontaktwärme weitererwärmt wird und gleichzeitig dazu die bereits fertig erwärmte untere Seite derselben durch
die verdampfende Eigenfeuchtigkeit der oberen Seite auf Temperatur gehalten wird, wobei gleichzeitig die nicht mehr
benötigte, verdampfte Eigenfeuehtigkeit der gesamten Verklebungseinheit
abgeführt wird (zweite Phase).
Mittels.dieses Verfahrens ist es insbesondere möglich, flächenförmige
Textilstücke mit geringstem Wärmeaufwand und ohne Dampfeinschlüsse miteinander zu verkleben, ferner, die
Sandwichverklebung einwandfrei durchzuführen.
Vorteilhaft ist, wenn im Rahmen dieses Verfahrens zur Vorwärmung der oberen Seite der Verklebungseinheit (erste
Phase) und der Haltung der Temperatur der unteren Seite der Verklebungseinheit (zweite Phase) zusätzlich reflektierte
Wärme verwendet wird. Vorteilhaft deshalb, weil dadurch der Wärmeaufwand noch verringert werden kann.
Vorteilhaft ist auch, wenn die Verklebungseinheit während des Erwärmungsvorgangs zwischen zwei aneinander liegende
Trume von mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Transportbändern liegt, mindestens jedoch während der zweiten
Phase des Erwärmungsvorgangs. Vorteilhaft, u.a. deshalb, weil
dadurch die Wärmeenergie der verdampften Eigenfeuchtigkeit
der flächenförmigen Textilstücke noch besser genutzt werden kann, ferner, weil sich dadurch die flächenförmigen ,Textilstücke
der Verklebungseinheit während des Erwärmungsvorgangs nicht gegenseitig verschieben können»
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Vorteilhaft ist ferner, der Verklebungseinheit Kontaktwärme
dadurch zuzuführen, daß die sie einschließenden
Trume der Transportbänder unter leichtem Anpreßdruok an ortsfesten, beheizten Platten vorbeigeführt werden.
Vorteilhaft deshalb, weil dadurch ein guter Wärmeübergang erreicht wird.
Vorteilhaft ist des weiteren eine Abwandlung des bis hierhin beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens derart, daß der
Verklebungseinheit Kontaktwärme dadurch zugeführt wird, daß die sie einschließenden Trume der Transportbänder unter
leichtem Anpreßdruck mit beheizten Zylindern teilweise umlaufen. Vorteilhaft deshalb, weil dadurch ein noch besserer
Wärmeübergang erreicht wird, nämlich aufgrund dessen, daß die Kontaktwärme abgebenden Teile und der Kontaktwärme
empfangende Teil nicht aneinander vorbeigleiten, sondern miteinander umlaufen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch zwei unmittelbar hintereinander angeordnete beheizte Platten,
die konvex gewölbt und so sinuskurvenförmig in der Transportebene der Transportbänder angeordnet sind, daß die aneinanderliegenden
Trume der Transportbänder mit leichtem Anpreßdruck an deren Wölbung anliegen.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich,
die miteinander zu verklebenden flächenföimigen Textilstücke
(Oberstoff und Einlage) kontinuierlich, d.h. in einem ununterbrochenen Arbeitsgang zuerst von der einen und
dann von der anderen Seite unter leichtem Anpreßdruck zu erwärmen, wobei von Vorteil ist, daß die Höhe des Anpreßdruckes
ohne zusätzliche Einrichtungen in gewissen Grenzen
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regelbar ist, nämlich mittels der Spanneinrichtungen der
Transportbänder.
Vorteilhaft sind drei Ausführungen dieser Vorrichtung, und
eine erste, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die konvex gewölbten, beheizten Platten ortsfest angeordnet sind;
eine zweite, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die - in Transportrichtung gesehen - erste konvex gewölbte, beheizte
Platte ortsfest angeordnet ist und als zweite konvex gewölbte, beheizte Platte die beheizte Wandung eines sich mit gleicher
Geschwindigkeit wie die Transportbänder drehenden Zylinders dient;
eine dritte, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als erste und zweite beheizte Platte die Wandung von zwei sich mit
gleicher Geschwindigkeit wie die Transportbänder drehenden Zylindern dient.
Vorteilhaft sind die drei mit unterschiedlichen Kosten herstellbaren
Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere j weil mit diesen das erfiadtingsgemäße Verfahren mit
einem unterschiedliche Produktionsverhältnisse (beim Betreiber öer Vorrichtung) berücksichtigenden maschinellen Aufwand
durchführbar ist.
Bei den Ausführungen, die mit einem Zylinder arbeiten, ist ferner von Vorteil, daß diese mit einer beheizten Fläche arbeiten,
die mindestens doppelt so groß ist wie die bei der Ausführung mit ortsfesten, beheizten Platten, was zur Folge
hat, daß der die Kontaktwärme abgebende Teil (Zylinderwan- · dung) mit niedrigeren Temperaturen arbeiten kann, und zwar
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deshalb, weil sich der nicht in Kontakt mit dem Transportbändern drehende Teil der Zylinderwandung - temperaturmäßig
gesehen - wieder erholen kann- Im übrigen gilt für die Vorrichtungen mit Zylinder hinsichtlich Wärmeübergang dasselbe
wie für den entsprechenden Verfahrensteil.
Vorteilhaft ist auch, wenn gegenüber der konvexen Wölbung der beheizten Platten bzw. gegenüber den Außenseiten der beheizten
Wandungen der Zylinder und in geringem Abstand zu diesen Isolierplatten angeordnet sind, vorzugsweise solche,
die auf ihrer der konvexen Wölbung der beheizten Platten bzw. den Außenseiten der beheizten Wandungen der Zylinder
zugewandten Seite eine Wärmestrahlung reflektierende Schicht haben, z.B. eine Aluminiumfolie. Vorteilhaft deshalb, weil
dadurch nicht nur ein hoher Wärmeverlust vermieden wird sondern auch die von den Transportbändern ausgehende Wärmestrahlung
reflektiert wird.
Vorteilhaft ist auch, wenn die konvex gewölbten, beheizten Platten von ihrer Rückseite aus bzw. die beheizteiWandung
der Zylinder von ihren Innenseiten aus mittels Strahlungswärme, vorzugsweise Infrarot, beheizt werden. Vorteilhaft
deshalb, weil dadurch die Temperatur der beheizten Platten bzw. der beheizten Wandung der Zylinder sohneil veränderbar
ist, nämlich aufgrund der geringen Heizungsträgheit dieser Heizelemente.
Vorteilhaft ist ferner, wenn die Rückseiten der konvex gewölbten, beheizten Platten bzw. die Innenseiten der Zylinder
geschwärzt sind. Vorteilhaft deshalb, weil daduroh eine bessere Weiterleitung der Strahlungswärme erfolgt.
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Des wwiteren ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eines der Transportbänder, vorzugsweise das untere Transportband, perforiert
ist. Vorteilhaft deshalb, weil dadurch die während der Erwärmung der flächenförmigen Textilstücke in Dampfform
übergehende Eigenfeuohtigkeit derselben entweichen kann.
nachfolgend werden weitere vorteilhafte Merkmale des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfin&ungsgemäßen Vorrichtung,
an Hand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen einer Vorrichtung näher erläutert.
Es zeigen:
lig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit
zwei konvex gewölbten, beheizten Platten, die ortsfest angeordnet sind;
Pig. 2 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit
einer konvex gewölbten,- beheizten Platte und einem umlaufenden Zylinder, dessen Wandung beheizt
ist;
3 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit zwei
umlaufenden Zylindern, deren Wandung beheizt ist«
Die Bezugszeichen in den Zeichnungen bedeuten:
10 =' flachenförmiges Textilstück (Oberstoff)
11 = flächenförmiges Textilstück (Oberstoff)
12 = flächenfärmiges Textilstück (Einlage)
13 = flächenförmiges Textilstück (Einlage)
14 = beheizte Platte (gewölbt)
15 = beheizte Platte (gewölbt)
16 = Isolierplatte
17 = Isolierplatte
A098U/0298
- ίο -
18 = Infrarotstrahler
19 = Transporfband (oberes)
20 = Transportband (unteres)
21 = Rolle von Pos.
22 = Rolle von Pos.
23 = Rollenpaar
24- = Rolle von Pos. 23 (obere)
25 = Rolle von Pos. 23 (untere)
26 = Tischplatte
27 = Druckzylinder
28 = Rollentraghebel
29 = Drehpunkt von Pos.
30 = Anlegestation
31 = Abnahmestation
32 = Tischplatte
33 = Pfeil
34 = Verklebungseinheit
37 = Zylinder
38 = Zylinder
39 = Isolierplatte Ao = Isolierplatte 4-1 = Isolierplatte
42 = Andrückrolle
Die in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtungen zum Verkleben flächenförmiger Textilstücke, insbesondere zur
Verklebung eines Oberstoffes (1o bzw.11) mit einer Einlage
(12 bzw. 13)bestehen im wesentlichen aus zwei konvex gewölbten
Platten 14, 15 (Fig. 1) bzw. einer konvex gewölbten Platte 14 und einem sich drehenden Zylinder 38 (Pig.2)
bzw. zwei sich drehenden Zylindern 37, 38 (Fig. 3), den zur Beheizung der konvex gewölbten Platten H, 15 bzw.
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der Wandung der Zylinder 37, 38 vorgesehenen Infrarotstrahler 18, den zwei mit einem Trum in der Transportebene
aneinanderliegenden Transportbändern 19, 2o und dem Rollenpaar
23, dessen Rollen 24, 25 unter Anpreßdruck stehen (Fig.1) bzw. der Andrückrolle 42, welche mit dem Zylinder 38
unter Anpreßdruck steht (Fig. 2 und 3).
Die■Infrarotstrahler 18 sind in Abstand auf den geschwärzten
Rückseiten der konvex gewölbten, beheizten Platten 14, 15 bzw. den geschwärzten Innenseiten der Zylinder 37, 38 angeordnet.
Die Transportbänder 195 2o werden kontinuierlich mittels
der Rollen 21, 22 in Richtung Pfeil 33 -angetrieben und geführt.
Zur Spannung der Transportbänder 19, 2o sind an sich bekannte Spanneinrichtungen vorgesehen, die in den
Zeichnungen nicht dargestellt sind.
Das untere Transportband 2o ist perforiert und auf der Ein- und Ausgabeseite der Vorrichtung über Tischplatten 26, 32
geführt, zwecks Bildung einer Anlegestation 3o und einer Abnahmestation 31 für die flächenförmigen Textilstüeke
1o, 11, 12, 13;
Überdder Wölbung der beheizten Platten 14, 15 bzw. den Außenseiten
der beheizten Wandung der Zylinder 37, 38 und im geringen Abstand zu diesen, etwa 1o-15 mm, sind Isolierplatten
16, 17» 39» 4o, 41 angeordnet, vorzugsweise solche, die auf ihrer der Wölbung der beheizten Platten 14, 15
bzw. den Außenseiten der beheizten Wandung der Zylinder 37, 38 zugewandten Seite eine Wärmestrahlung reflektierende
Schicht haben, z.B. eine Aluminiumfolie, was zur Folge hat,
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daß die Isolierplatten 16, 17, 39, 4o, 4-1 nicht nur isolieren
sondern gleichzeitig auch die von den gewölbten Platten 14, 15 bzw. den Außenseiten der beheizten Wandung
der Zylinder 37, 38 bzw. der über diese unter Anpreßdruck geführten, gegebenenfalls flächenförmige Textilstücke
einschließenden Trume der beiden Transportbänder 19, 2o
ausgehende Wärmestrahlung reflektieren.
Der Anpreßdruck der Rollen 24, 25 (Fig.1) bzw. des Zylinders
38 und der Andrückrolle 42 (Fig. 2 und 3) kann erzeugt werden durch einen an sich bekannten pneumatisch
oder hydraulisch betätigten Druckzylinder 27, welcher an dem hinteren Ende des im Drehpunkt 29 gelagerten Eollentraghebels
28 angreift bzw. drückt.
Die erf indungsgemäßen Vorrichtungeil haben außer den vorgenannten
Teilen und Einrichtungen alle an sich bekannten Teile und Einrichtungen, die für eine einwandfreie Arbeitsweise
derselben erforderlich sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist folgende:
Die in der Anlegestation 3o vom Bedienungspersonal der Vorrichtung auf das untere Transportband 2o aufgelegte
Verklebungseinheit 34, bestehend aus den nach Sandwichart
aufeinander gelegten flächenförmigen Textiistücken 1o, (Oberstoffe) 12, 13 (Einlagen), wird von diesem in Zusammenarbeit
mit dem oberen Transportband 19 unter leichtem Anpreßdruck über die gewölbten, beheizten Platten H, 15
geführt und dabei erwärmt. Die Erwärmung der Verklebungseinheit 34 erfolgt dabei so, daß zuerst die untere Seite
derselben in einem ununterbrochenen Erwärmungsvorgang mit-
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tels Kontaktwärme erwärmt wird bei gleichzeitiger Vorwärmung
der oberen Seite, nämlich, durch die verdampfende Eigen—
feuchtigkeit der unteren Seite und die von der Isolierplatte 16 reflektierte Wärme und daß unmittelbar daran anschließend
die obere Seite der Yerklebungseinheit 34 in einem ebenfalls ununterbrochenen Erwärmungsvorgang mittels
Kontaktwärme weitererwärmt wird und gleichzeitig dazu die
bereits fertig erwärmte untere Seite der Yerklebungseinheit auf Temperatur gehalten wird, nämlich durch die verdampfende
Eigenfeuchtigkeit und die von der Isolierplatte 17 reflektierte
Wärme, wobei gleichzeitig die nicht mehr benötigte, verdampfte Eigenfeuchtigkeit der Verklebungseinheit 34 durch
das untere perforierte Transportband 2ο abgeführt wird.
Durch dieses Erwärmungsverfahren ist u.a. gewährleistet,daß
nur gleichmäßig erwärmte flächenförmige Textiistücke dem
unter größerem Anpreßdruck stehenden Rollenpaar 23 zugeführt werden, was zur Folge hat, daß nur einwandfrei miteinander
verklebte flächenförmige Textiletücke 1o, 12 bzw.
11, 13 zur Abnahmestation 31 der Vorrichtung kommen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtungen gemäß Pig.2 und 3 entspricht
der der Vorrichtung gemäß Pig. 1 mit dem Unterschied, daß ein oder beide Kontaktwärme abgebenden Teile
(Pig. 2'= Zylinder 38, Pig.3 = Zylinder 37 und 38) mit den
die Verklebungseinheit 34 einschließenden Trume der Transportbänder
19, 2o, die unter leichtem Anpreßdruck an diesen anliegen, teilweise umlaufen, was, wie bereits erwähnt,
besonders vorteilhaft ist.
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-H-
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungegemäße
Vorrichtung ermöglichen aufgrund ihrer vorgenannten Merkmale - inagesamt gesehen - eine fehlerfreie, oberstoffschonende
Verklebung flächenförmiger Textilatücke
bei verhältnismäßig geringem Wärmeaufwand.
Im Sinne dieser Erfindung bedeutet "konvex gewölbte Platte"
= Platte, die in Richtung einer ihrer zwei Achsen gewölbt ist.
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Claims (12)
- Ansprüche(1.j Verfahren zum Verkleben von flächenförmigen Textilstücken, insbesondere solcher für Oberbekleidung, bei dem die miteinander zu verklebenden flächenförmigen Textilstücke (Oberstoff und Einlage) kontinuierlich mittels Kontaktwärme und unter Ausnutzung der Wärmeenergie der bei der Erwärmung derselben verdampfenden Eigenfeuchtigkeit erwärmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die untere Seite der aus den miteinander zu verklebenden flächenförmigen Textiistücken gebildeten Verklebungseinheit (34) in einem ununterbrochenen Erwärmungsvorgang mittels Kontaktwärme bei gleichzeitiger Vorwärmung der oberen Seite durch die dabei verdampfende Eigenfeuchtigkeit, insbesondere der des unteren flächenförmigen Textilstückes (11) erwärmt wird (erste Phase) und daß unmittelbar daran anschließend die obere Seite der Verklebungseinheit (34) in einem ebenfalls ununterbrochenen Erwärmungsvorgang mittels Kontaktwärme weitererwärmt wird und gleichzeitig dazu die bereits fertig erwärmte untere Seite derselben durch die verdampfende Eigenfeuchtigkeit der oberen Seite auf Temperatur gehalten wird, wobei gleichzeitig die nicht mehr benötigte,verdampfte Eigenfeuchtigkeit der gesamten Verklebungseinheit (34) abgeführt wird (zweite Phase),A098U/0296
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. , daß zur Vorwärmung der oberen Seite der Verklebungaeinheit (34, erste Phase) und der Haltung der Temperatur der unteren Seite der Verklebungseinheit (34) zweite Phase) zusätzlich reflektierte Wärme verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebungseinheit (34) während des Erwärmungsvorgangs zwischen zwei aneinander liegenden Trume von mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Transportbändern (ig,2o) liegt, mindestens jedoch während der zweiten Phase des Erwärmungsvorgangs.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Verklebungseinheit (34) Kontaktwärme dadurch zugeführt wird, daß die sie einschließenden Trume der Transportbänder (19,2o) unter leichtem Anpreßdruck an ortsfesten, beheizten Platten (14,15) vorbeigeführt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verklebungseinheit (34) Kontaktwärme dadurch zugeführt wird, daß die sie einschließenden Trume der Transportbänder (19,2o) unter leichtem Anpreßdruck mit beheizten Zylindern (37f38) teilweise umlaufen.40981 4/0296
- 6. Vorrichtung zum Verkleben flächenförmiger Testiistücke, insbesondere solcher für Oberbekleidungf bei der die miteinander zu verklebenden flächenförmigen Textilstücke (Oberstoff und Einlage) zwischen zwei in der Transportebene aneinanderliegenden Trume von kontinuierlich mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Transportbändern liegen und mittels ober- und unterhalb der Transportebene angeordneter, beheizter Platten erwärmt werden, insbesondere zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwei unmittelbar hintereinander angeordnete beheizte Platten (14,15), die konvex gewölbt und so sinuskurvenförmig in der Transportebene der Transportbänder (1992o) angeordnet sind, daß die aneinanderliegenden Trume der Transportbänder (19,2o) mit leichtem Anpreßdruck an deren Wölbung anliegen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch S9 dadurch gekennzeichnet,daß die konvex gewölbten, beheizten Platten (H915) ortsfest angeordnet sind«
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6S dadurch gekennzeichnet9daß die - in Transportrichtung gesehen (Pfeil 33) - erste konvex gewölbte, beheizte Platte (.14) ortsfest angeordnet ist und als zweite konvex gewSlbte, beheizte Platte die beheizte Wandung eines sich mit gleicher Geschwindigkeit wie die Transportbänder (I9,2o)drehenden Zylinders (38) dient.A098U/0296llf'lijj
- 9. Vorrichtung naoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als erste und zweite beheizte Platte die beheizte Wandung von zwei sich mit gleicher Geschwindigkeit wie die Transportbänder (19,2o) drehenden Zylindern (37,38) dient.
- 1o. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, daduroh gekennzeichnet, daß gegenüber der konvexen Wölbung der beheizten Platten (14,15) bzw. ' gegenüber den Außenseiten der beheizten Wandungen der Zylinder (37,38) und im geringen Abstand zu diesen Isolierplatten (16,17,39,4ο,4·1) angeordnet sind, vorzugsweise solche, die auf ihrer der konvexen Wölbung der beheizten Platten (H, 15) bzw. den Außenseiten der beheizten Wandungen der Zylinder (37,38) zugewandten Seite eine Wärmestrahlung reflektierende Schicht haben, z.B. eine Aluminiumfolie.
- 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die konvex gewölbten, beheizten Platten (H,15) von ihrer Rückseite aus bzw. die beheizten Wandungen der Zylinder (37,38) von ihren Innenseiten aus mittels Strahlungswärme,vorzugsweise Infrarot, beheizt werden.409 81 4/0296
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11 ΰ dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseiten der konvex gewölbten, beheizten Platten (14,15) bzw. die Innenseiten der Zylinder (37,38) geschwärzt sind«,13· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der fransportbänder (19»2o),. vorzugsweise das untere !Eransportband(2o), perforiert 1st ο4098U/0296Leerseite
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