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Vollauszie@bare mit Laufrellen ausgerüstete Schubladenführung Die
Erfindung betrifft eine vollausziehbare mit Laufrollen ausgerüstete Führung ton
Schubladen in Schränken und geht davon aus, daß solche Schubladenführungen bekannt
sind, die aus Je einem Paar von fest an den inneren Schrankwänden angebrachten Tragschienen,
von längsverschiebbaren zugleich die Schubladenseitenwände bildenden Ausziehschienen
und von dazwischen angeordeneten ebenfalls längsverschiebbaren und zugleich einen
Laufwagen bildenden Zwischenschienen bestehen. Solche Führungen von Schubladen sind
auch unter dem Namen Teleskopbeschläge bekannt. Je ein Paar von diesen drei spiegelbildlich
gleichen und teilweise ineinander greifenden Schienen, die verschieden profiliert
sein können, bildet die an den beiden Längsseiten des Schubladens und an den Innenwänden
des Schrankes angebrachte Führung eines Schubladens.
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Bei dem Schubkasten nach DT-PS 1 554 540 sind obere und untere Laufrollen,
zwischen die eine seitlich nach außen zur Schrankwand: gerichtete abkantung des
zugleich die Ausziehschienen bildenden Schubkastens eingreift, mit horizontalen
Achsen an der im wesentlichen U-förmigen Zwischenschiene allgebracht, die außerdem
auch noch darüber angeordnete, den Schubkasten gegen die Zwischenschiene distanzierende
Gleitrollen mit vertikalen Achsen trägtO- Hier sitzen somit alle Lauf- und Gleitrollen
an der Zwischenschiene.
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Bei dem Teleskopbeschlag zur Schubladenführung nach DT-AS 2 004 207
sitzt eine Laufrolle, auf der ein abgewinkelter Schenkel der Zwischenschiene (hier
Mittelschiene genannt) abrollt, am vorderen Ende der C-förmig profilierten fest
angebrachten Tragschiene. An der längsverschiebbaren Zwischenschiene sitzt eine
Laufrelle an deren Unterseite an ihrem
hinteren Ende; ferner sitzen
an ihr auf ihrer Oberseite verteilt zwei Laufrollen, über die die in ihrem oberen
Teil U-förmig profilierte Ausziehschiene abrollt. Eier sind somit die Laufrollen
auf die Tragschiene und die Zwischen" schiene verteilt; die Ausziehschiene trägt
keine Rollen.
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Der Erfindung liegb die bekannte Aufgabe zugrunde, eine Schubladenführung
so auszubilden, daß sie in horizontaler Richtung möglichst schmal ist, damit der
Schubladeninnenraum in dieser Richtung möglichst groß (breit) wird ohne daB die
Vollausziehbarkeit und Sicherheit der Führung beeinträchtigt wird.
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Die neue Lösung dieser rufgabe besteht in ihrem Grundgedanken derin,
daß erfindungsgemäß alle drei Schienenpaare mit Laufrollen mit horizontalen Achsen
ausgerüstet sind, derart, daß die Laufrollen (je zwei) der U-förmig profilierten
Ausziehschienen auf den Oberschenkeln der Z-förmig profilierten Zwischenschienen,
die Laufrollen (je eine) dieser Zwisdhenschienen auf den Unterschenkels der U-förmig
profilierten Tragschienen und die Laufrollen ( e eine) dieser Tragt schienen unte@@
an den Oberschenkeln der Zwischenschienen abrollen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindung besteht
darin, daß die Laufrollen aller drei Schienenpaare quer zur Auszugsrichtung in Stufen
gegeneinander versetzt sind, wobei die Laufrollen der Tragschienen vertikal zwischen
den anderen Laufrollen angeordnet sind. Ferner ist es zu empfehlen, daß die Laufrollen
der Ausziehschienen innerhalb von deren U-Profil doppelt gelagert sind. B*i der
praktischen Ausführung der Erfindung hat es sich noch als vorteihaft herausgestellt,
daß zur Arretierung des Schienen auszugs mit einer Ausnahme nicht die herkömmlichen
Winkel angebracht sind, sondern daß die Schienen zusätzlich zu den Laufrollen mit.
rollenförmigen Anschlägen ausgerässtet sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt dirrch die von
vorn gesehen linke
Schubladenführung. Die rechte Schubladenführung ist spiegelbildlich gleich. Fig.
2 zeigt eine Seitenansicht der Schubladenführung im eingeschobenen Zustand. In beiden
Figuren sind die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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In der Ausziehschiene 1 sind in deren U-Profilteil die zwei Laufrollen
1' mit horizontaler Achse doppelt (dh. auf beiden Seiten der Rollen) gelagert Zwischen
den beiden Laufrollen I' sind in dieser Schiene 1 zwei rollenförmige Anschlage 1"
aus Gummi angeordnet, die der Arretierung - (Begrenzung) des Schienen und damit
auch des Schubladenauszugs dienen. Der zugleich die eine Schubladenseitenwand bildende
innere Schenkel des U-Profils ist länger als der andere äussere Schenkel, unten-nach
innen abgekantet und mit einer Nut l't« zur Aufnahme eines nicht dargestellten Schubladenbodens
versehen. Auch der kürzere Schenkel des U-Profils ist unten abgekantet Jedoch nach
außen. Er ist ferner oberhalb der Abkantung mit einer breiten Einformung und mit
einer nach eben frei hervorstehenden Rippe (beide zusammen mit 1@@ bezeichnet) versehen,
die genügend Platz und Rasten für@die Anbringung (Aufsteckung) der üblichen nicht
dargestellten Ordnungsrahmen bieten. Die beiden Abkantungen tragen auch zur Versteifung
des U-Profils bei.
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Die Zwischenschiene 2 hat ein Z-Profil, dessen oberer Schenkel nach
außen und dessen unterer Schenkel nach innen absteht. Auf dem Oberen Schenkel rollen
die Laufrollen 1' der Ausziehschiene 1 ab. Die eine eigene Laufrolle 2' dieser Schiene
2 ist an derem hinteren Ende mit horizontaler Achse unterhalb der Profilmitte angebracht
und rollt auf der Innenseite des unteren Schenkels des U-Profils der Tragschiene
3 ab. Die eine eigene Laufrolle 3' der Tragschiene 3 ist an derem Vorderende angebracht
und rollt auf der unteren Seite des oberen Schenkels des Z-Profils der Zwischenschiene
2 ab. Die Tragschiene 3 ist an ihrem hinteren Ende mit einer aus Gummi bestehenden
Anschlagrolle 3" versehen.
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Die Zwischenschiene 2 trägt noch einen Arretierungswinkel 2", der
zwischen den Anschlagrollen 1" der Ausziehschiene 1
sitzt, sodaß
sie sich beim Einschieben und Seraussiehen des Schubladens jeweils an den Winkel
2" anlegen. Auf der der Ausziehschiene 1 zugekehrten Seite ist die Zwischenschiene
2 mit zBO aus Silikongummi bestehenden Gleitern 2" versehen, die zugleich den parallel
bleibenden Abstand der beiden Schienen sicherns Die linke und die rechte Schiene
2 sind am vorderen und hinteren Ende durch quer verlaufende Verbindungsstreben 2""'
verbunden; diese bilden zusammen mit den Zwischenschienen 2 den Laufwagen.
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Die Schonen können wie bekannt vorzugsweise aus Aluminium, aber auch
aus Messing oder Stahl bestehen. Die Laufrollen sind - wie ebenfalls bekannt - vorzugsweise
kugelgelagert.
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Ihre Achsen können an den Schienen angenietet sein.
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Die Zwischemschiene 2 wird von den beiden Laufrollen 2'und 3' getragen.
Dazu kommen noch die zwei Laufrollen 1', sodaß durch die-insgesamt vier Laufrollen-auf
jeder Schubladen-seite, die - wie Fig. 2 erkennen läßt - weit auseinander gezo0tn
an den Schienenenden oder in deren Nähe angeordnet sind, eine sichere und kippfreie
Schubladenlagerung gewährleistet ist. Diese sichere Lagerung wird noch dadurch unterstützt,
wie aus Fig. 1 erkenntlich ist, daß die Laufrollen quer zu der in- Fig. 2 durch
einen Pfeil angedeuteten Ausziehrichtung in Stufen gegeneinander versetzt sind,
wodurch die Querstabilität verbessert wird, und daB die Laufrolle 3' der Tragschiene
3 in vertikeler Richtung zwischen den Laufrollen l' der Ausziehschiene'l und der
Laufrolle 2' der Zwischen-schiene 2 angeordnet ist.
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Die mit der Erfindung durch die gewählte ineinandergreifende Anordnung
der Schienen und Laufrollen erzielten Vorteile und durch ihre -Ausführung in der
Praxis bereits bewiesenen Fortschritte im Vergleich mit anderen bekannten Führungen
bestehen einerseits in4 einer sehr hohen Stabilität und Belastbarkeit der neuen
Schubladenführung. Andererseits lassen sich die mit der neuen Führung versehenen
Schubladen leicht ein- und bei Bedarf wieder aushängen; auch bei vollem Auszug sind
sie gegen ungewolltes Herauskippen gesichert.