DE2247175C3

DE2247175C3 - Papierführung für einen Abrolldrucker

Info

Publication number: DE2247175C3
Application number: DE19722247175
Authority: DE
Inventors: Gottfried 8501 Winkelhaid; Metschnabl Andreas 8501 Altenfurt; Greppmaier Paul 8501 Moorenbrunn Burkhardt
Original assignee: Diehl Datensysteme 8500 Nuernberg GmbH
Current assignee: Diehl Datensysteme 8500 Nuernberg GmbH
Filing date: 1972-09-26
Publication date: 1976-10-14

Description

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Die Erfindung betrifft eine Papierführung für einen Abrolldrucker, bei dem eine Papierbahn zwischen einem Typenrad und einem Farbband berührungslos geführt ist, mit einer zu einer Antriebswelle exzentrisch gelagerten Druckwalze, die bei jedem Druckvorgang einmal mit der Antriebswelle umläuft und die Papierbahn und das Farbband im Bereich der Druckstelle gegen das Typenrad bewegt und an diesem abrollt.

Es ist bei einem Abrolldrucker (US-PS 33 81 790) be- <>5 kannt, zwischen einer Druckwalze und einstellbaren Typenrädern eine Papierbahn und ein Farbband anzuordnen. Die Druckwalze ist in auf einer Antriebswelle angeordneten elastischen Scheiben exzentrisch und drehbar gelagert, wobei die Antriebswelle pro Druckvorgang eine Umdrehung ausführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Abrolldrucker eine aus wenigen Teilen bestehende Papierführung zu schaffen, die eine raumsparende, insbesondere Hache Bauform des Abrolldruckers erlaubt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Papierbahn an ihren Rändern über exzentrisch zur Antriebswellenachse gelagerte Papierführungsringe, diese teilweise umschlingend, geführt ist, daß die Drehachse der Papierführungsringe vom Typenrad weiter entfernt ist als die Drehachse der Antriebswelle, und daß für den Transport der Papierbahn außerhalb des Eingriffsbereichs der Druckwalze mit der Papierbahn beim Abdruck je Papierführungsring eine an diesem anliegende Andruckrolle vorgesehen ist.

Beim Druckvorgang liegt die Druckwalze über eine verhältnismäßig lange Eingriffszeit an der bereits bogenförmig gewölbten Papierbahn an und hebt diese kontinuierlich bis zur Druckstelle an, so daß eine geringe mechanische Beanspruchung der Papierbahn sowie Geräuschentwicklung erreicht wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung nachstehend beschrieben. Es zeigt FgI eine Seitenansicht eines Abrolldruckers und F i g. 2 den Abrolldrucker nach F i g. 1 in einer Teilansicht von oben.

Auf einer in einem Gestell 1 drehbar gelagerten Hauptwelle 2 sind reibungsschlüssig Typenräder 3 gelagert. Die Hauptwelle 2 steht über ein nicht dargestelltes Zahnradpaar mit einer ebenfalls im Gestell 1 indirekt gelagerten Antriebswelle 4 in Verbindung.

Die Antriebswelle 4 trägt beidseitig zwei Lagerscheiben 5, 6, in denen exzentrisch zur Antriebswelle 4 eine Druckwalze 7 gelagert ist. Außerdem sind im Gestell 1 zwei Lagerkörper 8, 9 befestigt, auf denen zwei mit Spiel gelagerte Papierführungsringe 10, 11 angeordnet sind. Die Lagerkörper 8, 9 weisen exzentrische Bohrungen 9' auf, die zur Lagerung der Antriebswelle 4 dienen. Die Drehachse 12 dieser Papierführungsringe 10, 11 ist hinter der Antriebswellenachse 13 angeordnet. Eine Papierbahn 15 liegt an den Papierführungsringen 10, 11 an und wird durch Andruckrollen 16, 16' an die Papierführungsringe 10,11 gedrückt.

Die Andruckrollen 16,16' sind auf einer motorgetriebenen Welle 23 befestigt, wobei die letztere in nicht gezeigter Weise gestellfest gelagert ist. Für den zum Papiertransport erforderlichen Andruck der Andruckrollen 16, 16' an die Papierführungsringe 10, 11 ist deren Achsabstand kleiner als die Summe der Radien eines Papierführungsringes 10, 11 und einer Andruckrolle 16, 16', wobei die Andruckrollen 16, 16' aus weichem, entsprechend verformbaren Gummi bestehen.

Ein Papierabweiser 17 ragt zwischen die Papierführungsringe 10,11. Zwischen den Typenrädern 3 und der Papierbahn 15 ist über eine Rolle 18 ein Farbband 19 geführt. Der Zwischenraum zwischen Farbband 19 und Papierbahn 15 beträgt 0,8 mm.

Eine Einstellphase der Typenräder 3 beginnt in der in F i g. 1 dargestellten Ausgangsposition der Druckwalze 7. Diese Einstellphase ist kurz vor dem Passieren der Druckwalze 7 an den Typenrädern 3 beendet. Der Abdruck der nicht näher bezeichneten Typen an den Typenrädern 3 auf der Papierbahn 15 erfolgt durch Schwenken der Druckwalze 7 entlang der Kreislinie und durch anschließendes Abrollen der Druckwalze an der Druckstelle 21. Während dem nachfolgenden

Weiterlaufen der Druckwalze 7 entlang der strichpunktierten Kreislinie 20 erfolgt der Paptiertranspori: durch die in Pfeilrichtung 22 antreibbare A.ndruckrollen 16, 16'.

Die verformbaren Andruckrollen 16, 16' stellen gegenüber den üblichen gerändelteii, auf nicht gestellfest gelagerten Achsen angeordnete Rollen eine kostengünstige Lösung dar.

Durch die exzentrisch gelagerten Papierführungsringe 10, 11 wird erreicht, daß die Papierbahn 15 im Bereich de^r Andruckrollen 16, 16' beirr Durchlaufen der Druckwalze 7 nic^t gerillt wird. Außerdem liegen dadurch die Andruckrollen 16, 16' außerhalb des Durchlaufbereiches der Druckwalze 7 und werden nicht unnötig verformt. Schließlich verhindert der zwischen die Papierführungsringe 10, 11 ragende Papierabweiser ein Wiedereinlaufen der Papierbahn 15 in den Drucker.

Die über die Breite der Papierbahn 15 zum Teil überstehenden Papierführungsringe 10, 11 und Andruckrollen 16, 16' ermöglichen einen zeilengenauen Transport bzw. Abstand und einen parallelen Zeiieniransport. Es wird daher ein einheitliches Druckbild der bedruckten Papierbahn 15 erzielt. Die verformbaren Andruckrollen 16, 16' liegen nämlich nicht nur an der Papierbahn 15 an, sondern auch an den Papierführungsringen 10. 11. wodurch ein direkter Antrieb der letzteren erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

't Patentansprüche:

1. Papierführung für einen Abrolldrucker, bei dem eine Papierbahn zwischen einem Typenrad und einem Farbband berührungslos geführt ist, mit einer zu einer Antriebswelle exzentrisch gelagerten Druckwalze, die bei jedem Druckvorgang einmal mit der Antriebswelle umläuft und die Papierbahn und das Farbband im Bereich der Druckstelle gegen das Typenrad bewegt und an diesem abrollt, d a durch gekennzeichnet, daß die Papierbahn (15) an ihren Rändern über exzentrisch zur Antriebswellenachse (13) gelagerte Papierfühnngsringe (10,11), diese teilweise umschlingend, geführt ist, daß die Drehachse (12) der Papierführungsringe vom Typenrad weiter entfern) ist aJs die Drehachse (13) der Antriebswelle, und daß für den Transport der Papierbahn außerhalb des Eingriffsbereichs der Druckwalze mit der Papierbahn beim Abdruck je Papierführungsring eine an diesem anliegende Andruckrolle (16, 16') vorgesehen ist.

2. Papierführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gestellfeste Lagerkörper (8,

9) vorgesehen sind, auf denen die Papierführungsringe (10, 11) drehbar gelagert sind und die je eine Bohrung (9') zur Aufnahme der Antriebswelle (4) aufweisen.

3. Papierführung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da3 zum Papiertransport die Andruckrollen (16, 16') auf einer motorgetriebenen, gestellfest gelagerten Welle (23) befestigt sind.

4. Papierführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Achsen der Papierführungsringe (10, U) und der Andruckrollen (16, 16') kleiner ist als die Summe der Radien eines Papierführungsringes und einer Andruckrolle, wobei die Andruckrollen aus weichem walkfähigen Material bestehen.

5. Papierführung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand der Andruckrollen (16, 16') und der Papierführungsringe (10, 11) so groß gewählt ist, daß sie mit ihren Laufflächen außerhalb der Papierbahn noch in Eingriff stehen.

6. Papierführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrollen (16, 16') auf der Eingangsseite der Papierbahn angeordnet sind und daß auf der Ausgangsseite der Papierbahn ein zwischen die Papierführungsringe (10, 11) ragender Papierabweiser (17) vorgesehen ist.