-
Dekorblende für Lichtgalerien, insbesondere leuchtende Vorhanggalerien
Die Erfindung betrifft eine Dekorblende für LiNtgalerien, insbesondere leuchtende
Vorhanggalerien, mit einer Vorrichtung zur lösbaren Befestigung der Dekorblende
an den Haltearmen der Galeriebeleuchtungskörper.
-
Es ist bereits bekannt, aus Holz bes.tehende Dekorblenden für leuchtende
Vorhanggalerien auf ihrer Rücksei.te mit einer. Nut zu versehen, in die eine Profilschiene
eingesteckt wird, welche sich zusammen mit der. Dekorblende an den Haltearmen der.
Beleuchtungskörper der Vorhanggalerie befes.tigen läßt. (D.eutsches Gebrauchsmuster
G 71 oo 759).
-
Desweiteren ist bekannt, Dekorblenden aus Holz oder Kunststoff
auf
ihrer Rückseite mit einem Befestigungssteg zu versehen, der sich in Traggleitkörper
einstecken läßt, welche ihrerseits in einer Führungsnut einer Profilleistenvorderkante
verschiebbar gelagert sind (OS P 21 o2 201).
-
Diesen Dekorblenden ist gemeinsam, daß sie sich nur unter Zwischenschaltung
zusätzlicher Bauelemente, wie Profilleioten, Gleitkörper, u.dgl., an der Vorhanggalerie
befestigen lassen.
-
Diese zusätzlichen Bauelemente verursachen aber einen zuätzlichen
Fertigungs- und Montageaufwand, der die Leushtgalerien und insbesondere leuchtenden
Vorhanggalerien.nicht unwesentlich verteuert.
-
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die bekannten Dekorblenden so
auszubilden, daß sie sich noch einfacher an den Haltearmen der Beleuchtungskörper
befestigen lassen und auch mehrere Befestigungsmöglichkeiten bieten und darüberhinaus
ein einfaches Anbringen vnn Lichtrasterkörpern unterhalb der Beleuchtungskörper
ermöglichen.
-
Diss wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Dekorhiende als
Profilschiene ausgebildet ist. Die Befestigungsfunktion, die bei den bekannten Dekorblenden
eine zusätzliche Profilschiene übernimmt, die in die Dekorblende eingeschoben ist,
wird erfindungsgemäß also von der Dekorblende selbst erfüllt. Zu diesem Zweck hat
es sich als vorXilhaft erwissn auf der den Haltearmen der Beleuchtngskörper zugewandten
Oberfläche der Profilschiene parallele, im Einbauzustand der Dekorblende horizontal
verlaufende Nuten zur Befestigung der Haltearme vorzusehen. Um die Anbringungshöhe
der Dekorblende in bezug auf die Raumdecke variabel zu machen, kann, gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes, die Möglichkeit
geboten werden, die Haltearme zur Einstellung untOrschiedlicher Abstände des oberen
Randes der Dekorblende von der flaumdecke in unterschiedlichen Nuten zu befestigen.
-
So lassen sich zur Befestigung der Profilschiene bzw. Dekorblende
an den Haltearmen Kopfschrauben verwenden, deren Köpfe in den Nuten verschiebbar
und deren Gewindeschäfte durch in den Haltearmen befindliche öffnungen hinduchsteckbar
und mit Muttern festziehbar sind. Auf diese Weise kann die Dekorblende bei gelösten
Muttern waagerecht verschoben und bezüglich ihrer Länge den Raumverhältnisseh auf
einfache Weise angepaßt werden.
-
Die Haltearme selbst lassen sih in an sich bekannter Weise an ihren
vorderen Enden mit parallel zur Dekorblendenoberfläche abgewinkelten Schenkeln versehen,
deren obere und untere, dem Nutenverlauf der Profilschiene folgende Kanten von auf
der Profilschiene ausgebildeten,parallelen, erhabenen Stegen begrenzt sind. Dadurch
wird eine noch bessere Führung der Schenkel auf der inneren Dekorblendenoberfläche
ermöglicht.
-
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die Profilschiene an
ihrer unteren, der Raumdecke abgewandten Randkante mit einem etwa rechtwinklig nach
innen abgebogenen Schenkel als Auflager für einen Lichtrasterkörper- zu versehen,
über dem mit Abstand eine parallel zur Profilschienenunterkante verlaufende, mit
der Schiene aus einem Teil bestehende Lichtrasterkörper-befestigungsleiste angeordnet
ist. Dieser Auflagerschenkel ermöglicht eine einfache Halterung von Lichtrasterkörpern,
falls solche unterhalb der Beleuchtungskörper der Leuchtengalerie bzw. beleuchteten
Vorhanggalerie gewünscht werden, um von unten aus die direkte Sicht auf den Beleuchtungskörper
zu versperren und darüberhinaus eine gewisse Diffusion des nach unten abgestrahlten
Lichtes zu erreichen.
-
Zur Befestigung des Lichtrasterkörpers auf dem Auflagerschenkel läßt
sich in der Lichtrasterkörperbefestigungsleiste eine Längsnut ausbilden, in die
die eine Zunge von Klemmkörpern einschnapp bar ist, deren zweite Zunge die Aussenwand
der Lichtrasterkörper umgreift.
-
Wird die Dekorblende für Lichtgalerien benutzt, bei denen die
zwischen
der Dekorblende und der gegenüberliegenden Raumwand befindliche Fläche mit einem
Lichtrasterkörper vollständig geschlossen werden soll, dann läßt, gemäß einer weiteren
Ausbildung des Erfindungsgegenstandes, das der Profilschiene abgewandte, der Raumwand
benachbarte Ende des Lichtrasterkörpers als Wandabschluß mit einer separaten Profilschiene'versehen,
deren QuerschndFt dem Querschnitt von Auflagerschenkel und Lichtrasterkörper-Befestigungsleiste
entspricht, und die durch Klemmkörper in ähnlicher Weise an dem Lichtrasterkörper
befestigbar ist, wie die Lichtrasterkörper-Befestigungsleiste an der Profilschiene.
-
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine perspektivische
Querschnittsansicht der in eine Lichtgalerie oder leuchtenden Vorhanggalerie eingebauten
Dekorblende und Figur 2 eine Querschnittsansicht der Dekorblende von Figur 1, wobei
die Haltearme an einer anderen Btelle der Blende befestigt sind und die Blende selbst
mit der Raumdecke in Berührung steht.
-
Die in Figur 1 allgemein mit 4 bezeichnete Dekorblende, die die Form
einer Profilschiene hat, ist an über ihrer Länge mit Abstand verteilt angeordneten
Haltearmen 11 befestigt, die die Fassungen 13a für die Beleuchtungskörper 13, beispielsweise
Leuchtstofflampen, aufnehmen. Diese Haltearme sind ihrerseits mit einer Abdeckhaube
17 und einer Winkelprofilschiene 4 fest verbunden, wobei letztere über ihren vertikalen
Schenkel mit Halterungseisen 15 verschraubt ist, die an der Raumdecke 3 bzw.
-
Raumwand 2 fest angebracht sind. Der horizontale Schenkel der
Winkelprofilschiene
4 dient gleichzeitig als Träger für die elektrischen Zubehörteile 16, wie Starter,
Kondensatoren, ZUndspulen u.dgl, die sich unter der Haube 17 befinden. Diese allgemein
mit 1 bezeichnete Vorhanggalerie oder Liehtgalerie läßt sich überall dort anbringen,
wo Fenstervorhänge oder Raumwände effektvoll dadurch beleuchtet werden sollen, daß
der Beleuchtungskörper 13 sowohl nach oben, also gegen die Raumdeckejals auch nach
unten Licht abstrahlt, und dadurch den Raum indirekt beleuchtet.
-
Die als Profilschiene ausgebildete Dekorblende 4 weist auf ihrer den
Haltearmen 11 zugewandten inneren Oberfläche parallele und im Einbauzustand der
Dekorblende horizontal verlaufende Nuten 5 auf, die bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
zu je drei eine Gruppe für die Befestigung der Haltearme 11 bilden Zu diesem Zweck
ist das vordere Ende des Haltearms, das der Profilschienenoberfläche gegenüberliegt,
mit einem parallel zur Profilschiene abgewinkelten Schenkel 12 versehen, der eine
Offnung hat, durch die eine Kopfsehraube 8 hindurchgesteckt ist.
-
Der Kopf dieser Schraube sitzt in der mittleren Nut 5 der. aus je
drei bestehenden Nutengruppen und ragt mit seinem Schaft 9 durch die öffnung 12
im Schenkel.. Eine Mutter lo ist auf den Schraubenschaft aufgeschraubt, so daß sich
der Arm 11 mit der Profilschiene 4 fest verschrauben läßt, jedoch auch die Möglich
-keit bietet, die Schiene zur Anpassung andie Raumverhgltnisse bei. der Montage
in bezug auf den Haltearm ei zu verschieben, wobei der Schraubenkopf 8 in der diesbezüglichen
Profilnut gleitet.
-
Zur besseren Halterung der Haltearme 11 an der Profilschiene werden
die oberenUAnterens dem Nutenverlauf der Profilschiene folgenden Kanten des Schenkels
12 von auf der. Profilschiene ausgebildeten, parallelen, erhabenen Stegen 6, 7 begrenzt,
wobei der Schenkel 12 auf dem unteren Steg 7 aufsitzt0 Die Profilschiene .4, deren
sichtbare äußere Oberfläche 18 entweder glatt ist oder schmückende Verzierungen
aufweisen kann,-besitzt
an ihrer unteren, der Raumdecke abgewandten
Randkante einen etwa rechtwinklig von der inneren Oberfläche 19 abgewickelten Schenkel
20, der als Auflager für einen Lichtrasterkörper 22 dient und über dem mit Abstand
eine parallel zur Profilschienenunterkante verlaufende, ebenso wie der Auflagerschenkel
mit der Blende aus einem Teil bestehende Lichtrasterkdrper-Betestigungsleiste 21
angeordnet ist. In dieser Befestigungsleiste 21 findet sich eine Längsnut 22. Der
Auflagerschenkel 20 weist, wie auch Figur 2 entnommen werden kann, auf seiner dem
Lichtraffitertörpor 23 zugewandten Seite eine flache Keilnut 35 auf, an die sich
in Richtung auf die Oberfläche 19 hin ein waagerechtes Plächenstück 36 anschließt.
-
Zur Halterung des Lichtrasterkörpers 23 auf dem Auflagerschenkel 20
dienen Kunststoffkle-nen 26, die auf der einen Seite zwei mit Abstand parallele
Zapfen 33, 34 tragen, von denen sich der eine in die Längsnut 22 der Lichtrastsrkörperbefestigunesleiste
21 einschnappen läßt, während der andere die Oberkante der Aussenwand 25 des Rasterkörpers
23 umgreift, wenn der Rasterkörper auf der horizontalen Fläche 36 des Schenkels
20 aufsitzt. Zur Anbringung des Rasterkörpern 23 wird der Rasterkörper, wie in Figur
2 gezeigt, schräg von oben auf den Schenkel 20 aufgeset&t und in die flache
Keilnut 35 eingeführt und dann auf die Fläche 36 nach oben geschoben, wodurch die
vorher in die Längsnut 22 hineingedrückten bzw. hineingeschobenen Klemmen 26 in
festeAnlage an der Aussenwand 25 des Lichtrasterkörper8 kormen.
-
Während bei dem in Figur 1 gezeigten Rasterkörper 23 die Kdrperbreite
so gewählt ist, daß der Teil des Winkelprofile 4, der die Vorhanggleiter aufnimmt,
vom Rasterkörper nicht überdeckt wird, so daß die Vorhänge vom Profil 4 nach unten
fallen können, wird in den Fällen, in denen die dargestellte Vorrichtung nicht als
leuchtende VorKhanggalerie, sondern als Lichtgalerie verwendet werden soll, einet
von dem Auflagerschenk l 20 bis zur Raumwand 2 reichender Lichtraterkdrper 24 verwendet,
der dann den direkten Blick auf das Winkelprofil 4 und die Halterungsvorrichtung
15 versperrt. Dieser Lichtrasterkörper 24 ist auf dem
Schenkel 20
in gleicher Weise gelagert und befestigt wie der Rasterkörper 23, trägt aber an
seinem der Raumwand 2 benachbarten Ende als Wandabschluß eine Profilschiene mit
einem horizontalen Schenkel 27 und einer darüber mit Abstand angeordneten Lichtrasterkörper-Befestigungsleiste
28 die dem Schenkel 20 bzw. der Rasterleiste 21 entsprechend ausgebildet sind. Auch
die Befestigung des Lichtrasterkdrpers 24 an der-Profilschiene erfolgt in der gleichen
Weise wie die Befestigung des Rasters 23, wobei die Befestigungsklemmen 29 ihrer
Form und Funktion nach den Klemmen 26 entsprechen. DieProfilschiene 37 dient also
als Wandabschluß, ohne an der Wand befestigt zu sein.
-
Während bei der Aus führungs form nach Figur 9 die Dekorblende bzw.
Profilschiene 4 mit ihrem oberen Nutensatz an den Halterungsarmen 11 des Beleuchtungskörpers
befestigt ist, so daß das von derLeuchtstofflampe 13 nach oben gegen die Raumdecke
3 abgestrahlte Licht über die Dekorblende hinweg in den Raum austreten kann, zeigt
Figur 2 einen Einbauzustand, wobei die unteren drei Nuten 5 zur Befestigung der
Halterungsarme 3 benutzt werden, wodurch der Teil 30 der Dekorblende nach oben in
Richtung auf die Decke 3 rückt. An der Oberkante der Dekorblende ist in einer Nut
31 eine elastische Abschlußzunge 32 eingeklemmt, die an der Raumdecke anliegt und
auf diese Weise einen Lichtaustritt über die Blendenoberkante verhindert. Indiesem
Falle wird also das Licht nur nach unten abgestrahlt, während die Raumdecke nicht
erhellt wird.
-
Die Dekorblende 4 läßt sich vorteilthaft aus Metall, insbesondere
Leichtmetall, oder aus Kunststoff mit bekannten Strangpressverfahren herstellen.
Leichtmetall bietet den Vorteil, daß das von dem Winkelprofil 4 aufzunehmende Blendengewicht
sich in tragbaren Grenzen hält und die Blende sauber verarbeitet werden kann und
auch-nach der Montage formstabil bleibt.