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"Abdeckung für leuchtende Verhanggalerien" Die Erfindung befaßt sich
itt einer abdeckung für leuchtende Verhanggalerien, die mit einer Winkelprefilleiste
als Träger elektrischer Zubehörteile versehen sind, von der der eine Schenkl mit
der Zimmerwand oder eDecke in Verbindung steht und der andere Schenkel in Gleitführungen
die Verhänge trägt und an seinem äußeren Ende mit Haltearmen für die Lampenfassungen
verbunden ist, die auch als Träger der Dekerblende dienen, wobei die elektrischen
Zubehörteile durch eine sich in Längsrichtung der Winkelprefilleiste erstreckende
Haube abgedeckt sind. Diese bekannte Abdeckung in Ferm einer Haube hat die Aufgabe,
die beispielsweise aus Metall, Kunststeff ed. dgl. bestehende Winkelprofilleiste
und insbesonders die auf ihr befestigten elektrischen Zubehörteile, wie Starter,
Kondensateren, Zündspulen, für die in den Lampenfassungen sitzenden Beleuchtungskörper,
insbesondere Leuchtstefflampen, gegen Staub und Verschnutzung zu schützen.
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Es hat sich nun herausgestellt, daß die Belastung, der die Wiukelprefilleiste
ausgesetzt ist, deren Schenkel einen Winkel von 90°
einschließen,
bei Verwendung von großen, schweren Dekorblenden aus Holz so groß werden kann, daß
sie den etwa waagerecht von der Ziiierwand abstehenden Schenkel abwärts biegt, wodurch
nicht nur die Dekorblende in unerwünschter Weise geneigt wird, sondern auch die
zwischen ihr und den Winkelprofil an den Halteam getragenen Beleuchtungskörper eine
von der vorgesehenen abweichende Ausrichtung zur Zimmerdecke und Zinnerwand erhalten,
die die Beleuchtungswirkung nachteilig beeinilussen kann.
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Zur Vermeindung dieses unerwünschten Auibiegens des Profils unter
den durch vorgesetzte schwere Dekorblenden bewirkten Drehkräiten sowie den durch
das Gewicht der in den waagerechten Profilsohenkel gleitenden Vorhänge verursachten
Kräften, könnte das Winkelprofil verstärkt werden, was jedoch nicht nur zusätzliche
Material- und Fertigungskosten nit sich bringen würde, sondern zu einer nicht unerhebliohen
Erhöhung des Gesamtgewichtes der Vorhanggalerien führen würde, die den erwünschten
Effekt zunindest teilweise wieder aufheben würde.
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Um eine solche Profilverstärkung zu vermeiden und dennoch die Festigkeit
der Winkelprofilleiste zu erhöhen, wird deshalb erfindungsgenäß vorgeschlagen, die
Konstruktion so auszubilden, daß die Haube zur Versteifung der Winkelprofilleiste
nit den äußeren Längskanten der Schenkel in fester Verbindung steht und als Halterung
für die Haltearme der Lampenfassung dient.
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Dadurch wird erreicht, daß die sowie vorhandene, als Staub schutz
dienende Abdeckung, beispielweise in Form eines entsprechend gebogenen Bleches,
die Schenkel der Winkelprofilleiste zusammenhält, wenn sie unter der Wirkung des
Gewichtes der Vorhanggalerie bestrebt sind, sich auseinander zu biegen.
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In dieser Falle wirkt die Haube wie ein Zuganker, der die beiden Schenkel
zusammenhält, so daß auch die Haltearne nit den Lampenfassungen sowie die vorgesetze
Dekorblende sich nicht unter den Eigengewicht senken können Des weiteren dient auch
die Befestigung der Haltearme der Lampenfassungen an der Haube
selbst
den genannten Zweck, denn daduroh wird das Gewicht der Beleuchtungskörper und der
Blende in erster Linie auf die Haube und von dort auf den senkrechten, an der Wand
oder Decke befestigten Winkelprofilleistenschenkel übertragen und nicht auf den
waagerecht von der Wand abstehenden, in den Raum hineinragenden Schenkel, wie dies
bei der bisher üblich gewesenen Dedestigung der Haltearme an der Mußeren Längskante
das waagerechten Schenkels der Fall gewesen ist.
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Gesäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
kann die obere Randkante der Haube hakenföruig ausgebildet sein und die äußere Längskante
des an der Zimmerwand oder -Decke angebrachten Winkelprofilleistenschenkels hakenartig
ungreifen, während die untere Randkante der Haube mit der Längskante des anderen,
die Gardinen gleitend führenden Profilleistenschenkels verschrauht oder anderweitig
fest verbunden ist. Durch diese hakenartige Ausbildung der Haube randkante läßt
sich nämlich die Haube leicht über der äußeren Längskante des Profilleistenschenkels
einrasten, so daß nicht nur zusätzliche Halterungselemente zwischen Haube und Schenkel
eingespart werden, sondern auch eine Verkürzung der Montage~ zeit erreicht wird.
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Ul die Biegesteifigkeit der aus der Winkelprofilleiste und der auf
sie aufgesetzten Haube bestehenden Konstruktion noch weiter zu erhöhen, läßt sich,
gefäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung, an die äußere Längskante des an der
Zimmerwand oder Decke angebrachten Winkelprofilleistenschenkels ein in Richtung
des die Gardinen führenden Schenkels abgebogenes Profilleistenschenkelstück anschließen,
auf den der obere Teil der Haube abgestützt ist. Dadurch wird erreicht, daß auch
bei extrem hohen, auf die Haube von dem Haltearm der Lampenfassung übertragenen
Zugkräften die Haube sich nicht abwärts biegt.
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Bei dieser Ausiührungsiors kann die obere Bandkante der Haube von
unten in den oberen Teil des senkrechten Prefilleistenschenkels eingehängt sein.
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Die Festigkeit der gekennzeichnenden Konstruktion ist auch dann gegeben,
wenn mehrere Lampenfassungen an der Haube übers einander angebracht sind, so daß
die zugehörigen Leuchtstofflanpen in verschiedenen Ebenen liegen, wie dies gesäß
einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen ist, un eine noch
bessere Raum- und Vorhangbeleuchtung zu erreichen.
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Die Haube selbst kann einteilig ausgeführt sein, jedoch auch aus mehreren
Teilstücken bestehen, wobei dann, gerät einer anderen vorteilhaften Weiterbildung,
die Haltearme der Laxpenpassungen nit relativ kurzen Haubenstücken eine feste Einheit
bilden, die auch während der Montage der elektrischen Zubehörteile an der Winkelprofilleiste
befestigt bleiben kann, während der zwischen derartigen Haubenabschnitten befindliche
Haubenteil jederzeit leicht abnehmbar oder hoehklappbar ist, um einen Zugang zu
den elektrischen Zubehörteilen unter der Haube zu eriöglichen. Diese einzelnen Haubenteile
können dabei in Profilaussparungen der Winkelprofilleistenlängskanten arretierbar
und verschiebbar sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. i eine Seitenansicht einer
Vorhanggalerie, aus der die Winkelprofilleiste, deren Haube, ein an der Haube befestigter
Halter kit Lampenfassung und die an diesel angebrachte Dekorblende ersichtlich sind,
Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht auf die Vorhanggalerie von Fig. 1,
Fig.
3 eine geschnittene Seitenansicht eines Teils der Vorhanggalerie, wobei der senkrechte
Winkelprofileistenschenkel nit einen waagerechten Schenkelstüok zur Abstützung der
Haube ausgestattet ist, und Fig. 4 eine weitere geschnittene Seitenansicht der Vorhanggalerie,
wobei mehrere Fassungen für Beleuchtungskörper in versohiedenen Höhen an der Haube
angebracht sind.
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Die in Fig. 1 gezeigte Querschnittsansicht einer leuchtenden Vorhanggalerie
zeigt eine Winkelprofilleiste i aus rechtwinklig aufeinanderstoßenden, aus einem
Teil bestehenden Schenkeln 2, 3, bei der der Schenkel 3 an einer Wand 35 (Fig. 2)
gewöhnlich oberhalb eines Fenstersturzes angebracht wird, während der andere Sohenkel
2 etwa waagerecht von dieser Wand in den Raui hineinragt und in den Laufschienen
12a, 12b, 12c, 12d Gleiter trägt, an denen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, Gardinen
38 aufgehängt sind, die sich nit Hilfe dieser Gleiter leicht in den Schienen des
Winkelprofilleistenschenkels 2 hin- und herschlender lassen. Auf den senkrechten
Schenkel 3 sind hier nicht näher bezeichnete elektrische Zubehörteile für sich parallel
zu der Winkelprofilleiste erstreckende Leuchtstoff~ laien 34 befesigt, beispielsweise
Starter, Kondensatoren, Zündspulen u, dgl. Diese Zubehörteile werden ven einer Haube
14 in Forn eines gebogenen Bleches 7 abgedeckt, die an ihrer einen Randkante 13
hakenartig ausgebildet ist und über die äußere Längskante 9 des Schenkels 3 greift.
Die andere Rands kante 10 greift bei 37 in eine Profilaussparung der Längskante
11 des waagerechten Schenkels 2 ein.
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Das Bleich 7 der Haube 14 ist so geknickt, daß ein etwa parallel zun
Schenkel 2 verlaufender Haubenteil 14a und ein parallel zu Schenkel 3 verlaufender,
senkrechter Haubenteil 14c gebildet
werden, die durch einen schrägliegenden
Haubenteil 14b miteinander verbunden sind. An den senkrechten Haubenteilen 140 sind,
wie aus den Fig. i und 2 hervorgeht, Haltearne 4 für Duc-Lampenfassungen 5 befestigt,
die an ihre vorderen Ende eine Dekorblende, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff,
tragen.
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Diese Blende verhindert den direkten Blick rui die als Heleuchtungskörper
verwendete Leuchtsfofflampe 34, wenn die Vorhanggalerie an der Wand oder Decke montiert
ist.
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Da die Dekorblende insbesondere bei schwerer Ausführung, wie sie in
Konferenzsäulen und exklusiven Räunen üblioh ist, ein erhebliches Gewicht hat, das
zusammen nit der Gewicht der von den Haltearmen 4 in den Fassungen 5 getragenen
Leuchtstofflampen 34 auf die Winkelprofilleiste 1 übertragen wird, muß diese so
ausgebildet sein, daß sich ihr waage rechter Schenkel 2 nicht unter der Belastung
nach unten biegen kann, was eine unerwünschte Schrägstellung der Dekorblende mit
sich bringen würde, die unter Umständen die Sicht auf die Beleuchtungskörper freigibt,
ganz allgenein aber die Beleuchtungswirkung verschlechtert4 Die Haube 14 ist deshalb
so ausgebildet, daß sie die durch die Arne 4 auf sie übertragenen Zugkräfte aufniut
und gleichzeitig verhindert, daß sich die Winkelprofilleiste aufbiegt, der waagerechte
Schenkel 2 also un die Verbindungsstelle nit den senkrechten Schenkel 3 abwärts
gedreht wird. Dies geschieht dadurch, daß die Zugkräfte über die Haubenteile 14a
und 14b und den hakenförmigen Umgriff 8 an der Randkante 13 auf die äußere Längskante
des Schenkels 3 übertragen werden, der iit der Zimmerwand oder -Decke oder auch
mit einem an der Zimmerdecke befestigten Sturzbrett, beispielsweise durch Schrauben
35 (Fig. 2), in fester Verbindung steht.
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Es hat sich als verteilhaft erwiesen, den senkrechten Schenkel 23
der Winkelprofilleiste, wie in Fig. 3 gezeigt, an seiw nen eberen Ende nit einen
sich in Richtung des wasgerschter Schenkels 24 erstreckenden Schenkelstück 25 zu
vers sn, auf
dessen Oberseite ein Teil 26 der Haube 17 abgestützt
wird, sobald auf die Haube die durch das Gewicht der Dekorblende und Beleuchtungskörper
ausgeübten Zugkräfte einwirken. Die äußere Längskante des an der Zimmerwand oder
-Decke befestigten senkrechten Schenkels 23 ist nit einer Nut 18 ausgestattet, in
die die hakenförnig ausgebildete Randkante 19 eingreift und einen abwärts gerichteten
schenkel des senkrechten Profilleistenschenkels 23 erfaßt.
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An der Haube 27 lassen sich zur besseren Ausleuchtung insbesondere
sehr großer Räune auch mehrere Beleuchtungskörper 28, 29, 30 in entsprechend angeordneten
Fassungen 20, 21, 22 übereinander anbringen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
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Zu diesen Zweck werden die Breite der einzelnen Haubenabschnitte und
ihre gegenseitige Winkellage so gewählt, daß für die Haltearme gleiche Teile verwendet
werden können, die durch bloßes Verschrauben oder Vernieten nit der Haube den Beleuchtungskörpern
die gewünschte Lage geben. Bei Verwendung mehrerer übereinander angsordneter Beleuchtungskörper
28, 29, 30 wird die Blendenbreite zweckmäßigerweise entsprechend vergrößert, un
auch die zusätzlichen Beleuchtungskörper nicht direkt sichtbar zu machen.
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Es hat sich insbesendere für die Montage und für die Wartung der leuchtenden
Verhanggalerien als zweckmäßig erwiesen, die Haube in einzelne getrennte Teile 31,
33, 32 aufzuteilen und die die Fassungen 5 der Lampen 34 und die Dekerblenden 6
tragenden Haltearme 4 nur an den äußeren Teilen 3iJ 32 jeder Haube zu befestigen,
während der dazwischen liegende Haubenteil 33 keine Befestigungselemente für Beleuchtungskörper
und Dekerblende trägt. Dadurch kann dieser Zwischenteil 33 bei Montage und Wartung
der elektrischen Zubehörteile auf den waagerechten Schenkel der Winkelprefilleiste
leicht entfernt oder hochgeklappt werden, ohne daß die Haltearme abgebaut werden
müssen. Die mit den Haltearmen 4 fest verbundenen
Haubenteile 31,
32 sind etwa so lang wie die Befestigungsschenkel 41 der Haltearme 4.'Nur sie brauchen
zur Versteifung der Winkelprofilleiste nit der oben erwähnten und in den Fig. 1,
2 und 3 gezeigten hakenförmigen Ausbildung der Randkante versehen zu sein, da nur
sie das Gewicht der Haltearme tragen, Der Zwischenteil 33 der Haube kann somit einfach
auf die Winkelprefilleiste aufgesetzt werden und bedarf keiner zusätzlichen Befestigung.
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Die hakenförmige Ausbildung der oberen Randkante der Haube sowie die
Führung der unteren Haubenrandkante in einer Nut des waagerechten Schenkels, wie
dies in Fig. 1 gezeigt ist, ermöglichen ein Längsverschieben der Haube und der an
ihr befestigten Haltearme nach dem Lösen einer möglichen Befestigungsschraube zwischen
Haube und Winkelprofilleiste. Somit läßt sioh der Abstand zwischen zwei aufenanderfolgenden
Haltearmen durch Verschieben der Haubenteile 31, 32 se einstellen, daß verschieden
lange Beleuchtungskörper in die Fassungen der Haltearme 4 eingesetzt werden können,
wobei bezüglich der Länge entsprechend angepaßte Haubenzwischenteile 33 eingesetzt
werden.