-
EINRICHTUNG ZUM AUFTRAGEN VON MASTIXKITT AUF LAMPENSOCKEL Die Erfindung
betrifft die elektrotechnische Industrie, insbesondere Ausrüstungen zum Herstellen
von Elektrovakuumgeräten, u. zw. zum Auftragen von Mastixkitt auf die Sockel allgemeinüblicher
Glühlampen.
-
Bekannt sind karusselartige Einrichtungen zum Auftragen von Mastixkitt
auL Lamensockel, die ein Getriebe zur Kittauftragung auf die Lampensockel, Fassungen
zum Haltern der Sockel sowie ein Zustellgetriebe für die Sockel enthalten. Die genannten
Einrichtungen stellen karusselartige Maschinen von intermittierander Arbeitsfolge
dar, auf welchen die technologische Operation währen des Anhaltens des Karussels
erfolgt und der Weitertransport, d.h. die Zeit der Karusseldrehung, , als Leerlauf
verlorengeht.
-
Die Hauptnachteile dieser Einrichtungen sind ihre geringe Leistung,
die beschränkten Mäglichkeiten einer Leistungssteigerung, die fehlende Überreinstimmung
der Arbeit mit der nichtorientierten Sockelzustellung an eine folgende Einrichtung,
wordurch die Einschalung der genannten Einrichtungen in eine automatische Fertigungsstraße
für Lanzen behindert wird. Eine Leistungssteigerung solcher Maschinen kann man entweder
durch Vermehrung der Arbeitspositionen am Karussel oder durch Kürzung der Arbeitsstufenwechselzeit
/der Drehung/ des Karussels, d.h. der Überführungszeit des Werkstücks in die Arbeitsstellung,
erreichen.
-
Bei einer Ver mehrung der Arbeitspositionen am Karussel steigen die
Abmessungen der Einrichtungen, und es entstehen dabei hohe Trägheitskräfte im Moment
der Karusseldrehung. Eine Kürzung der Überführt zeit des Karussels wird durch die
dabei auftretenden Trägheitskräfte beschränkt, welche keine wesentliche Leistungssteigerung
der gengnten Einrichtungen ermöglichen.
-
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Hochleistungseinrichtung
zum Auftragen von Mastixkitt auf Lampensockel, die eine automatische Ausführung
sömtlicher, zum Auftragen des Uastixkitta auf die Sockel erforderlichen Operationen
- von der Zustellung der Sockel in diese Einrichtung bis zu deren Austragung- gewährleistet.
-
Um diesen Zweck zu erreichen, ist der Erfindung eine Konstruktionsänderung
des Zustellgetriebes /des Beförderung/
der Sockel zugrundegelegt,
welche eine fortlaufende Arbeit der Einrichtung Auftragen von Mastixkitt auf die
Lampendie soekel sowie Einführung zusätzlicher Getriebe gewährleistet, die mit den
bereits vorhandenen Getrieben eine automatische Ausführung sämtlicher technologischen
Operationen ermöglicnen, welche mit der Zustellung der Sockel, dem Aufbringen des
Mastixkitts und dem austragen der Sockel: aus der Einrichtung zusammenhängen.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Einrichtung zum Auftragen
von Mastixkitt auf Lampensockel, die zumindest einen mit einem Zuteilerkopf versehenen
Behälter hat, der mit Mastixkitt gefüllt wird, ferner Haltefassungen für die Sockel
sowie ein Sockeltransportge triebe enthält, erfindungsgemäß das erwähnte Sockeltransportgetriebe
als Kettenförderer ausgeführt ist, der die Sockelhaltefassungen trägt und eine Kette
mit mindestens getriebenen einem Antriebs- und einem / Kettenrad hat, und außerdem
ein Zustellgetriebe für die Sockel sowie ein Getriebe zum Austragen der mit Mastixkitt
behandelten Sockel vorhanden ist, wobei sämtliche Getriebe der Einrichtung zum Auftragen
des Mastixkitts auf die Lampensockel an den Kettenrädern des Kettenförderers montiert
sind.
-
Es ist zweckmäßig, in der erfindungsgemäßen Einrichtung ein Dubliergetriebe
für die Zustellung uer Sockel in die
Haltefassungen vorzusehen.
-
Es ist auch zweckmäßig, die erfindungsgemäße binrichtung mit einem
zweiten Getriebe zur Kitt auftragung auf die Sockel auszurüsten, welches abwechselnd
mit dem ersten Getriebe dieser Art arbeitet.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Auftragen von Mastixkitt auf
Lampensockel gewährleistet eine ununterbrochene Zustellung der Sockel während der
Arbeit, eine Füllung der Behälter mit Mastixkitt, ohne die gesamte Einrichtung abzustellen,
eine wesentliche Leittungssteigerung sowie eine entsprechende Aunschußsenkung. ll
diese Vorteile bieten die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Einrichtung in einer
automatischen Taktstraße für den Zusammenbau elektrischer Lampen zu verwerten.
-
eine Im folgenden wird konkrete Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Auftragen von Mastixkitt auf Lampensockel unter Bezugnahme auf die
beigelegten Zeichnungen eingehend beschrieben; es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht
der erfindungsgemhß'en Einrichtung zum Auftragen von Mastixkitt auf Lampensockel;
Fig. 2 das kinematische Schema der erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig. 3 das Hauptzustellgetriebe
der Sockel in die Haltefassungen im Längsschnitt;
Fig. 4 das Hauptgetriebe
zum Eindrücken der Sockel in die Haltefassungen im Längsschnitt; Fig. 5 das Dublierzustellgetriebe
der Sockel in die Haltefassungen im Längsschnitt; Fig. 6 das Getriebe zum Auftragen
des Mastixkitts auf die Lampensockel im Längsschnitt; Fig. 7 den Kittbehälter mit
dem Zuteilerkopf im Längsschnitt; Fig. 8 das Sockelaustragsgetriebe im Längsschnitt.
-
Die Einrichtung zum Auftragen von Mastixkitt auf Lampensockel enthält
einen als Basis dienenden Tisch l/Fig.l/, ein Sockeltransportgetriebe 2, ein Hauptzustellgetriebe
3 und ein Dublierzustellgetriebe 4 der Sockel, ein Hauptgetriebe 5 und ein Dubliergetriebe
-6 zum Eindrücken der Sockel, zwei Getriebe 7 und 8 zum Auftragen des Mastixkitts
auf die Sockel sowie ein Sockelaustragsge triebe 9.
-
Das Sockeltransportgetriebe stellt einen Kettenförderer dar, bestehend
aus der Kette 1V, dem Antriebskettengetriebenen rad ll/Fig.2/ und den v v Kettenrädern
12, 13, 14, 15, 16, 17 und dem Spannkettenrad 18.
-
Außer seiner Hauptfunktion - der Sockelbeförderung -bewirkt der Kettenförderer
gleicheitig die gung an alle anderen besagten Getriebe, wozu die letzteren
an
den Kettenrädern des Kettenförderers montiert sind. Dabei sind die Getriebe 3, 4,
5, 6, 7, 8 und 9 entsprechend auf den Kettenrädern 12, 11, 13, 14, 15, 16 bzw. 17
montiert.
-
Sockelhaltefassungen 19/Fig.l/ sind in der Kette e 10 des Kettenförderers
eingebaut.
-
Vi brierbunker 20 und 21 sind für die Zuteilung der Sockel in die
Zustellgetriebe 3 bzw. 4 bestimmt.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Austragen von Mastixkitt auf
Lampensockel wird von einem Elektromotor 22/Fig. 2/ über einen Riementrieb 23, ein
Schneckengetriebe 24, ein Kegelradpaar 25 und ein Stirnradpaar 26 angetrieben, und
ihre Bewegung wird auf das Antriebskettenrad 11 des Kettenförderers übertragen.
-
Das Hauptzustellgetriebe 3/Fig. 1/ der Sockel hat einen Ständer 27
/Fig. 3/, auf welchem eine Zustellscheibe 28 mit sechs radialen Sockeleinfangskehlen
29, ein mit einer Öffnung versehener Festboden 30, ein Kettenrad 31, eine Scheibe
mit sechs abgefederten Stößeln 33 zum Anheben der Sockelhaltefassung 19 /Fig.1/
angeordnet sind.
-
Das Hauptgetriebo 5 /Fig.l/ zum Eindrücken der Sockel in die Sockelhaltefassung
19 hat einen Ständer 34 /Fig. 4/, auf welchem eine Scheibe 35 mit sechs abgefederten
Stößeln 36, ein Kettenrad 37 und eine Scheibe 38 mit sechs abgefederten Stößeln
39 zum Anhub der Sockelhaltefassung
19 /Fig. 1/ angeordnet sind.
-
Das Dublierzustellgetriebe 4 /Fig.l/ der Sockel unterscheidet sich
konstruktiv vom Hauptzustellgetriebe 4 der einem - (entsprechenden Getriebe Sockel
dadurch, daß neben dem Getriebe 3 auf einem Ständer 40 /Fig. 5/ eine Abtrennscheibe
41 mit sechs Radialnuten 42 und sechs Leisten 43 montiert ist.
-
Das Getriebe 7 /Fg.1/ zum Auftragen von Mastixkitt auf die Sockel
hat einen Ständer 44/Fig.6/, auf welchem sechs Behälter 45 mit Zuteilerköpfen 46,
ein Kettenrad 47, eine Scheibe 48 mit sechs abgefederten Stößeln :49 zum Anhub der
Haltefässung 19 /Sig.l/ angeordnet sind. Am oberen Ende des Ständers 44 /Fig. 6/
ist ein aus einem Festring 50 und einem beweglichen Ring 51 bestehende Schieber
angeordnet, der die Druckluft zufuhr in den Behälter besorgt.
-
Der Festring 50 des Schiebers wird an den beweglichen Ring 51 mit
Hilfe von drei Federn 52, welche auf drei Führung en 53 sitzen, herangedrückt, die
gleichzeitig als Rasten für den Festring 50 dienen. Auf dem Ständer 44 ist auch
eine Klaue 54 und ein Druckluftzylinder 55 montiert. Zum Einrücken des Getriebes
und dessen Abschaltung ist ein Stößel 56, ein Ring 57 und ein Daumen 58 vorhanden.
-
Bild 7 zeigt einen Behälter 45 mit dem Zuteilerkopf 46 /im Längsschnitt/,
bestehend aus einem GefiB 59, einem Stock 60 und einer Feder 61, einem Schlußventil
62 mit Beder 63 und Druckring 64.
-
Eine Mutter 65 dient zur Befestigung des Zuteilerkopfs
46
am Behälter 45.
-
An oberen Ende des Stocks 60 ist ein Kopfstück 66 mit einem Kugellager
67 aufgeschraubt, das auf einer Achse 68 aufgesetzt ist. Das Gefäß 59 ist mit einem
Deckel 69 und einer Dichtung 70 abgeschlossen.
-
Das Sockelaustragsgetriebe 9 /Fig. 1/ hat einen Ständer 71 /Fig.
8/, a welchem ein Kegelradpaar 72 zum Antrieb des Antriebskettenrads 73 eines Hilfsförderers
74 montiert ist, auf dem federnde Greifer 75, ein Kettenrad 76, eine Scheibe 77
mit sechs abgefederten Stößeln 78 zum Anhub der Sockelhaltefassung 19/Fig.l/ angeordnet
sind.
-
Neben der erfindungsgemäßen Einrichtung sind zwei Vibrier.
-
bunker -20 und 21 /Fig.l/ für die Sockelzuteilung in einer orientierten
Lage an das Hauptzustellgetriebe 3 und das Dublierzustellgetriebe 4 angeordnet.
-
Das Dublierzustellgetriebe 4 schaltet sich in dem Falle ein, wenn
das Hauptzustellgetriebe 3 der Sockel aus irgendeinem Grunde nicht angesprochen
hat. Das Getriebe 4 arbeitet folgenderweise. Hat das Haupt zust ellgetriebe 3 normal
angesprochen, so stößt der in der Haltefassung 19 befindliche Lampensockel beim
Passieren des Dublierzustellgetriebes 4 an eine der sechs Leisten 43 /Fig. 5/ der
Abtrennscheibe 41 und dreht die letztere um einen bestimmten Winkel. Während dieser
Bewegung überdeckt die Abtrennscheibe 41 die Öffnung im Festboden 30 /Fig.3/, weshalb
der nächste Sockel In die bereits beschickte Fassung
19 /Fig. 1/
nicht hineinfallen kann. Ist dagegen in der Fassung 19 kein Sockel vorhanden, so
bleibt die Abtrennscheibe 41 /Fig. 5/ an ihrem Platz unbewegt stehen, so daß eine
der sechs Öffnungen 42 der Abtrennscheibe 41 mit der öffnung im Festboden 30 zusammenfällt.
Nun kann der sich unter der Wirkung der Zustellscheibe 28/Fig.3/ bewegende Sockel
durch die freie Öffnung in die Haltefassung 19/Fig.lX hineinfallen.
-
Das Getriebe 7 /Fig. 1/ zum Auftragen des Mastixkitts hat eine Blockierung,
welche einen Abzug der Klaue 54/Fig.6/ mittels des Druckluftzylinders 55 vorsieht,
wenn in der Fassung l9/Fig.l/ kein Sockel vorhanden ist; Infolgedessen kann der
den Kitt herauspressende Stock 60/Fig.7/ frei hindurchgehen. Um eines der Getriebe
zum Auftragen des Mastixkitts auf die Lampensockel mit Hilfe eines Handrads /in
den Zeichnungen nicht dargestellt/ ein zuschalten, wird der StöBel 56/Fig.6/heruntergelassen,
der seinerseits über den Ring 57 den Daumen 58 auslöst. Der letztere bewegt sich
unter der Wirkung einer Beder 80 abwärts, gelangt dabei in die Öffnung des Kettenrads
47 und trennt die Behälter 45 von diesem Kettenrad 47. Gleichzeitig bewegt sich
t der S'ößel 56 am zweiten Getriebe 8 zum Auftragen des Mastixkitts aufwärts und
stößt dabei den Daumen 58 aus der Öffnung fades Kettenrads 47, wodurch die Behälter
45 vom Kettenrad 47 getrennt werden.
-
Die obenbeschriebene erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet
folgenderweise.
-
Der zu bestreichende Sockel gelangt aus dem Vibrierbunker 20/Fig.1/
an einer Führung 81 in das Hauptzustellgetriebe 3 der Sockel. Hier wird er von einer-der
sechs Sockeleinfangskehlen 29 /Fig.3/ der Zustelischeibe 28 ergriffen und am Festboden
30 fortbewegt. An einem Langloch /in der Zeichnung nicht angegeben/ angelangt, fällt
der Sockel unter der Wirkung seines Eingengewichts in die angehobene Haltefassung
19 /Fig.l/. Das wird die Fassung 19 mit dem Sockel gesenkt und bewegt sich in der
Richtung zum Hauptgetriebe 5 zum Eindrücken der Sockel. An dem Getriebe 5 angelangt,
wind die Fassung 19 mit dem Sockel unter der Wirkung des Stößels 39/Fig.4/ wieder
abgehoben, so daß der am abgefederten Stößel 36 sich abstützende Sockel in die Haltefassung
19 fest eingedrückt wird. Daraufhin wird die Fassung mit dem Sockel gesenkt und
bewegt sich in der Richtung zum Getriebe 7 /Fgi.l/ zur Auftragung des mastixkitts.
Hier wird die Fassung 19 mit dem Sockel abermals bis zum Anschlag an den Stoßring
64/Fig.7/ am Zuteilerkopf angehoben. Zu dieser Zeit bewegt sich der Stock 60 unter
der Wirkung der Klaue 54/Fig. 6/ abwärts, indem er dabei eine bestimmte Dosis des
Mastixkitts durch das Schließventil 62 nig. 7/ in den Sockel hineinpreßt. Sobald
die Klaue 54 /Fig. 6/ auf den Stock 60 nicht mehr einwirkt, wird der letztere unter
der Wirkung der Feder 61/Fig.7/ auwärts bewegt, während das Schließventil 62 unter
der Wirkung einer
anderen Feder 63 den Mastixkitt abtrennt. Sodann
wird die Fassung l9JFig.l/ mit dem Sockel gesenkt und bewegt sich in der Richtung
zum Sockelaustragsgetriebe 9. An dem Getriebe 9 angelangt, bewegt sich die Fassung
19 mit dem Sockel wieder nach oben, und die federnden Greifer 75/Fig.8/ des Hilfsfördeb
rers 74 reißen den Sockel aus.der Fassung heraus, drehen ihn um 1800 um seine Vertikalachse
und führen den Sockel einer anderen Einrichtung zur nächsten technologischen Operation
zu.