DE2246078C2 - Teleskopartig zusammenschiebbare Lenksäule - Google Patents
Teleskopartig zusammenschiebbare LenksäuleInfo
- Publication number
- DE2246078C2 DE2246078C2 DE19722246078 DE2246078A DE2246078C2 DE 2246078 C2 DE2246078 C2 DE 2246078C2 DE 19722246078 DE19722246078 DE 19722246078 DE 2246078 A DE2246078 A DE 2246078A DE 2246078 C2 DE2246078 C2 DE 2246078C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steering column
- column part
- locking body
- sleeve
- vehicle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
- B62D1/18—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
- B62D1/19—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible
- B62D1/197—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible incorporating devices for preventing ingress of the steering column into the passengers space in case of accident
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
- B62D1/18—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
- B62D1/19—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible
- B62D1/192—Yieldable or collapsible columns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Controls (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine teleskopartig zusammenschiebbare
Lenksäule für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Lenksäule ist aus der US-PS 28 36 079
bekannt Das dort beschriebene System hat jedoch den Nachteil, daß die Entriegelung nicht selbsttätig erfolgen
kann, sondern von Hand ausgelöst werden muß. Ein Einfahren der Lenksäule über das Lenkrad erfolgt dann
durch den Körper der vorschnellenden Person, was natürlich als nachteilig anzusehen ist
Der US-PS 36 27 345 ist ein System zu entnehmen, gemäß dem bei einem unfallbedingten Aufprall der Sitz
sich nach vorne bewegen muß, um über einen Seilzug das Lenkrad nach vorne zu bewegen. Sowohl die klappbare
Anordnung der Sitze ais auch die Seilführung beinhaltet einen komplizierten konstruktiven Aufbau. Außerdem
muß die Lenksäule durch abzuscherende Nieten befestigt sein, was eine Zerstörung des Lenksäulenaufbaus
zumindest teilweise zur Folge hat. Außerdem stellt dieses Seilzugsystem kein ausreichend funktionssicheres
System dar.
Aus der US-PS 34 64 284 ist ein System bekannt, welches fahrzeugsensitiv durch eine Sprengladung funktioniert
Die Sprengladung zerstört eine Verbindung zwischen dem äußeren und inneren Teil der Lenksäule und
hat daraufhin eine teleskopartige Verschiebung dieser Teile zur Folge. Dieses System ist nicht nur notwendig,
sondern hat auch Nachteile dahingehend zur Folge, daß nach einem Einfahren der Lenksäule eine Drehung des
Lenkrades nicht mehr möglich ist und somit auch keine Steuerung des Fahrzeuges, was ggf. aber noch erwünscht
ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei mögliehst
einfachem konstruktiven Aufbau und Aufrechterhaltung eines Lenkbetriebes im eingefahrenen Zustand
der Lenksäule und bei Überschreitung eines bestimmten Verzögerungswertes ein selbsttätiges Einfahren der
Lenksäule zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diese Lösung ist ein einfacher Sperrkörper vorgesehen, der das obere Lenksäulenteil in der Betriebslage
hält. Das fahrzeugsensitive Steuerteil steht unmittelbar in Wirkverbindung mit dem Sperrkörper,
der durch die Steuerung lediglich außer Kraft geset/.l wird mit der Folge, daß die beanspruchte Feder automatisch
und selbsttätig das Einfahren der Lenksäule be-
wirkt
Um einen möglichen Rückprall des frei beweglichen oberen Lenksäulenteils aus der zweiten Lage zurück in
die erste Lage zu verhindern, ist es unter bestimmten Umständen zweckmäßig, eine Einrichtung vorzusehen,
weiche die Bewegung des oberen Lenksäulenteils in seine erste Betriebslage verhindert, wenn er sich einmal in
die zweite Lage bewegt hat
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert Diese einzige Zeichnung zeigt schematisch im Längsschnitt die Lenksäulenanordnung im
Kraftfahrzeug.
In der einzigen Figur der Zeichnung sind ein Fahrersitz 10, ein Armaturenbrett 11 mit einer Ausnehmung
12, welche zur Aufnahme des Lenkrades des Fahrzeugs, wie es im folgenden beschrieben ist, ausgebildet ist und
eine Windschutzscheibe 13 herkömmlicher Auslegung dargestellt welche einen Teil eines bekannten Motorfahrzeugs
bilden. Ebenfalls in der Zeichnung ist ein Teil der Lenksäule 14 des Fahrzeugs dargestellt, welche aus
einem oberen am Lenkrad 16 befestigten Leiiksäulenteil
15 und einem unteren Lenksäulenteil 17 besteht, welcher an einer Einrichtung zum Obertragen der Drehbewegung
des Lenkrades und der Lenksäule auf die Querlenker des Fahrzeugs befestigt ist
Die Übertragungseinrichtung ist in diesem Zusammenhang
weder dargestellt noch beschrieben, mit Ausnahme eines Universalgelenks 18, welches am unteren
Ende des unteren Lenksäulenteils 17 befestigt ist und mit der übrigen nicht dargestellten Übertragungseinrichtung
zusammenarbeitet
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das obere Lenksäulenteil 15 hohl und mit einer inneren
Kerbverzahnung ausgebildet und axial zu dem unteren kerbverzahnten Lenksäulentei! 17 angeordnet, so daß
sie relativ zueinander teleskopisch bewegbar sind. Eine axiale Bewegung des Lenksäulenteils 15 relativ zum
Lenksäulenteil 17 aus der dargestellten normalen Lage zum Lenken des Fahrzeugs, in welcher das Lenkrad 16
eine Lenklage entfernt vom Armaturenbrett 11 einnimmt, in eine nicht dargestellte sichere Lage, in welcher
das Lenkrad in der Ausnehmung 12 im allgemeinen außerhalb der Nähe eines möglichen Kontaktes mit
dem Fahrer angeordnet ist wird durch eine Verriegelungseinrichtung verhindert Diese besteht bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus einem Sperrkörper 19, der mit einem Drehpunkt 20 an einem Arm 2-1 angelenkt
ist, der an einem zweckmäßigen Teil des Fahrzeugs angebracht ist, und aus einer Kniehebelanordnung
22, welche mit dem Sperrkörper 19 zusammenwirkt. Es ist zu bemerken, daß die Kerbverzahnung der
oberen und unteren Lenksäulenteile so ausgebildet ist, daß das Lenkrad noch zum Lenken des Fahrzeugs verwendet
werden kann, wenn es die zweite, sichere Lage einnimmt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Sperrkörper dreieckig ausgebildet. Es könnte der Sperkörper in gleicher Weise L-förmig ausgebildet sein,
wobei eine Oberfläche als aktives Verriegelungsteil dient und die andere mit der Kniehebelanordnung zusammenwirkt.
Die Kniehebelanordnung hat zwei Lagen, d. h. eine erste stabile Lage, in welcher der Sperrkörper 19 in
verriegelndem Eingriff gehalten ist um eine axiale Bewegung des oberen Lenksäulenteils 15 in die sichere
Lage bei Massenkräften unterhalb einer sicheren vorbestimmten Größe zu verhindern und eine zweite Lage, in
welcher der Sperrkörper 19 gelöst wird und aus seiner verriegelnden Lage im Gegenuhrzeigersinn in eine Lage
schwingen kann, in welcher das obere Lenksäulenieil und das Lenkrad 16 sich frei in die sichere Lage bewegen
können. Das Lenkrad wird dabei in der Ausnehmung 12 im wesentlichen außerhalb des Bereiches des
vorstoßenden Körpers des Fahrers des Fahrzeugs aufgenommen.
In der ersten Lage der Kniehebelanordnung, in welcher der Sperrkörper 19 in seiner Arbeitslage gehalten
ίο ist, ist der mittlere Drehpunkt 23 vorzugsweise rechts
von einer imaginären Linie angeordnet, welche durch den unteren Drehpunkt 24, an. welchem der untere Hebel
25 des Kniegelenks am Fahrzeug angelenkt ist und dem Berührungspunkt 26, an welchem der obere Hebe!
27 des Kniegelenks den Sperrkörper 19 berührt, wie in der Zeichnung mit einer gestrichelten Linie dargestellt
ist So muß der mittlere Drehpunkt 23 zum Lösen des Verriegelungselements, um eine axiale Bewegung des
oberen Lenksäulenteils 15 in die sichere Lage zu ermögliehen, über die zuvor erwähnte iror^inäre Linie in eine
Lage links von derselben bewegt werden, d. h. in die zweite Lage der Kniehebelanordnung 22. Demzufolge
ist eine Löseeinrichtung für die Verriegelung vorgesehen, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Fonn eines Gewichts 28 aufweist welches so angeordnet ist daß es mit der Kniehebelanordnung 22 so
zusammenwirkt daß es dieselbe durch die auf das Gewicht aufgrund der Verzögerungskräfte des Fahrzeuges,
welche eine sichere vorbestimmte Größe überschreiten, einwirkenden Trägheitskräfte, die Kniehebelanordnung
aus ihrer ersten in ihre zweite Lage bewegt So ist die Kniehebelanordnung bei einem Zusammenstoß,
den durch das Gewicht 28 ausgeübten Massenkräften ausgesetzt, wobei das Gewicht in diesem Ausführungsbeispiel
am unteren Hebel 25 der Kniehebelanordnung befestigt ist und in die zweite Lage bewegt
wird, wodurch der Sperrkörper 19 gelöst und ermöglicht wird, daß das Lenkrad 16 und das obere L enksäulenteil
sich durch die auf sie einwirkenden Massenkräfte in die zweite Lage bewegen.
Der durch die Hebel 25 und 27 eingeschlossene Winkel sollte am mittleren Drehpunkt der Kniehebelanordnung
22 so sein, daß eine Bewegung der Anordnung in ihre zweite Lage beim Auftreten von kleineren Aufprallkräften
verhindert wird, um dadurch ein unnötiges Lösen des Sperrkörpers 19 zu vermeiden. Gleichzeitig
sollte dieser Winkel jedoch nicht so groß sein, daß eine schnelle Bewegung der Kniehebelanordnung in die
zweite Lage verhindert wird, wenn Aufprallkräfte von einer gefährlichen Größe auftreten. Mit anderen Worten,
der von den Hebeln 25 und 27 der Kniehebelanordnung eingeschlossene Winkel angrenzend an den mittleren
Drehpunkt 23 und das Gewicht 28 sollten geeignet sein, eine schnelle Bewegung der Kniehebelanordnung
22 in ihre zweite '.age bei Aufprallkräften ?.u veranlassen,
welche eine vorbestimmte Größe überschreiten und sollten ermöglichen, daß die Kniehebelanordnung
22 in ihrer ersten Lage bleibt, wenn die Aufprallkräfte unter dieser Große liegen. Die Anordnung des Gewichts
28 relativ zur Kniehebelanordnung 22 und der genaue Aufbau und die Ausrichtung der Knichebelanordnung
selbst sind jedoch Angelegenheit der Ausle gung. Wichtig ist, daß die kombinierte Anordnung des
Kniehebels und des Gewichtes praktisch ein sofortiges Lösen des Sperrkörpers 19 im tatsächlichen Moment
des Aufpralls verursacht. So kann z. B. der untere Hebel 25 der Kniehebelanordnung 22 gegen Bewegung nach
hinten durch einen stationären Anschlag 29 gesichert
10
15
sein, welcher hinter dem und angrenzend an die Befestigung
des unteren Hebels angeordnet ist. Alternativ können auch die angrenzenden Enden des Hebels 25 und 27
in einer nicht dargestellten Weise ausgelegt werden, welche eine zweckmäßige Lage des mittleren Drehpunkts
23 rechts der imaginären Linie verhindert, welche durch den Berührungspunkt 26 und den unteren
Drehpunkt 24 geht.
In bestimmten Fällen kann eine Einrichtung vorgesehen
sein, welche die Massenkräfte unterstützt, welche das obere Lenksäulenteil 15 und so das Lenkrad t6 in
die sichere Lage bewegen unmittelbar nach dem der Sperrkörper 19 durch die Auslöseeinrichtung gelöst ist,
um dadurch eine zwangsläufige und schnelle Bewegung des Lenkrades 16 in die Ausnehmung 12 sicherzustellen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt der Sperrkörper 19 auf das obere Lenksäulenteil 15 über
eine Hülse 30, welche sich über das Lenksäulenteil 15 erstreckt und ax.ie! mit demselben bcweohar, iedoch σ?-
gen Drehung um ihre eigene Längsachse verriegelt ist. Wie aus der Zeichnung zu sehen ist, ist das obere Lenksäulenteil
15 in der Hülse 30 in einem Lager 31 gelagert und an der Hülse 30 ist an dem dem Lager 31 gegenüberliegenden
Ende ein Anschlag 32 starr befestigt. In einer Oberfläche des Anschlags 32 liegt der Sperrkörper
19 an, wenn es seine verriegelnde Lage einnimmt.
Wie zuvor erwähnt wurde, kann die axiale Bewegung des Lenkrades 16 und des oberen Lenksäulenteils 15
durch eine Feder unterstützt werden, wenn es gewünscht ist. Demzufolge umfaßt das dargestellte Ausführungsbeispiel
eine Schraubenfeder 33, welche zwischen einem im wesentlichen unbeweglichen außerhalb
der Hülse 30 angeordneten Anschlag und der freien Oberfläche des an der Hülse 30 befestigten Anschlags
32 bewirkt. So unterstützt die durch die Feder 33 über den Anschlag 32 auf die Hülse 30 ausgeübte Kraft die
auf den oberen Lenksäulenabschnitt 15 und das Lenkrad wirkenden Trägheitskräfte um dieselben in die sichere
Lage zu bewegen, wenn der Sperrkörper 19 durch die Kniehebelanordnung 22 in der oben beschriebenen
Weise aus seiner verriegelnden Lage gelöst wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die außerhalb der Hülse 30 angeordnete und als eine Schubfläche
für die Feder 33 dienende Anschlagfläche die Form einer ringförmigen Schulter 34 welche an einer
weiteren Hülse 35 befestigt ist. Die Hülse 35 erstreckt sich über eine wesentliche Länge der Hülse 30 und ist
mit einem Lager. 36 vesehen. welches an der Hülse 35 mittels Schrauben oder dgl. befestigt ist und die Drehbewegung
des unteren Lenksäulenteils 17 ermöglicht Die Hülse 35 ist gegen· axiale Bewegung durch zweckmäßige
nicht dargestellte Mittel befestigt und mit einer Öffnung 37 versehen, um die Bewegung des Sperrkörpers
19 in und außer Eingriff mit dem Anschlag 32 zu ermöglichen.
Wie zuvor angedeutet wurde, ist zum Schutz gegen ein mögliches Rückschlagen des oberen Lenksäulenteils
15 und so auch des Lenkrades 16 aus der sicheren Lage in Richtung der normalen Lage zum Lenken, wenn die
Verriegelungseinrichtung einmal gelöst ist, eine Vor- ω
richtung vorgesehen, welche eine Bewegung des oberen Lenksäulenteils 15 in der umgekehrten Richtung wirksam
verhindert, während sie eine axiale Bewegung des oberen Lenksäulenteils 15 in Richtung der sicheren Lage
ermöglicht. Eine geeignete Vorrichtung für diesen Zweck ist in der Zeichnung dargestellt und besteht z. B.
aus einem geteilten oder federnden kegelstumpfförmigen
Einsatz 38, welcher lose zwischen der ringförmigen Schulter 34 und der Hülse 30 eingesetzt ist. Wie aus der
Zeichnung zu sehen ist, stimmen die inneren Oberflächen der ringförmigen Schulter 34 mit den äußeren
Oberflächen des Einsatzes 38 überein, so daß aufgrund der leichten Reibungskräfte, welche zwischen dem Rinsatz
38 und der Hülse 30 wirken, jede Bewegung der Hülse 30 in Richtung der normalen Lage zum Lenken
einer Verformung des Einsatzes gegen die Hülse verursacht und dadurch wirksam denselben gegen eine forlgesetzte
Bewegung verkeilt, während sich der Einsatz 38 axial nach unten in Richtung der sicheren Lage bewegen
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Teleskopartig zusammenschiebbare Lenksäule für Fahrzeuge mit einem oberen und unteren Lenksäulenteil,
bei der das obere Lenksäulenteil, an dem das Lenkrad befestigt ist, relativ zum unteren Lenksäulenteil
aus einer ersten Normalbetriebslage in eine zweite, eingezogene Lage axial bewegbar ist mit
einer Verriegelungseinrichtung in Form eines bewegbar angeordneten, in den Bewegungsweg des
oberen Lenksäulenteils ragenden Sperrkörpers zum lösbaren Verriegeln des oberen Lenksäulenteils in
der Normalbetriebslage, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Lenksäulenteil (15, 30) von einer Feder (33) gegen den Sperrkörper (19)
gedrückt wird und der Sperrkörper (19) mit einer an sich bekannten, die Verzögerung des Fahrzeuges erfassenden
Einrichtung (22) in Wirkverbindung steht und bei tiaer bestimmten Verzögerung des Fahrzeugs
das obere Lcnksäulcntci! freigibt und somit
eine Bewegung des oberen Lenksäulenabschnitts in die zweite, eingezogene Lage vorgesehen ist
2. Lenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Lenksäulenteil (15) durch
sein Eigengewicht und das Gewicht des daran befestigten Lenkrades (16) in die zweite Lage bewegbar
ist.
3. Lenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Lenksäulenteil (15) durch
den Sperrkc'-rper (19) über eine sich über das obere
Lenksäulenteil (15) erstreckende und axial mit demselben beweglich, jedoch gegen Drehung um ihre
eigene Längsachse verriegelte iiülse (30) verriegelt
gehalten ist.
4. Lenksäule nach einem der Ansnrüche ί bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß die das obere Lenksäulenteil (15) in Richtung der zweiten Lage vorspannende
Federkraft durch die Federwirkung zwischen einem ersten Anschlag (34), welcher außerhalb
der Hülse (30) angeordnet ist, und relativ zu derselben unbeweglich ist und einem zweiten Anschlag
(32) an der Hülse (30) vorgesehen ist.
5. Lenksäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlag (34) eine Einrichtung
zum Verhindern der Rückbewegung des oberen Lenksäulenteils (15) aus der zweiten Lage in die
erste Lage aufweist.
6. Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenzeichnet, daß eine Einrichtung zum
Lösen des Sperrkörpers (19) ein bewegliches Gewicht (28) aufweist, welches durch Auftreten der
Verzögerungskräfte am Fahrzeug oberhalb einer bestimmten Größe und als Ergebnis der auf dasselbe
wirkenden Trägheitskräfte das Lösen des Sperrkörpers (19) des oberen Lenksäulenteils (15) zur Bewegung
dieses Abschnitts in die sichere Lage verursacht.
7. Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (19)
mit einer Kniehebelanordnung (22) zusammenwirkend verbunden ist.
8. Lenksäule nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (28) mit der Kniehebelanordnung
(22) so verbunden ist, daß die Kniehebelanordnung durch das Gewicht wirkende Trägheitskräfte
aufgrund von Fahrzeugverzögerungskräften oberhalb eines vorbestimmten Wertes die
Kniehebelanordnung aus ihrer ersten in ihre zweite Lage bewegt.
9. Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß der Sperrkörper (19)
zwei Randfläehen aufweist die einen Winkel dazwischen
einschließend verlaufen, und schwenkbar an einem festen Punkt (20) des Fahrzeugs befestigt ist
10. Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß das obere Letiksäulenteil
(15) und das untere Lenksäulenteil (17) kerbverzahnt sind, daß einer der Teile hohl ist und teleskopisch
in das andere Lenksäulenteil einschiebbar ist daß das untere Lenksäulenteil (17) durch eine axial
unbewegliche weitere Hülse (35) umschlossen ist, welche sich über mindestens eine beträchtliche Länge
der ersterwähnten Hülse (30) erstreckt und den festen Anschlag (34) für die Feder (33) umfaßt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4332172A GB1362899A (en) | 1972-09-19 | 1972-09-19 | Collapsible vehicle-steering systems |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2246078A1 DE2246078A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2246078C2 true DE2246078C2 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=10428256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722246078 Expired DE2246078C2 (de) | 1972-09-19 | 1972-09-20 | Teleskopartig zusammenschiebbare Lenksäule |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2246078C2 (de) |
GB (1) | GB1362899A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4230664A1 (de) * | 1992-09-14 | 1994-03-17 | Takata Europ Gmbh | Zugvorrichtung bei Kraftfahrzeugen zur schlagartigen Verschiebung von Elementen |
DE4314416C1 (de) * | 1993-05-03 | 1994-07-07 | Daimler Benz Ag | Sicherheitslenkvorrichtung für ein Kraftfahrzug mit einem Lenkrad |
DE10113098B4 (de) * | 2001-03-17 | 2012-10-25 | Volkswagen Ag | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2809664C2 (de) * | 1978-03-07 | 1984-03-01 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Anordnung einer Lenksäule und eines Lenkrades in einer eine Brüstung aufweisenden Fahrerkabine eines Nutzfahrzeuges, insbesondere in Frontlenkerbauweise |
DE3628496C2 (de) * | 1986-08-22 | 2002-11-14 | Bayerische Motoren Werke Ag | Schaltanordnung für Ausrüstungsbauteile von Kraftfahrzeugen |
DE3723376A1 (de) * | 1987-07-15 | 1989-01-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Lenksaeule fuer kraftfahrzeuge |
DE3739781A1 (de) * | 1987-11-24 | 1989-06-08 | Lemfoerder Metallwaren Ag | Sicherheitslenksaeule fuer kraftfahrzeuge |
DE3930372A1 (de) * | 1989-09-12 | 1991-03-21 | Stabilus Gmbh | Hydropneumatisches verstellelement |
DE4005259A1 (de) * | 1990-02-20 | 1991-08-22 | Bayerische Motoren Werke Ag | Lenkung fuer kraftfahrzeuge |
DE4225671A1 (de) * | 1992-08-04 | 1994-02-10 | Bayerische Motoren Werke Ag | Lenksäule eines Kraftfahrzeugs mit einer Rückzugvorrichtung für den lenkradseitigen Endbereich |
US7314234B2 (en) | 1998-05-11 | 2008-01-01 | Thyssenkrupp Presta Ag | Steering column and adjustment method for a steering column |
DE102019107577A1 (de) * | 2019-03-25 | 2020-10-01 | Zf Automotive Germany Gmbh | Steer-by-Wire Lenksystem |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2836079A (en) * | 1956-07-30 | 1958-05-27 | Anton J Salch | Safety steering shaft |
US3464284A (en) * | 1967-07-11 | 1969-09-02 | Eaton Yale & Towne | Control for vehicle steering column |
FR1594234A (de) * | 1968-12-09 | 1970-06-01 |
-
1972
- 1972-09-19 GB GB4332172A patent/GB1362899A/en not_active Expired
- 1972-09-20 DE DE19722246078 patent/DE2246078C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4230664A1 (de) * | 1992-09-14 | 1994-03-17 | Takata Europ Gmbh | Zugvorrichtung bei Kraftfahrzeugen zur schlagartigen Verschiebung von Elementen |
DE4314416C1 (de) * | 1993-05-03 | 1994-07-07 | Daimler Benz Ag | Sicherheitslenkvorrichtung für ein Kraftfahrzug mit einem Lenkrad |
DE10113098B4 (de) * | 2001-03-17 | 2012-10-25 | Volkswagen Ag | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2246078A1 (de) | 1974-03-28 |
GB1362899A (en) | 1974-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69502398T2 (de) | Einstell- und energieaufnahmemechanismus für eine kraftfahrzeuglenksäule | |
DE2431883C3 (de) | Lenkvorrichtung, für Kraftfahrzeuge | |
EP1361137B1 (de) | Sicherheitslenkung und Betriebsverfahren dafür | |
DE19710725C2 (de) | Energieabsorber für Lenksäulen für Kraftfahrzeuge | |
DE2641582A1 (de) | Gelenkbeschlag fuer fahrzeugsitze mit in bezug auf das sitzteil schwenkbarer rueckenlehne | |
EP0671292B1 (de) | Kraftfahrzeug-Hintersitz mit einer geteilten Rückenlehne | |
DE2246078C2 (de) | Teleskopartig zusammenschiebbare Lenksäule | |
DE1630857B2 (de) | Sicherheitslenksäule | |
DE1780008A1 (de) | Anordnung eines Sitzes in einem Fahrzeug | |
DE2545846B1 (de) | Antriebseinrichtung, insbesondere fuer bewegliche trittstufen und tueren von fahrzeugen zur personenbefoerderung | |
DE102008060225B4 (de) | Verstellbare Lenksäule für ein Kraftfahrzeug | |
DE112015002019T5 (de) | Lenksäule | |
DE69402769T2 (de) | Im Fall eines Stosses axial zurückziehbare Lenksäuleneinheit, insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
DE2508375A1 (de) | Feststellbremse fuer fahrzeuge | |
DE2556400A1 (de) | Einziehvorrichtung fuer sicherheitsgurte | |
DE1962183C3 (de) | Sicherheitslenkeinrichtung | |
EP1868869B1 (de) | Anordnung einer lenksäule | |
EP1058635B1 (de) | Gurtaufroller für einen fahrzeuginsassen-sicherheitsgurt | |
DE2643051C3 (de) | Verriegelungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurtaufroller | |
DE2335708A1 (de) | Zusammenschiebbare lenksaeule | |
EP3802277A1 (de) | Energieabsorptionsvorrichtung für eine lenksäule, lenksäule und ein verfahren zum betreiben einer lenksäule | |
EP0582107A1 (de) | Lenksäule eines Kraftfahrzeugs mit einer Rückzugvorrichtung für den lenkradseitigen Endbereich | |
DE69713829T2 (de) | Stossenergieaufnehmende Lenksäuleneinrichtung,insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
DE3008177A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung fuer einen gurtaufroller bei sicherheitsgurten | |
DE3817764C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |