DE1630857B2 - Sicherheitslenksäule - Google Patents
SicherheitslenksäuleInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D1/00—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
- B62D1/18—Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
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Description
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zeugs, an dem das untere Mantelrohr angeordnet ist rad 2, wobei die Lenkspindel aus einem oberen
— dies wird in der Regel die Spritzwand des Fahr- Lenkspindelabschnitt 5 mit einer Innenverzahnung 4
zeugs sein —, wird durch die Schulter am unteren und einem unteren Lenkspindelabschnitt 6 mit einem
Mantelrohr zuverlässig verhindert, daß das Lenk- verzahnten Ende 7 besteht, der in dem oberen Lenkhandrad
ins Fahrzeuginnere verschoben wird. Der 5 spindelabschnitt axial verschiebbar ist. Das untere
dabei auftretende Stoß wird durch das verformbare Ende des unteren Lenkspindelabschnitts 6 der Lenk-Bauteil
teilweise aufgezehrt, und seine zerstörende spindel ist in einem Kreuzgelenks befestigt, das
Wirkung auf die übrigen Teile der Lenksäule wird drehbar über eine Lagerung 9 mit einem Lenkgevermindert.
Eine Verschiebung des Lenkgetriebes triebe 10 verbunden ist, welches am vorderen Teil 11
führt zu einer Verschiebung der Lenkspindelab- io des Fahrzeugchassis mittels Schrauben 12 befestigt
schnitte ineinander, ohne daß dabei das Lenkhand- ist.
rad verschoben wird. Durch die lösbare Befestigung Der obere Lenkspindelabschnitt 5 der Lenkspindes
unteren Mantelrohres wird sein Austausch nach del 3 ist in einem oberen Mantelrohr 13 drehbar über
einer Verformung erleichtert. axial und radial belastbare Lager 15 und 16 gelagert
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist 15 und durch einen Haltering 14 gesichert. Das obere
vorgesehen, daß das aufprallverzehrende Bauteil als Mantelrohr 13 wird mittels einer Klemmeinrichtung
an seinen nach außen sich erstreckenden Vorsprün- 17 gehalten, die ihrerseits an einem relativ steifen
gen abgerundete Biegestellen aufweisender Falten- Träger 19 befestigt ist, der mit der verhältnismäßig
balg ausgebildet ist. Für einen Faltenbalg ist die auf- starren Fahrzeugwand 18 verbunden ist. F i g. 2 zeigt
nehmbare Verformungsarbeit auf einfache Weise re- 20 die Ausbildung der Klemmeinrichtung 17, die zwei
produzierbar. Die Vorsprünge des Faltenbalges kön- derart geformte Bauteile 20 und 21 aufweist, daß die
nen mit Längsschlitzen versehen sein, wodurch die Lenksäule in einer zentrierten Lage gehalten ist und
Verformungscharakteristik beeinflußt werden kann. nur axial verschoben werden kann.
Verformbare Faltenbälge mit Längsschlitzen sind an Ein unteres Mantelrohr 22 umfaßt eine Buchse 23,
sich bekannt (USA.-Patentschrift 3 167 974). 25 ein aufprallverzehrendes Bauteil 30, eine weitere
In besonders leicht herzustellender Ausführungs- Buchse 28 und eine Flanschklammer 26. Die Buchse
form kann das aufprallverzehrende Bauteil in der 23 ist mit dem unteren Mantelrohr 22 verbunden
Weise ausgebildet sein, daß es ein äußeres Rohr und und nimmt das Ende des oberen Mantelrohrs 13 auf,
ein inneres Rohr umfaßt und das äußere Rohr min- das mit Schrauben 24, die in diesem Fall die Befesti-
destens einen in Längsrichtung des Rohres verlaufen- 30 gungselemente bilden, gesichert ist, so daß eine
den Schlitz aufweist, der einen schmaleren Abschnitt Schulter 25 der Buchse 23 an der Klemmeinrichtung
und mindestens einen breiteren Abschnitt aufweist, 17 anliegt und eine Sperre gegen Aufwärtsbewegun-
und in den weiteren Abschnitt eines jeden Schlitzes gen des oberen Mantelrohres 13 bildet. Der untere in
ein am inneren Rohr befestigter Ansatz, dessen der Flanschklammer 26 aufgenommene Teil des
Durchmesser dem Durchmesser des weiteren Ab- 35 Mantelrohres 22 endet in der Spritzwand 27 des
schnitte entspricht, eingreift. Fahrzeugs, wobei die Buchse 28 mit einer Staubdich-
Den Patentansprüchen 2 und 3 kommt eine selb- tung 29 gleichzeitig für die Aufnahme der Lenkspinständige
Bedeutung nicht zu. del ausgebildet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Ein Abschnitt des unteren Mantelrohrs 22 wird
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden 40 durch das stoßverzehrende Bauteil 30 gebildet, das
näher erläutert. Es zeigt zwischen dem unteren und dem oberen Ende des
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Aus- Mantelrohrs 22 angeordnet ist und durch plastische
führungsbeispiel einer Sicherheitslenksäule, Deformation die Aufprallenergie vernichtet, wenn
F i g. 2 den Schnitt nach Π-ΙΙ in F i g. 1, der Fahrzeuglenker im Fall einer Kollision od. dgl.
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein erstes Aus- 45 auf das Lenkhandrad 2 geschleudert wird,
führungsbeispiel eines aufprallverzehrenden Bauteils, Die Fig.3 bis 10 zeigen einige Ausführungsfor-
Fig.4 eine Seitenansicht des Bauteils nach men von Bauteilen, die über eine plastische Defor-
F i g. 3, mation eine stoßverzehrende Wirkung haben und als
Fig.5 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Bauteil 30 in der Sicherheitslenksäule nach Fig. 1
zweiten Ausführungsbeispiels eines aufprallverzeh- 50 angewendet werden können. In Fig.3 und4 ist ein
renden Bauteils, Faltenbalg 41 dargestellt, in dessen äußeren Vor-
Fig. 6 eine Seitenansicht des Bauteils nach Sprüngen Längsschlitze 42 vorgesehen sind. Der FaI-
F i g. 5, tenbalg 41 ist entsprechend einer vorgegebenen
Fig.7 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Druckbelastung leicht plastisch zu deformieren, d. h.,
dritten Ausführungsbeispiels eines aufprallverzehren- 55 die auf das Balgenrohr einwirkende Axialkraft und
den Bauteils, damit die Charakteristik der Verformung des Rohres
F i g. 8 den Schnitt nach VIII-VIII in F i g. 7, kann leicht durch die Tiefe und Anzahl der Längs-
F i g. 9 eine Draufsicht auf das Bauteil nach F i g. 7, schlitze 42 bestimmt werden.
Fig. 10 einen Längsschnitt durch ein viertes Aus- Fig.5 und 6 zeigen einen anderen Faltenbalg 43,
führungsbeispiel eines aufprallverzehrenden Bauteils, 60 der als glattes oder mit ebenen Riefen versehenes
Fig. 11 einen Längsschnitt durch ein zweites Aus- Balgenrohr ausgebildet ist. Ein derartiges Bauteil ist
führungsbeispiel einer Sicherheitslenksäule, leichter herzustellen und hat außerdem den Vorteil,
Fi g. 12 den Schnitt nach XII-XII in Fi g. 11 und daß es als Abdichtung der gesamten Lenkungsanord-
F i g. 13, 14 und 15 die Sicherheitslenksäule nach nung wegen des Fehlens von Durchbrüchen angese-
F i g. 11 nach verschiedenen Belastungsfällen. 65 hen werden kann.
In den Zeichnungen, insbesondere F i g. 1 und 2, In den F i g. 7 bis 9 ist ein stoßverzehrendes Bauumfaßt
die Sicherheitslenksäule 1 ein am oberen teil 44 dargestellt, das aus einem inneren Rohr 46
Ende der Lenkspindel 3 angebrachtes Lenkhand- und aus einem äußeren Rohr 45 besteht, die ineinan-
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dergesteckt sind. Das äußere Rohr 45 enthält eine weist dieses einen sich verjüngenden Rohrabschnitt
Anzahl von Schlitzen 47, die abschnittsweise ver- 136 auf, der beispielsweise im Verhältnis 1:10 abschiedene
Breiten t bzw. D entsprechend den Ab- nehmen kann. Der Vorteil dieser Anordnung besteht
schnitten 48 und 49 aufweisen. Ansätze 50 mit einem darin, daß bei Weiterleitung der vom Lenkhandrad
der Breite D entsprechenden Durchmesser sind am 5 axial kommenden Aufprallenergie im Fall einer Kolinneren
Rohr 46 vorgesehen und ragen im zusam- lision der obere Teil der Lenksäule 101 leicht wegen
mengesteckten Zustand der beiden Rohre durch die des niedrigen Reibungskoeffizienten abwärts gleiten
Öffnungen des äußeren Rohres 45. Bei Belastung kann. Hinzu kommt, daß durch die Konizität des
entsprechend einer vorgegebenen Axialkraft schieben Mantelrohres ebenfalls das Abgleiten der Lenksäule
sich die Rohre zusammen, wobei die Engstellen der io erleichtert wird. Darüber hinaus wird die durch den
Schlitze 47 mit der Breite t sich plastisch verformen, Aufprall des Fahrzeuglenkers auf das Lenkhandrad
so daß die Aufprallenergie aufgezehrt wird. Der Vor- erzeugte Aufprallenergie durch das sich plastisch
teil des stoßverzehrenden Bauteils 44 ist darin zu se- verformende Bauteil 30 in der Lenksäule aufgezehrt,
hen, daß die gewünschten Eigenschaften herstel- so daß eine Verletzungsgefahr für den Fahrer durch
lungstechnisch leicht zu erreichen sind unter Ver- 15 die verhältnismäßig starre Lagerung der Lenkung in
Wendung von konventionellen Stahlrohren. der Klemmeinrichtung bei Kolh'sionen od. dgl. weit-
Fig. 10 zeigt eine vierte Ausführungsform eines gehend herabgesetzt ist.
sich plastisch verformenden Bauteils 51, bei dem Die Wirkungsweise der Lenksäule nach der Erfin-
über eine an einem Rohr 52 vorgesehene Matrize 53 dung ist folgende:
der Durchmesser eines anderen Rohres 54 beim Zu- 20 Sowohl die Lenksäule 1 nach den F i g. 1 und 2 als
sammenschieben verringert wird. auch die Lenksäule 101 nach den Fig. 11 und 12
In den F i g. 11 bis 15 wird eine andere Ausfüh- sind von der gleichen Konstruktion und Wirkungsrungsform
einer Sicherheitslenksäule 101 nach der weise, so daß in der folgenden Beschreibung allein
Erfindung wiedergegeben. Die Sicherheitslenksäule auf das zweite Beispiel eingegangen zu werden
101 weist dieselbe Grundkonstruktion wie die Sicher- 25 braucht.
heitslenksäule 1 in der F i g. 1 auf, so daß weitgehend Die Lenkbewegung wird vom Lenkhandrad 2 über
dieselben Bezugszeichen verwendet werden. den oberen Lenkspindelabschnitt 5, die Innenverzah-
Die Lenksäule 101 umfaßt ein Lenkhandrad 2, so- nung 4, die Außenverzahnung an dem unteren Lenkwie
eine Lenkspindel 3, bestehend aus einem oberen spindelabschnitt 6, den Längsspindelabschnitt 6 und
Lenkspindelabschnitt5 mit einer Innenverzahnung4 3° das Kreuzgelenke in das Lenkgetriebe übertragen,
und einem unteren Lenkspindelabschnitt 6, der glei- Im Fall einer Kollision, wenn der Fahrzeuglenker
tend in die Innenverzahnung eingesetzt ist. Der un- vorwärts geschleudert wird, wirkt die Aufprallenergie
tere Lenkspindelabschnitt ist über ein Kreuzgelenk 8 über Hände oder den Körper des Fahrzeuglenkers
mit dem Lenkgetriebe 10 verbunden. Der obere auf das Lenkhandrad2. Wie in Fig. 13 gezeigt ist,
Lenkspindelabschnitt 5 ist mittels eines Lagers 15 im 35 wird die Aufprallenergie X in Richtung der Achse
oberen Mantelrohr 113 gelagert, das durch den Trä- der Lenksäule 101 nach links bzw. unten in die Lenger
19 an der relativ starren Fahrzeugwand 18 gehal- kung eingeleitet, so daß sowohl das obere Mantelten
ist. Ein unteres Mantelrohr 122 ist an seinem un- rohr 113 aus der Kunststoff auflage 135 geschoben
teren Ende durch die Flanschklammer 26 an der wird als auch die Lenkspindelabschnitte 5 und 6 in-Spritzwand
27 befestigt, wobei die Buchse 28 des 40 einander verschoben werden. Die Verzahnungen an
Mantelrohrs 122 mit einer Staubdichtung, wie sie in den Lenkspindelabschnitten kommen dabei außer
F i g. 1 gezeigt wird, versehen sein kann. Eingriff.
Im unteren Mantelrohr 122 ist ein plastisch ver- Hierbei wirkt sich vorteilhaft aus, daß der Gummi-
formbares, den Aufprallstoß vernichtendes Bauteil ring der Klemmeinrichtung des oberen Mantelrohres
30 vorgesehen, beispielsweise in der Ausführungs- 45 mit einem niedrigeren Reibungskoeffizienten verseform
nach den Fig.3 bis 10, und das obere Ende hen ist, daß weiterhin das Mantelrohr sich in dem
des unteren Mantelrohrs ist mit einer Buchse 131 der Klemmeinrichtung anschließenden Abschnitt verversehen.
Die Buchse 131 weist eine Schulter 132 jungt und daß die Verzahnung der Lenkspindelabauf,
an der sich stirnseitig das untere Ende des obe- schnitte ein leichtes Ineinandergleiten ermöglicht,
ren Mantelrohres 113 abstützt, das wiederum durch 50 Die Aufprallkraft wird schließlich in das die Aufeine
Klemmeinrichtung 120 und 121 befestigt ist, so prallenergie verzehrende Bauteil 30 über die Buchse
daß eme Aufwärtsbewegung des Lenkhandrades ver- 131 des unteren Mantelrohres 122 eingeleitet. Da das
hindert wird. Die Buchse 131 ist durch Schrauben untere Ende des unteren Mantelrohres mittels der
133 mit dem oberen Mantelrohr 113 fest verbunden, Flanschklemme 26 an der Spritzwand des Fahrzeugs
wie in Fig. 12 dargestellt ist. 55 abgestützt ist, kann sich das den Aufprall verzeh-
In den Fig. 11 und 12 wird die vorbeschriebene rende Bauteil 30 plastisch verformen. Wenn das den
Lenksäule mit der Klemmeinrichtung 120 und 121 Aufprall verzehrende Bauteil 30 als Faltenbalg ausgezeigt,
die so ausgebildet ist, daß sie das obere gebildet ist, wie in F i g. 3 und 5 zu sehen ist, drückt
Mantelrohr 113 aufnimmt und mit dem Träger 19 . sich der Faltenbalg 41 oder 43 bei der Aufzehrung
verbindet, wobei an ihrer inneren Oberfläche ein 60 der Stoßenergie zusammen, ohne daß schädliche Re-Gummiring
134 vorgesehen ist. Dieser ist mit einer aktionen eintreten. Wenn das Bauteil 30 mit Schlit-Kunststoffauflage
135 abgedeckt, die einen niedrige- zen entsprechend der Ausführung nach den F i g. 7
ren Reibungskoeffizienten als die Metalloberfläche bis 9 versehen ist, dann wird das innere Rohr 46 mithat,
beispielsweise mit Teflon oder Nylon. Die tels der Führung durch die Ansätze 50 in das äußere
Kunststoffauflage 135 bildet mit dem Gummiring 65 Rohr 45 geschoben, wobei sich die schmalen Ab-
134 eine Packung, die das obere Mantelrohr 113 um- schnitte 48 in den Schlitzen 47 aufweiten. Die
faßt. Anschließend an die Lagerung mittels der Schlitze 47 im äußeren Rohr 45 werden sich defor-Klemmeinrichtung
120 und 121 des Mantelrohres mieren, was von einer vorbestimmten Höhe der Auf-
prallenergie abhängig ist. Wird schließlich das Bauteil 30 entsprechend der Ausführung in Fig. 10 ausgebildet,
dann wird beim Aufzehren der Aufprallenergie das Rohr 54 über die Matrize 53 in das Rohr
52 geschoben, wobei sich der Durchmesser auf der Länge des Rohres 54 entsprechend der Aufprallenergie
stetig weiter verringert.
Im Fall des Aufpralls auf ein Hindernis, bei dem der vordere Teil des Fahrzeugs zerstört wird und das
Gehäuse des Lenkgetriebes 10 nach rechts geschoben wird, wie in Fig. 14 gezeigt ist, wird der untere
Lenkspindelabschnitt 6 ebenfalls nach rechts verschoben. Das verzahnte Ende 7 am Vorderende des
Lenkspindelabschnitts6 bewegt sich nach oben bzw. in der Zeichnung nach rechts und gleitet aus der Innenverzahnung4
in die Bohrung des oberen Lenkspindelabschnittes 5, so daß die Aufprallenergie Y
auf das Lenkgetriebe 10 keine Auswirkungen auf andere Teile der Lenksäule 101 haben kann. Der Fahrzeuglenker
erleidet somit keinen Schaden durch die Lenkung, wenn die Aufprallenergie Y auf das Lenkgetriebe
10 trifft. Die Verzahnungen an den Lenkspindelabschnitten erlauben ein sehr leichtes Ineinandergleiten,
wobei die Kraftübertragung durch die Schulter 132 am unteren Mantelrohr erfolgt und der
Druck über die Klemmeinrichtung 120 und 121 in den starren Träger 19 eingeleitet wird.
In Fig. 13 wird der Fall gezeigt, bei dem der
Fahrzeuglenker auf die Lenksäule 101 geschleudert wird und diese abwärts verschiebt. Hier wird das Ineinandergleiten
der Lenkspindelabschnitte 5 und 6 größer sein als im Fall nach Fig. 14. Das bedingt,
daß die Bohrung im oberen Lenkspindelabschnitt 5 eine ausreichende Tiefe haben muß, damit gewährleistet
ist, daß der untere Lenkspindelabschnitt 6 genügend Platz findet.
F i g. 15 zeigt eine andere Möglichkeit einer Kollision, bei der die Spritzwand 27 selbst durch die Bewegung
des Motors od. ä. deformiert wird. Die Aufprallenergie in Richtung Z führt zur Deformation der
Spritzwand 27, so daß die Flanschklemme 26 am unteren Mantelrohr 122 nach rechts geschoben wird.
Die Rechtsbewegung wird durch die Schulter 132 am 5 oberen Ende des unteren Mantelrohres 122 aufgefangen
und über die Klemmeinrichtung 120 und 121 in den Träger 19 geleitet, der an der Fahrzeugwand 18
starr befestigt ist Der in der Mitte liegende Teil des unteren Mantelrohres, d. h. das den Aufprall verίο
nichtende Bauteil 30, wird nunmehr in RichtungZ deformiert, wobei keine Nebenwirkungen auf die
Lenksäule 101 auftreten. Die Deformation des Bauteils 30 gleicht in diesem Fall derjenigen nach
Fig. 13.
Die Aufprallenergie in Richtung Z, hervorgerufen durch eine Lageänderung des Motors, wird weit größer
sein als diejenige, die durch den Fahrzeuglenker ausgelöst wird, so daß das energieverzehrende Bauteil
30 nicht als wesentliches Glied zur Vernichtung ao der Aufprallenergie aus Richtung Z wirkt, sondern
vielmehr die Folgeschäden auf den oberen Abschnitt der Sicherheitslenksäule und auf den Fahrzeuglenker
verhindert. Im Fall des Zusammentreffens, wenn der Fahrzeuglenker nach vorn geschleudert wird und dabei
das Lenkrad nach unten drückt, wie in Fig. 13 dargestellt, wird somit das Bauteil 30 von beiden Seiten
zusammengeschoben bzw. plastisch verformt. Auf diese Weise können mehrere Auswirkungen die
Deformationseigenschaften des aufprallverzehrenden Bauteils beeinflussen, aber es werden bessere Ergebnisse
zu erreichen sein, als wenn vergleichsweise keine Vorkehrungen getroffen werden, die sich auf
die Deformation der Spritzwand selbst beziehen.
Die in Einzelheiten beschriebene Sicherheitslenksäule 1 oder 101 nach der Erfindung scheidet die
Einwirkungen aus oder setzt sie wesentlich herab, die bei Kollisionen auf den Fahrzeuglenker zukommen
können, und zwar durch eine einfache Konstruktion, die die Sicherheit in Fahrzeugen wesentlich erhöht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheitslenksäule für Kraftfahrzeuge, mit Lenkspindelabschnitt drehbar aufnimmt und eine zyeinem
unteren Lenkspindelabschnitt, dessen eines 5 lindrische, zum oberen Lenkspindelabschnitt ko-Ende
mit einem Lenkgetriebe verbunden ist und axiale Außenseite aufweist, und einem unteren Mandessen
anderes Ende undrehbar, jedoch axial ver- telrohr, das zwischen einem Teil des Fahrzeugkörschiebbar
mit einem oberen, einen Hohlraum pers und dem oberen Mantelrohr angeordnet ist, woaufweisenden
Lenkspindelabschnitt verbunden bei eine an einem Teil des Fahrzeugkörpers befeist,
dessen anderes Ende ein Lenkhandrad trägt, io stigte Klemmeinrichtung mit ihrer zum oberen Man-
und einem oberen Mantelrohr, das den oberen telrohr koaxialen zylindrischen Innenfläche die zylin-Lenkspindelabschnitt
drehbar aufnimmt und eine drische Außenfläche des oberen Mantelrohres längszylindrische,
zum oberen Lenkspindelabschnitt verschiebbar aufnimmt, und ferner ein plastisch verkoaxiale
Außenseite aufweist, und einem unteren formbares aufprallverzehrendes Bauteil vorgesehen
Mantelrohr, das zwischen einem Teil des Fahr- 15 ist.
zeugkörpers und dem oberen Mantelrohr angeord- Eine solche Sicherheitslenksäule ist bekannt
net ist, wobei eine an einem Teil des Fahrzeug- (USA.-Patentschrift 3 262 332). Dabei sind oberer
körpers befestigte Klemmeinrichtung mit ihrer und unterer Lenkspindelabschnitt durch eine Paßfezum
oberen Mantelrohr koaxial zylindrischen der miteinander verbunden. Wenn der Fahrer auf das
Innenfläche die zylindrische Außenfläche des 20 Lenkhandrad aufprallt, wird sein Aufprall allein
oberen Mantelrohres längsverschiebbar aufnimmt, durch die Reibung der Paßfeder und die Reibung des
und ferner ein plastisch verformbares aufprallver- oberen Mantelrohres in der Klemmeinrichtung gezehrendes
Bauteil vorgesehen ist, dadurch dämpft. Das plastisch verformbare, aufprallverzeh-.
gekennzeichnet, daß am oberen Ende des rende Bauteil ist im unteren Ende des unteren Lenkunteren
Mantelrohres (22, 122) eine mit ihrer 25 Spindelabschnitts vorgesehen und verformt sich unter
Stirnseite dem Lenkhandrad (2) zugekehrte gleichzeitiger Verkürzung des unteren Lenkspindel-Schulter
(25, 132) angeordnet ist, die mit einer abschnitts, wenn bei einem Aufprall das Lenkge-Gegenschulter
an der Klemmeinrichtung (17, triebe nach innen gedrückt wird. In diesem Fall wird
120,121) zusammenwirkt, und das plastisch ver- eine Verschiebung des Lenkhandrades verhindert,
formbare aufprallverzehrende Bauteil (30, 44, -3° Bei dieser bekannten Sicherheitslenksäule wird der
51) als Bestandteil des unteren Mantelrohres aus- Aufprall des Fahrers auf das Lenkhandrad nur unzugebildet
ist, dessen Enden mittels lösbarer Befe- reichend und unzuverlässig gedämpft. Beim Eindrükstigungselemente
(24, 133) einerseits mit dem ken des Fahrzeugteils, an dem das untere Mantelrohr
oberen Mantelrohr (13,113) und andererseits mit angeordnet ist, ist das Handlenkrad nicht gegen eine
einem Teil (27) des Fahrzeugkörpers verbunden 35 Verschiebung in Richtung auf den Fahrer gesichert,
sind. Zudem erfordert die bekannte Sicherheitslenksäule
2. Sicherheitslenksäule nach Anspruch 1, da- erhebliche Baulänge.
durch gekennzeichnet, daß das aufprallverzeh- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
rende Bauteil (30) als an seinen nach außen sich Sicherheitslenksäule der angegebenen Art so auszuerstreckenden
Vorsprüngen abgerundete Biege- 4° bilden, daß bei kurzer Baulänge der Sicherheitslenkstellen
aufweisender Faltenbalg (41, 43) ausgebil- säule die Aufprallenergie des auf das Lenkhanddet
ist. rad geschleuderten Fahrers in für den Fahrer scho-
3. Sicherheitslenksäule nach Anspruch 2, da- nender Weise und zuverlässig aufgezehrt wird und
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge des ein Zurückschieben des Lenkhandrades in Richtung
Faltenbalges mit Längsschlitzen (42) versehen 45 gegen den Fahrer weitgehend ausgeschlossen ist.
sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
4. Sicherheitslenksäule nach Anspruch 1, da- löst, daß am oberen Ende des unteren Mantelrohres
durch gekennzeichnet, daß das aufprallverzeh- eine mit ihrer Stirnseite dem Lenkhandrad zugerende
Bauteil (44) ein äußeres Rohr (45) und ein kehrte Schulter angeordnet ist, die mit einer Gegeninneres
Rohr (46) umfaßt und das äußere Rohr 50 schulter an der Klemmeinrichtung zusammenwirkt,
mindestens einen in Längsrichtung des Rohres und das plastisch verformbare aufprallverzehrende
verlaufenden Schlitz (47) aufweist, der einen Bauteil als Bestandteil des unteren Mantelrohres ausschmaleren
Abschnitt (48) und mindestens einen gebildet ist, dessen Enden mittels lösbarer Befestibreiteren
Abschnitt (49) aufweist, und in den gungselemente einerseits mit dem oberen Mantelrohr
weiteren Abschnitt eines jeden Schlitzes ein am 55 und andererseits mit einem Teil des Fahrzeugkörpers
inneren Rohr befestigter Ansatz (50), dessen verbunden sind.
Durchmesser dem Durchmesser des weiteren Ab- Bei erfindungsgemäßer Ausbildung der Sicherschnitts
entspricht, eingreift. ■ heitslenksäule wird ein Stoß auf das Handlenkrad
auf das untere Mantelrohr übertragen, das sich unter 60 Energieaufnahme plastisch verformt und somit eine
Verschiebung des Lenkhandrades erlaubt, ohne daß
eine Rückstellkraft aufgebaut wird. Die Aufnahme der Aufprallenergie durch ein plastisch verformbares
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitslenksäule Bauteil ist wesentlich günstiger als eine Energieauffür
Kraftfahrzeuge, mit einem unteren Lenkspindel- 65 nähme durch Umwandlung in Reibungsarbeit, da die
abschnitt, dessen eines Ende mit einem Lenkgetriebe Energieaufnahme durch ein plastisch verformbares
verbunden ist und dessen anderes Ende undrehbar, Bauteil mit größerer Zuverlässigkeit reproduzierbar
jedoch axial verschiebbar mit einem oberen, einen ist. Bei einer Verformung des Teils des Kraftfahr-
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