DE2246036C2 - Klebemittel - Google Patents
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Description
60
Es sind verschiedene Klebemittel bzw. Klebstoffgemische bekannt. Darunter auch solche mit einem
Gehalt an Blockcopolymeren. Z. B., sind in der DE-OS 15 94 267 Klebstoffzubereitungen beschrieben,
bestehend aus einem Blockcopolymer des ABA-Typs, das gegebenenfalls hydriert sein kann, einem
Harz auf Collophoniumbasis sowie gegebenenfalls
weiteren üblichen Bestandteilen. Diese Klebemittel
sind gut geeignet für Verbindungen, die lediglich bei Raumtemperaturen fest sein sollen. Bei höheren
Temperaturen ist ihre Klebkraft häufig nicht ausreichend.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Klebemittel zu entwickeln, die auch bei relativ höheren Temperaturen,
z. B. in einem Bereich von 80 bis 120° C, noch gute
Klebeeigenschaften besitzen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Klebemittel bestehend aus einem Gemisch aus (a) 100 Gew.-Teilen
eines hydrierten Blockcopolymers mit mindestens zwei Polymerblöcken A und mindestens einem Polymerblock B, wobei die Polymerblöcke A nicht elastomere Polymerblöcke eines monoalkenyl- oder monoalkylidensubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem mittleren Molekulargewicht von
2 000 bis 125 000 sind und Block B ein elastomerer Polymerblock aus einem konjugierten Dien mit einem
mittleren Molekulargewicht von 10 000 bis 250 000 ist, (b) einem klebrigmachenden Harz, (c) einem
zweiten vorwiegend aromatischen Harz und gegebenenfalls (d) einem Strecköl, das vorwiegend mit
Block B des Blockcopolymers verträglich ist, sowie Wachs und weiteren Zusätzen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß in der Komponente (a) bei den
Blöcken A nicht mehr als 25 %> der ursprünglichen
Doppelbindungen hydriert sind und bei dem Block B des Copolymers mindestens 75°/o der aliphatischen
Doppelbindungen hydriert sind; das klebrigmachende Harz (b) vorwiegend mit dem Block B des Blockcopolymers verträglich und mit den Blöcken A des
Copolymers unverträglich ist und in einer Menge von 25 bis 300 Gew.-Teilen vorhanden ist und das aromatische Harz (c) vorwiegend mit den Blöcken A des
Blockcopolymers verträglich ist, einen Erweichungspunkt von mehr als 100° C besitzt und in der Masse
in einer Menge von 10 bis 200 Gew.-Teilen vorhanden ist.
Die Polymerblöcke A können z. B. von folgenden Monomeren stammen:
Styrol, a-Methylstyrol, tert.-Butylstyrol und Vinyltoluol. Block B kann ein Polymerblock aus einem
konjugierten Dien, wie Butadien oder Isopren, sein.
Praktisch kann man Blockcopolymere herstellen, in denen der Block B ein Poly-(a-monoolefin)-block
ist, der hier als im wesentlichen äquivalent mit einem vollständig hydrierten Polymerblock eines konjugierten Diens angesehen werden kann.
Der Einfachheit halber sei hier Bezug genommen auf verschiedene grundlegende Typen von Blockcopolymeren, die für die Erfindung insbesondere in
Frage kommen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß Blockcopolymere durch Kuppeln von polymeren
Lithiumcarbanionen hergestellt werden können, von denen einige Rückstände des Kupplungsmittels hinterlassen können. Lineare sowie verzweigte Multiblockstrukluren fallen ebenfalls unter die Erfindung.
Sowohl die linearen wie die verzweigten Blockpolymcren werden auf bekannte Weise hergestellt, wobei
man eine Mehrstufenpolymerisation allein oder mit nachfolgendem Kupplungsverfahren anwendet.
Typische, für die Erfindung insbesondere in Frage kommende Copolymerisate sind:
1. Polystyrol-hydriertes Polybutadien-Polystyrol,
2. Polystyrol-hydriertes Polyisopren-Polystyrol,
3. Poly-(a-methylstyrol)-hydriertes Polybutadien-Poly-(a-methylstyrol),
4. Poly-(a-methylstyrol)-hydriertes Polyisopren-
Vorzugsweise hat jeder Block A ein mittleres Molekulargewicht zwischen 5 000 und 50 000 und jeder
Block B hat vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht zwischen 30 000 und 150 000. Es handelt
sich dabei um zahlenmäßige Molekulargewichte, bestimmt durch z. B. Tritium-Auszählung oder Bestimmung des osmotischen Druckes
Ak V!cbr'g-tn££htnde Harze kommen für die erfindungsgemäßen Gemische insbesondere diejenigen
in Betracht, die mit den Blöcken B verträglich, mit den Blöcken A jedoch im wesentlichen unverträglich sind. Mit »Verträglichkeit« ist dabei die Verträglichkeit in dem erfindungsgemäß anzuwendenden
Mengenverhältnis gemeint. Im Falle von Polystyrolhydriertes Polybutadien-Polystyrol-Blockcopolymerisaten (für Abschirmzwecke) wiiJ Jie folgende Methode angewandt:
Zwecks Prüfung der Verträglichkeit mit Block A gießt man Filme aus 100 Teilen Polystyrol (mittleres
Molekulargewicht 8 000 bis 15 000) und 25 bzw. 50 bzw. 100 bzw. 200 Teilen Harz aus Toluollösung.
Zur Prüfung der Verträglichkeit mit Block B vergießt man Filme aus 100 Teilen hydriertem Poly-
butadien (erzeugt aus einem Polybutadien mit einem 1,2-GehaIt von mehr als 2O°/o und mittlerem Molekulargewicht von 5 000 bis 20 000) und 25 bzw. 50
bzw. 100 bzw. 200 Teilen Harz aus Toluollösung. Sind die Filme klar, so bedeutet dies, daß das Harz
mit dem entsprechenden Anteil des anderen Harzes verträglich ist. Oft zeigt es sich, daß die Harze bei
25 und 50 Teilen noch verträglich sii/ /, jedoch nicht
mehr bei 100 oder 200 Teilen.
Für die erfindungsgemäß verwendeten klebrigmachenden Harze ist eine Unverträglichkeit zwischen
25 Teilen Harz und 100 Teilen Polystyrol wünschenswert und eine Unverträglichkeit zwischen
50 Teilen Harz und 100 Teilen Polystyrol notwendig. Entsprechend ist es wünschenswert, daß zwischen
200 Teilen Harz und 100 Teilen des hydrierten Polybutadiens Verträglichkeit besteht und diese muß
bestehen zwischen 100 Teilen Harz und 100 Teilen hydriertem Polybutadien. Folgende Klassen von klebrigmachenden Harzen sind geeignet:
a) Copolymer aus 40 bis 80 Gew-°/o 1,3-Pentadien
und 60 bis 20 Gew.-°/o 2-Methyl-2-buten.
b) mehrwertige Ester von gegebenenfalls hydriertem Kolophonium.
c) a-Pinenharze.
d) /f-Pinenharze.
e) olefinische Harze.
f) synthetische Polyterpene. Ein zweiter Typ von für die erfindungsgemäßen
Gemische geeigneten Harzen kann insgesamt bezeichnet werden als »mit Block-A-Harzen von hohem Erweichungspunkt verträgliche Harze«. Bei derartigen
Harzen ist es wünschenswert, wenn auch nicht notwendig, daß 50 Teile des Harzes und 100 Teile
hydriertes Polybutadien nicht verträglich sind. Wichtiger ist jedoch, daß 100 Teile Harz und 100 Teile
Polystyrol möglichst verträglich sein sollen und daß 50 Teile Harz und 100 Teile Polystyrol verträglich
sein müssen. Außerdem müssen die mit Block-AHarzen verträglichen Harze einen Erweichungspunkt
oberhalb 100 C aufweisen, bestimmt nach der ASTM-Methode E 28 unter Verwendung von einem
Ring- und Kugelapparat.
Die folgenden Harze sind mit BIock-A-Copolymeren verträglich und haben den erforderlichen Erweichungspunkt:
Erweichungs | |
punkt | |
a) Cunnaron-indenharze | 104-155"C |
b) Vinyltoluol-a-MethylstyroI | |
Copolymere | 1200C |
c) a-Methylsl/rol-HomopoIymere | 147 0C |
d) Polyindenharze | 1300C |
e) Poiystyrolharze | 1010C |
Daneben sind noch viele andere Arten von Harzen verfügbar, die auch auf ihre Eignung in den erfindungsgemäßen Gemischen geprüft wurden. Dabei
zeigte sich, daß, falls die mit Block A verträglichen Harze Erweichungspunkte von wesentlich weniger
als 1000C aufweisen, die resultierenden Gemische
bei höheren Temperaturen schlechtere Eigenschaften haben. Außerdem zeigte sich folgendes: Verwendet
man zusammen mit dem betreffenden Blockcopolymer eiin Harz, das entweder mit beiden Blocktypen
im wesentlichen vertrag.1 ich oder aber mit beiden
Blocktypen unverträglich ist, so sind die resultierenden Gemische oft entweder unwirksam oder heterogen oder sie haben Eigenschaften, die in einer oder
der anderen Hinsicht mangelhaft sind, so daß ihre Verwendbarkeit stark eingeschränkt ist.
Der Ausdruck »Strecköle« umfaßt hier nicht nur die aus Erdölfraktionen gewonnenen üblichen Strecköle füir Kautschuk, sondern auch Olefinoligomere
und niedrigmolekulare Polymere sowie pflanzliche und tierische öle und ihre Derivate.
Die als Strecköle verwendbaren Erdölfraktionen sind verhältnismäßig hoch siedende Stoffe, die nur
einen kleinen Anteil an aromatischen Kohlenwasserstoffen enthalten (vorzugsweise weniger eis 3O°/o und
insbesondere weniger als 15 "la des ölgewichtes). Vorzugsweise enthalten die Erdölfraktionen 30 bis 45°/o
naphthenische Kohlenstoffatome, 35 bis 65 Gew.-"/o paraffinische Kohlenstoffatome und außerdem aromatische Kohlenstoffatome und haben ein mittleres
Molekulargewicht zwischen 300 und I 400. Die Oligomeren können sein: Polypropylene, Polybutene,
hydrierte Polyisoprene und hydrierte Polybutadiene mit mittleren Molekulargewichten zwischen 350 und
i 0 000. Pflanzliche und tierische öle sind u. a. die Glycerylester der üblichen Fettsäure und Polymerisationsprodukte und Faktis.
Der Grundansatz, der noch keine Strecköle enthält, ist verwendbar als druckempfindliches oder als
Kontaktklebemittel. Die Haftung kann erhöht werden durch Zusatz von bis zu 200 Teilen Strecköle, je
100 Gew.-Teile Blockcopolymer, zu dem Grtindansatz. Bevorzugte druckempfindliche Ansätze fallen unter die folgenden Bereiche:
klcbrigmachcndcs Harz
mit Block A verträgliches Harz.
hoher Krwcichungspiinkt
Strecköle
(jcw.- | Tcilc |
100 | |
50- | :oo |
10- | 150 |
0- | 200 |
Ein typischer druckempfindlicher Ansatz ist der folgende:
Blockcopolytner 100
klebrigmachendes Harz 100
Harz mit hohem Erweichungspunkt 10
Po'yprepylenoligomer 25
Bevorzugte Ansätze lür Kontaktklebemittel fallen unter
die folgenden Bereiche: ">
Blockcopolymer | 100 |
klebrigmachendes Harz | 50-150 |
mit Block A verträgliches Harz, | |
hoher Erweichungspunkt | 50-200 |
Strecköle | 0- 50 |
Ein typischer Ansatz für ein Kontaktklebemittel ist der
folgende:
Gew.-Teile
Blockcopolymer | 100 |
klebrigmachendes Harz | 75 |
mit Block A verträgliches Harz, | |
hoher Erweichungspunkt | 100 |
Strecköle | 25 |
Die resultierenden Ansätze können auf übliche Weise aufgebracht werden, z.B. aus der Lösung oder als
Schmelze. Ein besonders stark durckempfindlichtr An- J5
satz, der aus der heißen Schmelze angewandt bzw. aufgebracht wird, ist der folgende:
Blockcopolymer
klebrigmachendes Harz
mit Block A verträgliches Harz,
hoher Erweichungspunkt
Strecköle auf Erdölbasis
Strecköle auf Erdölbasis
Aus der heißen Schmelze anwendbare Klebemittel (im Gegensatz zu druckempfindlichen Klebemitteln,
die ebenfalls aus der heißen Schmelze angewandt werden) können dadurch hergestellt werden, daß man
das eigentliche Klebemittelsystem mit Wachsen, insbesondere mit Paraffinwachs einschließlich mikrokristallinem
Wachs, modifiziert. Bevorzugte Ansätze für derartige erfindungsgemäße hochschmelzende
Klebemittel sind die folgenden:
Gew.-Teile
Ein Ausatz der als Hejßklebemiuel besonders gute
Eigenschaften hat, ist der folgende ·
Gew.-Teile
Blockcopolymer 100
klebrigmachendes Harz 100
mit Block A verträgliches Harz,
mit Block A verträgliches Harz,
hoher Erweichungspunkt 50
Paraffinwachs 75
mikrokristallines Wachs 75
Strecköle 50
!5 Die erfindungsgemäßen Gemische können modifiziert werden mit zusätzlichen Stoffen, einschließlich
Pigmenten und Füllstoffen scwie Stabilisatoren und Oxidationsinhibitoren.
Die erfindungsgemäßen Gemische können für die verschiedensten Zwecke verv uidet werden. Sie können
aufgebracht werden auf Papier, Pappe, Holz, Metall, Polyolefinfilme, Textilstoffe und Glas. Besonders
gut verwendbar sind sie für druckempfindliche Klebebänder, Maskierungsbänder, ßänder zur
elektrischen Isolierung und Laminate oder als heiß schmelzende Klebemittel, Mastix, Zement, Kopiermassen,
Kontaktklebemittel und Latices. Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die
Verwendung eines einzigen Haoes anstelle einer der oben beschriebenen Harzkombinationen zu Gemischen
führt, die in der einen oder anderen Hinsicht unbefriedigend sind.
Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel I
Druckempfindliche Klebemittel
Druckempfindliche Klebemittel
Gew.-Teile 40 Die durch die Anwesenheit des mit Block A verfraglichen
Harzes mit hohem Erweichungspunkt in
den Grundansätzen erreichbare Verbesserung der Hafteigenschaften läßt sich an folgenden Vergleichsdaten nachweisen:
Das angewendete Blockcopolymer hatte die Struktur Polystyrol-hydriertes Polybutadien-Polystyrol mit
Blockmolekulargewichten von 10 000 — 50 000 —-10 000. Der nicht hydrierte Vorläufer enthielt im
Polybutadienblock 40% 1,2-Struktur. Ein aus den folgenden Bestandteilen bereitetes Gemisch wurde
auf seine Scheradhäsionszeit bei 100° C geprüft:
25
30
100 150
50 100
45
55 Blockcopolymsr
klebrigmachendes Harz
Strecköle
klebrigmachendes Harz
Strecköle
Gew.-Teile
lß0
100
100
25
Blockcopolymer | 100 |
klebrigmachendes Harz | 25-300 |
mit Block A verträgliches Harz. | |
hoher Erweichungspunkt | 10-200 |
Wachs | 25-900 |
Strecköle | 0-200 |
60
65 Dann wurde der gleiche Ansatz modifiziert durch Zusatz von 100 Gew,-Teilen eines C'.imaron-Inden-Harzes
mit einem Erweichungspunkt von 155° C.
Die beiden Gemische wurden auf acheradhäsion geprüft unter Verwendung der Methode Nr. 7 des
»Pressure Sensitive Tape Council«. Die Gemische wurden vev.vendet ium Aufkleben eines Polyeslerfilmes
(Mylar, geschützte Handelsbezeichnung) auf rostfreiem Stahl bei einer Dicke der Klebeschicht
von 0,025 bis 0,05 mm und einem Uberlappungsberetch von 3,23 cm2; die Scherbelastung betrug
500 g. Das Klebemittel mit dem einzelnen Harz hatte eine Scheradhäsionszeit bei H)O1C von 16 h, während das Klebemittel, in dem beide Harztypen anwesend waren, eine Scheradhäsionszeit bei 1000C
von 380 Stunden hatte.
Das verwendete klebrigmachende Harz v/ar ein Copolymer aus gleichen Teilen 1,3-Pentadien und
2-M2thyl-2-buten.
Beispiel 2
Heißschmelz-Klebemittel
Es wurde ein Ansatz bereitet, der eine extrem steile Viskositäts-Temperatur-Kurve haben sollte, so
daß das Festwerden beschleunigt und eine hohe Klebewirkung bei hoher Anwendungstemperaitur erzielt werden würde. Das gleiche Biockcopoiymer wie
in Beispiel I wurde im folgenden Ansatz verwendet:
a) Blockcopolymer
b) klebrigmachendes Harz
c) V im I toluol-*-M et hy Ist yrol-
Copolymere
d) Polvpropylenoligomer
e) Paraffinwachs
f) mikrokristallines Wachs
(ie».-Teile
100
100
100
50
50
50
75
75
75
Temper.i'u! mi C
Brook field-Viskosität
(cP)
(cP)
136000
20000
3000
10
25
Das Gemisch hatte eine steile Viskositäts-Temperatur-Kurve,
wie aus folgenden Werten hervorgeht:
40
He is ρ ic I 3
Der folgende Grundiinsiit/ wurde modifiziert mit drei
Arien von Harzen und dann gemäß Heispiel I auf seine Seheradhäsionszeil bei IOO5C getestet:
(ic w-Teile
Blockcopolymer
klebriaivKiehendes Harz
l'olypropylenoligomere
klebriaivKiehendes Harz
l'olypropylenoligomere
100
100
100
25
Ans der folgenden Aufstellung ist ersichtlich, wie sich
der Zusatz von zwei verschiedenen Harzen m verschiedenen Anteilen zu dem obigen Grund.insatz aiii die Scheradhiisionszeit
auswirkt:
/,Vene, ll.ir/
(low -1 eile
Cumaron-Inden
Cumaron-Inden
Methylesier von hvdriertem
Kolophonium
Methylesier -on hydriertem Kolophonium
IO
\ions/oil bei
KM) C (mm)
KM) C (mm)
I 7(M)
23100
23100
4.1
9
9
Bei den obigen Ansätzen waren das Blockcopolymer sowie das klebrigmachende Harz die gleichen
wie in Beispiel 1 und 2. Aus der Aufstellung wird deutlich, daß das Cumaron-lnden-Harz (da: den Bestimmungen de'· Erfindung entspricht und ein nur
mit den Polystyrolblocks verträgliches Harz mit hohem Schmelzpunkt ist), dem Klebemittel eine bei
weitem längere Scherzeit verleiht als der Methylester von hydriertem Kolophonium. Das letztere Harz fällt
nicht unter die Erfindung, da es sich als praktisch verträglich mit beiden Blocktypen des Blockcopolymers erwiesen hat.
Claims (5)
1. Klebemittel bestehend aus einem Gemisch aus (a) 100 Gew.-Teilen eines hydrierten Blockcopolymers mit mindestens zwei Polymerblöcken
A und mindestens einem Polymerblock B, wobei die Polymerblöcke A nicht elastomere Polymerblöcke eines monoalkenyl- oder monoalkylidensubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs
mit einem mittleren Molekulargewicht von 2 000 bis 125 000 sind und Block B ein elastomerer
Polymerblock aus einen: konjugierten Dien mit einem mittleren Molekulargewicht von 10 000 bis
250 000 ist, (b) einem klebrigmachenden Harz, '5 (c) einem zweiten vorwiegend aromatischen Harz
und gegebenenfalls (d) einem Streckö!, das vorwiegend mit Block B des Blockcopolymers verträglich ist, sowie Wachs und weiteren Zusätzen,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Komponente (a) bei den Blöcken A nicht mehr
als 25e/o der ursprünglichen Doppelbindungen
hydriert sind und bei dem Block B des Copolymere mindestens 75% der aliphatischen Doppelbindungen hydriert sind; das klebrigmachende
Harz (b) vorwiegend mit dem Block B des Blockcopolymers verträglich und mit den Blöcken A
des Copolymers unverträglich ist und in einer Menge von 25 bis 300 Gew.-Teilen vorhanden
ist und das aromatische Harz (c) vorwiegend mit ·» den Blöcken A des Blockcopolymers verträglich
ist, einen Erweichungspunkt von mehr als 100° C
besitzt und in der Masse in einer Menge von 10 bis 200 Gew.-Teilen vorhanden ist.
2. Klebemittel nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß es druckempfindlich ist und
100 Gew.-Teile Blockcopolymer (a), 50 bis 200 Gew.-Teile klebrigmachendes Harz (b), 10 bis
150 Gew.-Teile Harz (c) und 0 bis 200 Gew.-Teile Strecköl (d) enthält. «0
3. Klebemittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Kontaktklebemittel ist
und 100 Gew.-Teile Blockcopolymer (a), 50 bis 100 Gew.-Teile klebrigmachendes Harz (b), 50
bis 200 Gew.-Teile Harz (c) und 0 bis 50 Gew.- « Teile Strecköl (d) enthält.
4. Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein in der Wärme schmelzendes Klebemittel ist und 100 Gew.-Teile Blockcopolymer (a), 25 bis 300 Gew.-Teile klebrig-
machendes Harz (b), 10 bis 200 Gew.-Teile Harz (c), 25 bis 900 Gew.-Teile eines Wachses und 0
bis 200 Gew.-Teile Strecköl (d) enthält.
5. Klebemittel nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockcopolymer (a) die
Struktur Polystyrol-hydriertes Polybutadien-Sty· rol besitzt.
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