DE2245315C3 - Ladebaumtakelung für Schiffe - Google Patents
Ladebaumtakelung für SchiffeInfo
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- DE2245315C3 DE2245315C3 DE19722245315 DE2245315A DE2245315C3 DE 2245315 C3 DE2245315 C3 DE 2245315C3 DE 19722245315 DE19722245315 DE 19722245315 DE 2245315 A DE2245315 A DE 2245315A DE 2245315 C3 DE2245315 C3 DE 2245315C3
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B27/00—Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
- B63B27/04—Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of derricks, i.e. employing ships' masts
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Ladebaumtakelung für Schiffe, bei der der Ladebaum einerseits von Hangerseilen
an einem Mast und andererseits von Geien gehalten wird, wobei die Geien über Geienrollen an der
Ladebaumnock mit der Lasttalje derart verbunden sind, daß sie von der von der Lasttalje aufgenommenen
Last gespannt gehalten werden.
Bekannt ist eine Ladebaumanordnung, bei der der wippbare Ladebaum zusätzlich von Geien gehalten
wird, die auf zwangsläufig miteinander bewegten Seiltrommeln einer gemeinsamen Winde auflaufen. Die
Geien sind andererseits über Rollen an der Ladebaumnock geführt und mit der Lasttalje verbunden. Damit
werden Geien von der Lasttalje und der von der Lasttalje
aufgenommenen Kraft der Last gespannt. ■ Die Nachteile dieser gegenüber anderen tadebaurntäkelungen
einfachen und übersichtlichen Takelung liegen
darin, daß der ausgeschwenkte Ladebaum nicht in allen Stellungen in der vorbestimmten Lage von den
Geien gehalten wird, d. h. instabil werden kann. Der
Ladebaum wird von den horizontalen Komponenten der Geienspannung gehalten. Die Geienspannung ist
von der Last und ihre horizontale Kräftkorhponente,
die den Ladebaum in seiner Lage hält von dem Winkel zwischen den Geien und dem ausgeschwenkten Ladebaum
anhängig- Bei zunehmendem Ausschwenken des Ladebaums fällt schließlich die kürzere Gei lose Die
Spannung der langen Gei erreicht ihren größten, lastabhängigen
Wert Die den Ladebaum haltende horizontale Krafikomponente kann nicht erhöht werden
und nimmt beim weiteren Ausschwenken in ihrer Wirksamkeit
ständig ab. Überschreiten die den Ladebaum nach außen drängenden Kräfte die Haltekraft der langen
Gei. so ist dieser nicht mehr in der eingestellten Lage gehaltea Die Lasttalje wird dabei in die Rolle in
der Ladebaumnock hineinlaufen. Es tritt Instabilität ein. Diese Instabilität des Ladebaumes tritt ein bei nur geringer
Hakenlast und bei um so größeren Hakenlasten mit zunehmender Krängung des Schiffes.
Die Aufgabe der Erfindung besteht bei einer Ladebaumiakelung
als Geiengeschirr der eingangs genannten Art, bei der die Geienkräft und damit die horizontalen,
den Ladebaum haltenden Kraftkomponenten über das von der Last erzeugbare Maß anwachsen können,
darin, daß die Ladebaumtakelung eine eigene Stabilität in jeder Stellung und bei jeder üblicherweise zulässigen
Schifiskrängung erhält.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß jede Gei durch ein^n von der Befestigungsstelle
an der Gei ausgehenden Zusatzstander mit einer Seilöse des an der Ladebaumnock befestigten
Geienrotlengehäuse so verbunden ist, daß ein Hinein laufen der Lasttalje in die Geienrollen verhindert wird
und wobei die Zusatzstander so bemessen sind, daß sie beidseitig gespannt sind, wenn der Ladebaum mittschiffs
steht.
Die Anordnung der Zusatzstander ist so gewählt, daß sie die Bedienung der Ladeeinrichtung nicht behindern
und keine Veränderung erfordert, wenn die Schwenklage des Ladebaumes verändert wird. Die Zusat/.stander
sind so bemessen, daß sie beim mittschiffs stehendem Ladebaum leicht gespannt sind. Beim Ausschwenken
des Ladebaumes fallen die Zusatzstander lose so lange dieser sich im stabilen Bereich befindet. Mit der Annäherung
an eine instabile Lage nimmt die Spannkraft in der langen Gei zu, wobei ein gewisser Längenausgleich
der Geien über die waagebalkenartige Dreipunktplatte an der Lasttalje erfolgt.
Bsi Überschreiten des stabilen Bereichs wird der Ladebaum durch die auf ihn wirkenden horizontalen
Kräfte in Richtung größerer Ausschwenkung gedrängt, ohne daß die Geienwinde betätigt wird. Dabei würde
die Lasttalje in die Geienrollen an der Ladebaumnock laufen. Diese Bewegung verhindert der Zusatzstander
über der langen Gei, wobei er die Kraft in der Gei über das von der Last erzeugbare Maß erhöht.
Die Zusatzstander sind an den Geienrollen befestigt und bei mittschiffs stehendem Ladebaum leicht gespannt.
Die Geienrolle steht dabei unter einem kleinen Winkel zur resultierenden Kraft aus Geien- und Lasttaljempannung.
Dadurch wird ein gewisser Längenausgleich der Geien beim Ausschwenken des Ladebaumes
durch die Schwenkbewegung der Geienrolle bewirkt
jedoch können die Züsatzstander auch lose fallen. Andererseits
be^^^ ein weiches Einsetzen der Zusatzstander, in dem das Schwenken der
Geienrolle wie eine Peridelfeder wirkt
Merkmale der Unterahsprüche sind zweckmäßige Fortentwicklungein der Ladebaumanordnung nach dem
Hauptanspruch. Sie sind besonders vorteilhaft bei Ladebäumen
hoher Tragfähigkeit, so daß die Anordnung
auch für Ladebäume mit Doppeltrommel-Geienwinde bis darüber hinaus den bislang üblichen größten Lasten
und eventuell darüberhinaus anwendbar ist.
Die Anordnung eines Gewichtes im Bereich der Befestigung der Zusatzstander an den Geien dient lediglich
dazu, eine mögliche Lose in den Geien zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel wird rachfolgend an Hand der schematischen Zeichnung üüher erläutert.
F i g. 1 zeigt die Seitenansicht.
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Ladebaumanordnung in der Stellung mittschiffs.
Die Anordnung besteht aus einem Ladebaum 1, der
einerseits am Fuße eines Mastes in einem Lümmellager
abgestützt ist und andererseits an der Nock Beschläge trägt. Die Beschläge bestenen aus einer Geienplatte 3.
an die beiderseitig des Ladebaumes 1 die Geienrollengehause
5, 6 mit Geienrollen 7, 8 eingehängt sind und
der Hangerplatte 4 für die selbständige Hangertalje.
Über die Geienrollen 7,8 sind Geienstander 9.10 als
Verlängerung der Geientaljen 11, 12 geführt. Die holende
Part 13 der Geientalje 11 lilüft auf die Trommel
der Geienwinde auf, ebenso die holende Part 14 zu der
Geientalje 12. Die Parten können nur gleichzeitig und entgegengesetzt geholt und gefiert werden.
Geienstander 9 und oberer Block 15 der Geientalje 11 sind am Punkt 17 fest miteinander verbunden. Entsprechend
sind der Geienstander 10 und der obere Block 16 der Geientalje 12 am Punkt 18 fest miteinander
verbunden. Die Geienstander 9. 10 sind andererseits über eine Dreipunktplatte 22 mit dem oberen
Block 21 der Lasttaije 23 verbunden. An die Dreipunktplatte
22 greifen die Geienstander 9,10 nebeneinander und der Block 21 dazwischen und tiefer an. 27 ist ein
Gewicht der Ladetalje. Die holende Part 29 der Ladetalje ist über eine Rolle 2? an der Ladebaumnock geführt,
sie kann auch über ein Scheibgatt geführt sein.
Im Punkt 17 greift außerdem der Zusatzstander 19
Im Punkt 17 greift außerdem der Zusatzstander 19
ίο und entsprechend im Punkt 18 der Zusatzstander 20 an.
Andererseits sind die Zusatzstander 19, 20 an die Gehäuse 5, 6 der Geienrollen
>, 8 angeschäkelt Bei min schiffs stehendem Ladebaum 1 sind beide Zusatzstander
19 20 leicht gespannt, was daran zu erkennen ist, daß die Geienrolle 7 gegenüber der resultierenden
Kraftrichtung aus Lasttalje 23 und Geientalje 11 etwas
angehoben ist. Die Dreipunktplatte 22 steht dabei so. das die Angriffspunkte der Geiensnander 9, 10 in der
Honzontalen liegen.
Bei ausgeschwenktem Ladebaum und Krängung des
Schiffes treten Veränderungen in der Lage der Dreipunktplatte 22 und der Geienrollen 7, 8 auf. Bei Annäherung
an eine an sich instabile Stellung wird der Angriffspunkt
der langen Gei an der Dreipunktplatte 2?
über dem der kurzen liegen und die Rolle der langen Gei siärker angehoben, so daß die Spannung des Zusatzslanders
zunimmt und das Instabilwerden des Lad^baumes verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ladebaumtakelung für Schiffe, bei der der Ladebaum
einerseits von Hangerseiten an einem Mast und andererseits von Geien gehalten wird, wobei
die Geien über Geienrollen an der Ladebaumnock
nah der Lasttalje derart verbunden sind, daß sie von der von der Lasttaije aufgenommenen Last gespannt
gebalten werden, dadurch gekenn zeichnet, daß jede Gei (9,10.11.12) durch einen
von der Befestigungsstelle (17.18) an der Gei (9,10.
11.12) ausgehenden Zusatzstander (19.20) mit einer
Seilöse des an der Ladebaumnock befestigten Geienrollengehäuse (5.6) so verbunden ist. daß ein
Hineinlaufen der Lasttaije (23) in die Geienrollen (7.
S) verhindert wird, und wobei die Zusatzstander (19.
20) so bemessen sind, daß sie beidseitig gespannt sind, wenn der Ladebaum (1) mittschiffs steht
2. Ladebaumtakelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geien (9, 10, 11, 12) aus
Geientaljen (U, 12) und Gegenstanden» (9. 10) bestehen,
wobei die Geienstander (9,10) von Seilösen der oberen Blöcke (15, 16) der Geientaljen (11,12)
über die Geienrollen (7,8) an der Ladebaumnock an die Lasttalje (23) geführt sind, und daß die Seilösen
der oberen Blöcke (15, 16) der Geientaljen (U, 12) auch die Befestigungsstellen (17.18) für Zusatzstander
(19,20) bilden.
3. Ladebaumtakelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Geien (9, 10.
11, 12) im Bereich der Befestigungsstellen (17. 18) Gewichte z. B. Ketten angehängt oder in die Geien
eingeschaltet sind.
4. Ladebaumtakelung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geienstander (9.
10) mit der Lasttalje (23) über eine waagebalkenartige Dreipunktplatte (22) verbunden sind, an die die
Geienstander (9, 10) auf einer Horizontalen im Abstand voneinander und die Lasttalje (23) auf Lücke
darunter angreifen.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722245315 DE2245315C3 (de) | 1972-09-15 | 1972-09-15 | Ladebaumtakelung für Schiffe |
BE135555A BE804732A (fr) | 1972-09-15 | 1973-09-11 | Greement de mat de charge pour navires |
GB4263873A GB1428693A (en) | 1972-09-15 | 1973-09-11 | Derrick tackle gear for ships |
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ES418773A ES418773A1 (es) | 1972-09-15 | 1973-09-14 | Aparejo de pescante de carga para barcos. |
FR7333033A FR2200183B3 (de) | 1972-09-15 | 1973-09-14 | |
NO360773A NO139815C (no) | 1972-09-15 | 1973-09-14 | Lastebomrigging for fartoey. |
FI793421A FI793421A (fi) | 1972-09-15 | 1979-11-01 | Lastbomsrigg foer fartyg |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245315A1 DE2245315A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2245315B2 DE2245315B2 (de) | 1974-12-05 |
DE2245315C3 true DE2245315C3 (de) | 1975-07-24 |
Family
ID=5856443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
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BE (1) | BE804732A (de) |
DE (1) | DE2245315C3 (de) |
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1972
- 1972-09-15 DE DE19722245315 patent/DE2245315C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-09-11 BE BE135555A patent/BE804732A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2245315A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2245315B2 (de) | 1974-12-05 |
BE804732A (fr) | 1974-01-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |