DE2245274A1 - Infusions-geraet zur elektronischen ueberwachung fuer medizinische zwecke - Google Patents
Infusions-geraet zur elektronischen ueberwachung fuer medizinische zweckeInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL-ING. J.WENZEL 7 STUTTGART HAU PTMAN NSR EUTE 46
WEISSINGER, STUTTGART
Infusions-Gerät zur elektronischen überiffachung
e für medizinische Zwecke
geändert gemäß Eingabe
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g gabe
eingegangen am '/3>
IZ.p-Aj
Die Erfindung bezieht sich auf ein Infusionsgerät mit einer Infusionsflasche, einem daran befestigten Infusionsschlauch mit einer Tropfkammer, einem Gehäuse zur Aufnahme
der elektrischen Steuerung und mit einem Tropfventil oder einer Infusionspumpe. ' ; "
Es sind bereits derartige Infusions-Geräte bekannt, siehe beispielsweise entsprechende Firmenprospekte.
Hiermit wird der öravitätsfluss einer Infusionslösung
automatisch in der vorgewählten Flußrate gesteuert.
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PATENTANWALT DlPL-1Να J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMAMNSREUTE 46
Das bekannte Gerät übernimmt durch die automatische Selbstregulierung die Punktion der SChlauchventile und
Klemmen. Dabei können beliebig starke Infusions-Schläuche
verwendet werden, und die Flußrate ist einstellbar und wird automatisch konstant gehalten.
Diese Geräte zeigen aber den großen Nachteil, daß die Infusionsflasche von dem elektronischen Steuer-Gerät
getrennt angeordnet ist, so daß der Tropfenfühler getrennt von dem Gerät an der Infusionsflasche hängend
angebracht werden muss. Darüber hinaus sind verschiedene voneinander getrennte Geräte erforderlich, Je nachdem,
ob eine Infusionspumpe oder ein Magnet-Abklemmgerät für flexible Schläuche verwendet werden soll.
Schließlich besteht auch noch der Nachteil, daß bei der Verwendung handelsüblicher Infusionsschläuche und kompletter
Infusionsbestecke die Flexibilität mancher Schläuche derart gering ist, daß ein sehr großer Magnet für die bekannten
-3-
409815/0725
PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Tropfventile benötigt wird, wenn solche handelsüblichen
Schläuche überhaupt Verwendung finden können, was meistens ·
nicht der Fall ist, . .
Der ERfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, das
Gerät der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß
es als Universal-Gerät Verwendung finden kann. Dies bedeutet
fl daß das Gerät das Einlegen eines kompletten handelsüblichen
Infusions-Besteckes in einfacher Weise'gestatten
soll, so daß es sowohl mit einem Tropfventil als auch mit
einer Infusionspumpe arbeiten kann, ohne daß erforderlich ist, beispielsweise den Tropfenfühler an die Tropfkammer /
anzuklemmen.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht
darin, daß die Infusionsflasche oben an dem Gehäuse auswechselbar befestigt ist und daß das Tropfventil bzw, die
Infusionspumpe unten am Gehäuse auswechselbar angeordnet ist. ' . ' .
PATENTANWALT DlPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Auf diese Weise entfällt das gesonderte Anklemmen des
Tropfenfühlers an die Tropfenkammer, da durch die Erfindung das Gerät und die Infusionsflasche eine Einheit
bilden, so daß nach der Anordnung der Flasche auf dem Gerät und dem Einklemmen des Schlauches weitere Installationsarbeiten nicht erforderlich sind. Darüber hinaus ist das
Gerät dadurch universell gestaltet, daß das Tropfventil gegen eine Pumpe auswechselbar angeordnet ist, so daß
das gleiche Gerät den verschiedenen Erfordernissen angepasst werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist und der
Infusionsschlauch zwischen den beiden Teilen liegt. Gehäuse und Infusionsbesteck sind auf diese V/eise maximal integriert,
und das Gehäuse dient gleichzeitig zur Aufnahme der Flasche, so daß eine gesonderte Flaschen-Aufhängung entfällt. Hierzu
kann die Infusionsflasche auch noch mit einem Montageflansch
zur sicheren Auflage auf das Gehäuse versehen sein.
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PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Tropfventil zwei Klemmbacken aufweist, von denen
mindestens die eine mit einem um einen Drehpunkt bewegbaren Hebel verbunden 1st, an dessen langem Hebelarm der
Steuermagnet angreift. Au-f diese Weise kann ein verhältnismässig
kleiner Steuermagnet genügen, um in Jedem Falle die erforderliche Kraft aufzubringen, wodurch gleichfalls
die Universalität des Gerätes gefördert wird, da die allerverschiedensten Schläuche ohne Nachteil Verwendung
finden können. Hierzu kann auch noch sehr nützlich sein,
daß die zweite Klemmbacke ortsfest, ,jedoch mittels
eines exzentrischen Justierbolzens in Ihrer Lage verstellbar angeordnet ist.
Mittels dieses Justierbolzens lässt sich eine Einstellung auf die verschiedensten Schlauchstärken leicht und einfach
erreichen.'
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungs-
409812/0725 "$~
PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE
beispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von vorn auf das
Gerät nach der Erfindung;
Gerät nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf das Gerät nach Fig. 1
Fig. 3 eine Ansicht von vorn auf ein Austauschten
zur Verwendung mit dem Gerät nach den Fig. 1 und 2;
zur Verwendung mit dem Gerät nach den Fig. 1 und 2;
Fig. 1I eine Seitenansicht auf das Austauschte!!
nach Fig. 3;
nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht von vorn auf ein weiteres Austauschteil zur Verwendung am Gerät nach Fig. 1 uiaa 2 und
Fig. 6 eine Seitenansicht auf das Austauschteil nach Fig. 5.
—7—
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PATENTANWALT D1PL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE
In Fig. 1 ist das fertig montierte Gerät dargestellt,
und zwar ist hier ein Infusionsbesteck bestehend aus der Infusionsflasche 1 mit der Tropfkammer 9 und dem
Infusionsschlauch 5 in das Gerät nach der Erfindung eingebaut, das im wesentlichen die beiden Gehäuseteile
2 und 3 mit dem Montageflansch 15 aufweist. Dieser
Hontageflansch 15 kann z.B. mittels eines Scharnieres
geöffnet werden, um das Infusionsbesteck einzulegen. Danach liegt die Tropfkammer 9 immer im Bereich des
Senders und Empfängers 26 und 27 bekannter Bauart,
ohne dass ein Anklemmen dieser Bauteile an die Tropf~ kammer benötigt wird. .
Wie in Fig. 1 angedeutet ist, besteht gar keine Berührung
zwischen den genannten Teilen. Im unteren Bereich des Gehäuses ist das Tropfventil 4 angedeutet, das durch
einen Elektromagneten 12 betätigt wird, dessen elektrische Leitung mit' 16 bezeichnet ist. Diese Tropfvent11einheit
ist gegen eine Infusionspumpe auswechselbar, wie später noch im einzelnen erläutert wird«,
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PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
An dein Gehäuse sind ferner noch eine Anzahl von Schaltern
angebracht, nämlich der Startschalter 28, der Netzschalter
und der Tropf-Vorwahlschalter 32,
Außerdem sind hier auch die Netζ-Kontrollampe 3o und die
Alarmlampe 31 angedeutet,
Zwei Schrauben 33 und 3^ dienen dazu, die tUropfventileinhelt
gegen eine Infusions-Pumpe mit Motor-Antrieb auszuwechseln, wie später noch erläutert wird.
Fig. 3 zeigt die Tropfventileinheit im einzelnen. Sie zeigt
zwei Montage-Ansätze 22 und 23 mit Befestigungslöchern-
die
2k und 25, durch die Einheit als Ganzes mittels der Schrauben 33 und 31J nach Fig. 1 auswechselbar ist.
Der Infusionsschauch 5 ist zwischen die Klemmbacken 7 und 8
eingeklemmt, die um die Schraube Io drehbar sind.
Dabei ist die Klemmbacke 7 in der Regel ortsfest angeordnet, sie kann aber durch den exzentrischen Justierbolzen
13 am langen Hebelarm 35 verstellt werden,
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PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
— 9 "
Die andere Justierbacke 6 ist dagegen ständig bewegbar,
und zwar mittels des Magneten 12, der am Schaltstift 35 am langen Hebelarm angreift. Die Rückstellung erfolgt
durch die Feder l4.
Dadurch, daß der lange Hebelarm^ wie der Zeichnung
deutlich zu entnehmen ist, um ein vielfaches länger ist als der kurze Hebelarm zwischen der Klemmbacke 8 und
der Schraube Io, kann der Magnet 12 verhältnismässig
klein dimensioniert werden, dennoch besteht die Möglichkeit j die allerverschiedensten Schläuche 5 mit dem
Infusionsbesteck zu verwenden. -
Fig. 4 zeigt das Befestigungsloch 24 in Seitenansicht,
hinter dem eine Ausnehmung 37 in entsprechender Anpassung an das. Gehäuse 2, 3 vorgesehen ist, damit nur durch die
beiden Schrauben 33 und 34 das Element an dem Gehäuse
befestigt werden kann.
Genau dem gleichen Zweck dienen die beiden Befestigungslöcher 18 und 19 nach den Fig. 5 und 6 der dort dargestellten Infusionspumpe mit Motorantrieb, Diese Dauer-
O98 12/072 5 ' ~lo~
PATENTANWALT DIPLrING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
- lO -
infusionspumpen sind an und fürsich bekannt und müssen
nicht im einzelnen erläutert werden. Die Pfeile über und unter dem InfHsionsschlauch 5 deuten die Flußrichtung
an. Zum Antrieb ist der Motor 15 vorgesehen, der über
ein Schneckengetriebe mittels eines Kupplungsstiftes 14
gekuppelt wird, wie der Fig. 6 zu entnehmen ist.
Die Montageansätze 2o und 21 entsprechen den Montageansätzen 22 und 23 nach Fig. 3.
Sie schon erwähnt, ist von grösster Bedeutung, daß mittels
der beiden Schrauben 33 und 34 auch diese Einheit bestehend
aus dem Antriebsmotor und der Infusionspumpe an dem Gehäuse
2, 3 leicht und einfach montiert werden kann. Außerdem kann nach einem weiteren, besonders wichtigen Merkmal der
Erfindung noch vorgesehen sein, daß die elektronischen Elemente oder Bauteile in dem Gehäuse 2, 3 gegen andere
für die andere Funktion ausgewechselt werden können, sodaß das Gerät als Ganzes nach dem Baukasten-Prinzip für die ver-
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PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMÄNNSREUTE 46
- 11 -
schiedensten Zwecke geeignet ist.
Claims (7)
- PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTEPATENTANSPRÜCHEInfusions-Gerät mit einer Infusionsflasche, einem dran befestigten Infusionsschlauch mit einer Tropfkammer, einem Gehäuse zur Aufnahme der elektrischen Steuerung und mit einem Tropfventil oder einer Infusionspumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Infusionsflasche (1) oben an dem Gehäuse (2, 3) auswechselbar befestigt ist und daß das Tropfventil (1O bezw. die Infusionspumpe (6) unten am Gehäuse auswechselbar angeordnet ist.
- 2. Infusions-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist und der Infusionsschlauch (5) zwischen den beiden Teilen (2, 3) liegt.
- 3. Infusions-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tropfventil zwei Klemmbacken (6,8) aufweist, von denen mindestens die eine (8) mit einem um einen Drehpunkt (lo) bewegbaren Hebel (11) verbunden ist,40981 2/0725PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAÜPTMANNSREUTE 46an dessen langem Hebelarm eier Steuermagnet (12) angreift ♦
- 4, Infusions-Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmbacke (7) ortsfest, jedoch mittels eines exzentrischen Justierbolzens (13) in ihrer Lage verstellbar angeordnet ist.
- 5, Infusions-Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückstellung der bewegbaren Klemmbacke (7) eine Rückstellfeder (I1O angeordnet ist.
- 6. Infusions-Gerät nach Anspruch 1, dadurch geknnzeichnet, daß die Infusions-Flasche (i) zur Befestigung auf dem Gehäuse (2, 3) mit einem Montageflansch (15) versehen ist.
- 7. Infusions-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die elektronischen Elemente oder Bauteile der in dem0 98 12/0 72 S22*527.4PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANN$RpUTE 4βGehäuse (2, 4) angeordneten elektronischen Steuerung auswechselbar angeordnet sind.409812/07
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722245274 DE2245274A1 (de) | 1972-09-15 | 1972-09-15 | Infusions-geraet zur elektronischen ueberwachung fuer medizinische zwecke |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2245274A1 true DE2245274A1 (de) | 1974-03-21 |
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GB (1) | GB1441663A (de) |
NL (1) | NL7312427A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1441663A (en) | 1976-07-07 |
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